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Dr. Michael Bartsch erhält Wolfgang Müller-Osten-Medaille 2020

Der Vorstand des Berufsverbands der Deutschen Chirurgen verleiht seit 1997 die Wolfgang Müller-Osten-Medaille. Mit der Medaille werden Mitglieder ausgezeichnet, die sich um den BDC in besonderer Weise verdient gemacht haben. Der diesjährige Preisträger ist Dr. Michael Bartsch aus Roth. Dr. Michael Bartsch arbeitete in der unfallchirurgischen Abteilung der Universität Nürnberg-Erlangen. Danach wurde er Gründer und Gesellschafter des Medizinischen Versorgungszentrums ACUNA Praxisklinik Roth.

In der Begründung heißt es:

Der BDC ehrt damit einen chirurgisch breit ausgebildeten und versierten Chirurgen, dessen berufspolitische Aktivitäten immer die Einheit der Chirurgie zum Ziel hatten. Im Rahmen seiner ehrenamtlichen berufspolitischen Tätigkeit hat sich Dr. med. Michael Bartsch stets für eine konstruktive Zusammenarbeit des Berufsverbands der niedergelassenen Chirurgen (BNC) mit dem BDC eingesetzt. Er war zwischen den Verbänden ein verlässlicher Ansprechpartner des BDC-Vorstands und regelmäßig um einen sachgerechten Ausgleich bemüht. Mit der Verleihung der Wolfgang Müller-Osten-Medaille würdigt der BDC dieses außergewöhnliche Engagement.

Kostenfreier Livestream mit Livechat: Update zu Covid-19

Liebe Mitglieder, liebe KollegInnen,

wir dürfen Sie über die kommenden Sendungen des Covid-19 Update, bei dem der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) Kooperationspartner ist, informieren und Sie herzlich zum Livestream mit Livechat einladen:

16. Dezember 18:00 bis 19:00 Uhr mit den Fokusthemen News —Update Prävention und Therapie — Vakzinierung
Hier gelangen Sie direkt zum Beitrag.

Im Nachgang stehen die Sendungen als Video-on-Demand jederzeit auf der Plattform zur Verfügung.

Die Sendung ist kostenfrei für Ärzte und Ärztinnen!

  • Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland: Bitte registrieren Sie sich als Arzt oder Angehöriger der Fachkreise auf der Online-Plattform streamed-up.com mit ihrer EFN-Nummer oder einem gleichwertigen Nachweis.
  • Kolleginnen und Kollegen aus Österreich / Schweiz: Bitte registrieren Sie sich als Arzt oder Angehöriger der Fachkreise auf der Online-Plattform streamed-up.com mit ihrer Visitenkarte, Approbation oder einem gleichwertigen Nachweis.
  1. Kostenfrei auf streamed-up.com mit Ihrer EFN oder vergleichbarem Nachweis registrieren
  2. Kategorie »Covid-19« auswählen
  3. Gewünschten Beitrag als Livestream verfolgen oder als »Video-on-Demand« ansehen

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

BDC-Journalistenpreis 2020 erhält Autorin des NDR-Gesundheitsmagazin „Visite“

Der diesjährige Journalistenpreis des Berufsverbands der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) geht an die freie Fernsehjournalistin Anna Schubert. Frau Anna Schubert arbeitet für das Gesundheitsmagazin „Visite“ des Norddeutschen Rundfunks. In der Reihe „Operation Leben“ schildert sie einfühlsam die Patientengeschichte von dem an Speiseröhrenkrebs erkrankten Robert E. Nur eine Operation kann das Leben des 50-jährigen Patienten noch retten. Die Ärzte am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel entscheiden sich für eine Operation mit dem DaVinci-Roboter.

Anna Schubert beschreibt eindrücklich und in einer für Laien anschaulichen Sprache die einzelnen OP-Schritte einer gefährlichen und komplexen Operation in der neben der Entfernung des Tumors auch der obere Verdauungstrakt rekonstruiert wird. Sie erklärt die Arbeitsteilung des OP-Teams, erläutert die einzelnen Instrumente und deren Funktionsweise. Sie bereitet damit den Boden für ein grundsätzliches Verständnis von roboterassistierter Chirurgie.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer, Präsident des BDC: „Frau Schubert ist es gelungen, einen lebensnahen und zugleich informativen Beitrag zu erstellen, der das Fach Chirurgie in seiner umfassenden Leistungsfähigkeit zeigt. Denn Ziel des BDC-Journalistenpreises ist es, die Faszination aller Fächer des Gebiets Chirurgie einem breiten Publikum zu vermitteln.“

Aufgrund des Corona-Infektionsgeschehens wurde der Journalistenpreis in diesem Jahr virtuell in der Präsidiumssitzung des BDC vergeben.

