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Grußwort zu 50 Jahre BDC: Präsident des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten

50 Jahre Berufsverband Deutscher Chirurgen sind auch 50 Jahre „Erfolgspartnerschaft Chirurgie – Anästhesie“(H. Bauer)!

Zu diesem Jubiläum gratulieren wir von Herzen und bedanken uns bei dieser Gelegenheit für die so vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Vertrauen ist gerade in dem heutigen, als „bindungslose Misstrauensgesellschaft“(I. Eibel-Eibelsfeld) apostrophierten Gemeinwesen ein hohes Gut, das, unachtsam behandelt, schnell verspielt ist. Dabei ist Vertrauen ein unverzichtbarer „Mechanismus zur Reduktion sozialer Komplexität“(N. Luhmann). Gibt es doch im zwischenmenschlichen Miteinander kaum etwas, welches das Gegenüber mehr verpflichtet als geschenktes Vertrauen.

Vertrauen ist besonders für uns Anästhesisten ein wertvolles Gut. Wurde es uns doch von „unseren“ Chirurgen als eine Grundvoraussetzung der endgültigen Eigenständigkeit unseres Faches, erst spät „geschenkt“. Erinnern wir uns, dass die Anästhesie, von dem bekannten Breslauer Chirurgen von Mikulicz-Radecki bereits 1901 als „eine der feinsten ärztlichen Kunstleistungen“ bezeichnet, erst durch den Beschluss des 56. Deutschen Ärztetages 1953 in die Facharztordnung aufgenommen und damit „hoffähig“ wurde. Trotz so verbriefter fachlicher Kompetenz „litt“ sie noch ein Jahrzehnt als Weisungsempfänger des Chirurgen an mangelndem Vertrauen. Der Chirurg allein nämlich bestimmte, bestärkt durch das bis dato herrschende Dogma „ärztliche Verantwortung ist unteilbar“ als „Captain of the Ship“ was im Operationssaal zu geschehen hatte. Erst 1962 wurde jedoch unsere über die Jahre gewachsene Kompetenz durch das nötige, institutionalisierte Vertrauen belohnt. In diesem Jahr nämlich setzte sich Walther Weissauer – später hochgeschätzter Justitiar unserer beiden Verbände – mit seinem viel beachteten Gutachten „Arbeitsteilung und Abgrenzung der Verantwortung zwischen Anästhesist und Operateur“ mit dieser Problematik auseinander. Er setzte mit seiner schlüssigen Argumentation einen Meilenstein, der die Verhältnisse nicht nur in dem damals noch jungen Fach Anästhesie, sondern zukünftig auch in der gesamten Medizin revolutionieren sollte. Eine der Kernaussagen seines im wahrsten Sinne des Wortes „bahnbrechenden“ Gutachtens war der Vertrauensgrundsatz basierend auf einer strikten horizontalen Arbeitsteilung.

Dieses, von nun an nicht nur zwischen Chirurg und Anästhesist gültige Prinzip legt fest, dass sich jeder an der Behandlung eines Patienten Beteiligte, solange nicht das Gegenteil erkennbar wird, darauf verlassen kann, dass sein jeweiliger Partner die ihm zufallenden Aufgaben „lege artis“ erfüllt, d. h., dass ihm vertraut werden kann und er damit vertrauenswürdig ist.

Als „Stabilisatoren“ dieses Vertrauens haben sich die zwischen den Verbänden getroffenen „Entschließungen, Empfehlungen und Vereinbarungen“ hervorragend bewährt. Sie beginnen mit den „Richtlinien für die Stellung des leitenden Anästhesisten“ (1964) und reichen bis hin zu der erst nach längeren „Geburtswehen“ konsentierten „gemeinsamen Empfehlung zur Ausstattung und Organisation interdisziplinärer operativer Intensiveinheiten (IOI)“(2008).
Auf diesen soliden Fundamenten entwickelte sich die „Erfolgspartnerschaft Chirurgie – Anästhesie“, allerdings nicht als Selbstzweck, sondern zum Wohle der sich uns anvertrauenden Patienten: Denn „Anesthesiologists are doctors who make surgery possible. We keep patients alive while surgeons do things that would otherwise kill them! “(J.A. Cotrell).

