Alle Artikel von Matthias Krüger

Editorial: Chirurgische Weiterbildung ist der Schlüssel zur Attraktivität unseres Fachgebietes

Diverse Umfragen in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass das Gebiet Chirurgie für viele Medizinstudenten am Anfang ihres Studiums einen großen Reiz ausstrahlt. Dieser verblasst während des Studiums kontinuierlich und erreicht nach dem praktischen Jahr seinen Tiefpunkt. Deshalb müssen wir im PJ ansetzen, wenn wir unser Fachgebiet in den Augen unseres Nachwuchses wieder attraktiv gestalten wollen.

Bisher gingen Schätzungen des BDC davon aus, dass nur ca. fünf Prozent der Absolventen sich für eine chirurgische Karriere entscheiden. Aktuelle Zahlen, die in dieser Ausgabe der „Passion Chirurgie“ erstmals publiziert werden, zeigen ein etwas optimistischeres Bild. Es ist davon auszugehen, dass ca. 1.000 junge Kollegen jährlich nach Abschluss ihres Studiums eine chirurgische Karriere einschlagen. Dies ist uns als Berufsverband der Deutschen Chirurgen Ansporn und Verpflichtung zugleich, uns auch zukünftig aktiv um eine hohe Qualität der chirurgischen Weiterbildung zu bemühen.

Nachdem der BDC seit 1998 kontinuierlich Assistentenumfragen durchführt, konnten wir viele konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der chirurgischen Weiterbildung einbringen und umsetzen. So wurden unsere Forderungen nach regelmäßigen Weiterbildungsgesprächen, dem Führen von Logbüchern sowie dem Aufstellen eines Weiterbildungs-Curriculums in jeder Weiterbildungsklinik in der Novelle der Weiterbildungsordnung des Jahres 2003 berücksichtigt. Auch zukünftig wollen wir mit kontinuierlichen Umfragen die Schwachstellen im Weiterbildungssystem aufdecken und proaktiv angehen.

Deshalb rufen wir in dieser Ausgabe der „Passion Chirurgie“ erneut unsere knapp 5.000 Assistenzärzte im Mitgliederstamm zur Teilnahme an der BDC-Assistentenumfrage auf. Bitte motivieren Sie auch Ihre Kollegen, die noch keine BDC-Mitglieder sind, teilzunehmen. Es handelt sich wie immer um eine anonyme Onlineumfrage, die man über BDC|Online (www.bdc.de) in der Box „aktuelle Umfragen“ mit einem Klick erreichen kann.

Auch die Landesärztekammern bemühen sich seit Jahren um eine höhere Qualität in der Weiterbildung. 2009 wurde erstmals deutschlandweit eine Evaluation der Weiterbildungsstätten durchgeführt. In dieser Ausgabe finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse sowie eine detaillierte Ergebnisanalyse im Gebiet Chirurgie.

Insgesamt zeigt sich eine Gleichverteilung zwischen guten und schlechten Weiterbildungsstätten, sodass jeweils die detaillierten Ergebnisse einer einzelnen Klinik betrachtet werden müssen, um sich ein Bild zu machen. Der BDC setzt deswegen vor allem auf Transparenz und möchte alle Weiterbilder motivieren, ihre Ergebnisberichte offen zu legen. Nur so kann die Qualität der chirurgischen Weiterbildung durch Eigeninitiative in den Kliniken optimiert werden. Außerdem wird es so auch möglich, von guten Beispielen zu lernen und diese auf die eigene Klinik zu adaptieren.

Die Landesärztekammern führen in diesem Jahr erneut eine Evaluationsrunde durch. Diesmal ist auch geplant, die Ergebnisse partiell zu publizieren, um von zentraler Stelle für mehr Transparenz zu sorgen. Der BDC und das Ressort Nachwuchsförderung unterstützen nachhaltig das Evaluationsprojekt und bitten alle chirurgischen Weiterbilder und Assistenzärzte auch daran aktiv teilzunehmen.

Zunächst werden wieder die Weiterbilder befragt und sollen die in ihrer Abteilung tätigen Assistenzärzte benennen. In einem zweiten Schritt werden diese dann mit Zugangscodes zur Onlinebefragung ausgestattet. Sollte ein Assistenzarzt keine Zugangscodes von seiner zuständigen Landesärztekammer erhalten, kann er über eine Hotline den Code anfordern. Näheres findet sich im Leitartikel dieser Ausgabe unserer Mitgliederzeitschrift.

Weitere Artikel dieser Schwerpunktausgabe beschäftigen sich mit dem neuen Seminarformat „Praxisseminar“ für Berufseinsteiger, das im Mai 2011erstmals von der BDC|Akademie angeboten wurde. Dieses Praxisseminar für Allgemein- und Viszeralchirurgie war bereits nach wenigen Tagen ausgebucht und wird im Herbst wiederholt sowie im kommenden Jahr mehrfach bundesweit angeboten.

