Alle Artikel von Olivia Päßler

Was tut der BDC für Nachhaltigkeit in der Chirurgie?

Alle können und müssen etwas tun, um den eigenen ökologischen Fußabdruck immer weiter zu verringern – in Verband, Praxis, Klinik oder zu Hause. Die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit 2022, die vom 20. Bis 26. September stattfinden, erinnern zurzeit verstärkt daran.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind beim BDC im Leitbild verankert und werden in der Geschäftsstelle vom BDC-Team bereits gelebt.

Seinen Mitgliedern bietet der BDC Sonderkonditionen für die Beschaffung und Implementierung der Software AmbuPRAX, mit der Praxisinhaber:innen ihre Unterlagen digitalisieren und so erheblich Papier einsparen können. Einen Erfahrungsbericht einer Praxis finden Sie hier.

Es sind erste Schritte, die der BDC in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz geht. Die Leiter:innen des zukünftig unter anderem für Nachhaltigkeit verantwortlichen BDC-Themenreferats werden im Namen des Verbands und seiner Mitglieder weitere Möglichkeiten und Lösungen erarbeiten, den chirurgischen Alltag Ressourcen schonender zu gestalten. Dies ist nicht nur im Sinne des Erhalts einer gesunden Umwelt: Auch die nachkommenden Generationen an Chirurgen und Chirurginnen achten bei der Wahl ihres Arbeitsorts immer mehr darauf, welchen Stellenwert nachhaltiges Handeln dort genießt.

Tipps für mehr Klimaschutz in der Praxis gibt der Virchowbund auf seiner Website.

Akademie Aktuell: Passion Chirurgie im Gespräch mit dem Moderator:innen-Team von Surgeon Talk

Im Juni startete Surgeon Talk, ein neues Format der BDC|Akademie. Surgeon Talk ist ein etwa halbstündiger chirurgischer Podcast, der zunächst alle zwei Wochen als Interview mit wechselnden Gesprächspartner:innen und Beiträgen zu aktuellen Themen der Chirurgie veröffentlicht wird. Passion Chirurgie hat das Moderator:innen-Team des Podcasts zu einem Interview eingeladen.

PC: Was ist die zentrale Motivation für Surgeon Talk, dem Podcast für Chirurginnen und Chirurgen?
Benedikt Braun: Surgeon Talk ist eine spannende neue Möglichkeit, die Begeisterung für die Chirurgie, die uns alle antreibt, an die nächste Generation von Chirurg:innen in einem kurzweiligen Audioformat weiterzugeben. Gleichzeitig wollen wir über interessante und relevante Themen aus dem Alltag, der Berufspolitik und der Wissenschaft berichten.

Stephan Freys: Der Podcast Surgeon Talk steht für Weiterbildung „next level“: Er ist unkonventionell, auf den Punkt, am Puls der Zeit, von einem breitgefächerten Team produziert. Mit diesem Format erhalten Chirurg:innen relevantes Wissen „to go“.

PC: Warum sollte ich mir Surgeon Talk anhören?
Anna Duprée: Dieser Podcast ist das ideale Medium, um Wissen verschiedener Expert:innen Interessierten näher zu bringen. Ziel ist es, den Zuhörer:innen das Gefühl zu geben, als säßen wir im Gespräch zusammen.

Wolfgang Schröder: Die Podcasts von Surgeon Talk sind perfekt für die kleine Fortbildung zwischendurch, egal wo man gerade unterwegs ist. Surgeon Talk soll einfach Spaß machen, Wissen erweitern und gleichzeitig unterhalten.

PC: Wie kommen Sie auf die Ideen für die einzelnen Themen?
Benedikt Braun: Wir beraten uns innerhalb des Moderationsteams über spannende Themen, sind aber gleichzeitig auch für Fragen und Wünsche unserer Studierenden, Assistenzärztinnen und –ärzte und der Hörer:innen offen. Mein erstes Thema hat sich zum Beispiel aus der Nachfrage einer PJ’lerin im OP ergeben.

