Alle Artikel von Hans Fuchs

Editorial 03/QI/2024: Künstliche Intelligenz in der Chirurgie

Zur Ausgabe 03/QI/2024: Künstliche Intelligenz in der Chirurgie

Die künstliche Intelligenz (KI) bestimmt unseren Alltag mit und hält natürlich auch zunehmend Einzug in die Medizin und Chirurgie.

Chatbots, wie beispielsweise ChatGPT, scheinen ungeahnte Vereinfachungen und Möglichkeiten zu bieten, aber die strukturierte Evaluierung des Nutzens in der Medizin steht zum aktuellen Zeitpunkt noch aus. Zudem sind ethische und strukturelle Voraussetzungen für die breite Anwendung im deutschen Gesundheitssystem noch nicht vorhanden.

Umso entscheidender ist es für unser Fach, die bereits jetzt zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten der KI zu kennen, um den Weg in die Zukunft zu bahnen.

Mit dieser Schwerpunktausgabe möchten wir beispielhaft drei Themen aus diesem Bereich näher beleuchten und haben Expertenartikel mit Fokus auf diesen Bereich zusammengestellt.

Benedikt Braun aus Tübingen hat einführend in seinem Beitrag den Nutzen von KI mit Fokus auf Computer Vision (CV) zusammengefasst.

Hier knüpft Andreas Kirschniak aus Mönchengladbach an. Er hat mit seiner Arbeitsgruppe die Möglichkeiten der KI zur Verbesserung von Patientenoutcomes beleuchtet und führt Argumente zur Optimierung des chirurgischen Trainings mit Exkurs zur autonomen Robotik auf.

Abschließend hat unser Vizepräsident Peter Kalbe ein beeindruckendes Forschungsprojekt des Fraunhofer IAIS Instituts zur KI-basierten Erstellung von Arztbriefen zusammengefasst.

Ich hoffe sehr, Ihnen mit dieser Zusammenstellung eine spannende Lektüre und einen aktuellen, kleinen Einblick in das weite Feld „Künstliche Intelligenz“ in der Chirurgie bieten zu können.

Ihr
Hans Fuchs

Fuchs HF: Editorial Künstliche Intelligenz. Passion Chirurgie. 2024 März; 14(03/I): Artikel 01.

Editorial: Digitalisierung und technische Innovationen in der Chirurgie

Zur Ausgabe 10/2023: Digitalisierung und technische Innovationen

Digitalisierung und damit verbundene technische Innovationen bestimmen unser heutiges Leben und halten natürlich auch zunehmend Einzug in die Medizin und Chirurgie. Strukturelle Voraussetzung hierfür sind enorme Datenspeicherungsmöglichkeiten, schnelle Netzwerke, eine flächendeckende Ausbildung in diesem Bereich und insbesondere die Vereinfachung rechtlicher Aspekte. Insbesondere in Zeiten knapper Personalressourcen erscheint die vor uns liegende Aufgabe enorm – bei gleichzeitig unendlichem Potenzial, falls sie für unser Gesundheitssystem gut gelöst werden sollte.

Mit dieser Ausgabe möchten wir beispielhaft drei Themen aus diesem Bereich näher beleuchten und haben Expertenartikel mit Blick in die Zukunft zusammengestellt.

Johanna Ludwig aus Berlin hat einführend in ihrem Beitrag unter den Oberbegriff „Extended Reality“ fallende digitale Erweiterungen der Realitätswahrnehmung zusammengefasst.

Dirk Wilhelm von der TU München hat die Herausforderungen und Möglichkeiten eines virtuellen OP-Saals zusammen mit Herrn Huber aus Mainz in einer großen Bandbreite von studentischer Lehre bis hin zur Telemedizin aufgearbeitet.

Abschließend hat Jennifer Eckhoff aus meiner Arbeitsgruppe in Köln und Boston unsere Ideen zusammengefasst, wie künstliche Intelligenz (KI) uns helfen kann, die oben genannten Themen für uns Chirurgen umsetzbar zu machen, ohne dabei den Überblick zu verlieren. Insbesondere möchten wir in diesem Artikel einen aktuellen, kleinen Einblick in das weite Feld der Digitalisierung und der technischen Innovationen in der Chirurgie bieten.

Ich freue mich zudem, Ihnen ein Schwerpunktheft „Künstliche Intelligenz in der Chirurgie“ ankündigen zu dürfen, das für die erste Printausgabe 2024 im März geplant ist – seien Sie gespannt.

Fuchs H: Editorial: Digitalisierung und technische Innovationen in der Chirurgie. Passion Chirurgie. 2023 Oktober; 13(10): Artikel 01.

Ergonomie in der Robotik – Ein Vergleich der verschiedenen Systeme

Die Digitalisierung und die fortschreitende Technologisierung wird in den nächsten Jahren vor allem die akademische Chirurgie maßgeblich beeinflussen, doch gerade die Medizin hat in Sachen Digitalisierung einen großen Nachholbedarf. Der Krankenhaus-Report 2019 zeigt, dass Deutschland auf einer Skala von 0 (keine) bis 7 (vollständige Digitalisierung) im europäischen Durchschnitt auf Stufe 2,3 rangiert und somit unter dem europäischen Durchschnitt von 3,6 liegt [1]. Laut einer Umfrage der Technischen Universität München innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, war die Mehrheit der Befragten der Meinung, dass die Digitalisierung eine erhebliche Auswirkung auf die berufliche Situation als Ärztin oder Arzt haben wird und votierten eindeutig dafür, dass die Digitalisierung auch die therapeutischen und operativen Aspekte betreffen wird [2].

