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Ausgaben für Medikamente auf Rekordniveau

Die Arzneimittelausgaben haben im vergangenen Jahr in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht. Mit 35,4 Milliarden Euro waren es 3,3 Milliarden Euro beziehungsweise 10,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor, heißt es in der aktuellen Ausgabe des Arzneiverordnungs-Reports.

Den Autoren zufolge sind die Ausgaben nicht so stark gestiegen, weil Ärzte mehr Arzneimittel verordnet hätten – die Anzahl der Verordnungen ist mit einem Plus von 1,0 Prozent nahezu konstant geblieben. Vielmehr sei der Ausgabenanstieg auf die gesetzliche Absenkung des Rabattes zurückzuführen, den pharmazeutische Unternehmen den gesetzlichen Krankenkassen pro verordneter Packung eines Arzneimittels, das keiner Festbetragsgruppe angehört, gewähren müssen: Der Herstellerabschlag beträgt seit 1. April 2014 nicht mehr 16 Prozent, sondern sieben Prozent.

Darüber hinaus machen die Herausgeber des Arzneiverordnungs-Reports hohe Preise für patentgeschützte Arzneimittel verantwortlich – insbesondere zur Behandlung von Krebserkrankungen und Hepatitis C. 2014 haben die Krankenkassen rund 570 Millionen Euro für Hepatitis-C-Arzneimittel gezahlt, wie es im Report heißt. Im ersten Halbjahr dieses Jahres lägen die Ausgaben bei rund 700 Millionen Euro und könnten bis Jahresende bis auf 1,4 Milliarden Euro zunehmen.

46 neue Arzneimittel auf dem Markt

Auch in anderer Hinsicht gab es 2014 einen Rekord: In Deutschland kamen 46 neue Arzneimittel auf den Markt, deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Sie wurden der frühen Nutzenbewertung unterzogen, die gezeigt habe, dass neue Arzneimittel nicht automatisch besser oder fortschrittlicher seien als bereits etablierte Vergleichstherapien, wie die Autoren betonen.

So weist der Report darauf hin, dass von den 46 neuen Wirkstoffen beziehungsweise Wirkstoffkombinationen nur 13 einen geringen oder beträchtlichen Zusatznutzen anerkannt bekommen hätten und bei sieben Wirkstoffen der Zusatznutzen nicht quantifizierbar gewesen sei.

Weniger Einsparungen als erwartet

Weil viele neue Arzneimittel keinen Zusatznutzen haben, dafür aber womöglich einen hohen Preis, kommt der frühen Nutzenbewertung und den sich anschließenden Preisverhandlungen eine große Bedeutung zu. Spätestens ab dem 13. Monat nach Markteinführung eines Arzneimittels gilt nämlich nicht mehr der vom pharmazeutischen Unternehmer selbst gewählte Preis, sondern der mit dem GKV-Spitzenverband verhandelte Erstattungsbetrag.

Die Einsparungen, die sich daraus im vergangenen Jahr ergeben haben, beziffern die Herausgeber des Arzneiverordnungs-Reports mit 443 Millionen Euro. Ursprünglich hat der Gesetzgeber mit zwei Milliarden Euro pro Jahr gerechnet.

Wirkstoffverzeichnis

Die frühe Nutzenbewertung von Arzneimitteln ist für niedergelassene Ärzte eine wichtige Entscheidungshilfe. Auf der Website der KBV finden sie eine Übersicht aller bislang bewerteten Wirkstoffe jeweils mit dem Wirkstoff- und Handelsnamen, dem Anwendungsgebiet, dem pharmazeutischen Unternehmen und dem Ergebnis der Nutzenbewertung.

Auf einen Blick ist erkennbar, ob ein neues Arzneimittel besser ist als der Therapiestandard und welche Patientengruppen gegebenenfalls besonders davon profitieren.

Die KBV informiert auch darüber, ob ein Wirkstoff als Praxisbesonderheit anerkannt wurde. Dann nämlich gehen die Verordnungskosten nicht in die Wirtschaftlichkeitsprüfung ein.

