Alle Artikel von kein Autor

BDC|Berlin: Jahresversammlung 2016

Sehr geehrte Kolleginnen,
sehr geehrte Kollegen,

nachdem wir im letzten Jahr das Thema „Chirurgische Weiterbildung“ erörtert haben, möchten wir in diesem Jahr das Thema „Chirurgische Karriere und Familie“ mit Ihnen diskutieren.

In einer Gesellschaft in der sich das Bild der modernen Familie verändert, stellt die Vereinbarung einer erfolgreichen chirurgischen Tätigkeit mit den Bedürfnissen einer Familie für die/den Chirurgin/en eine große Herausforderung dar. Im Rahmen der Herbsttagung möchten wir mit Ihnen die im Arbeitsalltag auftauchenden Probleme einer Schwangerschaft, die Möglichkeiten von Elternzeit sowie die Weiterbildungs- und Beschäftigungschancen in Voll- und Teilzeit kontrovers diskutieren.

Es ist uns gelungen Referenten – welche die verschiedenen Sichtweisen einer Chirurgin und Mutter, eines Chirurgen und Vaters sowie einer/s Ober- und  Chefärztin/-arztes verkörpern – für die offene Podiumsdiskussion zu gewinnen.

Jahresversammlung 2016
am 09. November 2016
um 19.00 Uhr
im Langenbeck-Virchow-Haus Berlin
Raum August Bier

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Dr. Ralph Lorenz – Ira Klink – Dr. Thomas Stoffels
Vorstand des Landesverbandes BDC|Berlin

Weiterführende Informationen
Programm BDC|Berlin Jahresversammlung 2016

KBV: Einigung über Honorarerhöhung in 2017

Mit einem insgesamt guten Ergebnis sind am Mittwoch in Berlin die Honorarverhandlungen zwischen KBV und GKV-Spitzenverband zu Ende gegangen. Die Gesamtvergütung erhöht sich demnach im kommenden Jahr um rund eine Milliarde Euro.

Orientierungswert steigt auf 10,5300 Cent

Rund 315 Millionen entfallen auf den Orientierungswert für ärztliche und psychotherapeutische Leistungen. Dieser steigt ab 1. Januar 2017 von jetzt 10,4361 Cent auf 10,5300 Cent. Dies entspricht einem Plus von 0,9 Prozent.
Mehr Honorar für steigenden Behandlungsbedarf

Weitere rund 170 Millionen Euro müssen die Krankenkassen mehr bereitstellen, um den steigenden Behandlungsbedarf aufgrund zunehmender Krankheiten und einer immer älterwerdenden Bevölkerung zu decken. Der Bewertungsausschuss beschloss dazu für jeden KV-Bereich zwei regionale Veränderungsraten – für die Morbidität und für die Demografie. Bei den Raten handelt es sich um Empfehlungen. Sie bilden die Grundlage für die sich anschließenden regionalen Verhandlungen.

163 Millionen für Medikationsplan

Bei den Ausgaben für extrabudgetäre Leistungen wie Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen und ambulantes Operieren wird ausgehend vom Trend der vergangenen Jahre im nächsten Jahr mit einem Plus in Höhe von 330 Millionen Euro gerechnet. Für die Erstellung und Aktualisierung des Medikationsplans, auf die gesetzlich Krankenversicherte ab dem 1. Oktober 2016 unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch haben, werden im kommenden Jahr rund 163 Millionen Euro veranschlagt.

Gassen: Kein Jubel, aber zufrieden

Der KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Gassen zeigte sich mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden. Es sei zwar kein Grund zum Jubeln, mache aber deutlich, dass der von der KBV wiederholt dargestellte Nachfinanzierungsbedarf unstrittig sei, sagte er in einem Video-Interview mit KV-on.

Die Krankenkassen wollten den Orientierungswert und damit die Preise für ärztliche Leistungen ursprünglich absenken. Die KBV hatte daraufhin den Erweiterten Bewertungsausschuss eingeschaltet, der jedoch nicht mehr eingreifen musste. Dass nun doch eine Lösung auf dem Verhandlungsweg möglich war, sei ein Erfolg der Selbstverwaltung, betonte Gassen.

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin, http://www.kbv.de, 22.09.2016

Qualitätsmanagement

Neu für Klinik und Praxis: Qualitätsmanagement-Richtlinie

Zukünftig gelten für Praxen und Krankenhäuser einheitliche Anforderungen an ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement: Der Gemeinsame Bundesausschuss hat hierfür eine neue Richtlinie beschlossen.