Im Bereich der Chirurgie des oberen Gastrointestinaltraktes hat die Digitalisierung vor allem im Zusammenhang mit dem Einsatz von robotergestützten Technologien in den letzten Jahren stark zugenommen. Dies mag zum einen an der zunehmenden weltweiten Verbreitung von Robotersystemen und der damit verbundenen zunehmenden Erfahrung der Chirurg:innen mit diesen Systemen liegen. Andererseits hat der technische Fortschritt der Systeme und insbesondere der chirurgischen Instrumente ihren Einsatz vor allem bei komplexen viszeral- und thoraxchirurgischen Eingriffen begünstigt [3].

Ergonomie in der Chirurgie

Die Ergonomie als eigenständige, wissenschaftliche Disziplin befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen Mensch und anderen Elementen eines Systems. In der Chirurgie ist sie immer noch deutlich unterrepräsentiert, obwohl ergonomische Risiken maßgeblich mit dem chirurgischen Fachgebiet assoziiert sind. Durch den verbreiteten Einsatz von Robotern bei langwierigen, komplexen Operationen steigen auch die ergonomischen Herausforderungen für Chirurg:innen. Die Rate von muskuloskelettalen Erkrankungen bei Chirurg:innen liegt laut aktueller Studienlage zwischen 23-80 % zwar im Vergleich zur offenen Chirurgie (66-94 %) vergleichsweise niedriger, zeigt dennoch die alltägliche Relevanz dieser Thematik [4].

Die Auswirkungen einer komplexen robotischen Operation auf das Wohlergehen der Chirurg:innen, aber auch der Einfluss neuer Technologien auf die Arbeitsbedingungen im OP generell bleiben indes bisher unerforscht. Aktuelle Leitlinien und Empfehlungen zur Ergonomie am OP-Robotern wurden vom Arbeiten am Mikroskop übernommen, da die Körperhaltung den Gebrauch des Roboters nachahmt [5].

Eine Befragung von Chirurg:innen im Anschluss an ein ergonomisches Training zeigte in vorangegangenen Studien eine hohe Bereitschaft für ergonomische Fortbildungen. 16,6 ٪ der Chirurg:innen gaben an, zuvor an einem ergonomischen Training teilgenommen zu haben; 100 ٪ fanden das durchgeführte Training hilfreich. Außerdem zeigte die gleiche Studie die Notwendigkeit eines solchen Trainings, da nur 67,9 ٪ der Studienteilnehmer:innen die Armablage korrekt einstellten. (Unterarme parallel zum Boden mit seitlich anliegenden Ellbogen) [6].

Im Folgenden möchten wir die aktuell verfügbaren robotischen Operations­systeme vorstellen und hierbei insbesondere die ergonomischen Besonderheiten in den Fokus stellen.

Da Vinci (Intuitive Surgical, Sunnyvale, CA, USA)

Seit über 21 Jahren auf dem Markt, stellt der Da Vinci von Intuitive Surgical den Marktführer im Bereich der robotischen Operationssysteme dar. Das System besteht aus einer patientenseitigen Robotikeinheit, einer Steuerkonsole und einem Videoturm. Die Robotikeinheit ist je nach Model (Da Vinci Xi, X oder SP) verschieden. Die Konsole ist unterschiedlich einstellbar, um eine ergonomische Arbeitsweise zu ermöglichen, sie verfügt über ein 3D-HD-Display sowie Handsteuerungen zur Bedienung der Instrumente und Fußtritte zur Kameraführung und Anwendung von bi-/monopolaren Instrumenten. Der Da Vinci Xi bietet vor allem bei komplexen chirurgischen Eingriffen, die ein Umlagern des Patienten mit unterschiedlicher Trokarplatzierung notwendig machen, viele Vorteile. Der Da Vinci X bietet hingegen eine kostengünstigere Variante mit weniger Funktionen. Der Da Vinci SP stellt ein Single-Port System dar. Abbildung 1 zeigt die optimale ergonomische Sitzhaltung an der Da Vinci-Konsole. Eine Pilotstudie unserer Klinik konnte zeigen, dass die Armlehne jedoch in weniger als 25 ٪ der Operationszeit genutzt wurde [7].

Abb. 1: Ergonomische Sitzhaltung am Da Vinci OP Roboter. Es wird empfohlen einen 90-Grad-Winkel im Kniegelenk zu halten, Oberarme senkrecht zum Boden, Ellenbogen sollten eng am Körper anliegen und im 90-Grad-Winkel gebeugt sein, Unterarme aufliegend auf Armablage.

Abb. 2: Da Vinci X Robotikeinheit und Videoturm

Abb. 3: Da Vinci Xi Robotikeinheit und Steuerkonsole

Abb. 4: Das Modulare Design des Versius® ermöglicht eine flexible Platzierung der Robotikeinheiten im OP-Saal.