Außerdem reflektieren wir die Angebote des Ressorts Nachwuchsförderung auf dem Chirurgenkongress 2011 sowie den Kidsclub Chirurgie.

Weiterhin möchten wir unsere Mitglieder über die Aktivitäten des Ressorts Nachwuchs­förderung im BDC im Rahmen des von unserem Präsidenten Prof. Bruch initiierten Projektes „Einheit der deutschen Chirurgie“ informieren. Warum benötigt die chirurgische Gemeinschaft in Deutschland eine „Einheit der Chirurgie“ und was kann bzw. soll diese Einheit bewirken?

Diese Frage haben die Nachwuchsvertreter der chirurgischen Berufsverbände und Fachgesellschaften auf Einladung der Vertreter für Nachwuchsförderung im Präsidium des BDC am 19.03.2011 im Berliner Langenbeck-Virchow-Haus diskutiert. Das Protokoll dieser Zusammenkunft ist im Chirurgen-Netzwerk in der Community „Assistenzärzte“ zu finden.

In einer angenehmen und freundlichen Atmosphäre wurde versucht, diese Einheit der Chirurgie aus Sicht der Nachwuchsvertreter zu beleuchten. Es zeigte sich sehr deutlich, dass die Nachwuchsförderung bei allen teilnehmenden Fachgesellschaften und Berufsverbänden mittlerweile einen großen Stellenwert einnimmt. Die Fakten des Nachwuchsmangels wurden anerkannt und es herrschte Einigkeit darüber, dass gerade die unterschiedliche Qualität der chirurgischen Weiterbildung ein großes Problem darstellt. Einige Vertreter resümierten eine zunehmende Verdrossenheit unter den jungen Ärzten, sich berufspolitisch zu engagieren, da diese keine echte Chance zur Mitgestaltung sehen.

In diesem Zusammenhang ist die stärkere Integration des Nachwuchses in berufspolitische und fachgesellschaftliche Entscheidungen auf allen Ebenen notwendig. Auch die gemeinsame Weiterbildungskommission muss sich um mehr Transparenz bezüglich der Novellierung der Weiterbildungsordnung und –richtlinien bemühen und den Nachwuchs einbinden. Die praktische Umsetzung scheitert auch heute noch in vielen Kliniken, weil die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu groß ist.

Eine Vielzahl der heutigen Probleme ist hausgemacht und beruht letzten Endes auf der fehlenden Einigkeit der Deutschen Chirurgie und der falschen Bewertung gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen. Neu entstehende Doppelstrukturen in Fach- und Berufsverbänden erschweren die Bündelung finanzieller und personeller Ressourcen und deuten eher auf eine Diversifizierung anstatt auf eine neue Einigkeit hin.

Die Einheit der Chirurgie dient nicht nur der Durchsetzung von chirurgischen Interessen in der Politik, sondern soll auch das WIR-Gefühl unter den Chirurginnen und Chirurgen stärken. Das Präsidium des BDC sowie das Referat Nachwuchsförderung stellt sich dieser Herausforderung und möchte alle chirurgischen Fach- und Berufsverbände zur aktiven Mitgestaltung und zum Aufbau einer wirklichen Einheit der Chirurgie abseits von Einzelinteressen im Interesse unseres Nachwuchses aufrufen und bittet um aktive und ehrliche Mitgestaltung.

Krüger M, Vallböhmer D. Chirurgische Weiterbildung ist der Schlüssel zur Attraktivität unseres Fachgebietes. Passion Chirurgie. 2011 Juli; 1(7): Artikel 01_01.

Zukunftspläne – Vertreter für Nachwuchsförderung

Das Referat Nachwuchsförderung sieht seinen Schwerpunkt wieder mehr bei den Assistenten und in der Erarbeitung von Standards und Strukturen für die chirurgische Aus- und Weiterbildung sowie deren Etablierung in den klinisch-chirurgischen Alltag. Die intensivere Fokussierung unserer Arbeit auf den chirurgisch tätigen Nachwuchs vermag die Attraktivität der Chirurgie zu erhöhen und wird dies auch im Bewusstsein unserer medizinischen Studentinnen und Studenten verankern.