Die neue Richtlinie löst die drei bisherigen Qualitätsmanagement-Richtlinien für den vertragsärztlichen, den vertragszahnärztlichen sowie den stationären Bereich ab. Kern der neuen Richtlinie sind konkrete Methoden und Instrumente als Bestandteile des Qualitätsmanagements (QM), beispielsweise der Einsatz von Checklisten und Prozessbeschreibungen oder die Regelung von Verantwortlichkeiten. Diese waren nahezu alle bereits in der Richtlinie für die vertragsärztliche Versorgung (ÄQM-RL) enthalten.

Größtmögliche Patientensicherheit

Umfassender als in der alten Richtlinie wird Qualitätsmanagement als wichtiger Ansatz zur Förderung der Patientensicherheit dargestellt. Verschiedene Instrumente und Methoden konzentrieren sich besonders auf sicherheitsrelevante Prozesse.

Neue Anwendungsbereiche aufgenommen

In der Richtlinie werden verschiedene Anwendungsbereiche wie Notfallmanagement und Hygienemanagement aufgeführt. Neu aufgenommen wurden Arzneimitteltherapiesicherheit, Schmerzmanagement und die Vermeidung von Stürzen, da insbesondere in diesen Bereichen QM-Maßnahmen die Patientensicherheit verbessern können.

OP-Checklisten werden explizit genannt

Neu ist, dass jetzt bei operativen Eingriffen unter Beteiligung von zwei oder mehr Ärzten oder bei Eingriffen, die unter Sedierung erfolgen, OP-Checklisten eingesetzt werden müssen. Damit sollen Patienten-, Eingriffs- und Seitenverwechslungen sowie schwerwiegende Komplikationen vermieden werden.
Kooperationsformen: QM-Anforderungen beziehen sich auf Einrichtung

Zudem wird mit der neuen Richtlinie klargestellt, dass sich bei Kooperationsformen wie Berufsausübungsgemeinschaften oder medizinischen Versorgungszentren die QM-Anforderungen nicht auf den einzelnen Arzt oder Psychotherapeuten, sondern auf die Einrichtung als solche beziehen.

Inkrafttreten

Der Beschluss vom 15.09.2016 wird dem Bundesministerium für Gesundheit zur Prüfung vorgelegt und tritt nach Nichtbeanstandung und Bekanntmachung im Bundesanzeiger in Kraft.

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin, http://www.kbv.de, 15.09.2016

BDC|Westfalen-Lippe: Jahrestreffen 2016

Sehr geehrte Kolleginnen,
sehr geehrte Kollegen,

wir laden Sie ganz herzlich zum Jahrestreffen 2016 unseres Landesverbandes BDC|Westafalen-Lippe ein. Es ist uns gelungen und eine große Freude, dass sowohl der Geschäftsführer, Herr Dr. rer. pol. Ronny Dittmar als auch der Präsident, Herr Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen zu diesem Treffen kommen werden und über Angebote und aktuelle Entwicklungen berichten.

Bitte kommen Sie zu diesem Jahrestreffen und bereichern Sie dieses mit ihrer Anwesenheit und ihren Diskussionspunkten.

Jahrestreffen 2016
am 28.10.2016 von 13:30 bis 14:15 Uhr
Akademie Mont-Cenis, Herne

Das Jahrestreffen ist eingebettet in die 183. Jahrestagung der Vereinigung niederrheinisch-westfälischer Chirurgen und der 22. MIC Club West-Tagung unter den Leitungen von Prof. Dr. M. Kemen (EvK Herne) und Prof. Dr. Dr. M. Fein (Franziskus Hospital Bielefeld). Das Programm und weitere Informationen zur Tagung und MIC Club West erhalten Sie auf der Homepage: www.nrw-chirurgentagung.de.

Gleich im Anschluss an unser Jahrestreffen findet eine interessante wissenschaftliche Sitzung mit ausgewiesenen Experten zur stationären und ambulanten Hernien-Chirurgie statt, wozu Sie kostenfrei eingeladen sind. Ein separates Hand-out ist hier abzurufen.

Die Teilnahme an anderen Sitzungen der Jahrestagung der NRW-Chirurgen und MIC Club-West ist möglich, ist aber für alle Mitglieder der NRW-Chirurgen und BDC-Mitglieder kostenpflichtig. Informationen erhalten Sie hierzu direkt auf der eingerichteten Homepage www.nrw-chirurgentagung.de.