Für Wirkstoffe, die keinen Zusatznutzen aufweisen und für die es noch keinen Erstattungsbetrag gibt, erhalten Vertragsärzte den Hinweis, dass das Medikament als unwirtschaftlich gelten könnte und eine Regressgefahr bei Einzelfallprüfungen nicht auszuschließen ist.

Weiterführende Informationen

KBV-Themenseite: Frühe Nutzenbewertung

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin, http://www.kbv.de/

DGCH und BDC setzen auf qualifizierte Erstmeinungen

Das gezielte Einholen von Zweitmeinungen ist in der Chirurgie nichts Neues

Berlin, September 2015: Das Versorgungsstärkungsgesetz der Bundesregierung (GKV-VSG), das seit einigen Wochen in Kraft ist, sieht für planbare und besonders häufig durchgeführte Eingriffe das Recht der Patienten auf eine Zweitmeinung vor. Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) und der Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) machen deutlich, dass für die chirurgische Praxis die unabhängige, qualifizierte Erstmeinung entscheidend sei und für das Einholen einer Zweitmeinung identische Qualitätsstandards zu gelten haben.

Die Einholung von Zweitmeinungen, wie erneut im Versorgungsstärkungsgesetz fixiert, stellt im klinischen Alltag kein Novum dar. Bereits im Jahr 2003 wurde in der Charta der Patientenrechte die Möglichkeit auf eine ärztliche Zweitmeinung für alle Versicherten festgelegt. Die Interpretation des Begriffs „Zweitmeinung“ war jedoch relativ weit ausgelegt und reichte von der Expertenmeinung über kommerzielle Anbieter bis hin zur Beratung durch die Krankenkasse selbst; eine qualifizierte Zweitmeinung war damit oftmals nicht garantiert.

Prinzipiell stehen die Präsidentin der DGCH, Professor Dr. med. Gabriele Schackert aus Dresden, und der Präsident des BDC, Professor Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer, der gleichzeitig Generalsekretär der DGCH ist, der Einholung von Zweitmeinungen positiv gegenüber. Allerdings sollte primär immer eine von ökonomischem Einfluss unabhängige qualifizierte Erstdiagnostik und fachlich fundierte Therapieempfehlung ausgesprochen werden. Dies trifft sowohl für gutartige Erkrankungen wie beispielsweise den häufigen Eingriffen an der Wirbelsäule, dem Gelenkersatz, der Dickdarmdivertikulose oder –itis etc. zu als auch für Krebserkrankungen. Gerade in der Onkologie sollte die Erstmeinung in einer interdisziplinären Tumorkonferenz erfolgen, wobei auch individuelle Parameter, wie Patientenpräferenz, sozialer Status oder Erfassung des Krankheitsbildes durch den Patienten selbst, berücksichtigt werden müssen. Zudem fließen Inhalte vorliegender Leitlinien und die klinische Erfahrung der involvierten Kollegen mit Facharztstandard in die Entscheidungsfindung mit ein.

Findet eine solche qualifizierte Erstmeinung nicht die Zustimmung des Patienten, sollte in aller Regel der Einholung einer Zweitmeinung zugestimmt werden. Allerdings sind die gleichen Kriterien wie bei der Erstellung der Erstempfehlung zu erfüllen: Facharztstandard, entsprechende klinische Erfahrung und interdisziplinäre Konsultation. Eine Zweitmeinung allein basierend auf den vorliegenden Befunden ist als unzureichend anzusehen.

Sollten sich Abweichungen zwischen der Erst- und Zweitmeinung ergeben, sind diese dem Patienten verständlich und transparent zu übermitteln, um etwaige weitere Verunsicherungen des Patienten zu vermeiden.

Nach Erstellung einer fundierten und qualifizierten Erstmeinung mit entsprechendem Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zum Patienten erleben es Chirurgen in der klinischen Tätigkeit sehr häufig, dass von Seiten des Patienten auf eine Zweitmeinung verzichtet wird, wenn er von der primären Kompetenz und Transparenz bei Abwägung aller diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen überzeugt ist. Die Einholung einer obligaten Zweitmeinung ist somit, auch im Sinne des Patienten und der von Politik immer wieder geforderten Qualitätsoffensive, wenig sinnvoll und weiterführend.