Über den Preis

Der Journalistenpreis des Berufsverbands der Deutschen Chirurgen wird einmal im Jahr vergeben. Er ist mit 1.500 Euro dotiert. Die Jurymitglieder gehören dem Vorstand des BDC an.

Mit dem Preis werden herausragende Beiträge in Print, Hörfunk, TV und Social Media ausgezeichnet, die das Fach Chirurgie in seinem Spektrum einem breiten Publikum differenziert und zugleich anschaulich näherbringen. Der Preis wird seit 2014 vergeben.

Weitere BDC-Pressemitteilungen… 

BDC-Webinar am 12.12.2020: Gut beraten in die eigene Niederlassung

Sie wollen genau wissen, wie Sie strukturiert an einen Niederlassungswunsch herangehen können? Dann nutzen Sie das BDC-Webinar um zu erfahren, welche Vorbereitungen zur Umsetzung essentiell sind. Der Fokus wird auf den rechtlichen und  wirtschaftlichen Aspekten liegen.  Mit den beiden Vizepräsidenten des BDC stehen Ihnen langjährig erfahrene Kollegen zur Seite, die dieses Format seit Jahren mit großer Resonanz im Rahmen des Chirurgenkongresses anbieten. Coronabedingt findet die Beratung in diesem Jahr erstmals digital statt. Auch für 2021 ist ein digitales Format geplant.

Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 30 Personen begrenzt, damit die Referenten sich ganz direkt mit Ihnen persönlich austauschen können und insbesondere im digitalen Format der Charakter eines Workshops erhalten bleibt. Sie haben bereits viele Fragen? Stellen Sie diese direkt bei der Anmeldung – sie werden Ihnen dann im Webinar beantwortet.

BDC-Webinar „Beratung zur Niederlassung“

12.12.2020, 14:00 – 16:00 Uhr

Dr. med. Peter Kalbe

Dr. med Jörg-Andreas Rüggeberg

Anmeldung und Einreichung der ersten Fragen unter:

www.bdc-eakademie.de

Im Fokus des Webinars stehen folgende Themen:

  • Strukturen im ambulanten Gesundheitswesen: KV, Ärztekammer, Kassenverbände, BG
  • Rechtliche Grundlagen: Berufsrecht, Vertragsarztrecht, Zulassungsrecht, Sozialrecht
  • Wie komme ich an eine vertragsärztliche Zulassung? Ausschreibungsverfahren, Neugründung, Praxisübernahme, Assoziation, Belegarzt, Zulassung als Angestellter, Zulassung über Sonderbedarf
    D-Arzt-Zulassung
  • Qualifikationsgebundene Zusatzgenehmigungen
  • Gesetzliche Vorgaben für die Einrichtung eines OPs, Hygiene, §115b SGB V
  • Was ist eine chirurgische Praxis wert und welche Erfolgsaussichten bestehen? Goodwill, Wert der Einrichtung, Standort, Wettbewerb, Leistungsspektrum
  • Praxisformen: Welche ist die richtige für mich? Einzelpraxis, Gemeinschaftspraxis, Praxisgemeinschaft, MVZ, (Teil-)Leistungserbringergemeinschaft
  • Verträge: Kaufvertrag, Partnerschaftsvertrag, Arbeitsvertrag, Mietvertrag

Reichen Sie Ihre individuellen Fragen bereits bei der Anmeldung ein

Webinar zur Kooperation zwischen Ärzten am 25.11.2020

Welche Grundsätze müssen bei der ärztlichen Kooperationen beachtet werden und wie kann die konkrete Ausgestaltung aussehen?

Die Steuerberater- und Rechtsanwaltssozietät Stuhlmüller Pfofe & Partner mbB bietet zu diesem Thema am 25. November 2020 ein kostenloses Webinar an.

