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Marburger Bund fordert grundlegende Reform des DRG-Systems

Der Ansatz ist vielversprechend, das Ergebnis aber widersprüchlich. Zu dieser Einschätzung gelangt der Marburger Bund bei der Beurteilung des Regierungsentwurfs für das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz. „Mehr Personal in der Pflege ist das Gebot der Stunde. Daran gibt es überhaupt keinen Zweifel. Der Personalmangel in den Krankenhäusern hat aber eine viel größere Dimension und führt auch im ärztlichen Dienst zu Verwerfungen. Deshalb geht die strenge Differenzierung zwischen Pflegekräften und dem übrigen nichtärztlichen sowie ärztlichen Personalbereich schlichtweg an der Realität vorbei“, kritisierte Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes, den Regierungsentwurf für das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz, der heute in öffentlicher Anhörung im Bundestagsausschuss für Gesundheit beraten wird.

Auch im ärztlichen Dienst gebe es in vielen Krankenhäusern eine unzureichende Stellenbesetzung, die zu Lasten des vorhandenen Personals, der Patientenversorgung und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie gehe. Es reiche daher nicht aus, allein die Personalkosten der Pflege außerhalb der DRG-Vergütungssystematik zu finanzieren. Auch die Personalkosten anderer nichtärztlicher Berufsgruppen und des ärztlichen Dienstes müssten zukünftig ausgegliedert werden. Notwendig sei ein Gesamtkonzept, das auch einen vollständigen Ausgleich von Tarifsteigerungen im ärztlichen Dienst beinhalte.

„Die Personalsituation darf nicht isoliert betrachtet werden, sie ist vielmehr Teil eines größeren Problems. Die Fehlanreize und Risiken des DRG-Vergütungssystems, insbesondere betriebswirtschaftliche Anreize zur weiteren Leistungsverdichtung auf Kosten des Krankenhauspersonals, tragen maßgeblich zu den Personalengpässen bei. In einem Dienstleistungssektor, bei dem der Personalkostenanteil rund 70 Prozent der Betriebskosten ausmacht, reagieren viele Kliniken auf veränderte Entgelte für Krankenhausleistungen mit Personalabbau. Diese Abwärtsspirale muss durchbrochen werden. Ohne eine grundlegende Reform des Vergütungssystems der Krankenhäuser werden die Probleme nicht gelöst werden können“, bekräftigte Botzlar.

Jeder habe an seiner Stelle dafür zu sorgen, dass die Verhältnisse in den Kliniken besser werden. „Besonders gefordert ist auch die Politik in den Ländern, die seit Jahren den Kliniken Investitionsmittel in Milliardenhöhe vorenthält. Die Folgen sind bekannt: Notwendige Investitionen werden aus Betriebsmitteln gespeist, die auch für das Personal gedacht sind. Oder anders gesagt: Die Personalmisere in den Kliniken resultiert maßgeblich aus dem Politikversagen der Länder bei den Krankenhausinvestitionen. Man kann es den Ländern nicht oft genug in Erinnerung rufen: Wer über die stationären Kapazitäten und den Krankenhausplan entscheidet, muss auch seinen Verpflichtungen aus dieser Verantwortung Genüge tun. Daseinsvorsorge gibt es nicht zum Spartarif“, sagte Botzlar an die Adresse der Länder.

Quelle: Marburger Bund Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V., Reinhardtstr. 36, 10117 Berlin, www.marburger-bund.de, 10.10.2017

Aktuelle Passion Chirurgie: MKG- und Kinderchirurgie im Fokus

Die Oktoberausgabe der Passion Chirurgie spannt thematisch einen weiten Bogen von den spezifischen endoskopischen Verfahren in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, dem akuten Skrotum sowie minimalinvasiven Verfahren bei Neugeborenen und Säuglingen über Ausbildungsproblematiken im Zeitalter der Robotik bis hin zu unseren verbandsinternen Themen und dem beliebten “Blick über den Tellerrand” mit dem Panorama-Beitrag “Vom Cockpit auf den OP-Tisch”.