Rekordverdächtig: 820 Silbernadeln in 2015

In diesem Jahr wird an 820 Mitgliedern die Silbernadel für die 25-jährige Mitgliedschaft verliehen – so viele Verleihungen wie noch nie in einem Jahr. Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen gratuliert den Mitgliedern zu dieser Ehrung.

Diese hohe Zahl ist auf das Jahr nach dem Mauerfall zurückzuführen: In der DDR gab es keine Berufsverbände und somit auch keine berufsständische Vertretung. Dementsprechend war das Interesse der Chirurgen der neuen Bundesländer an Informationen zu berufs- und standespolitischen Fragen sehr groß. Der BDC hat diesen Informationsbedarf sehr schnell erkannt und entsprechend reagiert. Viele persönliche Gespräche wurden geführt, zahlreiche Informationsveranstaltungen in allen fünf neuen Bundesländern fanden statt.

Ein unbestreitbares Verdienst des BDC und seines Präsidiums in der Wendezeit ist es, die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und die Chirurgen der ehemaligen DDR unverzüglich in den BDC integriert und ihnen damit ein berufspolitisches Forum gegeben zu haben.

Viele Chirurgen der neuen Bundesländer nahmen im ersten Jahr das Angebot des BDC an, Mitglied zu werden und können sich jetzt über die BDC-Silbernadel freuen.

KidsClub 2015: Hüpfburg und Rennstrecke beim Chirurgenkongress

Der KidsClub ist eine Initiative von:

Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V.
Frauen in der Thoraxchirurgie (FiT)
Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie e.V.
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Firma
Covidien Deutschland GmbH.

Ein Kongress kann alles andere als langweilig für Kinder sein: Teilnehmer des diesjährigen Chirurgenkongress konnten wieder ihre Kinder im KidsClub von der Agentur Pünktchen betreuen lassen.

Seit 2010 betreuen die Mitarbeiterinnen immer im Wechsel, mal in Berlin, dann wieder in München, den Nachwuchs der Chirurgen und Chirurginnen.

Für das leibliche Wohl der Kleinen war natürlich auch gesorgt: Ob Nudeln, Fischstäbchen oder Lasagne – es war sicher für jeden Geschmack etwas dabei.

In zwei großen gemütlichen Räumen hatten alle genügend Platz, um zu spielen oder doch mal zu schlafen. Auf dem langen Flur fuhren Motorräder und Feuerwehrautos um die Wette und genug Platz zum Burgenbauen aus Decken und Kissen war trotzdem noch. Aber das Beste: Man konnte so richtig schön laut sein – das müssen Sirenen schließlich auch sein. Wer es doch etwas ruhiger wollte, konnte basteln, malen, kneten oder zusammen Brettspiele spielen. Der Renner war aber wie immer die Hüpfburg.

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Im nächsten Jahr wird die Hüpfburg dann wieder in Berlin aufgebaut – vielleicht mit Ihrem Kind, das sich die Zeit vertreibt während Sie den Kongress besuchen!

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Weitere Artikel finden Sie auf BDC|Online (www.bdc.de, Rubrik Themen/Fortbildung/Kongresse).

 

Chirurginnen auf dem Weg nach oben

Der BDC hat es sich zum Ziel gemacht, explizit Chirurginnen auf Führungspositionen vorzubereiten und dafür eine Seminarreihe aufgelegt: Chirurginnen auf dem Weg nach oben. Auch in der zweiten Jahreshälfte werden in 2015 noch Termine der Reihe angeboten.

Die Seminare bieten speziell zugeschnittene Module zu folgenden Themen:

1. Führungsstrategien

2. Durchsetzungsstrategien

3. persönliche Erfolgsstrategien und

4. Gesprächsstrategie – souverän Klartext reden

5. Bewerbungstraining

Wir haben mit Frau Dr. Leers, Oberärztin an der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie der Universitätsklinik Köln, über ihre Erfahrungen mit dieser Seminarreihe gesprochen:

Aus welchen Gründen haben Sie sich gerade für diese Seminarreihe entschieden?