Versius® Surgical Robotic System (CMR Surgical, Cambridge, UK)

CMR Surgical wurde 2014 in Cambridge, England gegründet und brachte das Versius® Surgical Robotic System auf den Markt. Das System ist CE-zertifiziert und aktuell nur für den europäischen Markt verfügbar. Der Versius® verfügt über einen modularen Aufbau aus unabhängig voneinander im OP-Saal zu platzierenden Modulen (bedside units = BSU). Hierbei können flexibel ein Kameramodul und bis zu drei bis vier Instrumentenmodule verwendet werden. Ein Modul besteht je aus einem fahrbaren Unterteil, dem artikulierenden robotischen Arm sowie dem jeweiligen Instrument. Die Module sind dem menschlichen Arm nachempfunden und bieten zwischen dem „Ellenbogen-Gelenk“ sowie dem „Hand-Gelenk“ sieben Freiheitsgrade. Die 5-mm-Instrumente sind je Modul flexibel austauschbar. Für die Kamera Optik wird ein 11-mm-Trokar benötigt. Die Konsole ist mit einem 3D-HD-Bildschirm ausgestattet und kann sowohl sitzend als auch stehend bedient werden und bietet somit einen entscheidenden ergonomischen Vorteil. Bedient werden die Instrumente mit einem der Gaming Industrie nachempfundenen Controller ohne separate Fußpedale. Das offene Design der Konsole fördert zudem die Kommunikation zwischen Chirurg:innen und dem OP-Team. Das modulare Design bietet sowohl die Möglichkeit der flexiblen Platzierung der Module am Patienten als auch eines einfachen Transfers des Systems zwischen OP-Sälen. Bislang wurde das System vor allem in der Kolonchirurgie erfolgreich angewendet [8].

Enos Surgical System (Titan Medical, Toronto, Kanada)

Das Enos Surgical System von Titan Medical (ehemals SPORT Surgical System) stellt, im Gegensatz zu den anderen robotischen Operationssystemen, ein Single-Port Device mit einer Single-Arm Konfiguration dar. Durch einen 25-mm-Zugang werden zwei Kamerasysteme (2D und 3D) sowie zwei 8-mm-Instrumente eingeführt. Die multiartikulierenden Instrumente verfügen über eine elegante wellenförmige Bewegungsweise. Aktuell sind acht verschiedene Instrumente verfügbar. Analog zu anderen robotischen Operationssystemen verfügt auch der Enos über ein offenes Konsolendesign, welches mit einem 3D-HD-Display, Fußtritten und Controllern ausgestattet ist. Das System wurde bereits im präklinischen Setting in den USA und in Europa erfolgreich getestet und findet seinen Anwendungsbereich vor allem in der Gynäkologie. Aktuell befindet sich das System weiterhin in der Entwicklungsphase. Laut Hersteller ist eine Einführung in den amerikanischen Markt mit entsprechender FDA-Zulassung 2024 geplant.

Abb. 5: Ein offenes Konsolendesign, die Möglichkeit einer Bedienung im Stehen sowie ein der Gaming Industrie nachempfundener Controller bieten höchsten ergonomischen Komfort.

Senhance® Surgical System (Asensus Surgical US, Inc., ehemals Transenterix, Durham, NC, USA)

2016 auf dem Markt gebracht, stellt das Senhance® Surgical System aktuell das einzige robotische Operationssystem mit haptischem Feedback dar. Es handelt sich hierbei ebenfalls um ein Multiportsystem mit flexibel zu platzierenden Modulen. Die Konsole verfügt über ein offenes Design sowie einen 3D-HD-Bildschirm. Die Bedienelemente sind in Handhabung und Design, Instrumenten der konventionellen Laparoskopie nachempfunden und verfügen über ein haptisches Feedback. Die Kameraführung wird, anders als bei bisherigen Systemen, über ein Infrarot Eye Tracking durchgeführt. Chirurg:innen steuern somit die Kameraführung durch Fokussieren des Blickes auf bestimmte Strukturen oder neigen des Kopfes nach vorne zum Heranzoomen. Ein ergonomisch geformter Stuhl sorgt für höchsten Sitzkomfort. Die 5-mm-Instrumente sind wiederverwendbar und mit Standard Trokaren kompatibel. Neben dem Da Vinci ist dieses System das einzige, das über 3-mm-Instrumente verfügt und somit auch für die Kinderchirurgie zugelassen ist [9]. Die „TRUST“ Studie (The TransEnterix European Patient Registry for Robotic-Assisted Laparoscopic Procedures in Urology, Abdominal, Thoracic, and Gynecologic Surgery) konnte bereits eine erfolgreiche Einführung des Systems in fünf chirurgischen Zentren in ganz Europa mit > 800 Operationen zeigen [10].

Abb. 6: Das Single-Port Device Enos verfügt über multiartikulierende Instrumente, die über einen 25-mm-Port eingeführt werden sowie über ein offenes Konsolendesign mit Controllern und Fußtritten.

