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Noch freie Plätze im Facharztseminar O&U am 19.-23.05.2025 Hamburg

Beste Vorbereitung auf die Facharztprüfung: Das BDC-Facharztseminar für Orthopädie/Unfallchirurgie dient zur Vorbereitung auf die Facharztprüfung und als Update für Fachärztinnen und Fachärzte. Vom Polytrauma über State of the Art bei Hallux valgus Korrekturen, Sportverletzungen, Rheuma und Skoliose bis hin zu kindlichen Wachstumsstörungen – Referent:innen aus ganz Deutschland machen Sie in fünf Tagen fit für Ihre Prüfung und bringen Sie auf den neuesten Stand der Behandlungsstrategien und Techniken der Orthopädie/Unfallchirurgie. Fachärztinnen.

Das Programm und die Anmeldung stehen auf den Seiten der BDC|Akademie bereit.

Mitglieder des BDC erhalten deutlich vergünstigte Teilnahmegebühren.

Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendchirurgie plädiert für die Einführung der beiden pädiatrischen Leistungsgruppen

In einem offenen Brief an die Verantwortlichen in der Gesundheitspolitik hat sich die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendchirurgie e.V. (DGKJCH) dafür ausgesprochen, die Leistungsgruppen 16 – spezielle Kinder- und Jugendchirurgie und 47 – spezielle Kinder- und Jugendmedizin – zeitnah einzuführen. Die Gesellschaft formuliert darüber hinaus weitere Forderungen im Rahmen der Veränderungen durch die anstehende Krankenhausreform.

„Wir sind darüber erstaunt, dass die Arbeitsgruppe Gesundheit in den nächsten drei Jahren nicht vorsieht, diese zusätzlichen Leistungsgruppen einzuführen. Insbesondere diese Leistungsgruppen versprechen eine zentralisierte und spezialisierte Behandlung von Kindern- und Jugendlichen, die in Deutschland dringend notwendig ist. Mit der Nichteinführung dieser Leistungsgruppen wird eine wichtige Chance zur optimalen Versorgung von komplex erkrankten Kindern und Jugendlichen vertan“, erklärt die Präsidentin der DGKJCH, PD Dr. Barbara Ludwikowski.

Komplexe angeborene Fehlbildungen gehören laut der Gesellschaft zu den seltenen Erkrankungen und bedürfen einer spezialisierten Behandlung. Neben der Neugeborenenchirurgie sind es die spezialisierte Kinderurologie und Kinderorthopädie, die von Spezialistinnen und Spezialisten mit Zusatzweiterbildung erbracht werden, außerdem die operative Kinderonkologie und die zentralisierte Behandlung von speziellen thermischen Verletzungen. Für diese speziellen Behandlungen fordert die DGKJCH eine Leistungsgruppe 16, damit eine hochqualifizierte Behandlung mit ausreichend zur Verfügung stehendem qualifizierten Personal erfolgen kann.

Eine weitere Notwendigkeit sieht die Gesellschaft in der Einführung von kinderchirurgischen Institutsambulanzen in Analogie zu den Institutsambulanzen der Kinder- und Jugendmedizin. „Nur so können Kinder und Jugendliche mit komplexen Erkrankungen optimal ambulant versorgt werden. Eine Versorgung in Einrichtungen der Erwachsenenmedizin ist nicht kindgerecht und ermöglicht auch nicht eine Versorgung auf fachärztlichem kinderchirurgischem Niveau“, betont Ludwikowski.

Die Ausgliederung von Patientinnen und Patienten aus der sektorgleichen Vergütung (Hybrid-DRGs) nach § 115f SGB V im Rahmen des KHVVG ist für die kinderchirurgische Gesellschaft ebenfalls nicht nachvollziehbar. Die Herausnahme von bereits bestehenden Hybrid-DRG-Fällen mache die Planung für niedergelassene Kinderchirurginnen und Kinderchirurgen aber auch für die Krankenhäuser unmöglich. Des Weiteren sei es fachlich nicht zu vertreten, dass Leistungen für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit höherem personellem Aufwand schlechter vergütet werden soll.

“Wir appellieren an die zukünftige Bundesregierung, eine der vulnerablsten Patientengruppe, nämlich unsere Kinder und Jugendlichen mit chirurgischen Erkrankungen, bei der Einführung neuer Versorgungsrichtlinien nicht zu vergessen!“, so Ludwikowski.