Weiterhin sollen die erfolgreichen Kampagnen „Nur Mut! Kein Durchschnittsjob: ChirurgIn“, die Workshops „Chirurgie zum Anfassen“ und die Präsenz auf medizinischen Karrierekongressen fortgeführt werden. Die enge Kooperation und stärkere Vernetzung mit dem Vorstand des BDC, der BDC-Akademie für chirurgische Weiterbildung und praktische Fortbildung, den anderen Referaten und Landesverbänden des BDC sowie mit allen, die in der Chirurgie Verantwortung tragen, von der Gesellschaft für Chirurgie über die einzelnen Fachgesellschaften bis hin zu der Bundes- und den Landesärztekammern, soll weiter ausgebaut und gefestigt werden. Wir verstehen uns als Ansprechpartner für und um die Belange des chirurgischen Nachwuchses.

Nutzen Sie diese Chance und nehmen mit uns Kontakt auf.

Editorial: Nachwuchs fördern und fordern. Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit!

Na, wo laufen Sie den Hin?

Die sehr gute chirurgische Versorgungsqualität in Deutschland ist das Ergebnis der mitunter aufopferungs- und verantwortungsvollen Arbeit der vielen chirurgischen Lehrer an den Krankenhäusern der Grund- und Re-gelversorgung, den Krankenhäusern der Schwerpunkt- und Maximalversorgung und nicht zuletzt der Universitätsklinika. Glaubt man den Szenarien, so steuert die Gesundheitswirtschaft auf einen Fachkräftemangel hin. Jährliche Jobzuwächse im sechstelligen Bereich werden prognostiziert. Allein in der Chirurgie geht man von einem Bedarf von jährlich 1000 Neuchirurgen aus. Laut Hochrechnungen interessieren sich jedoch nur ca. 400 Absolventen jährlich für eine chirurgische Laufbahn. Es war und ist illusorisch zu glauben, dass der Fachkräftemangel an der kurativen Medizin und insbesondere an der Chirurgie vorbeischiffen würde. Die Bevölkerung wird immer älter. Die Fertilitätsrate sinkt bei immer älteren Eltern. Bei allen Diskussionen um den Nachwuchsmangel darf aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass sich die Versorgungslandschaft in den nächsten Jahrzehnten verändern wird. Die Frage muss gestattet sein: Brauchen wir dann noch die prognostizierten Jungchirurgen? Wir haben in Deutschland keine Bedarfsplanung an zukünftigen Chirurgen. Man hat aber auch in anderen Wirtschaftszweigen erfahren müssen, dass eine Bedarfsplanung nicht als Allheilmittel verstanden werden darf. Wirtschaftliche und gesamtgesellschaftliche Entwicklungen kann man nicht prognostizieren und schon gar nicht planen. Wer dies versucht, wird immer enttäuscht werden. Deswegen geht es auch an der Realität vorbei, wenn man glaubt den Ärztemangel durch einen erleichterten Zugang zum Medizinstudium, durch Stipendien oder Zuweisungsquoten begegnen zu können. Wir haben kein Absolventen- sondern ein Attraktivitätsproblem. Dies gilt es zuerst zu verändern!

Die Chirurgie scheint bei den jungen Medizinern enorm an Faszination verloren zu haben. Die operative Medizin, früher die Königsdisziplin der Medizin, hat ihren elitä-ren Charakter verloren. Es mag viele Ursachen dafür geben. Angefangen von den veränderten gesundheitsökonomischen Rahmenbedingungen über die zu lange und mitunter unstrukturierte Weiterbildung, der veränderten Work-life-Balance der jungen Absolventen, der durchaus positiven Feminisierung der Medizin bis hin zu dem Glauben der Verantwortlichen: Dies kann uns nicht passieren!!!! Nun ist es aber einmal passiert.

Haben wir immer die richtigen Antworten auf die drängenden Fragen?
Verharren wir nicht immer allzu oft in einer Art Romantik und Glauben an die guten alten Zeiten ohne den Blick für neue moderne Strukturen zu schärfen. Die gesell-schaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten 20 Jahren enorm verändert. Sind wir diesen Veränderungen immer mit der richtigen Ernsthaftigkeit und Visionsfähigkeit begegnet!

Die Chirurgie hat aus unserer Sicht an Faszination nichts verloren. Sie muss sich nur endlich an den veränderten Rahmenbedingungen und an den Forderungen der jungen Absolventen unter Berücksichtigung der Versorgungsrealität orientieren. Es geht dabei nicht um einen „Waldorfschen Schmusekurs“. Wir sollten unsere Absolventen aber dort abholen, wo sie stehen und nicht dort, wo wir glauben, wo sie stehen müssten. Dies bedeutet nicht, dass wir in der Qualität unserer ärztlichen Versorgung irgendwelche Abstriche zulassen sollten. Dieser Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit wird von uns zu erbringen sein. Der Grundstein dafür wird in der Aus- und Weiterbildung gelegt. Das Haus der Chirurgie wird zusammenbrechen, wenn die tragenden Mauern zu schwach sind. Die tragenden Mauern sind die Aus- und Weiterbildung, die Zukunftsperspektiven junger Chirurgen, die gesundheitsökonomischen Rahmenbedingungen und die Ansprüche der jungen Generation an Work-life-Balance. Die universitäre chirurgische Forschung ist enorm wichtig und sichert die Einführung und Etablierung der neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse in die chirurgische Behandlung unserer Patienten. Aber entgegen aller Exzellenzinitiativen an den Universitäten, die wichtig sind, findet die chirurgische Weiterbildung überwiegend außerhalb der Universitäten statt.