Falls Sie Anregungen und Fragen haben, stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Scheuen Sie sich nicht mit uns in Kontakt zu treten.

Wir verbleiben mit einem herzlichen „Glück auf“ und kollegialen Grüßen
Ihre

Prof. Dr. W. Uhl                             J. Wielowiejski
Landesvorsitzender                   Reginalvertreter NL

Weiterführende Informationen
Programm Jahrestreffen 2016
Handout Jahrestreffen

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem Jahresband 2016

 „Was gibt es Neues in der Chirurgie?“

Ständige Weiter- und Fortbildung ist für Sie ein absolutes Muss. Eine der besten Möglichkeiten, Ihren Weiterbildungsbedarf zu decken, bieten seit vielen Jahren die Jahresbände von „Was gibt es Neues in der Chirurgie?“aus dem Verlag ecomed MEDIZIN.

Die renommiertesten Chirurgen skizzieren hier jedes Jahr neu die Entwicklung ihres Spezialgebietes, sichten aktuelle Literatur, werten Kongressberichte, Arbeiten und Studien aus und beschreiben anschaulich neueste Verfahren. Damit ist jeder Band topaktuell und bietet die bestmögliche Übersicht über den Status Quo Ihres Fachgebietes. Dies gilt auch für den Jahresband 2016.

Bestellen Sie den Jahresband 2016 mit dem Bestellformular oder im Online-Shop www.ecomed-storck.de

BDC|Akademie-Programm 2017

Jetzt online: BDC|Akademie-Programm 2017

Auch 2017 bieten wir Ihnen ein breit gefächertes Weiter- und Fortbildungsangebot. Das aktualisierte Programm 2017 der BDC|Akademie mit allen Seminarterminen finden Sie hier.

Unser Anspruch ist es, den Lernenden fachliche Expertise für alle Kompetenzlevel der chirurgischen Karriere qualitativ hochwertig zu vermitteln. Daher bieten wir Ihnen BDC-Seminare zu allen Karriere-Stufen sowie für alle chirurgischen Fachrichtungen – überzeugen Sie sich selbst!

BDC-Mitglieder erhalten selbstverständlich Sonderpreise.

Wir würden uns freuen, Sie bei einem unserer Seminare begrüßen zu dürfen. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Normen

Patientensicherheit in Gefahr: Chirurgen und Hygieniker fordern höhere Hygienestandards im OP

Berlin, 14.09.2016: Der aktuelle DIN-Normenentwurf zu Raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen) im OP droht bestehende Qualitätsstandards der Hygiene zu untergraben. Chirurgen und Krankenhaushygieniker kritisieren den Entwurf (DIN 1946-4-2016) des DIN Normenausschusses Heiz- und Raumlufttechnik sowie deren Sicherheit (NHRS) scharf. Grund dafür sind die lufthygienetechnischen Abnahmeverfahren, die innerhalb des Entwurfs vorgesehen sind.

Operationen, kleinere invasive Eingriffe oder Untersuchungen sind für den Patienten immer mit der Gefahr des Eindringens von Krankheitserregern in die entstandene Wunde verbunden. Daraus resultierende Infektionen können massive Folgen für die Wundheilung und die Gesundung des Patienten nach sich ziehen.

Deshalb sind vorsorgliche Maßnahmen zum Infektionsschutz von herausragender Bedeutung für die Patientensicherheit. Infektionsschutzmaßnahmen fangen bei der Händehygiene an, beziehen aber auch betrieblich, bauliche und technische Aspekte in den Einrichtungen mit ein. Vorgaben, wie z. B. eine Anlage zur Belüftung eines OP-Saales zu gestalten ist, wird vom Deutschen Institut für Normung (DIN) vorgegeben.

Die hygienische Abnahme solcher RLT-Anlagen soll laut dem aktuellen Normenentwurf auf eine visuelle Prüfung reduziert werden, d. h. diese Prüfung würde auf subjektiver Wahrnehmung basieren und wäre somit schlecht reproduzierbar. Störgrößen wie OP-Leuchten und Deckenversorgungseinheiten u. a. sind im Prüfaufbau nicht vorgesehen.