Dexter (Distalmotion, Epalinges, Schweiz)

Dexter ist eine Schweizer Firma, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die Robotik zu demokratisieren und somit für jeden verfügbar zu machen. Im Gegensatz zu anderen Systemen werden die modularen Elemente des Systems mit im eigenen Haus verfügbaren Komponenten kombiniert. So ist das Kameramodul mit allen gängigen Laparoskopie-Kamerasystemen kompatibel und kann sowohl mit einen 2D- als auch an einen 3D-Turm verbunden werden. Die vom Hersteller verfügbaren 8-mm-Instrumente beinhalten lediglich das Basisinstrumentarium, wie einen Nadelhalter oder eine Fasszange. Spezielle Instrumente wie der LigaSure oder ein Zirkularstapler müssen aus dem eigenen Repertoire entnommen werden, machen hierdurch die Anwendung des Systems jedoch einfach und kostengünstig. Die Konsole bietet ein offenes Konzept ohne eigenen Bildschirm und wird steril bedient, sodass ein Wechsel zwischen dem robotischen System und der konventionellen Laparoskopie jederzeit flexibel möglich bleibt. Das System wirbt mit maximaler Kompatibilität und Nutzerfreundlichkeit und ist seit Dezember 2020 CE-zertifiziert.

avatera-System (avateramedical GmbH, Jena, Deutschland)

Gegründet 2011, repräsentiert das avatera-System das erste deutsche robotische Operationssystem. Das Design ist dem Da Vinci sehr ähnlich. Das System besteht aus einer Robotikeinheit mit vier robotischen Armen sowie einer dem Arbeiten am Mikroskop nachempfundenen Konsole. Die QXGA-Auflösung des Displays zeigt eine hohe Farbtreue. Die 5 mm-Instrumente artikulieren in sieben Freiheitsgraden und sind nicht wiederverwendbar.

Abb. 7: Das Dexter System zeigt maximale Kompatibilität und Flexibilität zwischen der robotischen und laparoskopischen Chirurgie.

Abb. 8: Das Hugo RAS System mit der Touch Surgery Enterprise Video Management und Analyseplattform bietet durch die Kombination aus robotischer Technik und Methoden der künstlichen Intelligenz das erste System, das eine einfache Qualitätssicherung und Analyse der durchgeführten Operationen ermöglicht.

Hugo RAS System (Medtronic, Dublin, Irland)

Auch Medtronic hat mit dem Hugo RAS System, welches im Juni 2021 das erste Mal die klinische Anwendung am Menschen fand, ein robotisches Operationssystem auf dem Markt gebracht. Das System folgt einem modularen Design und kann entweder mit 3 bis 4 Instrumentenmodulen als vollwertiges robotisches Operationssystem oder mit einem Instrumentenmodul als Assistenz für laparoskopische Operationen verwendet werden. Die Konsole folgt einem offenen Design und ist mit einem 3D-HD-Display ausgestattet. Zudem verfügt die Konsole über mindestens sechs Fußpedale für die Kameraführung und Anwendung von bipolaren und monopolaren Instrumenten. Das System hat die CE-Zertifizierung für die urologische und gynäkologische Anwendung. Interessanterweise kombiniert das Hugo RAS System mit der Touch Surgery Enterprise Video Management und Analyseplattform Methoden der künstlichen Intelligenz mit robotischer Technik. Die Software verbindet den OP mit einer Cloud und lässt eine einfache und sichere Speicherung der OP-Daten und OP-Videos zu, die später zur Ansicht, aber auch zur Analyse und Qualitätssicherung zur Verfügung stehen. Inwiefern diese Software im Rahmen des europäischen Datenschutzes anwendbar ist, bleibt abzuwarten.

Tab. 1: Vergleich der verschiedenen robotischen Operationssysteme

Da Vinci

Versius®

Enos

Senhance®

Dexter

avatera

Hugo

CE Zertifizierung

ü

ü

x

ü

ü

ü

ü

FDA Zertifizierung

ü

x

2024

ü

x

x

x

Robotikeinheit

Robotikeinheit mit 4 Armen

Modular 3-4 Instrumente+ Kamera

Robotikeinheit Single-Port Device

Modular

Modular

Robotikeinheit mit 4 Armen

Modular

Konsolendesign

Geschlossen

Offen

Offen

Offen

Offen + eigener Videoturm

Geschlossen

Offen

Fußtritte

ü

x

ü

ü

(ü)

ü

ü

Anzahl Instrumente

3

3-4

2

N.A.