Nun mag dies sehr negativ klingen. Ist es aber nicht. Wir haben die reizvolle Chance die Chirurgie zu modernisieren und Weiterbildungsstrukturen zu schaffen, welche von einer modernen Weiterbildungskultur und einem zukunftsweisenden Weiterbildungsmanagement geprägt sein wird. Lassen Sie uns dies nutzen!

Vielfach wurde dies erkannt, und es findet ein wahres „Buhlen“ um den Nachwuchs auf Fachkongressen statt. Gerade die Konfrontation unserer jungen Studenten mit der harten Wirklichkeit der klinischen Realität im PJ veranlassen ca. 60% der potenziellen Chirurgen dieser den Rücken zu kehren. Die Standesvertretungen und Fachgesellschaften sowie der Berufsverband der Deutschen Chirurgen haben das Problem erkannt und engagieren sich mit enormen personellen, inhaltlichen und emotionalen Einsatz bei diversen Nachwuchskampagnen, Workshops sowie Akademie- und Sommerschulen. Davon wird auch in diesem Heft zu berichten sein. Weiterhin beschäftigt sich dieses Heft mit den Zukunftsplanungen und den Anforderungen der zukünftigen Chirurgen an ihren Arbeitgeber. Insgesamt eine gelungene Mischung von Anspruch und Wirk-lichkeit.

Das Referat Nachwuchsförderung des BDC hat seit April 2010 eine Doppelspitze. Dr. Matthias Krüger aus Magdeburg und sein Stellvertreter PD Dr. Daniel Vallböhmer aus Köln führen das Referat gemeinsam. Wir verstehen uns als Team für die Belange des chirurgischen Nachwuchses. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Verbesserung der chirurgischen Weiterbildung, die Erarbeitung von Qualitätsindikatoren der Weiterbildung und das Einwerben des medizinischen Nachwuchses für die Chirurgie sowie das Ausloten von Synergieeffekten mit den einzelnen chirurgischen Fachgesellschaften. Da wir glauben, dass wir kein Zugangsproblem, sondern ein Attraktivitätsproblem haben, ist es nur folgerichtig, dass wir den Nachwuchs vom Studenten bis zum Assistenz- und Facharzt aktiv in die Arbeit mit einbinden wollen.

Wir rufen deshalb aktiv zur Mitarbeit auf!

Wir können nur Veränderungen erreichen, wenn wir wissen, was der Nachwuchs will! Schreiben Sie uns und teilen uns Ihre Sorgen, Nöte und Anforderungen mit.

Wir sind gespannt und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit für den chirurgischen Nachwuchs und für die Deutsche Chirurgie.

eCME-center.org – E-Learning für Chirurgen

Erfahrungen mit dem E-Learningangebot des BDC

Der Markt medizinischer Publikationen ist im letzten Jahrzehnt extrem gewachsen. Eine Vielzahl von Journals und Buchbeiträgen sind veröffentlicht wurden. Fast monatlich erscheinen neue Journale, die sich mit speziellen Problemen der Medizin beschäftigen. Medizinische Fachbücher werden mitunter zweijährlich in neuen Auflagen publiziert oder völlig neu konzipiert. Es ist fast unmöglich hier den Überblick zu behalten, geschweige denn, diese zu studieren. Vielfach sind nur einige wenige Artikel oder Buchbeiträge für den Leser interessant. Die Recherche jedoch mitunter zeitaufwendig und mühsam. Auch die Beschaffungskosten sind enorm. So muss man für einen Artikel mitunter 20 bis 40 Euro bezahlen, wenn man sich diesem im Internet herunterladen und für die eigene Handbibliothek archivieren möchte. Gute medizinische Fachbücher sind unter 100€ nicht zu erwerben. Ein weiterhin fast unübersichtlicher Markt ist auf dem Gebiet der medizinischen Fort- und Weiterbildung entstanden. Es werden fast wöchentlich interessante Kurse/Workshops und Kongresse organisiert, deren Teilnahme lohnenswert erscheint. Auch die vielfachen Updates – Veranstaltungen, welche die medizinischen Essentials der aktuellen Literatur für den Teilnehmenden in übersichtlicher und wertender Art aufbereitet, erfahren sich großer Beliebtheit und helfen sich im Publikationsjungel zu orientieren. Mittlerweile kann man sich über alles „updaten“.