Dass wir Ärzte in der Bevölkerung immer noch großes Vertrauen genießen, ist beruhigend. Dieses gilt es als hohes Gut zu erhalten und zu mehren. Vergessen wir nicht, „Vertrauen stellt keine Bedingungen. Es ist aber die Bedingung für jeden Erfolg“ (G. Höhler).

Erfolg haben wir in Zukunft bitter nötig, etwa um unter den ökonomischen Zwängen zu bestehen, geeigneten Nachwuchs zu gewinnen, qualifiziert weiterzubilden und zu fördern sowie um Bestrebungen der Politik entgegen zu treten, ärztliche Leistungen – etwa Narkosen oder ganze Teile einer Operation – auf Nicht-Ärzte zu übertragen.

Wir sind ebenso dankbar wie stolz auf das uns miteinander verbindende Vertrauensverhältnis. Es macht uns stark, um den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu trotzen! Vergessen wir nicht „a good surgeon deserves a good anesthetist, a bad surgeon needs one!“ (Inschrift am OP-Eingang des Presbyterian Hospital New York)

Ad multos annos!

Professor Dr. med. Bernd Landauer
Präsident des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten

Grußwort zu 50 Jahre BDC: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) wurde 1960 im Rahmen des Deutschen Chirurgenkongresses im Deutschen Museum in München gegründet. Zu den Gründungsvätern gehörten Prof. Dr. H. Killian, Prof. Dr. W. Müller-Osten und andere. Beide waren Vorsitzende dieses Berufsverbandes (Killian 1960 – 1961, Müller-Osten 1961 – 1982). Ihnen folgten als Vorsitzende Prof. Dr. K. Hempel 1982 – 1998, Prof. Dr. J. Witte 1998 – 2003 und Prof. Dr. M.-J. Polonius seit 2003 bis heute.

Die Zeiten hatten sich 1960 geändert. Die eher wissenschaftlich ausgerichtete Deutsche Gesellschaft für Chirurgie konnte zur damaligen Zeit viele Bedürfnisse der nachrückenden chirurgischen Generationen nicht befriedigen. Die Stellung des Arztes in der Gesellschaft – auch des Chirurgen – erforderte eine neue Vertretung gegenüber den Kostenträgern, den Behörden und anderen. Sehr schnell haben sich die Aufgaben des Berufsverbandes ausgeweitet. Gebührenordnung und Vertretung der chirurgischen Berufsbelange in den Körperschaften des öffentlichen Rechts, gegenüber dem Staat und den staatlichen Institutionen war gefragt. Die Ärztinnen und Ärzte in der Facharztausbildung suchten den Rat und die Unterstützung und bekamen ihn vom Berufsverband der Deutschen Chirurgen. Mit der Zeit wurden neue Aufgaben sichtbar, wie die Weiterbildung der chirurgischen Assistentinnen und Assistenten, Serviceleistungen und anderes. Moderne Weiterbildungsmöglichkeiten wurden gemeinsam mit der DGCH entwickelt und haben regen Zuspruch gefunden.

Nicht wenige von uns sind sowohl in der DGCH wie auch in dem BDC oder den anderen Berufsverbänden (BNC, BVOU) Mitglieder und engagieren sich aktiv in beiden Vereinigungen. Meines Erachtens ist es notwendig die chirurgischen Kräfte zu bündeln und zu fokusieren, um die Herausforderungen der heutigen Zeit bewältigen zu können. Dies wird nur im Schulterschluss gelingen. DGCH wie BDC haben große Aufgabenfelder zu bearbeiten und überlappen sich in vielen Bereichen. Es ist deshalb naheliegend, dass die Aufgabenfelder beschrieben, die gegenseitigen Unterstützungspotenziale erkannt und definiert werden, um eine positive Weiterentwicklung der Chirurgie in Deutschland zu gewährleisten.

Ich wünsche uns allen, dass wir möglichst zeitnah nach Sortierung in den eigenen Reihen einen Zusammenschluss räumlich wie geistig ermöglichen. Wir sind das unseren chirurgischen Kolleginnen und Kollegen schuldig.

Im Namen der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie danke ich für die Jahrzehnte lange engagierte Arbeit und verbinde dies mit den besten Wünschen für die kommenden Jahrzehnte.