Zum offenen Brief der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendchirurgie e.V. (DGKJCH)

DCK Kompakt 2025: Podcast von Surgeon Talk

Das Surgeon Talk Team ist beim 142. Deutschen Chirurgie Kongress in München ausgeschwärmt und hat eine Menge spannender Kurz-Interviews mitgebracht.

Stimmen, Trends und Perspektiven aus der Chirurgie: Burnout in der Chirurgie. Nachwuchsförderung. Digitale Tools. Schmerztherapie. Frauenförderung. Der DCK hat gezeigt: Die Themen, die die Chirurgie bewegen, sind so vielfältig wie die Menschen, die sie gestalten. Wir waren vor Ort, haben zugehört, nachgefragt und Stimmen eingefangen — von erfahrenen Expert:innen, jungen Ärzt:innen und engagierten Studierenden. In dieser Folge sprechen wir über Herausforderungen, Visionen und über das, was sich verändern muss — und kann. Eine Folge für alle, die wissen wollen, wie sich die Chirurgie von morgen anfühlt.

Hören Sie rein in:

  • Kurz-Interviews zu den Kongress Highlights
  • aktuelle chirurgische Trends
  • Entwicklungen in Weiterbildung, Forschung und Krankenversorgung
  • Herausforderungen und Chancen für die kommenden Nachwuchsärztinnen und -ärzte

Das vom BDC in Kooperation mit der DGCH entwickelte Format DCK Kompakt ist ein rund einstündiger Talk mit Experten und Expertinnen aus der Chirurgie. Hören Sie rein und bleiben Sie auf dem neuesten Wissensstand rund um das Thema Chirurgie!

Unsere Gäste:
Dr. med. Frauke Blaum
Kira Meißner
Prof. Dr. med. Katja Schlosser
Hans Christian Schmidt
Dr. Dilan Sinem Sert
Prof. Dr. med. Tim Vilz
Viktoria Witt
Yasmin Youssef
Prof. Dr. med. Esther Pogatzki-Zahn

Moderator:innen
PD. Dr. med. Anna Duprée
Dr. med. Mara R. Goetz
Antonia Schumann, Medizinstudentin
apl. Prof. Dr. med. Benedikt Braun, MBA
Prof. Dr. med. Stephan M. Freys
Prof. Dr. med. Wolfgang Schröder, FACS, FEBS

Die im Podcast erwähnte Zusammenstellung der Anlaufstellen und Ressourcen Psyche & Sucht für Ärztinnen und Ärzte

Der Podcast DCK Kompakt 2025 wurde produziert mit freundlicher Unterstützung unseres Sponsors Medtronic

SURGEON TALK – Der BDC|Podcast

Chirurgisches Fachwissen auf den Punkt, interessante Fälle aus dem chirurgischen Alltag, Diskussionen von pratice-changing Publikationen, neue Ideen zur Karriereplanung oder auch mal ein Blick über den Tellerrand in der Gesundheitspolitik – in Surgeon Talk kommt alles auf den Tisch, was in der Chirurgie unter die Haut geht.

Hier geht´s zu allen Folgen auf Spotify

NDR-Beitrag Schwer verwundet: Ukrainische Kriegsopfer in deutschen Kliniken

Der Beitrag “Schwer verwundet: Ukrainische Kriegsopfer in deutschen Kliniken” von Alexandra Bidian und Lennart Banholzer war einer der Favoriten des BDC-Journalistenpreis. Die Redakteurin und der Redakteur portraitieren drei Personen, zwei Männer und eine Frau, die an der Front oder im zivilen Leben durch Kriegsangriffe schwer geschädigt worden sind. Schwerverletzte werden über Polen unter anderem ins Militärkrankenhaus Hamburg gebracht und dort behandelt. Die Zuschauer begleiten die schwierigen Heilungs- und Rehabilitationsprozesse der Patient:innen. Daneben geben sie Einblick in deren Leben in Deutschland, mit ihren Familien und den Personen, die ihnen helfen. Und sie befragen sie, wie sie in die Zukunft blicken.

Zum Beitrag in der ARD-Mediathek

Erwerben Sie im Mai das BDC-Zertifikat Fußchirurgie

Fußchirurgie IV ist ein zweitägiges Seminar für Fachärztinnen und Fachärzte und umfasst die Themen kindliche Deformitäten und Verletzungen, Komplexverletzungen, Tumore, plastische Deckung, Amputationen, diabetisches Fußsyndrom, Rheuma, CRPS, Orthesen und Einlagen. Neben Vorträgen gibt es umfangreiche praktische Übungen an Simulatoren und/oder Knochenmodellen. Das Seminar gehört zum Curriculum Fußchirurgie, welches aus vier aufeinander abgestimmten Seminaren besteht. Nach Teilnahme an allen vier Seminaren erhalten Sie das BDC-Zertifikat Fußchirurgie.