Man möchte alles lesen und an jeder Veranstaltung teilnehmen. Nur das persönliche Zeit- wie Finanzbudget lässt dies nicht zu. Es ist also eine Auswahl zu treffen.

Der BDC hat mit seinem E-Learning-Konzept für Chirurgen: eCME-Center.org hier eine Möglichkeit geschaffen sich zu jeder Zeit und an jedem Ort (vorausgesetzt man hat einen Internetzugang und ein Computer/Laptop) kostengünstig über den aktuellen Wissensstand in der chirurgischen Medizin zu informieren.

Ich habe dieses E-Learning im Rahmen meiner Facharztprüfungsvorbereitung zum Chirurgen ausgiebig genutzt und möchte im Nachfolgenden meine Erfahrungen mitteilen.

Das Portal ist über die Webadresse: www. eCME-center.org bequem zu erreichen. Nach einer einmaligen kurzen Registrierung kann man die gewünschten kostenpflichtigen Kurse sehr leicht und unkompliziert buchen. Das Themenangebot ist vielfältig und deckt die wichtigen Gebiete der Chirurgie mit ihren Subdisziplinen ab. Querverweise zu anderen Fachgebieten, welche mit der Chirurgie und der Medizin sowie dem Gesundheitsmanagement und der Jurisprudenz Schnittmengen aufweist, fehlen ebenso wenig wie allgemeine Lerninhalte. Das Portal konnte Partner (z. B. Thieme und ecomed Verlagsgruppe; webop.de) gewinnen, mit dem es hervorragend zusammenarbeitet und damit den Lerneffekt verbessern hilft. In der Rubrik Onlinekurse kann man sich sein persönliches Kursprogramm je nach Belieben zusammenstellen und einmal gebucht im Schreibtisch für eine bestimmte Buchungszeit archivieren. Das Layout ist selbsterklärend. Die Kursnavigation ist unkompliziert. Besonders gefallen haben die Kurspakete. Hier wird ein bestimmtes Krankheitsbild in Form eines Kurspakets umfassend dargestellt. Diese Kurspakete sind aus meiner Sicht preisgünstig und bestechen durch ihre gute lehrhafte und interessante Aufarbeitung. Operationsvideos sind in diesen Kursen regelhaft integriert und dienen nicht nur der Auflockerung. Sie vermitteln auch das operative Vorgehen von ausgewiesenen Experten. Hiervon wünscht man sich viel mehr. Bei einigen Kursen insistiert man sich jedoch ein besseres Layout, welches mitunter sehr bieder wirkt.

Mir haben besonders diese Kurse sehr gut gefallen, wo im Rahmen von Weiterbildungsveranstaltungen Vorträge multimedial aufbereitet wurden. Am Ende eines jeden Kurses kann man sich dann einer Lernerfolgskontrolle stellen. Diese ermöglichen die eigene Kontrolle und verschaffen einen Überblick über das Gelernte.

Die Kurse (einmal gebucht) kann man jederzeit unterbrechen und an gleicher Stelle zu jeder Zeit (innerhalb der Buchungszeit) fortsetzen. Somit ist ein optimales Zeitmanagement im Rahmen begrenzter Ressourcen möglich. Sehr interessant ist das Kurspaket zu den chirurgischen Basistechniken. Dieses kann als Gesamtpaket oder jeder Kurs einzeln gebucht werden. Hier werden auf sehr illustrativer Art und Weise multimedial die Techniken step by step vermittelt.

FAZIT

Ich habe enorm von dem Kursangebot des E-Learning-Konzepts des BDC im Rahmen meiner Prüfungsvorbereitung profitiert. Ausgewiesene Experten bearbeiten die einzelnen Thematiken und ermöglichen somit einen guten Überblick über den aktuellen Wissensstand. Besonders gut gefallen die Kurspakete, welche multimedial aufbearbeitet wurden. Gerade der ubiquitäre Zugriff auf das Online-Portal ermöglicht eine optimales Zeit- und Wissensmanagement. Die Kosten sind fair und vermitteln ein gutes Preis- und Leistungsverhältnis. Grundsätzlich ist eine Jahreslizenz zu empfehlen. Es können die Kurse aber je nach Belieben auch einzeln gebucht werden. Krankenhäuser mit einem großen Anteil an Weiterbildungsassistenten sei die Institutslizenz empfohlen. Für die Zukunft wünscht man sich stellenweise ein noch aufgelockertes Layout der Kurse und insgesamt ein Mehr an Multimedialität. Das Portal ist nicht nur für Weiterbildungsassistenten, sondern für jeden chirurgisch interessierten Arzt empfehlenswert und ergänzt in idealer Weise ein modernes Weiter- und Fortbildungsmanagement. Es wird für mich ein ständiger Begleiter sein.

