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Journalistinnen und Journalisten: Der BDC schreibt seinen Journalistenpreis 2025 aus

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V. (BDC) schreibt zum zwölften Mal seinen renommierten Journalistenpreis aus. Mit diesem Preis möchte der Verband die journalistischen Beiträge auszeichnen, die die Chirurgie und ihre Facetten auf informative und packende Art beschreibt. Der Preis wird jährlich im Spätherbst verliehen. Das Preisgeld beträgt 1.500 Euro.

Die Auszeichnung ist für journalistische Arbeiten aller Art vorgesehen. Die Beiträge sind in Textform oder für Radio, TV, als Podcast oder Online-Video willkommen. Sie sollen fachlich fundiert und allgemeinverständlich die Leistungen des Fachs Chirurgie, Entwicklungen auf diesem Gebiet oder die Chirurgie betreffende gesundheitspolitische Aspekte thematisieren. Alle Beiträge müssen den professionellen Standards der journalistischen Arbeit und Sorgfaltspflicht genügen. Jeder Autor beziehungsweise jede Autorin kann einen Beitrag einreichen, Autoren-Teams für jeweils einen Beitrag sind möglich. „Das Gesundheitssystem in Deutschland steht vor einem Transformationsprozess, der die Chirurgie maßgeblich beeinflussen wird. Dazu gehören der demografische Wandel, der rasante technologische Fortschritt in der Medizin, aber auch die aktuelle weltpolitische Lage. Wir sind gespannt, welche chirurgischen Themen die Journalistinnen und Journalisten dieses Jahr einreichen werden“, erklärt der Präsident des BDC, Professor Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer.

Die Beiträge müssen in einem deutschsprachigen Publikumsmedium im Zeitraum vom 1. Juli 2024 bis 30. Oktober 2025 erschienen sein oder noch erscheinen. Senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung bitte bis spätestens 31. Oktober 2025 bevorzugt per E-Mail an Olivia Päßler, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (presse@bdc.de).

Über die Vergabe des Preises entscheidet der BDC-Vorstand. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird schriftlich informiert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Weitere Informationen zum Verfahren, insbesondere zu den Formaten der Beiträge und die bisherigen Preisträger finden Sie auf unserer Themenseite zum Journalistenpreis. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag!

Aktive Bewegungsschiene nach Kreuzbandriss wird keine ambulante Kassenleistung

Kreuzbandrisse stellen die häufigste klinisch relevante Verletzung des Kniegelenks dar. Nach der Operation wird mit Physiotherapie versucht, die Beweglichkeit des Knies möglichst gut wiederherzustellen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat nach Auswertung der aktuellen Studienlage keine Belege dafür gefunden, dass ein zusätzliches häusliches Training mit einer aktiven Bewegungsschiene (CAM-Schiene) medizinisch sinnvoll ist. Die Leistung kann deshalb in der vertragsärztlichen Versorgung nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung erbracht oder veranlasst werden.

Dazu Dr. med. Bernhard van Treeck, unparteiisches Mitglied des G-BA und Vorsitzender des Unterausschusses Methodenbewertung: „Für die Anwendung einer aktiven Bewegungsschiene zu Hause konnte kein medizinischer Nutzen nachgewiesen werden, deshalb wird sie auch keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Im Krankenhaus haben wir eine andere Situation: Hier wird die Schiene unter unmittelbarer ärztlicher und physiotherapeutischer Aufsicht und Kontrolle eingesetzt. Sie kann im Zusammenhang mit einer konservativen oder operativen Versorgung von Kreuzbandrupturen weiterhin eingesetzt werden, um die Gelenkbeweglichkeit frühzeitig zu erhalten oder herzustellen.“

Die Verordnung passiver Motorschienen ist nach wie vor möglich.

Quelle: G-BA

Juniausgabe der Passion Chirurgie veröffentlicht

Zur Juniausgabe 2025 | PASSION CHIRURGIE

Es ist Juni und damit Zeit für unsere Kongressnachlese 2025. Wer den DCK verpasst hat, kann sich gerne den Podcast „DCK Kompakt anhören, denn das Team von „Surgeon Talk“ fasst auch dieses Jahr die Topics kurzweilig zusammen.

In dieser Ausgabe finden Sie außerdem einen spannenden CME-Artikel zum Thema „Aktueller Stand der minimalinvasiven Viszeralchirurgie – Was hat bereits Einzug in den klinischen Alltag erhalten?“. Wenn Sie in der BDC|eAkademie 10 Fragen zu diesem Artikel richtig beantworten, erhalten Sie 2-CME-Punkte. BDC-Mitgliedern steht der der Kurs ab sofort für drei Monate kostenfrei zur Verfügung. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihr Wissen zu erweitern und sich auf den neuen Stand zu bringen.

Bevor der Sommer richtig losgeht, empfehlen wir Ihnen, in die exklusiven Angebote für BDC-Mitglieder auf unserem Partnerportal reinzuschauen. Halten Sie Ihr BDC-LogIn bereit, Sie müssen sich einmal einloggen. Von Reisen, Autovermietung über Mode, Tickets, Elektronik – das Angebot ist groß!

