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Safety Cast: Neuer Podcast startet

SAFETY CAST – der Ecclesia-Podcast exklusiv für den BDC zum Thema klinisches Risikomanagement und Patientensicherheit

Wie sicher ist die Arzneimitteltherapie in deutschen Gesundheitseinrichtungen? Sagt mir mein Bauchgefühl, wenn mit der Patientin oder dem Patienten irgendetwas nicht stimmt? Was passiert, wenn Medizinprodukte unzureichend aufbereitet oder fehlerhaft kontrolliert werden? Interessante Fälle aus dem chirurgischen Alltag, retrospektive Analyse von kritischen Situationen oder Behandlungsfehlern, Lernen aus Beinahe-Fehlern und Never-Events – in Safety Cast kommt alles auf den Tisch. Unabhängige Expertinnen und Experten mit jahrzehntelanger Erfahrung beobachten den Alltag in Gesundheitseinrichtungen aus objektiver Perspektive. Sie betrachten Risiken und schätzen die dahinterliegenden Strukturen ein, beleuchten klinische Prozesse für ein erfolgreiches Qualitäts- und Risikomanagement und geben risikopräventive Empfehlungen um die Sicherheit Ihrer Patientinnen und Patienten noch weiter zu erhöhen und die Wirtschaftlichkeit in der Chirurgie zu verbessern. Dabei verbindet Safety Cast Theorie und Praxis. Im Rahmen von teilnehmenden Beobachtungen, Interviews und Gesprächen mit Mitarbeitenden spüren wir Risiken, Fehlerquellen und Sicherheitslücken auf. Dazu gehört ein geradliniger, offener und durchaus auch kritischer Dialog mit Ärztinnen und Ärzten sowie Verwaltungsstrukturen. Safety Cast verbindet alle.

Moderiert wird der Podcast von Dr. Peter Gausmann, Experte für Patientensicherheitsmanagement der Ecclesia Gruppe.

Hier geht es zu den drei ersten Podcastfolgen

 

DCK 2024: Anmeldung geöffnet

Unter dem Motto des DCK 2024 „Mut zur Veränderung – Zukunft mitgestalten“, lädt die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie zum DCK 2024 ein. Das Motto des DCK 2024 zielt darauf ab, dass alle zusammen den Mut aufbringen, dringend notwendige Veränderungen des Gesundheitssystems in Deutschland kraftvoll und positiv zu begleiten. Nur wenn man gemeinsam Veränderungen inhaltlich unterstütze, hätte man eine Chance auf Systemverbesserung, so die Präsidentin der DGCH 2024.

Zur weiteren Verstärkung der internationalen Ausrichtung des Deutschen Chirurgie Kongresses werden im kommenden Jahr als Gastnation die Vereinigten Staaten von Amerika präsent sein. Die DGCH erwartet eine Partnerdelegation des American College of Surgeons, die sich an den internationalen Sitzungen zu chirurgischen Themen wie auch gesundheitspolitischen Themen im Vergleich zu Deutschland und Europa beteiligen wird.

Weitere Informationen zum DCK 2024

KLK: Jahrestagung am 12. und 13. Januar 2024 in Hamburg

Am 12.-13.01.2024 findet die 30. Jahrestagung des Konvents der Leitenden Krankenhauschirurginnen und -chirurgen in Hamburg statt. Die aktuellen Brennpunkte des chirurgischen Arbeitsalltags stehen im Diskussionsmittelpunkt. Es kommen aber auch Themen wie Geteilte Chefarztposition, Migration& Integration und “Quote” und Qualität  auf den Diskussionstisch.

Das spannende Programm und die Anmeldung stehen hier zur Verfügung: KLK

Niedersächsischer Gesundheitsminister sendet Videobotschaft an den BDC

Der Niedersächsische Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi hat dem Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V. (BDC) eine Videogrußbotschaft zukommen lassen. Seine Ansprache an den BDC erfolgte anlässlich der Präsidiumssitzung des BDC, die am 24. und 25. November stattgefunden hat.

Gesundheitsminister Dr. Philippi war selbst lange praktizierender Facharzt der Chirurgie in der Niederlassung sowie als Notarzt tätig. Er setzt sich in seiner Funktion als Gesundheitsminister Niedersachsens mit vielen Kernthemen auseinander, an denen der BDC ebenfalls intensiv arbeitet. Dazu gehören unter anderem die Ambulantisierung der Chirurgie, die sektorenübergreifende Bedarfsplanung, der Fachkräftemangel und die Sicherstellung einer guten und flächendeckenden Krankenhausversorgung in seinem Bundesland.