 

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Ihre Redaktion PASSION CHIRURGIE

Oktober-Ausgabe PASSION CHIRURGIE
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Orientierungswert für Krankenhauskosten 2018 beträgt 1,96 %

Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlicht gemäß den Vorgaben des Krankenhausentgeltgesetzes den sogenannten Orientierungswert für Krankenhäuser. Dabei handelt es sich um eine wichtige Kenngröße für die Selbstverwaltungspartner im deutschen Gesundheitswesen (gesetzliche Krankenkassen und Krankenhäuser). Der Orientierungswert gibt die durchschnittliche jährliche prozentuale Veränderung der Krankenhauskosten wieder, die ausschließlich auf Preis- oder Verdienständerungen zurückzuführen ist. Damit ist er eine wichtige Basis für Budgetverhandlungen im stationären Bereich. Für den Zeitraum des zweiten Halbjahres 2017 und des ersten Halbjahres 2018 beträgt der Orientierungswert im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum (zweites Halbjahr 2016/erstes Halbjahr 2017) 1,96 %. Der Teilorientierungswert für Personalkosten liegt bei 2,39 % und für Sachkosten bei 1,26 %.

In die Berechnung des Orientierungswertes fließen ausschließlich Ergebnisse bereits vorhandener Statistiken ein. Dazu zählen insbesondere die Vierteljährliche Verdiensterhebung, ausgewählte Preisstatistiken und der Kostennachweis der Krankenhäuser. Informationen über die Datengrundlagen und die Berechnungsweise des Orientierungswertes für Krankenhäuser können der Kurzfassungdes Konzepts zur Wertermittlung entnommen werden. Eine ausführliche Darstellung der methodischen Grundlagen ist in der Zeitschrift “Wirtschaft und Statistik“, Ausgabe September 2012, erschienen.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, www.destatis.de, 28.09.2018

Jahrestreffen 2018: BDC|Schleswig-Holstein

Sehr geehrte Kolleginnen,
sehr geehrte Kollegen,

im Namen des Vorstands des BDC|Schleswig-Holstein möchte ich Sie herzlich zu unserem Jahrestreffen am 28.11.2018 einladen.

Unser neuer Gesundheitsminister Jens Spahn hat in seiner ihm eigenen Weise schon mehrfach den großen Hammer herausgeholt und versucht dem Gesundheitssystem
seinen Stempel aufzudrücken, was nicht immer schlecht sein muss. Neben Gesetzen und Verordnungen zur Verbesserung der beklagenswerten Situation in der Pflege geht es auch um die Neuordnung und Strukturierung der Notfallversorgung, so wie es auch vom
Sachverständigenrat des Gesundheitswesens angemahnt wurde.

28. November 2018, um 18:00 Uhr
Haus des Sports in Kiel
Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel
Tel. (0431) 642107

Die kompetente Versorgung von Notfällen stellt einen zentralen Anteil der chirurgischen Tätigkeit dar und daher geht dieses Thema uns alle an, egal ob im Krankenhaus oder im vertragsärztlichen Bereich. Unter der griffigen Überschrift „Von der Vorfußprellung bis zur thorakalen Aortendissektion“ wird das Konzept der jetzigen und zukünftigen Notfallversorgung aus verschiedenen Sichtweisen beleuchtet. Vom ärztlichen Leiter der Notaufnahme eines Krankenhauses der Maximalversorgung hören wir etwas
über das in der Planung befindliche Stufenkonzept. Die Vorstandsvorsitzende der KVSH wird uns das Notfallkonzept im Vertragsarztbereich darstellen, vom fahrenden Dienst bis zur Portalpraxis. Ein ganz besonderer Focus liegt hier natürlich auf der Schnittstelle der beiden Systeme in der Notfallambulanz des Krankenhauses. Ich bin hier sehr gespannt auf die vorgetragenen Erfahrungen und auf die anschließende Diskussion.