Ärztliche Kooperationen gestalten
25. November 2020, 19:00 – 21:30

Referenten: Lars Stuhlmüller, Dipl.Betriebswirt (FH) / Steuerberater und Daniel Pfofe, Rechtsanwalt / Steuerberater

Themenschwerpunkte werden sein:

• Umwandlung einer BAG in ein MVZ
• Der pandemiefitte Gesellschaftsvertrag
• Aktuelle Brennpunkte im Vertragsarzt- und Berufsrecht
• Immobilienholding und Praxis: Beißt sich das?
• Praxisabgabe / Gesellschafterwechsel steueroptimal gestalten
• Praxisverkauf: Neuigkeiten zur steuerlichen Begünstigung
• Ärzte- / Zahnärzte-MVZ und Investoren: Was steckt hinter den hohen Angeboten für meine Praxis?
• Umwandlung in die MVZ GmbH: Was ist steuerlich zu beachten?
• Wiedereinführung der degressiven Abschreibung: Soll ich Investitionen vorziehen?
• Notfallpraxis im Privathaus: Keine Abzugsbeschränkung der Kosten
• Die neue Umsatzsteuerbefreiung für Praxisgemeinschaften
• Mehrwertsteuersatzsenkung auf 16%: Schnell noch investieren?
…und vieles mehr.

Die Teilmahne ist kostenlos!

3 Fortbildungspunkte bei der Landeszahnärztekammer BaWü sind beantragt

Hier geht´s zur Ameldung:
Zugangslink erhalten

Kostenlose Online-Evaluationskonferenz am 09.12.20: Covid-19-Management

Wir freuen uns, Ihnen die folgende für Sie kostenlose Veranstaltung anzukündigen, bei der Dr. Peter Kalbe, BDC-Vizepräsident einer der Vortragenden ist und der BDC ein Kooperationspartner.  

Anfang April 2020 wurde von den Unternehmen GRB, Inworks, InPASS und dem Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) eine COVID-19-CIRS-Plattform in Betrieb genommen, die es Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegenden in den klinischen Bereichen ermöglicht, kritische Ereignisse in der Versorgung ihrer COVID-19-Patienten zu kommunizieren und analysieren zu lassen. Ende Mai, am Ende der „ersten Welle“, fand bereits ein virtueller Kongress für Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich der Intensivmedizin und -pflege statt, um untereinander Erfahrungen in der Versorgung von COVID-19-Patienten auszutauschen.

Aus dieser erfolgreichen Veranstaltung entstand die Idee, nunmehr in der „zweiten Welle“ einen virtuellen Kongress für die Teams in der vertragsärztlichen Versorgung sowie in den nachsorgenden stationären und ambulanten Rehabilitationseinrichtungen zu veranstalten.

Am 9. Dezember 2020 von 13:00 bis 17:00 Uhr erwartet Sie ein interaktiver Erfahrungsaustausch als Livestream mit einem moderierten Chat und Diskussionsrunden, die reichlich Gelegenheit zum Austausch bieten, zum Einbringen eigener Erfahrungen und zum Weitergeben von Tipps.
Covid-19-Management, Online-Evaluationskonferenz – Erfahrungen & „Best Practice“ für den vertragsärztlichen Bereich.
Die Kongressankündigung sowie das Programm finden Sie unten.
HIER können Sie sich anmelden…

Im Vordergrund soll insbesondere der Erfahrungsaustausch zum Organisations-, Personal- und Krisenmanagement in der ambulanten Versorgung und in der Wahrnehmung von Patientinnen und Patienten stehen. Es geht um die Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden, die Auswirkungen der COVID-19-Krise auf medizinische Versorger, Schnittstellen aus Sicht der Rehabilitationsmedizin sowie das COVID-19-Management aus der Perspektive des Aktionsbündnisses Patientensicherheit.Unterstützt wird die Veranstaltung von fachärztlichen Berufsverbänden, dem Aktionsbündnis Patientensicherheit und interessanten Referenten.

Dr. Peter Kalbe, Vizepräsident des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen, und
Konstantinos Kafritsas, Vorsitzender des Verbandes operativ tätiger Privatkliniken,
sprechen zu Organisations-, Personal- und Krisenmanagement und den Auswirkungen der Krise auf medizinische Versorger.