Hier geht es zur Videobotschaft

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung

BDC-Präsident Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer erhält Ehrenmedaille

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V. ehrt mit der Medaille eine herausragende Persönlichkeit, die sich in ihrer langjährigen Tätigkeit für die Interessen von Chirurginnen und Chirurgen in Deutschland mit großem Engagement eingesetzt hat.

Besondere Anerkennung gebührt Professor Meyer für seinen persönlichen Einsatz in der Verbesserung der Beziehungen zwischen dem BDC und der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH). Daneben hat sich Prof. Meyer im Rahmen der gemeinsamen Weiterbildungskommission intensiv für die Belange der Weiterbildung des chirurgischen Nachwuchses eingesetzt.

Geehrt wird auch sein Engagement für die Chirurgie in nationalen und internationalen Gremien wie der AWMF und der UEMS section surgery.

Der BDC gratuliert Herrn Professor Meyer aufs Herzlichste.

Bundesrat lehnt Transparenzgesetz zu Klinikreform ab

Der Bundesrat hat das Krankenhaustransparenzgesetz von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat überwiesen. Dieser muss nun einen Kompromiss für das vom Bundestag bereits beschlossene Gesetz finden.

Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass ein Transparenzverzeichnis über das Angebot von bundesweit 1.700 Kliniken informieren soll. So soll verständlich gemacht werden, welche medizinische Einrichtung welche Leistungen anbietet. Auch Daten zu Fallzahlen, Personalschlüssel und Komplikationsraten sollen in dem sogenannten Qualitäts-Atlas einsehbar sein.

Der Vorsitzende der Gesundheitsminister der Bundesländer, Manfred Lucha (Grüne) aus Baden-Württemberg, kritisierte das Gesetz der Ampelkoalition. Zwar sei die Intention richtig, allerdings schaffe das Gesetz in seiner derzeitigen Form keine Transparenz, sondern stifte Verwirrung. Mehrere Bundesländer kritisierten im Bundesrat Eingriffe in ihre Hoheit bei der Krankenhausplanung durch das Gesetz. Zudem forderten sie weitere finanzielle Unterstützung durch den Bund.

Das Transparenzgesetz ist Teil eines großen von Lauterbach geplanten Reformprogramms für Krankenhäuser in Deutschland. Lauterbach warb bis zuletzt um die Zustimmung des Bundesrats. Mit der Transparenz solle etwa Menschen mit Krebserkrankung geholfen werden, das richtige Krankenhaus zu finden. Mehr Transparenz sei daher auch ethisch geboten.

Quellen: Zeit.de

Krankenhaureform: Neuer Arbeitsentwurf bis Ende November geplant

Bund und Länder haben wegen anhaltender Differenzen die Einigung auf einen Gesetzentwurf zur Krankenhausreform auf das kommende Jahr verschoben. Aber: „Die Revolution geht weiter“, erklärte Bundesgesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach am 23. November auf einer Pressekonferenz im Bundesgesundheitsministerium im Anschluss an das Treffen von Bund und Ländern zur Krankenhausreform. Unter dem Druck der Länder muss das Bundesgesundheitsministerium nacharbeiten. Bis Ende kommender Woche werde es einen neuen Arbeitsentwurf für das geplante Reformgesetz vorlegen, das die Bedenken der Länder berücksichtige, kündigte Ressortchef Karl Lauterbach an. Der neue Arbeitsentwurf soll „sehr viel konkreter“ werden und die zentralen Kritikpunkte aufgreifen.

Bei einem weiteren Treffen mit seinen Kolleginnen und Kollegen solle dann in der zweiten Januarwoche eine Grundsatzeinigung auf einen Reformentwurf erfolgen, der dann in das Gesetzgebungsverfahren gehen soll, erklärte der Bundesgesundheitsminister. Auch von Länderseite wurde das weitere gemeinsame Vorgehen bekräftigt.