An unserer Universität werden durch das Prodekanat für akademische Entwicklung und Gender viele Seminare angeboten, die sich mit dem Thema Frauen in der Medizin, aber auch mit Persönlichkeitsstrukturierung auseinandersetzen. Das war der erste Kontakt mit derartigen Seminaren – der mich inspiriert hat. Ich wollte mich weitergehend mit dieser Thematik auseinandersetzen und bin bei meiner Recherche auf die Seminarreihe des BDC aufmerksam gestoßen. Bei dieser Reihe hat mich die spezifische Auslegung auf Chirurginnen überzeugt.

Warum denken Sie, ist es sinnvoll, diese Reihe speziell für weibliche Chirurgen zu konzipieren?

Für Außenstehende ist das chirurgische Umfeld nicht immer leicht zu erklären. Daher ist der bereits angesprochene Fokus auf Chirurginnen so wichtig. Lange Erklärungen über die Situation der Teilnehmerinnen fallen so weg. Alle Beteiligten kennen die Situationen und es konnten während der Seminare gleich die Kernpunkte besprochen werden. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass Frauen untereinander offener miteinander umgehen.

Was war ihr persönliches Highlight der Modulreihe?

Die Heterogenität der Gruppe und die Erkenntnis, dass die grundlegenden Problematiken überall gleich sind – ob in der Praxis oder in der Klinik, ob Chefärztin oder junge Assistentin. So ergab sich schnell, dass nur die einzelne selbst an ihrem Umfeld und ihrem Werdegang etwas verändern kann. Und gerade dafür machen kleine positive Beispiele natürlich Mut.

Welches konkrete Beispiel aus Ihrem Berufsalltag zeigt am besten, was Sie nach dem Seminar für sich geändert haben?

Ich habe nach diesen Kurserfahrungen die Initiative „Perspektive Chirurgie“ gegründet. Diese hat zum Ziel, Studierende für die operativen Fächer zu begeistern. Ein großer Bereich in dieser Initiative nimmt die Frauenförderung ein, der mittlerweile auch von der Universität Köln gefördert wird. Durch Seminare, Kurse und Mentoring versuchen wir, genau diese Erfahrungen weiterzugeben und vielleicht auch schon früh anzugehen.

Aus Ihrer Sicht – für wen eignen sich die Seminare am besten? Oder wem würden Sie die Module besonders empfehlen?

Geeignet sind die Seminare für alle in der Chirurgie tätigen Frauen. Für mich persönlich macht die Heterogenität der Gruppe – also Assistentin bis Chefärztin, Klinik oder Praxis, unterschiedliche Bereiche der Chirurgie – den Reiz aus. So können alle voneinander profitieren, Vorbild sein und Vorbilder haben.

Chirurginnen auf dem Weg nach oben. Passion Chirurgie. 2015 August, 5(08): Artikel 02_04.

 

Auszeichnungen und Ernennungen von BDC-Mitgliedern – 3. Quartal 2015

Aus der Passion Chirurgie 07/2015

Prof. Dr. Matthias Behrend ist seit Mai Chefarzt der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Donau-Isar-Klinikum in Dingolfing.

Dr. med. Simon Classen ist seit Anfang des Jahres Chefarzt des Harvey Gefäßzentrums Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim.

Prof. Dr. med. Jürgen Ennker ist seit April Leiter der Herzchirurgischen Klinik des HELIOS Klinikum Siegburg.

Prof. Dr. med. Andreas Greiner übernahm im Februar die Leitung der Klinik für Gefäßchirurgie am Campus Benjamin Franklin der Charité in Berlin.

Dr. med. Sabine Grasshoff-Derr ist seit April Chefärztin der Klinik für Neugeborenen-, Kinderchirurgie- und -urologie des Bürgerhospital Frankfurt.

PD Dr. med. Stephan Gretschel ist neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Ruppiner Kliniken.