Dr. Ralf-Dieter Schipmann, Chefarzt der Klinik für Pneumologie und Kardiologie der Klinik Martinusquelle des Medizinischen Zentrums für Gesundheit in Bad Lippspringe, und
Oliver Maehl, Geschäftsführer der Reha Süd GmbH in Freiburg,
referieren zu Schnittstellen der Versorgung aus Sicht der nachsorgenden Rehabilitationsmedizin und organisatorischen Aspekten des Patienten- und Sicherheitsmanagements.

Dr. Irmgard Landgraf, Fachärztin für Innere Medizin, Lehrärztin der Charité Berlin, Vorstandsmitglied im Hausärzteverband Berlin und Brandenburg und Mitglied des Vorstandes des APS,
stellt die Perspektive des Aktionsbündnisses Patientensicherheit vor.

Hardy Müller, Beauftragter für Patientensicherheit der Techniker Krankenkasse,
beleuchtet das COVID-19-Management aus Sicht von Patientinnen und Patienten.

Die Digital-Konferenz möchte insbesondere zum Austausch von „Best Practice“ anregen und ein interaktives Forum für die Kommunikation unter Profis bieten. Sie richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, medizinische Leistungserbringer aus der ambulanten und stationären Versorgung, Rehabilitationseinrichtungen sowie an alle Mitarbeitenden (Ärzte, Pflege und Management) in Praxen, Kliniken, Versorgungszentren und nachsorgenden Rehabilitationseinrichtungen.

Die Teilnahme ist kostenlos. Zur Registrierung und zur Teilnahme an der Diskussion werden auf der Anmeldeseite lediglich Ihr Name, Ihre E-Mail-Adresse und die Berufsgruppe erbeten. Weitere Informationen und eine Nachlese zu der Veranstaltung erhalten Sie auch unter www.ecclesiaMED.de.

Die Themen decken viele Aspekte der Versorgung von COVID-19-Patienten ab. Sie reichen von organisatorischen Aspekten, über die Therapie und Schnittstellen der transsektoralen Versorgung bis zum Sicherheitsmanagement für Patientinnen und Patienten und dem Schutz für das eigene Team.

Wir freuen uns, wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie am 9. Dezember – zwar nicht persönlich, aber virtuell – begrüßen können.

Mit den besten Grüßen und: Bleiben Sie gesund!

Flyer zur Onlinekonferenz
Programm zur Onlinekonferenz

BDC startet neue eAkademie für Fortbildung

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e. V. (BDC) hat sein Fort- und Weiterbildungsangebot neu strukturiert und neue digitale Formate entwickelt. Durch ein einmaliges LogIn können BDC-Mitglieder und Nichtmitglieder aus mehr als 500 Kursen und digitalen Lerninhalten das passende Fortbildungsangebot aus dem gesamten Spektrum der Chirurgie für sich heraussuchen.

Den Schwerpunkt der neuen BDC|eAkademie bilden etablierte e-Learningangebote wie zum Beispiel die Webinarserie zu aktuellen Leitlinien oder auch BlendedLearning-Programme. Erstmalig werden chirurgische Fortbildungsinhalte – aktuell Perioperatives Management – als Podcasts angeboten. Kurse wie die Masterclass Hernienchirugie, aber auch Managementseminare rund um das Thema Niederlassung werden ebenfalls teilweise digital vermittelt. Ergänzt wird das Online-Angebot durch eine inhaltlich ausgerichtete Suchfunktion sowie einer Vielzahl abrufbarer CME-Artikel. Die Benutzeroberfläche der BDC|eAkademie wurde komplett neu überarbeitet. Übersichtlich können die Nutzer rasch erkennen, ob und wie viele CME-Punkte vergeben werden oder wie lange die Angebote zertifiziert sind.