2

3

3-4

Instrumentengröße

3-8 mm

5mm

25mm Zugang

3-5mm

8mm

5mm

8mm

Ergonomischer Vorteil

Keiner

Konsole im Stehen bedienbar

Offene Konsole mit ergonomischer Sitzgelegenheit

Offene Konsole mit ergonomischer Sitzgelegenheit

Offenes Design ohne integrierten Videoturm

keiner

Offene Konsole mit ergonomischer Sitzgelegenheit

Besonderheit

Marktführer

Modulares Design, keine Fußtritte

Single-Port Device

Haptisches Feedback

Kompatibilität

Deutsches Unternehmen

Touch Surgery Video Management Plattform

Literatur

[1]   Stephani, V., Busse, R., and Geissler, A., Benchmarking der Krankenhaus-IT: Deutschland im internationalen Vergleich, in Krankenhaus-Report 2019: Das digitale Krankenhaus, J. Klauber, et al., Editors. 2019, Springer Berlin Heidelberg: Berlin, Heidelberg. p. 17-32.
[2]   Wilhelm, D., Kranzfelder, M., Ostler, D., Stier, A., Meyer, H.J., and Feussner, H., [Digitalization in surgery : What surgeons currently think and know about it-results of an online survey]. Chirurg, 2020. 91(1): p. 51-59.DOI: 10.1007/s00104-019-01043-3.
[3]   Gisbertz, S.S., Hagens, E.R.C., Ruurda, J.P., Schneider, P.M., Tan, L.J., Domrachev, S.A., Hoeppner, J., and van Berge Henegouwen, M.I., The evolution of surgical approach for esophageal cancer. Ann N Y Acad Sci, 2018. 1434(1): p. 149-155.DOI: 10.1111/nyas.13957.
[4]   Catanzarite, T., Tan-Kim, J., Whitcomb, E.L., and Menefee, S., Ergonomics in Surgery: A Review. Female pelvic medicine & reconstructive surgery, 2018. 24(1): p. 1-12.DOI: 10.1097/SPV.0000000000000456.
[5]   Van’t Hullenaar, C.D.P., Hermans, B., and Broeders, I., Ergonomic assessment of the Da Vinci console in robot-assisted surgery. Innov Surg Sci, 2017. 2(2): p. 97-104.DOI: 10.1515/iss-2017-0007.
[6]   Franasiak, J., Craven, R., Mosaly, P., and Gehrig, P.A., Feasibility and acceptance of a robotic surgery ergonomic training program. JSLS : Journal of the Society of Laparoendoscopic Surgeons, 2014. 18(4): p. e2014.00166.DOI: 10.4293/JSLS.2014.00166.
[7]   Fuchs, H., Ahn, F., Leers, J., Schröder, W., Höfler, C., and Bruns, C., P131 Revealing the ergonomic crisis of an upper gastrointestinal robotic surgeon – still a lot to improve in minimally invasive surgery. Diseases of the Esophagus, 2019. 32(Supplement_2).DOI: 10.1093/dote/doz092.131.
[8]   Puntambekar, S.P., Rajesh, K.N., Goel, A., Hivre, M., Bharambe, S., Chitale, M., and Panse, M., Colorectal cancer surgery: by Cambridge Medical Robotics Versius Surgical Robot System-a single-institution study. Our experience. J Robot Surg, 2021.DOI: 10.1007/s11701-021-01282-9.
[9]   Esposito, C., Autorino, G., Castagnetti, M., Cerulo, M., Coppola, V., Cardone, R., Esposito, G., Borgogni, R., and Escolino, M., Robotics and future technical developments in pediatric urology. Semin Pediatr Surg, 2021. 30(4): p. 151082.DOI: 10.1016/j.sempedsurg.2021.151082.
[10] Stephan, D., Darwich, I., and Willeke, F., The TransEnterix European Patient Registry for Robotic-Assisted Laparoscopic Procedures in Urology, Abdominal, Thoracic, and Gynecologic Surgery (“TRUST”). Surg Technol Int, 2021. 38: p. 103-107.DOI: 10.52198/21.Sti.38.Gs1394.

Müller D T, Stier R, Seeliger B, Fuchs H: Ergonomie in der Robotik – Ein Vergleich der verschiedenen Systeme. Passion Chirurgie. 2022 März; 12(03): Artikel 03_01.

Curriculum Robotische Chirurgie

Die Komplexität der von Robotersystemen durchgeführten Eingriffe erfordert völlig neue Trainings- und Simulationsmethoden zum Einstieg, aber auch in der kontinuierlichen Fortbildung.

Dieses Curriculum ist modular organisiert. Die Module 1 bis 3 beinhalten Theoriewissen (1), Simulationstraining (2) und standardisiertes Hands-on Training an Tiermodellen (3). Hier sollen die ersten technischen Fertigkeiten an verschiedenen modernen Robotersystemen systematisch in Kleingruppen vermittelt werden. Modul 4 bietet die Möglichkeit, der Uniklinik Köln bei roboterassistierten Eingriffen zu hospitieren. Die vier Module können je nach Kenntnisstand und Interesse einzeln oder in Kombination besucht werden.

Wissenschaftliche Leitung: PD Dr. Hans Fuchs, Köln; Dr. Dr. Barbara Seeliger, Strasbourg

Modul 1: Theorie Robotische Chirurgie Strasbourg 31.08.2022
Modul 2: Simulationstraining Robotische Chirurgie Strasbourg 01. – 02.09.22
Modul 3: Hands-On-Training Robotische Chirurgie Strasbourg 01. – 02.09.22
Modul 4: Hospitation Köln 03. – 04.11.22

Modul 1: 150,- € für Mitglieder, 200,- € für Nichtmitglieder; Modul 2: 500,- € für Mitglieder, 620,- € für Nichtmitglieder; Modul 3: 950,- € für Mitglieder, 1200,- € für Nichtmitglieder; Modul 4: 300,- € für Mitglieder, 500,- € für Nichtmitglieder; kombiniert buchbar: Modul 1+2 oder Modul 1+3

Anmeldung über www.bdc.de (Rubrik BDC|Akademie, Suchbegriff Robotik)

Editorial im März 2022: Robotik in der Chirurgie

Die Roboterchirurgie hält zunehmend Einzug in deutschen Kliniken und der viszeralchirurgische Bereich nimmt hier aktuell die Schlüsselrolle ein. Weitere „Technologisierung“, Spezialisierung, Digitalisierung und Automatisierung, auch unter Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz (KI) wird zu enormen Herausforderungen für unser Gesundheitssystem führen. Insbesondere die Ausbildung qualifizierter Nachwuchschirurg:innen in immer komplexeren Spezialbereichen ist entscheidend für unseren Standort.