Danach verbleibt dann hoffentlich noch genügend Zeit um weitere berufspolitisch relevante Themen zu diskutieren. Das Spektrum ist breit und reicht von rechtlichen Belangen, Honorar- und Vergütungsfragen, Problemen bei der Organisation der zunehmend geforderten sektorenübergreifenden Versorgung bis hin zur Ausgestaltung der Weiterbildung. Und das gilt für alle Chirurginnen und Chirurgen in allen 8 Facharztsäulen,
egal ob in der Weiterbildung oder als Chefarzt, ob niedergelassen, angestellt oder verbeamtet. Also eigentlich ist für jeden etwas dabei.

Ich freue mich auf ihre Teilnahme und eine rege Diskussion und verbleibe im Namen des gesamten Vorstands mit freundlichen Grüßen

R. W. Schmitz

Programm Jahrestagung 2018

38 % der Krankenhauspatienten im Jahr 2017 operiert

Bei 38 % (7,1 Millionen) der 18,9 Millionen stationär in allgemeinen Krankenhäusern behandelten Patientinnen und Patienten wurde im Jahr 2017 eine Operation durchgeführt. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil nicht verändert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war gut die Hälfte der Behandelten, die sich 2017 während ihres Krankenhausaufenthaltes einem chirurgischen Eingriff unterziehen mussten, 60 Jahre und älter. Mehrfachzählungen einer Person sind möglich, wenn Patientinnen und Patienten mehrfach im Jahr behandelt wurden.

Zu den häufigsten Operationen in der Altersgruppe 60+ zählten mit 261 300 Maßnahmen sogenannte „andere Operationen am Darm“, bei denen zum Beispiel Verwachsungen gelöst oder Darmabschnitte aufgedehnt wurden. Danach folgten endoskopische Operationen an den Gallengängen (209 100) und Implantationen einer Endoprothese am Hüftgelenk (199 300).

Auch bei den 45- bis 59-Jährigen wurden mit 87 700 chirurgischen Eingriffen am häufigsten „andere Operationen am Darm“ durchgeführt. Bei den Frauen in diesem Alter lagen die Operationen an Mittelfußknochen oder den Zehengliedern des Fußes an erster Stelle (48 700). Bei den Männern war es der Zugang zur Lendenwirbelsäule, zum Kreuzbein und zum Steißbein (45 000).

Bei Frauen von 15 bis 44 Jahre waren Operationen, die im Zusammenhang mit Entbindungen stehen, am häufigsten. Diese umfassten insgesamt 349 700 chirurgische Maßnahmen. Bei Männern dieser Altersgruppe wurden in erster Linie operative Eingriffe an der unteren Nasenmuschel vorgenommen (62 800).

Bei Kindern bis 14 Jahre gehörten das Einschneiden des Trommelfells zur Eröffnung der Paukenhöhle (34 500) sowie die Entfernung der Rachenmandeln (34 100) zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, www.destatis.de, 08.10.2018

Online-Ausgabe des EBM für das vierte Quartal ist da

Die Online-Ausgabe des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes wurde aktualisiert und steht im Internet bereit. Berücksichtigt wurden alle Neuerungen, die seit 1. Oktober gelten, zum Beispiel die hyperbare Sauerstofftherapie bei diabetischem Fußsyndrom.

Sie wurde als neuer Abschnitt 30.2.2 in den EBM aufgenommen. Die ärztlichen Aufwände werden durch fünf neue Gebührenordnungspositionen abgebildet.

Neu im EBM ist auch die Messung der myokardialen fraktionellen Flussreserve bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit. Hierzu wurde die neue Gebührenordnungsposition 34298 in den EBM-Abschnitt 34.2.9 aufgenommen.

Übersicht mit allen EBM-Änderungen

Eine Übersicht mit allen Änderungen finden Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten  hier.