Prof. Dr. Reiner Gradinger
Präsident 2009/2010
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH)

Grußwort zu 50 Jahre BDC: Bundesgesundheitsminister

Sehr herzlich gratuliere ich dem Berufsverband Deutscher Chirurgen zu seinem 50-jährigen Bestehen.

Die Chirurgie ist als ein zentraler Bestandteil unserer medizinischen Versorgung und als ein zentrales Feld der interdisziplinären Zusammenarbeit aus der medizinischen Versorgung nicht wegzudenken. Mein Ziel ist es, den Menschen auch in Zukunft diese hervorragende medizinische Versorgung – unabhängig von Einkommen, Alter, Geschlecht, Herkunft und Vorerkrankungen zu garantieren. Damit dies gelingt ist es notwendig, zunächst einmal die Basis für ein solides und ein robustes Gesundheitssystem zu schaffen.

Dazu gehört, dass wir für eine verlässliche Finanzierung sorgen. Dazu gehört für mich aber auch eine gute, flächendeckende medizinische Versorgung, dies schließt die Frage der Nachwuchsgewinnung für die Gesundheitsberufe mit ein. Ich möchte ein System mit zuverlässigen Rahmenbedingungen, damit Sie Ihre Leistungen ohne Einschränkungen erbringen können. Denn mit ihrer Motivation steht und fällt der Erfolg unseres Gesundheitssystems.

Der Berufsverband Deutscher Chirurgen begleitet die Gesundheitspolitik nun schon seit 50 Jahren inzwischen auch international sehr erfolgreich. Nach dieser langen Zeit gesundheitspolitischer Erfahrung wissen Sie, dass wir die Antworten, die es für unser System zu finden gilt, nicht an einem Tag geben können. Aber wir werden die richtigen Antworten finden, wenn auch schrittweise.
Das erfordert Ihrerseits etwas Geduld. Das Ergebnis aber wird ein faires, ein solides und sozial gerechtes Gesundheitssystem sein.

Dr. Philipp Rösler
Bundesgesundheitsminister
Bundesministerium für Gesundheit

Grußwort zu 50 Jahre BDC: Präsident der Bundesärztekammer

Sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit einem halben Jahrhundert vertritt der Berufsverband der Deutschen Chirurgen mit großem Engagement die Interessen seiner Mitglieder innerhalb der Ärzteschaft aber auch gegenüber der Politik, der Regierung und ihren Behörden. Als Vertretung aller chirurgischen Berufsbelange sorgt der BDC mit seiner Arbeit für hohe Qualitätsstandards in der chirurgischen Behandlung. Dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung. Dies zeigt, wie zielgerichtet und effektiv die Arbeit des BDC in den 50 Jahren gestaltet wurde, und lässt erwarten, dass er auch den zukünftigen Herausforderungen des ärztlichen Berufes gewachsen sein wird. Die Gründungsväter blicken sicherlich mit großer Zufriedenheit auf das bisher Erreichte.

Mit dem Regierungswechsel hat sich in der Gesundheitspolitik nicht nur ein personeller Neuanfang vollzogen. Das Gesundheitssystem soll humaner und freiheitlicher gestaltet werden, Patienten sollen mehr Wahlmöglichkeiten erhalten und die Freiberuflichkeit der Ärzte soll endlich wieder gefestigt werden. Das sieht zumindest der Koalitionsvertrag von Union und FDP vor. Die Regierungsvereinbarung verspricht auch, die medizinischen Versorgungsstrukturen auf eine Gesellschaft des langen Lebens hin auszurichten. Dafür benötigen wir gut durchdachte Konzepte, wie in einer älter werdenden Gesellschaft mit steigendem Versorgungs- und Finanzierungsbedarf eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Bevölkerung dauerhaft sichergestellt werden kann.