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) stellt sich dieser Aufgabe und hat im letzten Jahr ein eigenes modulares Curriculum auf den Weg gebracht, welches auch in diesem Jahr wieder angeboten wird1. Insbesondere soll auch der studentische Nachwuchs mit einer „Robotic Summer School“ angesprochen werden, um die Faszination für das Fach Chirurgie zu wecken2.

Es strömen immer mehr neue Anbieter mit Robotersystemen für die Chirurgie auf den Markt. Im vorliegenden Schwerpunktheft Robotik finden Sie interessante aktuelle Artikel, in denen unter anderem die ergonomischen Besonderheiten verschiedener Anbieter beleuchtet werden und der aktuelle Stand der KI in der Robotik wird dargestellt. Neben Anastomosentechniken in der roboterassistierten Magenchirurgie können Sie zudem über die Historie und den Ausblick der sogenannten Telechirurgie lesen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und hoffen damit Ihr Interesse für die Roboterchirurgie zu wecken: PASSION CHIRURGIE 03/QI/2022.

1  Fuchs H: Curriculum Robotische Chirurgie im oberen Gastrointestinaltrakt für Oberärzte und leitende Klinikchirurgen. Passion Chirurgie. 2020 Dezember, 10(12): Artikel 04_02: www.bit.ly/BDC-Curriculum-Robotik.
2  Informationen und Anmeldung: www.bit.ly/BDC-Orsy.

Bruns CJ, Fuchs H: Editorial Robotik in der Chirurgie. Passion Chirurgie. 2022 März; 12(03): Artikel 01.

BDC-Curriculum zur Robotischen Chirurgie: Einstieg noch in 2021

Die in Deutschland mit Robotersystemen durchgeführten chirurgischen Eingriffe erfordern völlig neue Trainings- und Simulationsmethoden für den Einstieg aber auch für die Weiterbildung. Eine strukturierte Ausbildung im Kontext der Weiterbildung zum Viszeralchirurgen oder speziellen Viszeralchirurgie findet aktuell in aller Regel nicht statt. Dennoch werden Kenntnisse in der Robotik in aller Regel von Chefärzten erwartet. Somit stehen viele angehende Oberärzte oder leitende Klinikchirurgen im Laufe Ihrer Karriere vor der Entscheidung, wie sie sich in diesem Bereich am besten aufstellen.

Der BDC hat zur Verbesserung dieser Ausbildungslücke eine neue Seminarreihe unter Federführung von PD Dr. med. Hans F. Fuchs, Leiter der Roboterassistierten Chirurgie am Universitätsklinikum Köln und Vertreter der Oberärzte im BDC, aufgelegt. Das Programm ist modular aufgebaut und erstreckt sich vom Webinar zum Einstieg in die Thematik über einen Basiskurs mit Simulation in Berlin über einen Kurs im State-of-the-Art Wetlab „IRCAD“ in Straßburg mit „Hands-on“ bis hin zur OP-Hospitation in Köln.

Die robotische Chirurgie hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Insbesondere die Viszeralchirurgie ist weltweit der am schnellsten wachsende Sektor i der Robotik. Der Kritik hoher Anschaffungs- aber auch laufenden Kosten der Robotereinheiten stehen mittlerweile gute evidenzbasierte Konzepte entgegen, die einen Einsatz in der Viszeralchirurgie in Zentren rechtfertigen. So stehen aktuell viele Abteilungen vor der Entscheidung, den Einstieg in die Robotik zu wagen. Gleichzeitig drängen neue Anbieter mit interessanten und vor allem kostengünstigeren Produkten auf den Markt. So entstehen aktuell neue Tools aus den Bereichen ­künstlicher Intelligenz und bildgestützter Chirurgie, aber vor allem auch durch immer bessere Simulationssysteme (Virtual-, Enhanced- oder Mixed-Reality), welche die robotische Chirurgie in einem völlig neuen Kontext interessant erscheinen lassen.

Wir möchten Sie herzlich einladen, an diesem Curriculum „Robotische Chirurgie“ in den Modulen eins bis drei teilzunehmen. Das Durchlaufen des gesamten Curriculums ist für den Einstieg in die Robotik bestens geeignet, da es sowohl den theoretischen Hintergrund als auch erste praktische Schritte vermittelt. Diese Seminarreihe wendet sich insbesondere an Fachärzte für Allgemein- und Viszeralchirurgie vor dem Einstieg in die roboterassistierte Chirurgie.