EBM bequem online und in der App nutzen

Auf der Internetseite der KBV kann der EBM für das vierte Quartal mit einem Klick abgerufen werden. Er steht auch als PDF-Dokument zum Download zur Verfügung, entweder als Gesamtfassung oder für einzelne Arztgruppen.

In der App KBV2GO! und im Sicheren Netz der Kassenärztlichen Vereinigungen (SNK) wird der EBM in Kürze aktualisiert.

Im SNK bietet er eine komfortable Suchfunktion, einen integrierten Anhang 2 und weitere Extras, zum Beispiel einen Quartalsvergleich.

Online-Version des EBM
Übersichtsseite zum EBM mit allen Versionen
KBV-Themenseite zum Sicheren Netz

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin, www.kbv.de, Praxisnachrichten, 04.10.2018

DKG zum Qualitätsreport des IQTIG

Qualitätsreport zeigt erneut Vorreiterrolle der Krankenhäuser in der Qualitätssicherung

Der diesjährige Qualitätsreport des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) zeigt einmal mehr die herausragende Qualität in deutschen Krankenhäusern. 1.516 Kliniken lieferten 2,5 Millionen Datensätze zur externen stationäre Qualitätssicherung für das Erfassungsjahr 2017. Die überwiegende Mehrheit der Kliniken in den gemessenen Versorgungsbereichen zeigt gute bzw. sehr gute Qualität. Nur in wenigen Bereichen ergibt sich Handlungsbedarf, der mit den jeweiligen Krankenhäusern im strukturierten Dialog besprochen wird und ggf. über konkrete Vereinbarungen abgearbeitet wird. “Ein solches Ergebnis ist hervorragend, wenn man bedenkt, dass wir rund 20 Millionen Patienten im Krankenhaus jedes Jahr stationär behandeln. Genauso positiv ist, dass trotz des schon seit Jahren hohen Qualitätsniveaus sich noch Verbesserungen zeigen. Denn im Erfassungsjahr 2017 konnte bei 45 Qualitätsindikatoren eine signifikante Verbesserung des rechnerischen Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr nachgewiesen werden”, erklärte Dr. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).

Angesichts dieser guten Ergebnisse appellieren die Krankenhäuser aber auch dringend an die Bundesregierung mehr Vertrauen in die Arbeit der Kliniken zu haben und Überregulierungen abzubauen. „Wir könnten kurzfristig mehr Personal für unsere Patienten bereitstellen, wenn die Dokumentationsanforderungen und das Prüfunwesen des MDK und der Krankenkassen reduziert würden“, so Gaß weiter.

Seit dem 1. Januar 2017 können insgesamt 11 der 242 Qualitätsindikatoren für planungsrelevante Zwecke der Landeskrankenhausplanung herangezogen werden. Alle methodisch für den Krankenhausvergleich geeigneten Qualitätsindikatoren werden zudem krankenhausbezogen veröffentlicht.

Die Kliniken stellen sich der Qualitätstransparenz und ihrer Verantwortung, allerdings gibt es im Verfahren selbst methodischen Nachbesserungsbedarf: Für einen fairen Vergleich der Ergebnisse ist die Berücksichtigung des unterschiedlichen Risikoprofils der Patienten eines Krankenhauses unerlässlich. Auch das Vorgehen des strukturierten Dialogs soll verbessert werden. „Der Strukturierte Dialog, der von den hiermit beauftragten Stellen auf der Landes- und Bundesebene sehr sorgfältig durchgeführt wird und für alle Beteiligten enorm aufwändig ist, soll zukünftig spezifischer und somit treffsicherer gestaltet werden, ohne dass qualitative Auffälligkeiten unentdeckt bleiben“, so Gaß. Einen entsprechenden Weiterentwicklungsauftrag ans IQTIG hat der G-BA auf Bestreben der DKG bereits erteilt.