Denn die Herausforderungen für die Zukunft sind angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung und sich verändernden gesellschaftlichen Strukturen immens. Die finanziellen Mittel aber sind begrenzt, die Personalressourcen erschöpft. Um heimliche Rationierung zu vermeiden, zugleich aber Verteilungsgerechtigkeit in der medizinischen Versorgung zu sichern, muss endlich offen über Priorisierung in unserem Gesundheitswesen debattiert werden. Wir wollen, dass jeder Patient das bekommt, was er wirklich benötigt. Wir wollen die schleichende Rationierung transparent machen, denn wenn wir nicht mehr genug Mittel haben, allen alles zu geben, dann müssen wir das öffentlich diskutieren. Dann müssen wir mit allen Beteiligten eine Reihenfolge der Leistungsgewährung festlegen, damit die vorhandenen Mittel für diejenigen bereit stehen, die sie am nötigsten brauchen. Den notwendigen Konsens im vorpolitischen Raum sollte ein Gesundheitsrat erarbeiten, in dem Ärzte gemeinsam mit Ethikern, Juristen, Gesundheitsökonomen, Theologen, Sozialwissenschaftlern und Patientenvertretern Empfehlungen entwickeln, was und wie priorisiert werden soll. Die Letztentscheidung aber muss politisch verantwortet werden, denn nur dann gibt es die entsprechende demokratische Legitimation.

Begrenzt sind aber nicht nur die finanziellen Mittel, sondern auch die personellen Ressourcen. Ärzte, Pflegekräfte und andere Gesundheitsberufe werden in einer Gesellschaft des längeren Lebens dringender gebraucht denn je. Umso problematischer ist es, dass jungen Berufseinsteigern in den vergangenen Jahren der Spaß an der Arbeit am Patienten verleidet wurde. Vor allem die ausufernde und zeitraubende Bürokratisierung des ärztlichen Alltags, die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie und die nicht leistungsgerechte Vergütung tragen dazu bei, dass sich viele junge Ärztinnen und Ärzte von einer kurativ-ärztlichen Tätigkeit abwenden. Nach einer repräsentativen Allensbach-Untersuchung ist eine Auslandstätigkeit für fast die Hälfte der Ärzte eine ernsthafte Alternative zur Arbeit in Deutschland. Wir müssen deshalb die Rahmenbedingungen für den Arztberuf dringend verbessern. Wir brauchen wieder eine Wertschätzung ärztlicher Arbeit, Abbau von Überstunden und Bürokratie, eine bessere Bezahlung und endlich auch mehr Angebote für die Kinderbetreuung in den Krankenhäusern.

In ihrem Koalitionsvertrag haben Union und FDP richtige und wichtige Schritte angekündigt. Nun müssen aus diesen Absichtserklärungen tragfähige Zukunftskonzepte für eine patientengerechte Gesundheitsversorgung in Deutschland entwickelt werden. Wir Ärztinnen und Ärzte sind bereit, die neue Regierung bei dieser Herausforderung zu unterstützen.

Ich gratuliere sehr herzlich zum Jubiläum und wünsche dem Berufsverband der Deutschen Chirurgen auch zukünftig viel Erfolg sowie gutes Gelingen bei der Umsetzung seiner Aufgaben und freue mich auf die weitere Unterstützung der gemeinsamen Ziele
Ihr

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe
Präsident der Bundesärztekammer

Neues Kommunikations- und Expertenforum im Internet: Das Chirurgen-Netzwerk

Berlin, März 2010: Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) hat sein Online-Angebot für Mitglieder um das „Chirurgen-Netzwerk (cNetz)“, einer interaktiven Web 2.0-Plattform, erweitert. Nun können Chirurgen im Internet unterwww.cNetz.org selbst Inhalte erstellen und dabei Ihr Wissen in einem Netzwerk mit anderen Kollegen austauschen.

„Soziale Netzwerke“, wie z. B. Facebook, Xing und StudiVZ sind unumstritten die neuen Treffpunkte für Internet-Nutzer. Über www.cNetz.org können BDC-Mitglieder nun eine fachspezifische Plattform zum Wissensaustausch nutzen. Hier sind über 16.000 Chirurgen vernetzt, die die Internetseite zum geschützten Austausch untereinander, für offene Diskussionen und zur Vorbereitung auf BDC-Fachseminare nutzen können.
Die BDC-Landesverbände versorgen jedes Mitglied in ihrer Region mit den wichtigsten Neuigkeiten und Terminen.