Dr. med. Joseph Kobba leitet seit April die neue Klinik für Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie des Klinikum Kassel.

Dr. med. Christoph Konermann ist neuer Ärztlicher Direktor des St. Franziskus-Hospital Winterberg.

Dr. med. Guido Löhr ist seit 1. Mai Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.

Dr. med. Fred Peter begann im Mai seine Chefarzttätigkeit in der Klinik für Gefäßchirurgie des Klinikum Bamberg.

Dr. med Rainer Schekelmann ist neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie des Evangelischen Krankenhauses Bergisch Gladbach.

Dr. med. Jan-Peter Siegers ist seit Oktober 2014 Chefarzt im Venenzentrum Elbe-Weser im Capio Krankenhaus Land Hadeln in Otterndorf.

Dr. med. Thomas Umscheid ist seit Dezember 2014 leitender Arzt der Gefäßchirurgie der HELIOS Klinik Bad Schwalbach.

Dr. med. Katrin Welcker ist seit Februar 2015 neue Chefärztin der Klinik für Thoraxchirurgie des Krankenhaus Maria Hilf in Mönchengladbach.

Dr. med. Jochen Wittich wird Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie an der Wertachklinik Bobingen.

Dr. med. Andreas Wurlitzer ist neuer Chef der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und minimalinvasive Chirurgie der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH.

Aus der Passion Chirurgie 08/2015

PD Dr. med. Ole Ackermann ist seit April neuer Oberarzt in der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie des evangelischen Krankenhaus Mettmann.

Prof. Dr. med. Clemens Dumont ist durch die Georg-August-Universität Göttingen zum „außerplanmäßiger Professor“ ernannt worden.

Prof. Dr. med. Otto Kollmar ist seit Mai Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden.

Dr. med. Thomas Neuhaus verstärkt seit Februar als Oberarzt die Klinik für Chirurgie des St. Joseph-Krankenhaus Prüm.

Dr. med. Matthias Schelden und Dr. med. Guy Sinner begannen im Juni Ihre gemeinsame Chefarzttätigkeit in der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Merzig.

PD Dr. med. Hubert Scheuerlein ist neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des St. Vincenz-Krankenhaus in Paderborn.

Prof. Dr. med. Heiner Wolters ist neuer Leiter der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des St.-Josefs-Hospital Dortmund-Hörde.

Aus der Passion Chirurgie 09/2015

Dr. med. Nurettin Albayrak ist neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des St. Anna Hospitals Herne.

Prof. Dr. med. Rudolf Ascherl leitet seit Herbst letzten Jahres die Klinik für spezielle Chirurgie und Endoprothetik am Krankenhaus Tirschenreuth.

Dr. med. Ute Bender leitet seit Februar die Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie des Kreiskrankenhauses Emmendingen.

Dr. med. Bereuter begann am 01. Juli seine Chefarzttätigkeit in der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der Lausitz Klinik Forst.

Prof. Dr. med. dent. Bernd-Michael Harnoss leitet sein Juni die Gefäßchirurgie der KMG Kliniken in Pritzwalk.

Dr. med. Wulfhard Hofmann ist neuer Chefarzt des Zentrums für Gefäßmedizin am HELIOS Klinikum Köthen.

Dr. med. Florian Kühnel ist neuer Chefarzt der Klinik für Unfall-, Wiederherstellungs- und Handchirurgie der Lausitz Klinik Forst.

Dr. med. Thomas Löffler leitet neben dem Standort Weilheim nun auch die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie in Schongau.

Dr. med. Richard Mai hat seinen Praxisbetrieb im MVZ am Flughafen Berlin Brandenburg aufgenommen.

Dr. med. Johann Pichl ist neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz.

Dr. med. Oliver Schoirer hat die Leitung der Orthopädie und Unfallchirurgie der Klinik Mallersdorf übernommen.

PD Dr. med. Ralf Steinert ist neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des St. Josef-Krankenhaus Salzkotten.

Dipl.-Med. Mike Wilde führt seit 01. Juli die chirurgische Praxis von Peter Nusche in Luckau weiter.