Wolfgang Schröder: Unser Moderationsteam arbeitet selbst täglich in der Chirurgie und weiß, welche Themen wichtig sind. Dazu sichten wir alle relevanten Online- und Printmedien aus den verschiedenen Bereichen rund um die Chirurgie.

PC: Was ist das Einzigartige an Surgeon Talk im Vergleich zu anderen medizinischen Podcasts?
Anna Duprée: Wir sind der einzige chirurgische Podcast in dieser personellen Zusammenstellung!

Avi Schotland: Worüber wir reden, muss dabei nicht immer einzigartig sein, aber wir tun es anders. Wir sind ein buntes Team aus Chefärztinnen und -ärzten, Oberärztinnen und -ärzten und Student:innen. Daraus entwickeln sich spannende Ideen und Themen, bei denen für jede und jeden etwas dabei ist!

Stephan Freys: Einmalig ist unsere Zusammenarbeit: Der schnelle Draht im Team, die professionelle Aufbereitung, die generationen- und geschlechterübergreifende Themenwahl, die Unabhängigkeit von Interessenvertretungen und Industrie, kurz: Planung und Präsentation kommen von aktiven Chirurginnen und Chirurgen für alle, die diese Tätigkeit spannend finden.

PC: Was ist Ihr langfristiger Plan für Surgeon Talk?
Anna Duprée: Wir wollen den Podcast ausbauen und natürlich noch mehr Moderator:innen dazugewinnen, um immer facettenreicher zu werden. Surgeon Talk soll für chirurgisch Interessierte und Chirurg:innen eine Institution werden.

Avi Schotland: Wir wollen mit der Entwicklung des Podcasts selbst lernen, wachsen und verstehen, was gut ankommt. In Zukunft soll eine feste Hörer:innenschaft jede neue Folge kaum erwarten können!

PC: Was ist das interaktive Moment bei Surgeon Talk, wie kann die Community das Format aktiv mitgestalten?
Benedikt Braun: Durch eine Website mit allen relevanten Informationen rund um die Podcasts, eine Ansprechbarkeit der Moderator:innen und Austausch über die sozialen Netzwerke. Wir wollen interessante Fragen aus der Hörer:innenschaft aufgreifen und die Fragenstellenden auch mal als Interviewpartner:innen in eine Folge einladen. So geschehen in der Folge „Groß und Stark“.

Stephan Freys: Neben dem Zuhören soll die Community uns folgen, Feedback geben und immer wieder Fragen stellen.

Wolfgang Schröder: Wir haben uns fest vorgenommen, jedem Kommentar, jeder Idee, jeder Anregung, die an uns als Moderator:innen herangetragen werden, nachzugehen und sie in die Podcasts einzubauen. Wir sind sehr gespannt!

Eine neue Podcast-Folge von Surgeon Talk erscheint alle zwei Wochen immer mittwochs ab 8 Uhr auf www.surgeontalk.de sowie auf den Streamingplattformen Spotify und iTunes.

Interviewpartner

Prof. Dr. med. Wolfgang Schröder, wissenschaftlicher Leiter der BDC|Akademie (Köln); Leitender Oberarzt an der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinik Köln

 

 

 

 

Prof. Dr. med. Stephan M. Freys, Chefarzt der Chirurgischen Klinik am DIAKO Bremen

 

 

 

 

 

PD Dr. med. Anna Duprée, Oberärztin, Fachärztin für Viszeral- und Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

 

 

 

 

 

PD Dr. med. Benedikt J. Braun, Geschäftsführender Oberarzt und Sektionsleiter Rekonstruktive Chirurgie der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der BG Klinik Tübingen

 

 

 

 

Avi Schotland, Medizinstudent im Praktischen Jahr an der Asklepios Medical School Hamburg

 

 

 

 

 

Päßler O: Passion Chirurgie im Gespräch mit dem Moderator:innen-Team von Surgeon Talk. Passion Chirurgie. 2022 September; 12(09): Artikel 04_01.