„Die geplanten Verfahren zur Abnahme der Anlagen weisen grundsätzliche Mängel auf – außerdem liegen keine publizierten Daten dazu vor, die Evidenz fehlt damit völlig“, erklärt die Vizepräsidentin des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC), Prof. Dr. med. Julia Seifert. „Eine direkte Auswirkung auf die Hygienestandards und somit auf die Patientensicherheit wäre die Folge der Abnahmeverfahren.“

Zudem sollen laut DIN-Entwurf die Aufgaben eines Krankenhaushygienikers auch durch einen an einer „Stelle für die Aufgabenstellung der Hygiene tätigen Sachverständigen, jeweils mit speziellen Kenntnissen und Erfahrungen im lüftungs- und krankenhaushygienischen Bereich“, erledigt werden können.

„Ein solches Vorgehen ist in dieser Form entschieden abzulehnen“, so Seifert. „Die Position und der Aufgabenbereich des Krankenhaushygienikers muss im Rahmen der Abnahmeverfahren klar definiert werden, ansonsten leidet die Qualität.“

Darüber hinaus war bei der Ausarbeitung der geplanten Abnahmeverfahren der DIN-Normenausschuss Medizin nicht involviert, sodass der Fokus klar auf den technischen Vorgaben liegt, die medizinisch weder vertretbar noch umsetzbar sind.

Die vorliegende Form des Entwurfs birgt eine Quelle der Gefährdung von Patienten. Daher lehnen die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH), der Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC), die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC), die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU),der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) sowie die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) diesen Entwurf nach aktuellem medizinisch-wissenschaftlichen Kenntnisstand geschlossen ab.

Passion Chirurgie 09/2016

Thema Karriere in der aktuellen Passion Chirurgie

Die Chirurgie ist ein facettenreiches Fachgebiet mit vielen Möglichkeiten der beruflichen Entfaltung. Daher geht es in dieser Ausgabe der Passion Chirurgie genau darum: Ihre Karriere – genauer gesagt, um die Planung Ihrer beruflichen Laufbahn, die Möglichkeiten und Entwicklungsperspektiven für Chirurginnen und Chirurgen in den verschiedensten Phasen der Karriere.

In einem Übersichtsartikel zur chirurgischen Karriere werden die grundsätzlichen Möglichkeiten von der Niederlassung bis hin zur klinisch-wissenschaftlichen Laufbahn aufgezeigt. Ein weiterer Beitrag befasst sich ausgiebig mit dem Für und Wider als niedergelassener Chirurg. Tipps, wie Sie sich als Chirurg erfolgreich bewerben oder wie Ihnen das Vorhaben Promotion am besten gelingt, finden Sie ebenfalls in diesem Themenheft.

Wir hoffen – vor allem auch den jungen Chirurginnen und Chirurgen – einige gute Hilfestellungen zur Orientierung mit auf den Weg geben zu können. Selbstverständlich stehen wir Ihnen als Berufsverband auch beim Thema Karriere gerne beratend zur Seite.

Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre.
Ihre Redaktion Passion Chirurgie

Hier finden Sie alle Artikel des Themenhefts Karrierewege in der Chirurgie
Passion Chirurgie 09/2016

BDC|Thüringen: Wahl zur Vertreterversammlung der KV Thüringen 2016

In den nächsten Tagen steht die
KV-Wahl in Thüringen an.

Die Chirurgischen Berufsverbände (BDC, BNC/ ANC Thüringen) haben sich auf einen gemeinsamen Kandidaten geeinigt:

Herrn Dipl.-Med. Ingo Menzel

(BDC Mitglied/ ANC Mitglied) aus Weimar.

 

Wir, der Vorstand des BDC Landesverbandes Thüringen, möchten Sie bitten, sich an der Wahl rege zu beteiligen und den Kollegen Menzel zu unterstützen.

Sehen Sie nachstehend den Wahlbrief des Kollegen Menzel:

Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen,

vom Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) , Landesgruppe Thüringen,  vom Berufsverband der Niedergelassenen Chirurgen (BNC)  mit seiner Arbeitsgemeinschaft der Niedergelassenen Chirurgen (ANC) Thüringen als auch der Landesarbeitsgemeinschaft für Ambulantes Operieren (LAO) wurde ich  auf der Gemeinsamen Facharztliste Thüringen  für die jetzt vom 12. – 23.  September 2016 anstehende KV-Wahl zur Legislaturperiode 2017 – 2022 nominiert.

Die Gemeinsame Facharztliste Thüringen  ist die Wahlliste der in der Gemeinschaft Gebietsärztlicher Berufsverbände (GGB) als Pendant zum Hausarztverband zusammengeschlossenen fachärztlichen Berufsverbände und steht für seit Jahren berufspolitisch engagierte und erfahrene Kollegen.