Weiterbildungssiegel in der Chirurgie

Benötigen wir eine Zertifizierung der chirurgischen Weiterbildung

Na, wo bleiben sie denn?

Der Nachwuchsmangel in der Chirurgie ist evident. In vielen chirurgischen Kliniken sind Stellen unbesetzt oder müssen nach nur kurzer Zeit wieder neu besetzt werden. Jeder kann dies im Stellenanzeigenteil des Ärzteblattes oder sogar an der eigenen Klinik beobachten. Die Ursachen sind multimodal. Die veränderten Rahmenbedingungen der Gesundheitsversorgung und deren Finanzierung in Deutschland haben scheinbar einen negativen Effekt auf die Bereitschaft der jungen Medizinerinnen und Mediziner für die kurative Medizin.

Ein weiterer Grund ist die unstrukturierte Weiterbildung in der Chirurgie und die mitunter fehlende Weiterbildungskultur an den chirurgischen Kliniken. Die an einigen Kliniken anzutreffende hohe Frustration mit den Arbeitsbedingungen der Ärzte, der Honorierung der ärztlichen Leistung und der mitunter defizitären Organisation und Durchführung der chirurgischen Weiterbildung bleiben unseren Studentinnen und Studenten gerade im Praktischen Jahr nicht verborgen. Somit darf es keinen wundern, dass der Nachwuchs andere Betätigungsfelder als die Chirurgie attraktiv findet.

Das sich die chirurgische Gesellschaft bezüglich des Nachwuchsmangels große Sorgen macht, beweisen die vielfältigen Aktivitäten des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen, der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und ihrer einzelnen Fachgesellschaften. All diese Aktivitäten sind sehr lobenswert und können den Nachwuchs für die Chirurgie wieder sensibilisieren. Aber die Attraktivität der chirurgischen Weiterbildung und damit auch die des Berufs Chirurg wird überwiegend in den Kliniken durch eine moderne und strukturierte Weiterbildungskultur geprägt. Hier scheinen jedoch erhebliche Defizite und qualitative Unterschiede zwischen den einzelnen Kliniken zu herrschen. Die chirurgische Weiterbildung steht eben am Anfang einer dauerhaften Tätigkeit in der Chirurgie.

Warum schaffen wir es nicht, die chirurgische Weiterbildung adressatengerecht zu organisieren?

  • Ich möchte nur einige exemplarische Gründe benennen:
  • Süffisante Ignoranz der Verantwortlichen mit nur spärlicher Berücksichtigung der Bedürfnisse der Weiterbildungsassistenten
  • Überzogene Anforderungen an den operativen Leistungskatalog ohne Berücksichtigung der klinischen Realität bei fehlender Evidenz der vereinbarten Mindestzahlen
  • Keine realistische Verständigung darüber, was ein junger Facharzt an operativer, diagnostischer und therapeutischer Expertise haben sollte
  • Fehlendes Wissen der Weiterbilder über die Organisation, die Inhalte und die didaktische Durchführung der chirurgischen Weiterbildung = Weiterbildungsmanagement
  • Hoher ökonomischer Druck auf die Kliniken = Weiterbildung kostet Geld
  • Unzureichende Empathie = Weiterbildungskultur
  • Fehlende Evaluation der Weiterbildung und Transparenz in der Vergabe der Weiterbildungsbefugnisse

    Insgesamt muss uns klar sein, dass die zukünftige chirurgische Behandlungsqualität unserer Patienten entscheidend von der Qualität der chirurgischen Aus-, Weiter- und Fortbildung abhängt. Defizite und fehlende Attraktivität der klinischen Weiterbildung werden den Ärztemangel verstärken und können nicht nur die eigene, sondern auch die gesamte chirurgische Versorgungsqualität gefährden. Soweit sind wir aber noch nicht!!!

    Wie können wir gegensteuern?

    Es ist unübersehbar, dass die neue Generation andere Anforderungen an ihre medizinische Aus- und Weiterbildung stellt. Sie sind die Kinder der 68er und der Reformpädagogen. Eine klare Vorstellung über die berufliche Tätigkeit, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und dem sogenannten „Preis-Leistungsverhältnis“ von Karriere im Beruf bestimmen in großen Teilen den Tätigkeitswunsch der jungen Mediziner. Aber auch die gesellschaftliche Reputation spielt eine entscheidende Rolle. Wir sollten dies akzeptieren und nicht vergangenen Zeiten nachtrauern. Veränderungsprozesse entstehen in dem man Etabliertes kritisch wertet und, wo angebracht, infrage stellt.