Das Einmaleins der chirurgischen Aufklärung

Neben der Indikationsstellung zur Operation ist eine patientenorientierte und fehlerlose Aufklärung der wichtigste formale Akt vor dem chirurgischen Eingriff. Wer muss die chirurgische Aufklärung durchführen, darf sie delegiert werden? Was ist eine Stufenaufklärung? Wie umfangreich muss die Aufklärung sein, wie muss sie dokumentiert werden? Was bedeutet eine eingeschränkte Einwilligungsfähigkeit des Patienten:in? Du kannst nicht alle Fragen beantworten, bist aber jeden Tag mit dem Problem ,Aufklärung’ konfrontiert? Ein guter Grund, diesen Podcast zu hören – mit jemanden vom Fach, der wirklich weiss, was wichtig ist.

Hören Sie den Podcast hier: www.surgeontalk.de

Zum download auch auf Spotify und Itunes.

 

 

BDC unterstützt die Resolution der KBV

Gemeinsam mit zahlreichen weiteren Berufsverbänden unterstützt der BDC die Resolution der KBV. Darin kritisiert die Ärzteschaft die im GKV-Finanzstabilisierungsgesetz vorgesehenen Aufhebung der Neupatientenregelung im Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) aufs Schärfste. Der geplante Wegfall der Neupatientenregelung untergrabe das Vertrauen der Ärzteschaft in politische Entscheidungen und verunsichere Patientinnen und Patienten. Es sei damit zu rechnen, dass es bei Wegfall der Neupatientenregelung längere Wartezeiten auf Termine geben werde. KBV und  Verbände fordern den Gesundheitsminister und den Gesetzgeber nachdrücklich auf, im weiteren Verfahren die angedachte Aufhebung der Neupatientenregelung fallen zu lassen.

Resolution der KBV vom 13. Juli 2022

GKV-Finanzierungsgesetz – keine Streichung beim TSVG!

Der BDC unterstützt einen Brief der Allianz Deutscher Ärzteverbände an Spitzenpolitiker:innen.

Die Allianz kritisiert die geplante Rücknahme der Entbudgetierung der Neupatient:innen im GKV-Finanzierungsgesetz durch Prof. Karl Lauterbach mit deutlichen Worten. Sie appelliert an die Politiker:innen, diese vorgesehene Streichung der Neupatientenregelung im Terminservicegesetz (TSVG) nicht zuzulassen.

Die Allianz erläutert unter anderem, dass die es durch die Rücknahme der Neupatientenregelung vor allem zu negativen Folgen für GKV-Patient:innen durch erhebliche Leistungsverkürzungen und damit eine Verschlechterung der Versorgung kommen wird. So würde es beispielsweise wieder zu Wartelisten und langen Wartezeiten kommen.

Zur Allianz Deutscher Ärzteverbände gehören: der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten (BDI), der Bundesverband der Ärztegenossenschaften, die Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB), der Hartmannbund, der Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands, Medi Geno Deutschland, der Virchowbund und der Spitzenverband der Fachärzte Deutschlands (SPIFA).

Herzliche Glückwünsche! Der BDC gratuliert der DGCH zu 150 Jahren

Festliche Stimmung im Langenbeck-Virchow-Haus: Am 1. Juli feierte die DGCH ihr 150-jähriges Bestehen. Neben Gratulationsreden unter anderem von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier, Professor Dr. Hauke Lang, Präsident der DGCH 2021/22, dem Präsidenten des BDC, Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer und dem Vizepräsidenten des BDC, Dr. med. Jörg-Andreas Rüggeberg, musizierten junge Studierende der Hans-Eisler-Musikhochschule. Der BDC gratuliert recht herzlich!