„Leider zeigt der Qualitätsreport auch, dass die sektorenübergreifende Qualitätssicherung unter Einbindung des vertragsärztlichen Versorgungsgeschehens nicht wirklich vorankommt“, erklärte Gaß. Der Gemeinsame Bundesausschuss hatte am 19. Juli 2018 die neue Richtlinie zur datengestützte einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung beschlossen, die die Qualitätssicherung des stationären und vertragsärztlichen Bereichs unter einem Dach zusammenführen und unter gleichen Bedingungen stattfinden lassen soll. Die Entwicklung einer tatsächlich sektorenübergreifenden Qualitätssicherung wird jedoch durch unterschiedliche gesetzliche Regelungen für die jeweiligen Sektoren behindert: Während die Beschlüsse der Landesarbeitsgemeinschaften (für die sektorenübergreifenden Qualitätssicherung auf Landesebene verantwortliche Stellen) zur Umsetzung von qualitätsverbessernden Maßnahmen direkt für die Kliniken verbindlich sind, werde sie von den kassenärztlichen Vereinigungen nur als Empfehlung für die Vertragsärzte und ohne Durchgriffsrechte der Landesarbeitsgemeinschaften mit Verweis auf gesetzliche „Schutzvorschriften“ für das KV-System akzeptiert. Dies kann zu unterschiedlicher Qualität der gleichen Patientenbehandlung mit mangelhafter Qualität im niedergelassenen Bereich führen, ohne dass darüber Transparenz hergestellt wird. Wenn die Politik sektorenübergreifende Qualitätssicherung will, muss die Sonderrolle des KV-Systems beendet werden.

Quelle: Deutsche Krankenhausgesellschaft, Wegleystraße 3, 10623 Berlin, http://www.dkgev.de, 01.10.2018

Schaufenster Oktober 2018

LANGENBECK-VIRCHOW-HAUS

 4. Forum Ambulantes Operieren

Bereits zum 4. Mal findet in Berlin am 07. bis 08. Dezember 2018 das Forum Ambulantes Operieren statt, für diejenigen, die sich für das Thema ganz speziell interessieren. Experten werden mit teilnehmenden Ärzten die gesundheitspolitischen und -ökonomischen Hintergründe und Chancen an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung diskutierten. Auch der BDC wird mit dem Vortrag „Zukünftige Vergütungssysteme des Ambulanten Operierens“ von Vizepräsident Dr. Jörg-Andreas Rüggeberg vertreten sein.

Agenda & Anmeldung…

Aktuelle BDC|Umfragen

Schnittstellenmanagement zwischen Chefärzten und Geschäftsleitungen 2018

Mit der Umfrage will der BDC den Status Quo erheben, Vergleiche zu den Umfrageergebnissen 2012 durchführen und auf Basis der Ergebnisse weitere Strategien für die berufspolitische Arbeit entwickeln. Es soll ein Umdenken eingeleitet werden, das eine Kooperation auf Augenhöhe zum Ziel hat.

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Silver Worker 2018

Zielsetzung der Befragung ist es u. a. herauszufinden, ob es eine Bereitschaft bei den Ärzten gibt, auch nach dem Renteneintrittsalter als Mediziner weiter zu arbeiten? Welche Motivation verbirgt sich dahinter? Unter welchen Arbeitsbedingungen sind Ärzte bereit, auch nach dem Renteneintrittsalter weiter zu arbeiten?

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DGPRÄC: Fachgesellschaft feiert 50. Jubiläum

Am 16. Oktober 1968 wurde im Park-Hotel in Bochum (heutige Stadtpark-Gastronomie) die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) gegründet. Aus Anlass ihres nunmehr 50-jährigen Jubiläums organisiert die DGPRÄC ihre jährliche Fachtagung erneut in ihrer Gründungsstadt Bochum. Präsident des renommierten Kongresses ist Prof. Dr. Marcus Lehnhardt, Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Handchirurgiezentrum, des BG Universitätsklinikums Bergmannsheil. Als Ehrenpräsident wird Prof. Dr. Dr. Fritz Eduard Müller dabei sein, der als erster Chefarzt dieser Klinik entscheidend an der Gründung der DGPRÄC beteiligt war.