Viel Spaß beim Lesen,
Ihre PASSION CHIRURGIE-Redaktion

BDC-Starterpaket: Vergünstigte Weiterbildung und viele Extras

Junge Mediziner:innen auf dem Weg zum Facharzt und zur Fachärztin für Chirurgie intensiv zu unterstützen, ist eine der Missionen des BDC. Deshalb haben wir ein neues Produkt an den Start gebracht, das diesen Weg unterstützt: das BDC-Starterpaket. Es ist ab sofort erhältlich und bietet folgende Inhalte:

  • ein Weiterbildungsseminar der BDC|Akademie
  • Einjährige Mitgliedschaft im BDC, dem Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.
  • 6 Monate Vollzugriff mit allen Möglichkeiten auf die Lernplattform Amboss
  • Teilnahme am DCK-Kongress 2026

Das Paket hat einen Wert von mehr als 956 Euro – und kostet nur 399 Euro!

Unter folgender Webseite sind alle Paket- und Buchungsdetails aufgeführt:
www.bdc.de/karriere-jobs/starterpaket

Es gibt auch ein EXTRA-GOODIE
Treue lohnt sich! Mitglieder, die durch das BDC-Starterpaket Mitglied im BDC geworden sind und weiterhin Mitglied bleiben, erhalten vom BDC im dritten Mitgliedsjahr den DCK-Eintritt nochmal kostenfrei.

 

Hands-on-Kurs Kindertraumatologie heute gestartet

Heute beginnt im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin der zweitägige Kurs “Kindertraumatologie”. Unter der Leitung von Professor Dr. Martin Lacher und PD Dr. Peter Zimmermann deckt das Programm neben Extremitätenverletzungen im Kindes- und Jugendalter Schädel-Hirn-Trauma, Thoraxtrauma, Abdominaltrauma, Beckentrauma, Polytrauma sowie nicht-akzidentelle Traumata und pathologische Frakturen ab.

Zusätzlich werden die Teilnehmenden Bildgebungsverfahren sowie Narkoseverfahren und Schmerztherapie bei verunfallten Kindern behandeln. Verschiedene Workshops, wie z.B. zur Thoraxdrainagenanlage, Extended-FAST und Osteosyntheseverfahren bieten ihnen die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen.

Für diesen Kurs hat der BDC Referent:innen mit besonderer Expertise in der Kindertraumatologie aus Deutschland, der Schweiz und Österreich eingeladen.

Wir freuen uns, mit Professor Lacher und PD Dr. Zimmermann zwei hochkarätige Experten auf diesem Gebiet als Seminarleiter gewonnen zu haben!

Dokuserie “SWR Handwerkskunst” beleuchtet die Arbeit eines Chirurgen

BDC-Mitglieder Dr. Christos Zigouris ist seit über 20 Jahren Facharzt für Chirurgie. Für ihn ist das Faszinierende an seinem Handwerk, dass er mit seinen Händen ein Leben retten kann. Chirurgen sind die Handwerker unter den Ärzten. Denn bei einer Operation wird geschnitten, manchmal sogar gesägt, es wird genäht und repariert – genau wie in vielen anderen Handwerken auch. Außerdem ist ein Chirurg schon rein wörtlich gesehen ein Handwerker: Chirurgie kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt “Arbeit mit den Händen”.

Wichtig im OP sind vor allem das Einhalten strenger Hygiene-Regeln, Disziplin und Erfahrung sowie höchste Präzision. Denn als Chirurg übernehme er während einer Operation die Verantwortung für die unter Narkose stehenden Patienten, sagt Christos Zigouris. Seit 2007 ist er Chefarzt am Klinikum Idar-Oberstein. Steht er im OP kann er sich nicht nur auf seine Erfahrung, sondern immer auch auf sein Team verlassen. Denn trotz immer neuer technischer Entwicklungen von computergestützten Methoden bis hin zur Robotischen Chirurgie, bleiben viele Operationen weiterhin vor allem präzises Handwerk.

Besondere Sorgfalt ist bei onkologischen Eingriffen gefragt, also bei Krebs-Operationen. Darmkrebs ist einer der häufigsten Krebsarten in Deutschland. Jährlich erhalten rund 60.000 Menschen diese Diagnose. Eine recht häufige Operation ist deshalb die sogenannte Hemikolektomie, bei der ein Teil des Dickdarms entfernt wird. Auch wenn der Tumor vielleicht noch recht klein ist, muss dann ein deutlich größeres Stück Dickdarm entfernt werden, damit sich der Krebs nicht weiter ausbreitet. Für Christos Zigouris ist diese Operation Routine. Volle Konzentration verlangt der Eingriff trotzdem. Denn das Wohl der Patientinnen und Patienten steht für die Chirurgen immer an erster Stelle.

Diese Folge von Handwerkskunst gibt einen einzigartigen Einblick in die Welt der Chirurgie und zeigt, wie Erfahrung, Präzision und moderne Technik zusammenspielen.