Prof. Wolfgang Schröder, Leiter der BDC|eAkademie: „Unabhängig von Corona haben wir an unserer modernen und leistungsfähigen E-Learning-Plattform gearbeitet. Unsere Mitglieder wie auch Interessierte wollen immer mehr ortsunabhängig und zeitlich flexibel Fort- und Weiterbildungsangebote wahrnehmen. Diesem Wunsch sind wir jetzt mit der BDC|eAkademie nachgekommen und hoffen nun auf ein reges Interesse.“

Zu den Programmneuheiten zählen beispielsweise das Live-Webinar zur S1-Leitlinie „Interdisziplinär abgestimmte Empfehlungen zum Personal- und Patientenschutz bei Durchführung planbarer Eingriffe zur Zeit der Sars-CoV-2-Pandemie.“

Mehr als 20.000 Nutzer und Nutzerinnen haben sich in den vergangenen Jahren auf den BDC-eigenen Plattformen fort- und weitergebildet.  Einer der am häufigsten nachgefragten Fortbildungsinhalte, der Online-Kurs „Was gibt’s Neues in der Chirurgie 2020?“, rundet das Angebot neben chirurgischen Präsenzveranstaltungen, die derzeit aus aktuellem Anlass nicht angeboten werden können, ab.

HIER gehts zur BDC|eAkademie… 

Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC)

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) ist mit über 17.600 Mitgliedern die größte europäische Chirurgenvereinigung. Er vertritt die berufspolitischen Interessen deutscher Chirurginnen und Chirurgen in Klinik und Praxis.

Stellungnahme des BDC zum Referentenentwurf des GVWG

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e. V. (BDC) unterstützt die grundsätzliche Intention des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (GVWG), die Versorgung zielgerichtet weiterzuentwickeln, u. a. durch Maßnahmen zur Koordination von Patienten in der Notfallversorgung sowie durch weitere Regelungen im Bereich der Qualitätssicherung und -darstellung.

Der BDC befürwortet die Einführung eines bundeseinheitlichen Ersteinschätzungsverfahrens zur verbindlichen Feststellung des ambulanten Behandlungsbedarfs. Gleichwohl ist hervorzuheben, dass an ein solches Instrument von elementarer Bedeutung allerhöchste methodische Ansprüche zu stellen sind. Daher ist die einschlägige Expertise der wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften unbedingt in den Entwicklungsprozess einzubeziehen. Zudem macht der BDC darauf aufmerksam, dass ein Softwarebasiertes System immer nur die qualifizierte ärztliche Entscheidung unterstützen kann. Keinesfalls sollte es diese ersetzen. Zur öffentlichen und vergleichenden Darstellung von Qualität ist unbedingt zu beachten, dass die Nutzung von Qualitätsparametern zur Information der Öffentlichkeit gravierenden methodischen Limitationen unterliegt. Umso mehr gewinnt die Abwägung von Aufwand und erwartetem Nutzen an Bedeutung.

Das Instrument der Mindestmengen zur Qualitätssicherung hält der BDC grundsätzlich für sinnvoll. Voraussetzung ist jedoch, dass eine ausreichende Evidenz zum Zusammenhang von Behandlungsmenge und Ergebnisqualität für den jeweiligen Anwendungsbereich vorliegt. Auszuschließen ist, dass die Einführung von Mindestmengen anderen Maximen folgt, wie z. B. einer Strukturreform im Bereich der Krankenhauslandschaft.

Schließlich sollte für jegliche Art der Qualitätssicherung der Nutzen in einem angemessenen Verhältnis zum Aufwand stehen. Zusätzliche bürokratische Aufwände für medizinisches Personal sind unbedingt auf ein Mindestmaß zu reduzieren, z. B. durch Nutzung von Tracer-Indikatoren, Routinedaten und intelligente Softwaresysteme. Schließlich geht die höchste Bedrohung für die medizinische Versorgungsqualität von mangelnden personellen und zeitlichen Ressourcen aus.

Download der vollständigen BDC-Stellungnahme zum GVWG

PASSION CHIRURGIE im November: Thoraxchirurgie

PASSION CHIRURGIE, Ausgabe 11-2020: Thoraxchirurgie

In dieser Ausgabe steht die Thoraxchirurgie im Fokus. Was hat sich getan im Kontext der Immuntherapie und der Lokalanästhesie? Prof. Dr. Erich Stoelben, Dr. Martin E. Eichhorn und Dr. Thomas Galetin geben einen aktuellen Einblick.

Über Neues und wenig Bekanntes aus der UV-GOÄ berichtet BDC-Vizepräsident Dr. Peter Kalbe. Haben Sie´s schon gewusst?