CURRICULUM ROBOTISCHE CHIRURGIE

Mehr Informationen: www.bdc.de/veranstaltungen/

 

Akademie aktuell: Curriculum Robotische Chirurgie im oberen Gastrointestinaltrakt für Oberärzte und leitende Klinikchirurgen

Die roboterassistierte Chirurgie wurde vor nunmehr 20 Jahren in die Klinik eingeführt und ist nicht nur aus diesem Grund mehr als nur ein Hype. In den ersten zehn Jahren nach Markteinführung lag der Fokus der Robotik vor allem in der Urologie, nun aber ist die Viszeralchirurgie der weltweit am schnellsten wachsende Sektor der Robotik. Kritisiert werden vor allem die hohen Anschaffungs- aber auch laufenden Kosten der Robotereinheiten. Allerdings häufen sich in den letzten Jahren auch gute evidenzbasierte Konzepte, die einen Einsatz in der Viszeralchirurgie in Zentren rechtfertigen. So stehen aktuell viele Abteilungen vor der Entscheidung, den Einstieg in die Robotik zu wagen. Gleichzeitig drängen neue Anbieter mit interessanten und vor allem kostengünstigeren Produkten auf den Markt. So entstehen aktuell neue Tools aus den Bereichen ­künstlicher Intelligenz und bildgestützter Chirurgie, aber vor allem auch durch immer bessere Simulationssysteme (Virtual-, Enhanced- oder Mixed-Reality), welche die robotische Chirurgie in einem völlig neuen Kontext interessant erscheinen lassen.

Die Komplexität der Systeme, aber auch die in Deutschland mit Robotersystemen durchgeführten Eingriffe, erfordern völlig neue Trainings- und Simulationsmethoden für den Einstieg aber auch für die Weiterbildung. Eine strukturierte Ausbildung im Kontext der Weiterbildung zum Viszeralchirurgen oder speziellen Viszeralchirurgen findet aktuell in aller Regel nicht statt. Dennoch werden Kenntnisse in der Robotik in aller Regel von Chefärzten erwartet. Somit stehen viele angehende Oberärzte oder leitende Klinikchirurgen im Laufe Ihrer Karriere vor der Entscheidung, wie sie sich in diesem Bereich am besten aufstellen.

Insbesondere in den USA sind strukturierte robotische Ausbildungsprogramme bereits Standard. In Anlehnung hieran haben sich bereits ähnliche Methoden im europäischen Ausland etabliert. In Deutschland sind klinische sogenannte „Fellowships“ die Ausnahme. Meist basieren diese Programme auf mehrmonatiger spezialisierter Ausbildung mit den Bausteinen Simulation, Training im „Wetlab“, aber auch modularem Training mit Proctoring im Operationssaal.

Der BDC hat zur Verbesserung dieser Ausbildungslücke eine neue Seminarreihe unter Federführung von PD Dr. med. Hans F. Fuchs, Leiter der Roboterassistierten Chirurgie am Universitätsklinikum Köln und Vertreter der Oberärzte im BDC, aufgelegt. Das Programm ist modular aufgebaut und erstreckt sich vom Webinar zum Einstieg in die Thematik über einen Basiskurs mit Simulation in Berlin über einen Kurs im State-of-the-Art Wetlab „IRCAD“ in Straßburg mit „Hands-on“ bis hin zur OP-Hospitation in Köln.

Wir möchten Sie herzlich einladen, an diesem Curriculum „Robotische Chirurgie“ in den Modulen eins bis drei teilzunehmen. Das Durchlaufen des gesamten Curriculums ist für den Einstieg in die Robotik bestens geeignet, da es sowohl den theoretischen Hintergrund als auch erste praktische Schritte vermittelt. Diese Seminarreihe wendet sich insbesondere an Fachärzte für Allgemein- und Viszeralchirurgie vor dem Einstieg in die roboterassistierte Chirurgie.

Abb. 1: Module des Curriculums „Robotische Chirurgie“ im Überblick

Das Seminar Modul 1 im Langenbeck-Virchow-Haus der Aesculap Akademie behandelt die relevanten Fragen und technischen Aspekte vor dem Einstieg in die Robotik. Der Fokus liegt hier auf strukturierten Trainingsprozessen und Proctoring, Aufbau eines Roboterzentrums sowie technischen Aspekten verschiedener Hersteller. Das Seminar ist 1,5-tägig aufgebaut mit einem gemeinsamen Abendessen am ersten Tag, um hier einen regen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Es wurden Referenten aus den wesentlichen Bereichen der viszeralchirurgischen Robotik (oberer Gastrointestinaltrakt, kolorektale Chirurgie sowie auch fachübergreifend aus der Urologie) gewonnen. Auch soll beleuchtet werden, inwiefern individuelle Trainings, auch in Kooperation mit der Medizintechnikindustrie, notwendig sind.

Das Seminar Modul 2 im IRCAD ist zweitägig aufgebaut mit einem gemeinsamen Abendessen am ersten Tag, um hier einen regen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Es wurden Referenten speziell aus dem Bereich oberer Gastrointestinaltrakt der viszeralchirurgischen Robotik gewonnen. Schwerpunkt des Kurses ist Hands-on Roboterchirurgie am Tiermodell in Kleingruppen am Da Vinci-OP-Roboter. Hier sollen Tipps und Tricks von Experten live demonstriert und trainiert werden, um die Lernkurve in der Heimatinstitution möglichst zu verkürzen.

Die Hospitation (Modul 3) in Köln ist ebenfalls zweitägig aufgebaut und bereits in der BDC Akademie fest etabliert. Im Zuge der Etablierung der Robotik in unserem Zentrum können parallel zwei roboterassistierte Eingriffe am oberen Gastrointestinaltrakt in zwei Operationssälen demonstriert werden.