    In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Landesärztekammern im Schulterschluss mit der Bundesärztekammer, unterstützt von den Fachgesellschaften, in der Durchsetzung der neuen Weiterbildungsordnungen sehr hohe Anstrengungen mit zum Teil enormen persönlichen Einsatz unternahmen. Die Schwerfälligkeit einer solchen föderalistischen Behörde mit langen Diskussions-, Beratungs- und Abstimmungszeiten zeigt jedoch, dass eine Kontrolle der Weiterbildungsqualität sie personell, strukturell und vielleicht auch inhaltlich überfordert.

    Aus meiner Sicht sollten die Organisation, die Durchführung und die Kontrolle der chirurgischen Weiterbildung und deren Qualität von der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und deren einzelnen Fachgesellschaften mit Unterstützung des Berufsverbandes der Chirurgen erfolgen.

    In einigen Kliniken scheint soeben ein Umdenken einzusetzen. Sie bemühen sich um eine Verbesserung der Weiterbildungsqualität. In anderen Kliniken wird jedoch die Weiterbildung immer noch zu sehr als notwendiges Übel statt als Unternehmensstrategie zur Sicherung der personell und qualitativ ärztlichen Versorgung betrachtet. Wie immer im alltäglichen Leben setzen Umdenkungsprozesse erst ein, wenn der Druck erhöht wird.

    Eine zusätzliche finanzielle Vergütung der Weiterbildung im Zeitalter knapper Ressourcen ist ein bedeutender Ansatzpunkt. Weiterhin denke ich, dass ein chirurgisches Weiterbildungssiegel im Sinne einer graduierenden Zertifizierung der chirurgischen Weiterbildungsqualität in Deutschland ein weiteres geeignetes Instrument ist. Wir zertifizieren Krankenhäuser nach KTQ, ISO 9001, chirurgische Kliniken nach Darmzentren, Gefäßzentren, Brustzentren, organspezifischen Kompetenz- und Referenzzentren usw., nur die am Anfang einer jeglichen chirurgischen Behandlungsqualität stehende Weiterbildung nicht.

    Die Zeit ist reif für eine derartige Zertifizierung. Der Run der Kliniken auf die oben genannten Zertifizierungsmodelle zeigt klar auf, dass dies eine Möglichkeit ist, die Behandlungs- und Versorgungsqualität und damit hoffentlich auch die Ergebnissqualität zu verbessern. Das chirurgische Weiterbildungssiegel kann auch ein Beurteilungskriterium zur Vergabe der zusätzlich einzufordernden finanziellen Mittel für die Weiterbildung an den Kliniken in Deutschland sein. Die Abgeltung der finanziellen Mehraufwendungen von mindestens ca. 20.000 € pro Weiterbildungsassistent und Jahr [1] durch das DRG-System ist nicht mehr zeitgemäß und nicht kostendeckend. Es bestraft Kliniken mit guter Weiterbildungsqualität und belohnt Kliniken mit schlechter oder sogar fehlender Weiterbildung.

    (c) Arnulf Illing, Springer MedizinDie Bereitstellung zusätzlicher finanzieller Mittel für die Weiterbildung wird überwiegend von den Beitragszahlern der Krankenversicherungen und/oder der Steuerzahler zu leisten sein.

    Das graduierende Weiterbildungssiegel kann für die notwendige Transparenz und zielgerichtete Mittelvergabe sorgen und bliebe damit originär in den Händen der chirurgischen Gemeinschaft.

    Der Einfluss der Politik oder anderen Entscheidungsträgern im Sinne von ‚Pay for Performance’-Modellen könnte somit reduziert werden. Es kann aber auch als Benchmarking für die Kliniken bei der Nachwuchsgenerierung und für unsere zukünftigen Chirurgen als Orientierung für die Auswahl der richtigen Weiterbildungsklinik dienen.

    Folgende Anforderungen an ein chirurgisches Weiterbildungssiegel sind aus meiner Sicht erforderlich:

    • Klare und transparente Abbildung der klinikinternen Weiterbildungsqualität und deren Umsetzung (Strukturqualität, Prozessqualität und Ergebnissqualität) für jede chirurgische Facharztsäule und für die Basischirurgie
    • Fremd- und Eigenevaluation der Weiterbildung
    • Graduierende Darstellung der Weiterbildungsqualität der Klinik
    • Regelmäßige Reevaluation der Weiterbildungskliniken
    • Internetbasierte Veröffentlichung

    Die dafür notwendigen Beurteilungskriterien und Verfahrensabläufe sollten im ständigen Diskurs der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und den dazugehörigen Fachgesellschaften sowie des Berufsverbandes der Chirurgen und den Weiterbildungsassistenten erfolgen. Sie sollten möglichst objektiv die klinikinterne Weiterbildungsqualität abgestuft der eingeforderten und für notwendig erachteten Qualität abbilden.[2, 3] Der Verwaltungsaufwand sollte ansprechend, aber nicht überbordend sein.