Auch neu und vielleicht noch nicht allen bekannt: Das eCME-Center heißt jetzt BDC|eAkademie und vereint die qualifizierten Online-Fortbildungen des BDC aller fachlichen Säulen auf einem Portal. Suchen Sie nach eLearning-Kursen, Webinaren, Podcasts und mehr. Einfach starten!

GFB schlägt einheitliches Corona-Konzept der Ärzte vor

Der BDC unterstützt die Initiative der Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände e.V. (GFB), in einheitliches, gemeinsamen Corona-Konzept der gesamten Ärzteschaft zu etablieren. Dieses sorgt für Sicherheit auf allen Seiten. GFB-Präsident Dr. med. Jörg-A. Rüggeberg setzte sich ebenso als Vizepräsident für den BDC ein.

Sehr geehrter Herr Präsident,
lieber Herr Reinhardt,

die aktuell aufgeregte und vor allem kontrovers geführte Diskussion innerhalb der Ärzteschaft und deren verschiedener Verbände zum Thema eines angemessenen Umgangs mit der Corona-Pandemie, veranlasst die GFB zu einem Aufruf, eine gemeinsame ärztliche Plattform einzurichten, die gegenüber Politik und Gesellschaft möglichst einheitliche Positionen erarbeitet.

Es ist an der Zeit, eine fachgebiets- und sektorenübergreifende Diskussion in der verfassten Ärzteschaft Deutschlands zum Pandemiegeschehen zu Corona zu führen. Sie muss die Einzelbereiche der Ärzteschaft, die verschiedenen Fachgebiete, den Öffentlichen Gesundheitsdienst und ggf. einzelne medizinische Experten in ein Gesamtkonzept einbinden. Ziel muss die Entwicklung eines nachhaltigen und ganzheitlichen Konzepts der Versorgung unter den Bedingungen der Pandemie aus ärztlicher Perspektive sein. Der daraus erwachsende Konsens dient unabhängig von den persönlichen Meinungen Einzelner oder den durchaus widersprüchlichen Auffassungen einzelner Teile der Ärzteschaft als fachliche Grundlage für künftige weitreichendere politische Konzepte von Politik und Gesellschaft im Umgang mit dem Virus. Die Bundesärztekammer als Institution der verfassten Ärzteschaft Deutschlands ist dafür die richtige Plattform. Wir fordern die Bundesärztekammer auf, diese Corona-Debatte zu organisieren und zu moderieren. Das sollte nicht von einzelnen Gruppen für sich reklamiert werden.

Die Diskussion um das jüngst erschienene KBV-Positionspapier zeigt, dass Aussagen einzelner trotz berechtigter Positionen zunehmend zur Austragung persönlicher Differenzen oder von parteipolitischen Interessen missbraucht werden. Es bedarf einer von der Bundesärztekammer moderierten und nach außen kommunizierten Diskussion der Ärzteschaft, vor allem, um neben den aktuellen unmittelbaren Maßnahmen der Pandemie Eindämmung langfristige Strategien aus ärztlicher Sicht zu entwickeln, um das zweifellos noch lange erforderliche „Leben mit dem Virus“ in Abwägung zwischen Allgemeinwohl und Individual-gesundheit mit möglichst geringen Schäden zu gestalten.

Die Ärzteschaft steht in der Pflicht, aus ihrem ethischen Grundverständnis heraus, Wege aufzuzeigen, wie einerseits die Gesundheit des Einzelnen, andererseits aber auch die Gesundheitsfürsorge gegenüber der Gesellschaft miteinander in Einklang gebracht werden kann.

Dazu muss ein gemeinsamer Konsens der gesamten verfassten Ärzteschaft erarbeitet werden. Denkbar wäre eine konzertierte Aktion der bei der BÄK angesiedelten Akademien der Haus- und Fachärzte oder ggf. auch eine gemeinsame Diskussionsplattform der Verbände mit Einzelexperten. Solch ein Konsens auf Grundlage der Expertise aller Fachgebiete und Sektoren der Ärzteschaft ist die einzige Möglichkeit, eine mittel- und langfristige Perspektive für ein Leben mit dem Virus erfolgreich in Gesellschaft und Politik verankern zu können.

Weitere Informationen unter: www.gfb-facharztverband.de

Quelle: Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände e.V. (GFB)