Quellen: Gesundheitspolitischer Info-Dienst, Tagesschau

G-BA Entscheidung: Recht auf Zweitmeinung auch bei künstlichem Hüftgelenk

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am 16. November 2023 beschlossen, dass gesetzlich Versicherte künftig eine zweite ärztliche Meinung einholen können, wenn ihnen der Einsatz, der Wechsel oder auch die Entfernung einer Total- oder Teilprothese am Hüftgelenk empfohlen wird. Die als sogenannte Zweitmeiner tätigen Ärztinnen und Ärzte prüfen, ob die geplante Operation auch aus ihrer Sicht medizinisch wirklich notwendig ist. Zudem beraten sie die Versicherten zu möglichen Behandlungsalternativen. Voraussichtlich ab 1. Juli 2024 können ambulant oder stationär tätige Ärztinnen und Ärzte bei den Kassenärztlichen Vereinigungen eine Genehmigung beantragen, um Zweitmeinungen zu Hüftgelenksoperationen abgeben und mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen zu dürfen.

Voraussetzung für Fachärzte/ -ärztinnen

Fachärztinnen und Fachärzte, die eine Genehmigung als sogenannte Zweitmeiner erhalten wollen, müssen in einer der folgenden Fachrichtungen qualifiziert sein: Orthopädie und Unfallchirurgie, Orthopädie, Chirurgie mit Schwerpunkt Unfallchirurgie oder Physikalische und Rehabilitative Medizin. Zudem gelten die in der Zweitmeinungs-Richtlinie des G-BA festgelegten generellen Anforderungen, die zweitmeinungsgebende Ärztinnen und Ärzte hinsichtlich ihrer Qualifikation und Unabhängigkeit erfüllen müssen.

Weitere Details können Sie hier nachlesen: G-BA

 

 

Ausschreibung für Lohfert-Preis 2024 gestartet

Der Lohfert-Preis 2024 sucht Projekte, die das Gesundheitspersonal stärken und entwickeln. Das Ausschreibungsthema lautet: “Fachkräftemangel als Impuls: Strategien zur Entwicklung und Stärkung des Gesundheitspersonals”. Bewerbungen für den mit 20.000 Euro dotierten Förderpreis können ab sofort bis zum 29. Februar 2024 online eingereicht werden.
Neu in der unabhängigen Jury des Lohfert-Preises ist Sabine Brase, Geschäftsführung Pflege – Bildung – Zukunft am Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann. Sie folgt auf Joachim Prölß, Vorstand und Direktor für Patienten- und Pflegemanagement am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der die Jury nach fünf Jahren erfolgreichen Engagements verlässt.

Der Lohfert-Preis prämiert praxiserprobte und nachhaltige Konzepte, die nachweislich die Kommunikations- und Organisationsstrukturen im Gesundheitswesen verbessern. Es geht um Best-Practice-Projekte, die bereits in der Versorgung implementiert sind mit wissenschaftlich evaluiertem Nutzen. Weitere Voraussetzung: Es soll sich um einen grundlegend neuen Ansatz handeln, der patientenorientierte, qualitätsverbessernde Impulse enthält.

Bewerbungen sind online bis zum 29. Februar 2024 möglich.

Update: Richtlinie zur Versorgung der hüftgelenknahen Femurfraktur schließt Periimplantatfraktur aus

Der Gemeinsame Bundesausschuss hat bekannt gegeben, dass die Richtlinie zur Versorgung der hüftgelenknahen Femurfraktur (QSFFx-RL) dahingehend geändert wurde, dass Periimplantatfrakturen aus der Richtlinie ausgeschlossen sind.

In der Begründung heißt es:

Mit vorliegendem Beschluss wird klargestellt, dass die Gruppe der Periimplantatfrakturen (Periosteosynthetische und Periprothetische Frakturen, das heißt Frakturen bei einliegendem Implantat nach Osteosynthese des hüftgelenknahen Femurs oder Hüft-Endoprothese auf der Index-Frakturseite) als Sonderentität nicht in den Geltungsbereich der Richtlinie eingeschlossen ist.

Die Evidenzgrundlage zur QSFFx-Richtlinie, die Mindestanforderungen an die Versorgung aus Studienergebnissen und methodisch hochwertig entwickelten Leitlinien begründet, zeigt signifikante Behandlungsvorteile hinsichtlich Morbidität und Mortalität nur für Betroffene mit „primärer“ hüftgelenknaher Femurfraktur (Frakturen ohne einliegendes Implantat auf der Index-Frakturseite) bei möglichst frühzeitiger operativer Versorgung. Die Evidenzen seien nicht auf die Gruppe der Periimplantatfrakturen übertragbar.

Weitere Details können Sie hier nachlesen: G-BA