Die Module können je nach Kenntnisstand oder Interesse besucht werden. Ein besonderer Fokus dieser Seminarreihe soll die chirurgische Diskussion mit den Teilnehmern sein, so dass wir Sie einladen, Fragen und Probleme aus Ihrer Klinik mit zu den Seminaren zu bringen.

Wir hoffen, dass Sie dieses Seminarkonzept anspricht und würden uns freuen, Sie beim Curriculum „Robotische Chirurgie“ begrüßen dürfen.

BDC|Akademie

CURRICULUM ROBOTISCHE CHIRURGIE

  • Vorbereitungswebinar:
    PD Dr. Hans Fuchs, Termin folgt
  • Modul 1 – Seminar Update Robotische Chirurgie:
    PD Dr. Hans Fuchs, Berlin, 16. – 17.03.21
  • Modul 2 – Workshop im IRCAD:
    PD Dr. Hans Fuchs; Dr. Dr. med. Barbara Seeliger, am IRCAD/IHU-Strasbourg, 02. – 03.09.21
  • Modul 3 – Hospitation:
    PD Dr. Hans Fuchs, Köln, Termin folgt
Mehr Informationen und zur Anmeldungen: www.bdc.de/veranstaltungen/

Fuchs H: Curriculum Robotische Chirurgie im oberen Gastrointestinaltrakt für Oberärzte und leitende Klinikchirurgen. Passion Chirurgie. 2020 Dezember, 10(12): Artikel 04_02.

Akademie aktuell: Update Robotische Chirurgie

Die roboterassistierte Chirurgie wurde vor nunmehr 20 Jahren in die Klinik eingeführt und ist nicht nur aus diesem Grund mehr als nur ein Hype. In den ersten zehn Jahren nach Markteinführung lag der Fokus der Robotik vor allem in der Urologie, nun aber ist die Viszeralchirurgie der weltweit am schnellsten wachsende Sektor. Kritisiert werden vor allem die hohen Anschaffungs- aber auch laufenden Kosten der Robotereinheit. Allerdings häufen sich in den letzten Jahren auch gute evidenzbasierte Konzepte, die einen Einsatz in der Viszeralchirurgie in Zentren rechtfertigen. So stehen aktuell viele Abteilungen vor der Entscheidung, den Einstieg in die Robotik zu wagen. Gleichzeitig drängen neue Anbieter mit interessanten und vor allem kostengünstigeren Produkten auf den Markt.

Wir möchten Sie herzlich nach Berlin einladen, um an dem Seminar „Update Robotische Chirurgie“ teilzunehmen. Dieses Seminar ist Teil der vom Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) organisierten Fortbildungsreihe „Updates in der Chirurgie“, die in kompakter Form einen Überblick über aktuelle chirurgische Themen verschaffen sollen. Diese Seminarreihe wendet sich insbesondere an Fachärzte für Allgemein- und Viszeralchirurgie vor dem Einstieg in die roboterassistierte Chirurgie.

Das Seminar im Langenbeck-Virchow-Haus der Aesculap Akademie behandelt die relevanten Fragen und technischen Aspekte vor dem Einstieg in die Robotik. Der Fokus liegt hier auf strukturierten Trainingsprozessen und Proctoring, Aufbau eines Roboterzentrums sowie technischen Aspekten verschiedener Hersteller.

Das Seminar ist 1,5-tägig aufgebaut mit einem gemeinsamen Abendessen am ersten Tag, um hier einen regen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Es wurden Referenten aus den wesentlichen Bereichen der viszeralchirurgischen Robotik (oberer Gastrointestinaltrakt, kolorektale Chirurgie sowie auch fachübergreifend aus der Urologie) gewonnen. Auch soll beleuchtet werden, inwiefern individuelle Trainings, auch in Kooperation mit der Medizintechnikindustrie, notwendig sind.

Ein besonderer Fokus dieses Seminars soll die chirurgische Diskussion mit den Teilnehmern sein, so dass wir Sie einladen, Fragen und Probleme aus Ihrer Klinik mit nach Berlin zu bringen.

Wir hoffen, dass Sie dieses Seminarkonzept anspricht und würden uns freuen, Sie in Berlin begrüßen dürfen.

Seminar „Update Robotische Chirurgie“

Wo und wann? am 19. und 20. März 20120 in Berlin
Für wen? Fachärzte für Allgemein- und Viszeralchirurgie vor dem Einstieg in die roboterassistierte Chirurgie
Das Seminar behandelt die relevanten Fragen und technischen Aspekte vor dem Einstieg in die Robotik. Der Fokus liegt hier auf strukturierten Trainingsprozessen und Proctoring, Aufbau eines Roboterzentrums sowie technischen Aspekten verschiedener Hersteller. Das Seminar ist 1,5-tägig aufgebaut mit einem gemeinsamen Abendessen am ersten Tag, um hier einen regen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Es wurden Referenten aus den wesentlichen Bereichen der viszeralchirurgischen Robotik (oberer Gastrointestinaltrakt, kolorektale Chirurgie sowie auch fachübergreifend aus der Urologie) gewonnen. Auch soll beleuchtet werden, inwiefern individuelle Trainings, auch in Kooperation mit der Medizintechnikindustrie, notwendig sind.
Informationen und Anmeldung

Fuchs H: akademie aktuell: Update Robotische Chirurgie. Passion Chirurgie. 2020 Februar, 10(02): Artikel 04_01.