Die wissenschaftliche Leitung hat Prof. Dr. med. Jonas Andermahr.

Empfohlen für: Fachärztinnen/-ärzte und Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte

Wann: 21. – 22. Mai 2025
WoartŽotel cologne
Holzmarkt 4
50676 Köln

Das Programm und die Anmeldung stehen auf den Seiten der BDC|Akademie bereit.

Mitglieder des BDC erhalten vergünstigte Teilnahmegebühren.

Rückblick auf den Deutschen Chirurgie Kongress 2025

Den diesjährigen 142. Deutschen Chirurgiekongress, der vom 26. – 28. März in München stattgefunden hat, konnten sowohl die Veranstaltenden als auch die Teilnehmenden als großen Erfolg verbuchen. Bereits im Vorfeld nahm die Presse relevante Themen wie beispielsweise die fachärztliche Weiterbildung und Vorbereitung der Chirurgie auf den Kriegs- und Krisenfall auf. Der BDC konnte mit sieben Sitzungen zu den Themen neue Weiterbildungsordnung, chirurgischer Nachwuchs, elektronische Patientenakte, Krankenhausreform, Notfallreform und Hybrid-DRG, Beruf und Karriere sowie KI in der klinischen Praxis zur Wissenserweiterung der Teilnehmenden beitragen. In den beiden BDC-Workshops zum DRG-System und zur Vorbereitung auf die Niederlassung erhielten Interessierte wertvolle Hinweise. Außerdem beteiligte sich der BDC an mehreren interdisziplinären Sitzungen mit DGCH, DGAV und CAAO zur onkologischen Viszeralchirurgie sowie den Hybrid-DRGs.

Zahlreiche Mitglieder trafen sich am BDC-Stand, der sich im Kreise der chirurgischen Fachgesellschaften befand, zum Austausch und zum Gespräch mit Mitarbeiterinnen der BDC-Geschäftsstelle. Trotz der teils schwierigen politischen und gesellschaftlichen Themen, die behandelt wurden, herrschte eine familiäre und positive Stimmung.

 

Zertifizierung “Notfallchirurg – Krisen- und Katastrophenlagen”

In Katastrophensituationen sind hochqualifizierte Ärztinnen und Ärzte unverzichtbar – insbesondere solche, die für außergewöhnliche Situationen und komplexe Verletzungen speziell ausgebildet sind. Die alleinige Facharztqualifikation reicht häufig nicht aus, um den besonderen Herausforderungen gerecht zu werden.

Aus diesem Grund haben die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) auf Initiative der BG Kliniken und des Sanitätsdienstes der Bundeswehr das Konzept “Notfallchirurg – Krisen- und Katastrophenlagen” entwickelt. Diese Weiterbildung bietet eine spezialisierte Schulung für die Notfallversorgung bei Massenanfällen von Verletzten (MANV) und lebensbedrohlichen Einsatzlagen (TerrorMANV).

Die Weiterbildung “Notfallchirurg – Krisen- und Katastrophenlagen” wird von führenden Partnern getragen: der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) und der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU). Gemeinsam mit den BG Kliniken und dem Sanitätsdienst der Bundeswehr garantieren sie ein praxisnahes und fundiertes Ausbildungskonzept, das Sie auf die besonderen Herausforderungen in Katastrophensituationen vorbereitet.

Nach erfolgreichem Abschluss erhalten Sie das Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.

Mehr Informationen und Kontakt: https://www.auc-online.de/notfallchirurg/

Kompaktes online-Lexikon zur Krankenhausreform

Mit der Krankenhausreform, die seit Januar 2025 in Kraft ist, steht die Berliner Krankenhauslandschaft vor großen Veränderungen und Herausforderungen. Das Lexikon der Berliner Krankenhausgesellschaft bietet kompakt und verständliche Erklärungen zu den zentralen Punkten der Reform. Die Themen reichen von A wie Ambulantisierung bis Z wie Zeitplan.

Zum Online-Lexikon: https://www.bkgev.de/lexikon-krankenhausreform/  

Trendstudie „Health Start-ups made in Germany“

Die Ecclesia Gruppe und die Gesundheitsstadt Berlin haben gemeinsam eine Trendstudie zur Zukunft des Gesundheitsmarktes veröffentlicht. Die Studie „Health Start-ups made in Germany“ beleuchtet aktuelle Entwicklungen, zentrale Herausforderungen und gibt innovative Lösungsansätze für die zukünftige Gesundheitsversorgung in Deutschland.