Am 16. Oktober 1968 hoben elf Gründungsmitglieder in Bochum die Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen, VDPC (heute: Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen, DGPRÄC) als neue wissenschaftliche Gesellschaft und Berufsverband aus der Taufe. In der Folgezeit entwickelte sich das Fachgebiet zu einem festen Bestandteil der modernen Medizin weltweit. Das Versorgungsspektrum reicht heute von ästhetischen Eingriffen über die Knochen- und Weichteilrekonstruktion, die Handchirurgie, die Verbrennungschirurgie bis hin zur palliativen Medizin. Die Fachgesellschaft zählt annähernd 2.000 Mitglieder.

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BDC|Akademie-Highlights zum Jahresende

Deformitätenkorrektur mittels Ringfixateur am 16. bis 17.11.2018 in Berlin
Information & Anmeldung

Osteosyntheseverfahren an der unteren Extremität am 22. bis 24.11.2018 in Hamburg
Information & Anmeldung

Kindertraumatologie für D-Ärzte am 30.11. bis 01.12.2018 in Dresden
Information & Anmeldung

VERSICHERTENBEFRAGUNG

Terminvergabe und Behandlung sind gut

© iStock/alvarez

Seit 2006 führt die KBV quantitative und qualitative Befragungen von Versicherten durch. Sie alle zeigen einen stabilen Trend: ein hohes Maß an Zufriedenheit mit der ambulanten Versorgung.

„Langsam tragen unsere Anstrengungen Früchte: Das Wissen um den ärztlichen Bereitschaftsdienst und die bundesweite Rufnummer 116117 nehmen zu. Zwar geben immer noch 33 Prozent der Befragten an, direkt ins Krankenhaus zu gehen, wenn sie nachts oder am Wochenende ärztliche Hilfe benötigen. Aber das sind immerhin 14 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor“, erklärte heute in Berlin Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV).

Er kommentierte die Versichertenbefragung der KBV. Sie wird seit 2006 fast jährlich von der Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Im Zeitraum vom 9. April bis zum 4. Juni 2018 wurden telefonisch über 6.000 Versicherte zu ihrer Einschätzung der Versorgungssituation in Deutschland befragt. Zusätzlich führte die Patientenprojekte GmbH eine qualitative Untersuchung mit Fokusgruppen zur Digitalisierung im Gesundheitswesen aus Sicht von Patienten durch.

Hohes Vertrauen gegenüber niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten

„Das Vertrauensverhältnis der Patienten zu ihren Ärzten ist hoch – und diese positive Feststellung ist kein Trend, sondern eine solide und feststehende Realität seit Beginn der Befragungen vor zwölf Jahren. Den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen bringen 91 Prozent der Befragten ein hohes oder sehr hohes Vertrauen entgegen. Das sollten sich insbesondere diejenigen Vertreter aus der Politik vor Augen halten, die dem Freiberufler Arzt mit einem Wust an Kontrollen und dirigistischen Eingriffen begegnen. Denn sie selbst sehen sich häufig mit niedrigen eigenen Vertrauenswerten der Bevölkerung konfrontiert, die meilenweit von den Werten für die Ärzte entfernt sind“, konstatierte Gassen.

Ein beliebtes politisches und mediales Thema sind die Wartezeiten. Während die veröffentlichte und gefühlte Meinung hier große Defizite vermutet, ist die objektive Situation insgesamt eine andere: So berichteten insgesamt 45 Prozent aller Befragten, dass sie überhaupt keine Wartezeiten auf Arzttermine hatten.

Davon haben 30 Prozent „sofort“ einen Termin bekommen, 14 Prozent konnten ohne Termin direkt zum Arzt gehen und bei einem Prozent vergab die betreffende Praxis keine Termine. Weitere 15 Prozent der Befragten hatten eine Wartezeit bis maximal drei Tage. Länger als drei Tage mussten sich 39 Prozent aller Patienten gedulden.