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S3-Leitlinie nun in aktualisierter Fassung verfügbar

Die Leitlinie „Diagnostik und Therapie der Adenokarzinome des Magens und ösophagogastralen Übergangs“ ist aktualisiert worden. BDC-Präsident Professor Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer hatte an der Aktualisierung als Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) teilgenommen.Die Neuerungen betreffen den Umgang mit Risikopersonen sowie die chirurgische und systemische Therapie.

Die wesentlichen Neuerungen der S3-Leitlinie im Überblick:

  • Risikofaktoren: Besondere neue Bedeutung haben die Vorsorge für CDH1 + CTNNA1 positive Risikopersonen (Empfehlungen: „Die molekularpathologische Diagnostik auf CDH1- oder CTNNA1-Keimbahnmutationen soll in zertifizierten Laboratorien erfolgen“; „Bei Individuen mit gesicherter pathogener CDH1- oder CTNNA1-Keimbahnmutation soll auf eine H. pylori-Infektion getestet und bei
    positivem Ergebnis eine Eradikationsbehandlung durchgeführt werden“).
  • In der Prävention werden keine Statine empfohlen.
  • Während der Diagnostik werden zur Histologie auch Biopsien aus nicht vom Tumor befallener Schleimhaut empfohlen.
  • Chirurgische Therapie: Die Laparoskopie ist ein weiterer bestätigter, wichtiger diagnostischer Schritt vor der perioperativen Therapie. Außerdem sind die Resektionsränder bei der Gastrektomie in Diskussion; in Einzelfällen kann hier von den Standards im Sicherheitsabstand abgewichen werden.
  • Die Resektionsränder bei der Gastrektomie sind weiter in Diskussion, hier werden gerade nach neoadjuvanter Therapie die alten Standards mit hohem Sicherheitsabstand weiter in Frage gestellt, um mit einem Rest-Magen bessere Lebensqualität zu erzielen
  • Neoadjuvante und palliative Chemotherapie: Als perioperatives Konzept hat sich FLOT noch besser etabliert. Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren und Kombinationen sind neu in der palliativen Erst-Therapie zugelassen und vor allem bei MSI- und CPS-positiven Karzinomen sehr vielversprechend.
  • In der palliativen Therapie bei HER2+ und PDL-1 + Karzinomen wird die Kombinationstherapie mit Trastuzumab und Pembrolizumab favorisiert.
  • Als palliative Zweitlinien-Therapie sind weitere gezielte Medikamente, wie Trastuzumab-Deruxtecan oder Pembrolizumab sowie zur Drittlinie zugelassen worden.
  • In der palliativen Situation sollten die Therapieziele regelmäßig geprüft werden.
  • Supportive Maßnahmen: Die Kapitel wurden für Ernährung und Lebensqualität konkretisiert und mit den
    S3-Leitlinien zur Supportivtherapie und Palliativmedizin in Einklang gebracht. Sarkopenie ist ein neuer
    negativer Prognosemarker.

Quelle: Ärztenachrichtendienst

Zur Leitlinie

Save the date: Tag des OP-Managements am 16.09.2025 in Kassel

Auch im Jahr 2025 diskutieren die OP-Manager:innen die aktuellen Trends und konkrete Lösungsvorschläge für eine bessere Prozess-Steuerung.

Daten spielen eine immer wichtigere Rolle für eine effiziente und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung. Durch die gezielte Nutzung vorhandener Daten können schon heute bedeutende Verbesserungen erzielt werden. Mit dem Benchmarking-Programm von BDA, BDC und VOPM ist das OP-Management seit über 15 Jahren in vielen Krankenhäusern Vorreiter bei der datengestützten Prozess-Steuerung.

Inwieweit die neue Regierung an diese Vorarbeiten anknüpfen wird, wird in dem ersten Block „Neue Gesundheitspolitik – Herausforderung für eine effiziente Prozess-Steuerung?“ thematisiert. Im zweiten Block „Turning data into better healthcare“ folgen Beispiele für eine effiziente Prozess-Steuerung. Neue Technologien bieten enorme Potenziale, um die Prozesse im OP-Bereich noch erfolgreicher zu gestalten. Praktiker aus verschiedenen Bereichen zeigen in diesem Jahr, wie sie die Steuerung von OP-Prozessen gezielt optimiert haben.

Sie können hierzu ausführlich mit Expertinnen und Experten und im Kollegenkreis diskutieren: Welche Anforderungen kommen auf mein Krankenhaus und mich zu? Wie nutze ich bereits vorhandene Daten für eine erfolgreiche OP-Steuerung? Was ist für mich wichtig? Und was gibt es außerhalb des OP? Diese und viele weitere Fragen werden im Fokus des Kongresses stehen.

Veranstaltungsort:
Kassel Kongress Palais
Friedrich-Ebert-Straße 152
34119 Kassel

Infos und Programm stehen auf der Kongress Webseite zur Verfügung: OP-Management Kongress