Dr. med. Biruta Witte übernahm zum 01. Juni die Leitung der Abteilung Thoraxchirurgie in der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie des Universitätsklinikums Gießen.

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen gratuliert seinen Mitgliedern zu den Auszeichnungen und Ernennungen.

Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn sich für Sie beruflich etwas ändert. Senden Sie uns einfach eine kurze Nachricht mit Ihrer neuen Funktion und wir veröffentlichen die Neuigkeiten an dieser Stelle, gerne auch mit Ihrem Foto. Bitte schreiben Sie an passion_chirurgie@bdc.de

Auszeichnungen und Ernennungen von BDC-Mitgliedern – 2. Quartal 2015

Aus der Passion Chirurgie 04/2015

Dr. med. Gerhard Abendschein ist seit Februar 2015 neuer Chefarzt für Chirurgie am Kreiskrankenhaus St. Franziskus in Saarburg.

Dr. med. Alexander Buia ist seit Februar 2015 neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am St. Elisabethen-Krankenhaus in Frankfurt am Main.

Dr. med. Ulf Georgi ist seit Februar 2015 neuer Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie in der Helios-Rosmann-Klinik in Breisach.

Dr. med. Peter Nartschik, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am, ist nun auch neuer ärztlicher Direktor des Harzklinikum in Quedlinburg.

Dr. med. Oliver Schoierer ist seit März 2015 neuer Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie an den Kreiskliniken Straubing-Bogen im Krankenhaus Mallersdorf-Pfaffenberg.

Prof. Dr. med. Michael Stumpf, Chefarzt der Chirurgie, ist seit 1. Januar auch ärztlicher Direktor am HELIOS Klinikum in Pforzheim.

Dr. med. Thilo Sydow ist seit Januar 2015 neuer Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie am Krankenhaus Hedwigshöhe in Berlin.

Aus der Passion Chirurgir 05/2015

Dr. med. Georg Bauer ist neuer Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhauses Märkisch-Oderland in Strausberg.

Dr. med. Nadja Beuge ist neue leitende Oberärztin der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie am Klinikum in Itzehoe.

Dr. med. Michael Erler ist seit Januar 2015 neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am AMEOS Klinikum in Schönebeck.

Britt Hinneburg ist neue leitende Oberärztin der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Havelland-Kliniken in Rathenow.

Prof. Dr. med. Hans-Günter Koebe ist seit April 2015 neuer chirurgischer Chefarzt an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der HELIOS Klinik in Herzberg/Osterode.

PD Dr. med. Christian Kuntz ist seit April 2015 neuer Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Weilburger Krankenhaus.

Dr. med. Katja Liepold ist seit April 2014 Chefärztin der Klinik für Wirbelsäulentherapie der Thüringen-Kliniken “Georgius Agricola” GmbH in Saalfeld.

Dr. med. Ekkehard Möbius ist seit März 2015 neuer Chefarzt der Chirurgie im Krankenhaus Marienstift in Braunschweig.

Ute Müller ist seit Januar 2015 neue leitende Oberärztin des Laserzentrum und Departement Proktologie und anogenitale Dysplasien für Frauen und Männer an der Evangelischen Elisabeth Klinik in Berlin.

Dr. med. Volker Roth, Chefarzt der Unfallchirurgie/Orthopädie am Spital Bad Säckingen, ist seit Dezember 2014 auch ärztlicher Direktor des Hauses.

Dr. med. Heribert Schwarz ist neuer stellvertretender Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie der Wertachkliniken in Schwabmünchen.

Dr. med. Ranbir Singh ist neuer Chefarzt der Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie am Spital Bad Säckingen.

Dr. med. Wolfram Teske ist seit April 2015 neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am St.-Josefs-Hospital in Hagen.

Dr. med. Katrin Welcker FEBTS MBA ist seit Februar 2015 neue Chefärztin der Klinik für Thoraxchirurgie der Kliniken Maria Hilf, Akademisches Lehrkrankenhaus der Uniklinik RWTH Aachen, in Mönchengladbach.