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Christoph Lohfert Stiftung vergibt Lohfert-Preis 2018

Verbesserung der (Patienten-)Sicherheitskultur: In Anwesenheit der Schirmherrin, der Hamburger Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks, überreichte der Stiftungsvorsitzende Prof. Dr. Dr. med. Kai Zacharowski feierlich den mit 20.000 Euro dotierten LohfertPreis 2018.

Ausgezeichnet wurde das Projekt „AHOI-Patient im Boot“ unter der Leitung von Prof. Dr. med. habil. Nils-Olaf Hübner, M.Sc. vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Greifswald. Die Preisverleihung fand im Rahmen des 14. Hamburger Gesundheitswirtschaftskongresses statt.

Aktive Einbeziehung der Patienten und Angehörige im Fokus Prof. Dr. med. habil. Nils-Olaf Hübner nahm den Preis auch stellvertretend für das gesamte Team um „AHOI-Patient im Boot“ entgegen. Das ausgezeichnete Projekt will das Hygieneverhalten in Krankenhaus, Pflegeeinrichtung und Arztpraxis verbessern.

Zielten bisherige Maßnahmen vor allem auf das Hygieneverhalten des medizinischen und Pflegepersonals ab, ist das Besondere dieses Projekts die aktive Einbeziehung und Befähigung der Patienten und Pflegebedürftigen sowie ihrer Angehörigen.

Quelle: www.christophlohfert-stiftung.de

Personalia Oktober 2018

Prof. Dr. med. Matthias Anthuber ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Der Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie des Klinikums Augsburg übernimmt das Amt von seinem Vorgänger Prof. Dr. med. Jörg Fuchs, der nun als Vizepräsident im DGCH-Vorstand 2018/2019 ist.

Prof. Dr. med. Holger Bannasch ist seit dem 01.08.2018 neuer Chefarzt der Klinik für Plastische-, Hand- und Ästhetische Chirurgie des Schwarzwald-Baar-Klinikums in Donaueschingen. Vorher war er 14 Jahre lang als Oberarzt der Plastischen und Handchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg tätig.

PD Dr. med. Marcel Binnebösel übernahm zum 01.10.2018 die Leitung der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Bielefeld. Er war zuvor Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Aachen, Medizinische Fakultät der RWTH.

Dr. med. Kai Griepentrog ist neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Proktologie am Asklepios Klinikum Weißenfels und übernimmt die Nachfolge von Herrn Dipl.-Med. Jörgen Bretschneider. Zuvor war er seit 2013 Chefarzt am Kreiskrankenhaus Stollberg.

Dr. med. Axel Kleespies ist seit September 2018 neuer Chefarzt der Viszeral- und Thoraxchirurgie des HELIOS Amper Klinikum Dachau. Der ehemalige Oberarzt der Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie am Klinikum der Universität München-Großhadern trat in Dachau die Nachfolge von Prof. Dr. med. Horst-Günter Rau an, der sich in den Ruhestand verabschiedete.

Ralf Koch leitet seit dem 01.08.2018 die neu entstandene Abteilung der Gefäßchirurgie der Asklepios Harzkliniken Goslar. Er kommt aus dem Johanniter Krankenhaus Genthin-Stendal wo er als Oberarzt tätig war.

Prof. Dr. med. Christian Kühne ist seit August 2018 neuer Chefarzt des Chirurgisch-Traumatologischen Zentrums der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg. Er wechselte vom Asklepios Klinik Wandsbek, wo er als Chefarzt die Orthopädie und Unfallchirurgie leitete.

Dr. med. Mark Lienert wechselte als Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- u. Thoraxchirurgie der Sana Kliniken Duisburg in die Chirurgie der Sana Kliniken Düsseldorf.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Norbert Runkel hat die Leitung der Klinik für Adipositas und metabolische Chirurgie am Sana Klinikum Offenbach am Rhein übernommen.

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