Als Chirurg und D-Arzt  bin ich in einer Einzelpraxis in Weimar niedergelassen. In einem von  Klinik-MVZ geprägtem Umfeld sichere ich das gesamte Spektrum der ambulanten Chirurgie von der Wundversorgung bis zur ambulanten Operation ab und kenne daher alle Probleme und Fallstricke unserer täglichen Arbeit. Meine selbstbestimmte Tätigkeit empfinde ich als ein hohes Gut. Deshalb möchte ich mich für den Erhalt unserer Freiberuflichkeit weiterhin aktiv einsetzen.

Die Chirurgen, ob Allgemein- und Unfallchirurgen,  Kinder-, Neuro-, Gefäß-, Herz- und Thoraxchirurgen,  stellen mit ca. 112 KV-Sitzen in Thüringen eine kleine Gruppe innerhalb der Fachärzteschaft dar.  Damit wir innerhalb dieses KV-Systems auch weiterhin eine Stimme bei Honorarverteilung, Notfalldienst oder Weiterbildung haben, ist es wichtig, dass wir unsere Stimmen bündeln und auf einen Kandidaten konzentrieren.

Die Stimmenverteilung wird nämlich nach einem komplizierten Modus verteilt:

Jeder wahlberechtigte Arzt hat 3 Stimmen. Diese kann er nach Belieben auf einzelne oder mehrere Kandidaten über alle Versorgungsbereiche und Listen hinweg verteilen. Die Anzahl der auf eine Liste insgesamt entfallenden Sitze wird nach dem Auszählungsverfahren Hare-Niemeyer getrennt für die  Bereiche Hausärzte oder Fachärzte ermittelt. Jede Liste erhält zunächst so viele Sitze wie ganze Zahlen auf sie entfallen. Danach zu vergebende Sitze sind den Listen in der Reihenfolge der höchsten Zahlenbruchteile zuzuteilen. Bei gleichen Zahlenbruchteilen entscheidet die vierte Nachkommastelle. Bei gleichen Zahlenbruchteilen entscheidet das Los. Danach werden die Sitze an die Kandidaten innerhalb der jeweiligen Listen in der Reihenfolge der von ihnen erreichten Stimmenzahlen verteilt. In Fällen der Stimmengleichheit bei dem letzten zu besetzenden Sitz auf einer Liste entscheidet das Los. Über die Art und Weise der Losverfahren entscheidet der Wahlleiter, …..

Daher ist es so wichtig,  dass wir alle chirurgischen Stimmen auf nur einen Kandidaten der Gemeinsamen Facharztliste Thüringen  vereinigen.  Sonst  können Chirurgen-Stimmen andere nicht gewollte Kandidaten in die Vertreterversammlung katapultieren.

Die Fachärzteschaft zu teilen ist ein probates Mittel, sie zu schwächen.  Einer schwachen Fachärzteschaft droht aber der Untergang.  Nach wie vor spukt das Gespenst der doppelten Facharztschiene durch die Köpfe von Politikern und Hausarzt-Hardlinern. Die  Fachärzte aus der ambulanten Versorgung zu verdrängen, sei es durch Repression oder finanzielles Austrocknen, bedeutet die medizinische Versorgung zu gefährden. Viel zu viele Klinik-MVZ  dienen nur der Patientengewinnung zur Profitmaximierung ihrer stationären Träger-Einrichtungen. Nur der unabhängige, frei entscheidende und allein verantwortliche Arzt kann Anwalt seiner Patienten sein.

Thüringer Fachärzte haben  unter der unsäglichen Honorarverschiebung,  der sog. „r-best“-Regelung,  zu leiden. Diese wurde auch mit Stimmen aus der zahlenmäßig  fachärztlichen  Mehrheit  gegen unsere Interessen durchgesetzt.  Um für die Zukunft solche Beschlusslagen zu verhindern,  ist die Wahl ehrlicher Facharztvertreter auf der Gemeinsamen Facharztliste Thüringen  essentiell. Wir sind das Original !

In der laufenden Legislaturperiode haben wir einiges erreicht:  Die Förderung der fachärztlichen Grundversorgung als echter Honorarzuwachs sowie  die finanzielle Förderung der Weiterbildung auch für die Facharzt-Gebiete. Verhindert wurde die Ausweitung asymmetrischer Verteilung zu Lasten der Fachärzteschaft. Wir haben das Gehör regionaler Kassenvertreter erreicht, die nun durchaus bereit sind auch außerhalb herkömmlicher KV-Regelungen neue Versorgungswege zu finanzieren, weil wir sie von unserer hohen Qualität überzeugen konnten.