Innovative Akteure im Gesundheitssektor: Start-ups als Treiber des Wandels

Die Studie hebt die Rolle von Start-ups als Innovationsmotor hervor. Health Start-ups made in Germany entwickeln präzisere, effizientere und patientenzentrierte Lösungen. Es geht um ein Gesundheitssystem, das funktioniert, lange, bevor die Menschen krank werden. Dabei stehen gesellschaftliche Herausforderungen wie Einsamkeit, Depression und Demenz im Fokus. Digitale Gesundheitsdienste, Medizintechnik, Biotechnologie und Pharma gehören zu den wichtigsten Innovationsfeldern. Beispiele sind Marta und ihr Online-Marktplatzmodell für die Vermittlung von Betreuungskräften oder Nuuron, die den neuronalen Code des Gedächtniszentrums gehackt und damit ein digitales Medikament zur Behandlung der Alzheimer Demenz entwickelt haben.

Themen und Leitfragen der Studie

  • Demografischer Wandel und Digitalisierung: Wie lassen sich Fachkräftemangel und Unterversorgung im ländlichen Raum bewältigen?
  • Prävention und Langlebigkeit: Welche Maßnahmen helfen, langfristig gesund zu bleiben?
  • Mental-Health: Wie kann die psychosoziale Gesundheit verbessert werden?
  • Künstliche Intelligenz: Welche Chancen bietet KI zur Entlastung des Personals und zur besseren Patientenversorgung?

Unter anderem sind diese Start-ups beteiligt

  • JUHI: Ein junges Start-up mit großer Mission
  • Mirantus Health: Lösungen für den Ärztemangel
  • Cerascreen: Gesundheitsbewusstsein durch Selbsttests
  • Coobi: Digitale Nachsorge
  • Aignostics: Präzisionsmedizin durch KI-gestützte Analysen von biomedizinischen Daten
  • Silica Corpora: Entwicklungsverfahren therapeutischer Antikörper
  • LEVY Health: Fertilität neu aufgearbeitet
  • Via Health Tech: KI in der Psychotherapie
  • Femna: Den Gender Health Gap schließen

Zur Studie: https://www.ecclesia.com/de/ergebnisse-trendstudie

Elektronische Patientenakte: Hochlaufphase anstelle Roll-out

Die elektronische Patientenakte (ePA) für alle gesetzlich Versicherten, die keinen Widerspruch eingelegt haben, soll in den „kommenden Wochen in die Hochlaufphase eintreten können“. Das teilt Noch-Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) am 8. April bei seiner Eröffnungsrede zur Digital-Health-Messe DMEA in Berlin mit. Neu ist außerdem: Für Ärzte bleibt die Teilnahme zunächst freiwillig.

Mit dem Verlauf der Pilotphase zeigt sich Lauterbach „sehr zufrieden“. In den Modellregionen würden derzeit 280.000 ePA pro Woche geöffnet. Die Sicherheitslücken beim Thema Massenzugriff habe man beseitigen können. Technisch sei man ebenfalls zufrieden. Deswegen könne „die nächste Stufe der Testung außerhalb der Modellregionen“ in den kommenden Wochen beginnen. Man gehe nach drei Maßgaben vor. Erstens: Sicherheit habe immer Vorrang. Zweitens: „Wir werden die nächste Stufe immer erst einführen, wenn wir die Stufe davor gründlich getestet haben.“ Drittens: „Niemand soll dafür bestraft werden, wenn etwas nicht funktioniert, was er selbst nicht kontrollieren kann.“ Verpflichtungen und Sanktionen für Ärzte soll es folglich erst einmal nicht geben. Genaue Angaben zum Zeitplan oder dem Ausmaß der „Hochlaufphase“ nennt der Minister nicht.

Update:

Die elektronische Patientenakte soll ab Ende April in ganz Deutschland genutzt werden können und ab Oktober in Arztpraxen und Kliniken verpflichtend werden. Das geht aus einem in Berlin bekanntgewordenen Brief von Professor Lauterbach an die Gesellschafter der Digitalagentur Gematik hervor, die die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorantreibt.

Quellen: Ärztenachrichtendienst; Operation Gesundheitswesen der Presseagentur Gesundheit

Weitere Informationen des BMG: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/epa-vorteile/