Bilder: Eventpress Fuhr, BDC

Rückfall in die Wartelistenmedizin muss vermieden werden

Berlin, den 29. Juni 2022 – Der BDC kritisiert die jüngst vorgestellten Pläne des Bundesgesundheitsministers Prof. Karl Lauterbach. Das Ziel, Kosten zu reduzieren, wird so nicht erreicht werden. Außerdem geht der Gesetzesentwurf zulasten der Patienten.

Lauterbachs Pläne sehen eine Abschaffung der Vergütungsanreize zur Betreuung von Notfallpatienten und so genannter Neupatienten vor. Erst vor drei Jahren waren diese eingeführt worden, um die systembedingten Wartelisten für Patientinnen und Patienten abzubauen. „Vielfach wurde gerade von Prof. Lauterbach als Beweis für eine angebliche Zwei-Klassen-Medizin beklagt, dass gesetzlich Krankenversicherte keine Arzttermine bekämen. Dabei wurde unterschlagen, dass aufgrund der systembedingten Budgets und Fallzahlbegrenzungsregelungen zusätzliche Patienten von den Ärzten nur ohne Vergütung hätten behandelt werden können“, erklärt Dr. med. Jörg-A. Rüggeberg, Vizepräsident des Berufsverbands der Deutschen Chirurgen (BDC). Lauterbachs Amtsvorgänger hatte das erkannt und über das TSVG die Behandlung neuer Patienten und vor allem von Notfallpatienten per Gesetz von diesen Einschränkungen befreit.
„Wenn der jetzige Minister diese Behandlungsmöglichkeiten jetzt wieder rückgängig macht, ist er der einzig Verantwortliche für erneute Wartelisten und Verschiebung kranker Menschen aus der ambulanten Praxis an andere Stellen des Gesundheitssystems“, so Rüggeberg. „Es ist zu erwarten, dass dann die dafür nicht vorgesehenen Notfallambulanzen der Krankenhäuser überlastet werden, und so der dortige Regelbetrieb behindert wird“, ergänzt Prof. Dr. Dr. H.-J. Meyer, Präsident des BDC.

Der BDC appelliert daher dringend an die politisch Verantwortlichen, die Eckpunkte eines Gesetzes zur GKV-Finanzreform zurückzuziehen oder zumindest gründlich zu überarbeiten. Das Ziel einer Kostenreduktion wird so nicht erreicht werden. Im Gegenteil wird durch Fehlallokation eher eine Kostensteigerung zu erwarten sein. Ganz abgesehen davon trifft dieser Gesetzentwurf ausgerechnet die Schwächsten, nämlich die Patienten, die keinen Arzttermin bekommen, weil die Ärzte diese Termine gar nicht vergeben können, solange diese nicht außerhalb der Budgetgrenzen finanziert werden.

Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC)
Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) ist mit über 17.600 Mitgliedern die größte europäische Chirurgenvereinigung. Er vertritt die berufspolitischen Interessen deutscher Chirurginnen und Chirurgen in Klinik und Praxis.

DCK Kompakt mit den Highlights des Kongresses

Der jährliche Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) ist einer der Höhepunkte des chirurgisch akademischen Jahres. Klinische Trends in der chirurgischen Versorgung, Innovationen aus der Industrie und zukünftige Entwicklungen auf dem Gesundheitsmarkt der Chirurgie wurden in drei Tagen vorgestellt und diskutiert.

Die Highlights des DCK 2022 haben wir für Sie im Videoformat zusammengestellt: Das vom BDC in Kooperation mit der DGCH entwickelte Format DCK Kompakt ist ein rund einstündiger Talk mit Experten und Expertinnen aus der Chirurgie. Hören Sie rein und bleiben Sie auf dem neuesten Wissensstand rund um das Thema Chirurgie!

DCK Kompakt wurde produziert mit freundlicher Unterstützung unserer Sponsoren