 

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen gratuliert seinen Mitgliedern zu den Auszeichnungen und Ernennungen.

Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn sich für Sie beruflich etwas ändert. Senden Sie uns einfach eine kurze Nachricht mit Ihrer neuen Funktion und wir veröffentlichen die Neuigkeiten an dieser Stelle, gerne auch mit Ihrem Foto. Bitte schreiben Sie an passion_chirurgie@bdc.de

Neue Spitze des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen

Berlin/München, 30. April 2015: Professor Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer ist neuer Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen (BDC). Bei der Mitgliederversammlung am 29. April 2015 in München wurde der amtierende Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) als neuer Präsident des BDC bestätigt. Die Idee der „Einheit der Chirurgie“ soll durch seine Doppelfunktion weitergeführt und gestärkt werden.

„Die Zusammenarbeit des BDC als mitgliederstärkste Chirurgenvertretung mit der wissenschaftlichen Fachgesellschaft DGCH ist Ziel und zugleich Herausforderung meiner Amtszeit“, so Meyer. „Zwei gleichwertige Partner auf Augenhöhe“ werden künftig ihre Beziehung intensivieren und im Interesse der Mitglieder beider Verbände, deren Belange noch gezielter umsetzen.

Die berufspolitische Vertretung, Beratung und Unterstützung der Mitglieder sowie Weiter- und Fortbildung für Chirurgen werden als Kernkompetenzen des BDC weiterhin im Mittelpunkt der Arbeit des neuen Präsidenten stehen. „Unser übergeordnetes Ziel, die Chirurgie als Einheit zu stärken, wird unserem hohen Anspruch, für bessere Arbeitsbedingungen der Chirurgen zu kämpfen und ihre Weiterbildungsmöglichkeiten immer weiter auszubauen, nicht einschränken“, so Meyer.

In München hat Professor Meyer Humanmedizin studiert, in Göttingen 1972 promoviert und anschließend seine Weiterbildung zum Facharzt für Chirurgie an der Medizinischen Hochschule Hannover absolviert. An der Klinik für Abdominal- und Transplantationschirurgie war er zuletzt als Leitender Oberarzt tätig, um 1996 nach Solingen zu wechseln. Meyer war als Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie dort einer der Mitbegründer des Europäischen Exzellenz-Netzwerks für Magenkrebs. Er beendete seine klinische Tätigkeit als Chefarzt am Städtischen Klinikum Solingen zum 01.09.2012, nachdem er zum Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie gewählt worden war.

Leserbrief zu Ausgabe Q4/2014, Pressemitteilungen „Poliklinik statt spezialisierter Facharztpraxen…” und „Deutsche Chirurgen warnen vor Versorgungsstärkungsgesetz…”

Sehr geehrtes BDC-Team,

ich befürchte Ihre beiden Artikel im Heft PASSION CHIRURGIE Q4, Seite 58 und 59, kommen zu spät. Bei uns in Göttingen kauft derzeit ein Krankenhaus den fünften chirurgischen Kassensitz auf (von Steuergeldern!!!) und bildet ein MVZ nach dem anderen. Der chirurgische Nachwuchs (sofern vorhanden) wird sich daher nicht niederlassen können weil er sich keinen KV-Sitz leisten kann, bzw. es keinen KV-Sitz mehr gibt. Also KV abschaffen? Das klappt nicht, weil die Ärzte keine Team-Player sind. Wenn alle Praxen in der Republik zur selben Zeit nur für fünf Wochentage Urlaub machen würden, dann würde auch mal jemand zuhören. So allerdings ist die Freiberuflichkeit der Ärzte durch die Politik zerstört. Der Nachwuchs bleibt in der Klinik, womit dort die Aufstiegschancen immer weniger werden, was den jungen Ärzten unterdessen bewusst ist. Es bleibt also nur eine Frage der Zeit wann auch die jungen Ärzte abspringen, z. B. ins Ausland.