    Eine wissenschaftliche Begleitung ist wünschenswert. Es sollte Selbstkostendeckend sein. Eine Beteiligung der Krankenversicherungen kann diskutiert werden. Eine inhaltliche Beeinflussung der Versicherungen und Gesundheitsökonomen muss jedoch vermieden werden. Dies wird großer Anstrengungen bedürfen. Das Weiterbildungssiegel wird zeitlich begrenzt verliehen und bedarf nach zwei bis drei Jahren einer Re-Zertifizierung. Im Rahmen dieser Re-Zertifizierung kann dann ein Auf- oder auch Abstieg in der Graduierung bis zur völligen Aberkennung des Siegels erfolgen.

    Warum eine Graduierung?

    Zum einen dient es der Motivation der Weiterbildungskliniken, ihre Weiterbildungsqualität stetig zu verbessern. Zum anderen wird die Qualität transparenter, denn nicht überall ist die Weiterbildung gleich gut. Die Kliniken in ‚ausgezeichnet’, ‚sehr gut’, ‚gut’ oder ‚befriedigend’ hinsichtlich ihrer Qualität der Weiterbildung zu klassifizieren, stellt die Realität in den Kliniken objektiver dar.

    Ein Siegel ohne Graduierung vermag die Qualität nur grob abzubilden und unterscheidet nicht zwischen Kliniken, die eine hervorragende Qualität und Kliniken, die vielleicht nur das Mindestmaß an Weiterbildung betreiben, zu unterscheiden. Diese Graduierung muss sich an objektiv nachvollziehbaren Kriterien orientieren, damit die Kliniken ihr eigenes Potenzial und ggf. Verbesserungen eruieren können. Diese Graduierung zu erarbeiten, ist eine sehr große Herausforderung, der wir uns aber stellen sollten. Sie wäre in der medizinischen Weiterbildung in Deutschland und weltweit einmalig.

    Die Erarbeitung und Implementierung des Weiterbildungssiegels wird natürlich nicht frei von Diskussionen sein. Es wird Stimmen der Ablehnung und Zustimmung geben. In vielen Gesprächen, die ich mit Studierenden und Weiterbildungsassistenten und sogar mit Weiterbildungsbefugten auf Kongressen und Werbeveranstaltungen an den Universitäten unseres Landes geführt habe, bestärken mich in der Auffassung, dass eine solche Transparenz gewünscht wird. Der mögliche Druck auf die Weiterbildungskliniken, ein solches Weiterbildungssiegel in möglichst hoher Graduierung zu erhalten, vermag, abseits der Vergabe der Weiterbildungsbefugnisse durch die Landesärztekammern, die Qualität der Weiterbildung zu verbessern.

    Die stetige Steigerung der Zufriedenheit der Assistenten ist Lohn dieser Arbeit. Einen besseren Werbeträger für die Chirurgie und gegen den Nachwuchsmangel, als einen zufriedenen Assistenten gibt es nicht. Die damit verbundenen Initiativbewerbungen an den chirurgischen Kliniken mögen die Besten wieder für die Chirurgie gewinnen. Dieses aus meiner Sicht zukunftweisende und moderne Weiterbildungsmanagement verbunden mit einer Verbesserung der Weiterbildungskultur an den chirurgischen Kliniken Deutschlands, ist Grund genug sich zu engagieren.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass die chirurgische Gemeinschaft zu einer modernen und zukunftsfähigen Weiterbildungskultur bereit ist!

    Außerdem bin ich überzeugt, dass wir Chirurgen Tradition und Moderne in einer Symbiose zur Verbesserung der Weiterbildungsqualität und damit der Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der Chirurgie vereinen können.

    In Anlehnung an Thomas Morus (1478-1535) Chirurgische „Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.“

    Literatur

    1. Heil, Angela; Schwandt, Martin; Schöffski, Oliver: Darstellung der Weiterbildungskosten im Krankenhaus. Schriften zur Gesundheitsökonomie 16. HERZ, Burgdorf.2009
    2. Krüger, M.: Die chirurgische Weiterbildung in Deutschland und die Rolle des Weiterbilders. Eine Assistentensichtweise. Chirurg BDC.47.2008. S.301-304.
    3. Krüger, M.: Nachwuchsmangel in der Chirurgie. Worin liegen die Probleme einer Reform der Weiterbildung? Sichtweise eines Betroffenen. Der Unfallchirurg.112.2009. S. 927.