Und die Vertreterversammlung diskutiert transparent und sachlich. Ärztliche Standes-Vertretung wird wieder als Berücksichtigung der Interessen aller Gruppen und nicht als Diktatur der Mehrheit über  Minderheiten begriffen.

Dennoch bleibt viel zu tun:  Die Gleichstellung unserer ambulanten Operationen mit den Krankenhaus-Vergütungen, die Anforderungen der Hygieneverordnung auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren, die Gewinnung ärztlichen Nachwuchses für unsere Praxen u.v.m.

Dafür möchte ich mich in der folgenden Legislaturperiode einsetzen und bitte Sie daher herzlich, mir Ihre Stimmen zu geben und die Gemeinsame Facharztliste Thüringen als originale Vertretung legitimer Facharztinteressen zu unterstützen.

Mit besten Grüßen aus Weimar

Ingo Menzel

Chirurg/Unfallchirurg/ Orthopäde
Praxisklinik für Allgemeine und Orthopädische Chirurgie
Goetheplatz 8A
99423 Weimar

Wahl zur Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen
für die Amtszeit 2017 – 2022

1. Bundestreffen und Gründungstreffen der Arbeitsgruppe der Beleg- und Honorarärzte

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

unsere Arbeit als Belegärzte und/oder Honorarärzte wird immer komplizierter, schwieriger und von starken äußeren Einflüssen geprägt. Die stationäre Behandlung hat ihre Besonderheiten, die durch das Referat der Niedergelassenen Chirurgen/Innen im BDC nicht mehr alleine abgebildet werden können. Daher wollen wir eine neue Arbeitsgruppe für Beleg- und Honorarärzte ins Leben rufen, um unseren besonderen Problemen mehr Gehör zu verschaffen. Hierzu laden wir alle interessierten niedergelassenen Chirurgen/Innen und Beleg-/Honorarärzte zu unserem Gründungstreffen am 01.10.2016 nach Würzburg ein.

Neben der offiziellen Gründung der neuen Arbeitsgruppe der Beleg- und Honorarärzte im BDC und den Wahlen zu den Ämtern in diesem Referat erwarten Sie interessante Vorträge zum Stand der Verhandlungen zum EBM und der GOÄ. Weiter zu den Tücken des Antikorruptionsgesetzes und der Abrechenbarkeit privatärztlicher- und Chefarztleistungen als Belegarzt oder Honorararzt. Weiter wollen wir uns Zeit nehmen für einen offenen Gedankenaustausch in dem Sie uns Ihre Erwartungen an eine solche neue Arbeitsgruppe mitteilen können und weitere Themen für ein hoffentlich weiteres Treffen äußern sollten.

Ihre
Dirk Farghal, Bertram Wittrin, Peter Kalbe, Jörg-A. Rüggeberg

Samstag 01.10.2016, 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr,
Greifensteiner Hof, Dettelbacher Gasse 2, 97070 Würzburg

Kostenfreie Anmeldung bis 29.09.2016 direkt hier,
per E-Mail an mail@bdc.de oder per Telefon 030/ 28004 150.

11.00 Uhr- 11.15 Uhr Begrüßung Dr. Jörg-A. Rüggeberg (Vizepräsident des BDC), Dr. Peter Kalbe (Vorsitzender RNC im BDC)
11.15 Uhr–11.30 Uhr Warum eine
neue Arbeitsgruppe?
Dirk Farghal (stellv. Vors. RNC im BDC)
11.30 Uhr-12.00 Uhr Gründung der Arbeitsgruppe Dr. Bertram Wittrin (Belegarzt)
12.00 Uhr-13.00 Uhr Wahlen Wahlkomission
13.00 Uhr-14.00 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr-14.30 Uhr Der neue EBM Dr. Peter Kalbe
14.30 Uhr-15.00 Uhr Die neue GOÄ Dr. Jörg-A. Rüggeberg

Ab 15.00 Uhr bei Kaffee und Kuchen, freier Gedankenaustausch, Ende ist offen und abhängig von Ihrem persönlichen Zeitplan, ggf. müssen wir nach 16.00 Uhr den Raum wechseln.

Anfahrt: Greifensteiner Hof, Dettelbacher Gasse 2, 97070 Würzburg, Tel: 0931/35170, www.greifensteiner-hof.de. Ca. 10 Fußminuten vom Hbf. am Markt und der Marienkirche

Kosten: Kostenfreie Veranstaltung, um Anmeldung wird gebeten