Da ich zweimal bei KV-Sitz Verhandlungen durch Krankenhäuser ausgebotet wurde, habe ich den Mut gefasst und eine Privatarztpraxis gegründet. Zu meiner Freude sehe ich jetzt schon viele GKV-Patienten (30 %) als Selbstzahler, die das System nicht mehr akzeptieren, Tendenz steigend. Durch das neue Versorgungsverstärkungsgesetz werde ich noch mehr Zulauf durch Kassenpatienten haben, denn die Notfallambulanzen sind überfordert und überlaufen, was in Zukunft den Bereitschaftsdienst und die Pflege mehr belastet… Da ist abzusehen, dass das nicht lange gut geht. Die Politik hat es so gewollt und die Ärzte lassen es sich gefallen, dann darf sich auch keiner beschweren.

Wie gesagt: Alle Niedergelassenen fünf Tage zu selben Zeit Urlaub und die Politik kommt auf uns zu.

Mit freundlichen Grüßen

Anonymus

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Diesen Artikel finden Sie auf BDC|Online unter der Rubrik Themen/Berufsalltag/Ambulantes Operieren.

Anonymus. Leserbrief zu Ausgabe Q4/2014, Pressemitteilungen „Poliklinik statt spezialisierter Facharztpraxen…” und „Deutsche Chirurgen warnen vor Versorgungsstärkungsgesetz…”. Passion Chirurgie. 2015 April, 5(04): Artikel 09_01.

Unterstützung für den ärztlichen Nachwuchs

BDC und BDI bereiten Medizinstudenten auf das Staatsexamen vor

Nürnberg, März 2015: Die dritte ärztliche Prüfung im medizinischen Studium nennen Studentinnen und Studenten unter sich nicht ohne Grund „Hammerexamen“. Die prüfungsrelevanten Themen sowie chirurgischen und internistischen Grundlagen sind so umfangreich, dass der Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) e. V. und der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) e. V. den gemeinsamen Nachwuchs-Kongress „Staatsexamen & Karriere“ zur Vorbereitung und Wissensauffrischung anbieten.

Knapp 200 Studentinnen und Studenten nahmen dieses Angebot am vergangenen Wochenende in Nürnberg wahr. Zwei Tage lang konzentrierten sich die Teilnehmer auf die Vorträge der Dozenten. Von den grundlegenden Untersuchungstechniken bis hin zu Fallpräsentationen, Videositzungen, Tipps für die mündliche Prüfung und den Klinikalltag umfasste das Programm alle relevanten Themen für das anstehende Staatsexamen.

Zwischen den Vorträgen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, zusätzlich ihre manuellen Fertigkeiten zu trainieren. Industriepartner stellten hierfür Geräte für Naht- und Knotenkurse, Elektrochirurgie, minimal-invasive Chirurgie, Osteosynthese, EKG und Sonographie zur Verfügung. Das Kongressformat zeichnet sich nicht nur durch seine Intensität, sondern auch durch das lockere Miteinander aus. Workshopleiter und Dozenten standen jedem Teilnehmer auch persönlich für Fragen zur Seite.

Deutlich erweitert wurde das Programm in diesem Jahr von den beiden Berufsverbänden um den Aspekt Karriere: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Karrierechancen, Weiterbildungswege, Arbeitsbedingungen in der Klinik und in der Niederlassung waren Themen, die Dozenten und Teilnehmer im „KarriereForum“ und in Einzelberatungen besprachen. Gut bestückt war auch das Karriereboard mit Stellenanzeigen aus dem ganzen Bundesgebiet.

„Mit Hilfe der Evaluationsbögen wissen wir immer, wie genau das Konzept auf die Bedürfnisse der Teilnehmer eingeht und ob wir etwas verändern müssen“, so die Organisatoren. „Wir wollen den Teilnehmern nicht nur bei der Prüfungsvorbereitung helfen, sondern Ihnen auch Lust auf ihre zukünftige Tätigkeit machen. Das ist das Ziel des Kongresses.“

Nächster Veranstaltungsort für „Staatsexamen & Karriere“ ist Berlin vom 18. bis 19. September 2015. Weitere Informationen unter www.staatsexamen-und-karriere.de.