Seminarbesucher erhalten Empfehlungen zur Vorbereitung auf Veranstaltungen der BDC|Akademie. Dazu ist das cNetz mit der E-Learning-Plattform [eCME-Center] des BDC verknüpft. Weiterhin können die Mitglieder Ihr Feedback zu besuchten Veranstaltungen geben und Kontakt zu ihren Seminarkollegen halten. Das cNetz bietet außerdem ein Karrierenetzwerk, in das Stellenangebote und –gesuche eingestellt werden können.

Mit Liveschaltung des cNetz übernimmt der BDC eine neue Aufgabe in der Verbandslandschaft. Neben berufspolitischer Interessenvertretung, Mitgliederberatung sowie der chirurgischen Weiter- und Fortbildung wird die Vernetzung der Verbandsmitglieder zu einer weiteren Kernaufgabe des Berufsverbandes. „Soziale Netzwerke werden zunehmend über und auf Maschinen geknüpft“, berichtet Dr. Jörg Ansorg, Hauptgeschäftsführer des BDC. „Diese Aufgabe übernimmt der BDC seit Jahren über seine Akademie für knapp 3.000 Seminarteilnehmer jährlich. Mit dem Web 2.0 werden wir effizienter, pluralistischer und rücken die Basis näher an die Zentrale.“

Neue Wissenschaftliche Leitung von BDC|Akademie und Chirurgentag

Berlin, März 2010: Ab sofort steht die Jens-Witte-Akademie für chirurgische Weiterbildung und praktische Fortbildung unter einer neuen wissenschaftlichen Leitung. Nach einer erfolgreichen Dekade übergab Professor Dr. Joachim Jähne sein Amt Herrn Professor Dr. Wolfgang Schröder und Herrn PD Dr. Carsten J. Krones. Mit dem Wechsel der Akademieleitung in eine Doppelspitze reagiert der Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) auf das gewachsene Aufgabenspektrum. Gleichzeitig wird mit der Berufung von Schröder und Krones dem anstehenden Generationswechsel in der deutschen Chirurgie Rechnung getragen.

Das Kursprogramm der BDC|Akademie umfasst über 70 Kurse und Workshops. Die Lehrinhalte reichen in breiter Medienvielfalt von fachspezifischen Themen aller acht Säulen der chirurgischen Weiterbildung bis zu Seminaren in Management, Kommunikation und Führung. Mit den BDC-Logbüchern, dem BDC-Patenschaftsprogramm und der E-learning-Plattform [eCME-Center] unterstützt die BDC|Akademie zusätzlich die strukturierte Weiter- und Fortbildung vor Ort. Das Programm richtet sich an stationär tätige und niedergelassene Chirurgen.

Beide Akademieleiter planen auch den 24. Chirurgentag (15./16. Oktober 2010), der als Forum für Fortbildung und Berufspolitik seit 24 Jahren vom BDC veranstaltet wird. 2010 findet der Kongress wieder im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin statt. Mit dem Untertitel „essentials 2010“ widmet sich der Kongress dem aktuellen und eben essentiellen Stand chirurgischer Kenntnis und Technik. Neben den Schwerpunkten der Allgemein- und Viszeralchirurgie, der Unfallchirurgie/Orthopädie und der ambulanten Chirurgie wird in diesem Jahr erstmalig ein 1 ½-tägiges Blockseminar für Studenten angeboten, das auf den chirurgischen Teil des Staatsexamens vorbereitet.

Professor Dr. Wolfgang Schröder aus Köln, führte als Präsidiumsmitglied des BDC fünf Jahre das Oberarzt-Referat. PD Dr. Carsten J. Krones aus Aachen repräsentierte in den letzten fünf Jahren das Ressort Nachwuchsförderung im BDC.

Online-Fortbildungsportal für Chirurgen mit neuer Oberfläche, intelligenter Suchmaschine und über 500 E-Learning-Kursen

E-Learning-Plattform für Chirurgen startet durch!

Berlin, Februar 2010: Mit dem Online-Fortbildungsportal [eCME-Center] überträgt der Berufsverband der Deutschen Chirurgen seit 2002 die Kompetenz der BDC|Akademie in Weiter- und Fortbildung ins Internet. Das E-Learning-Angebot ist eine Ergänzung der erfolgreichen Seminarveranstaltungen der Akademie für chirurgische Weiterbildung und praktische Fortbildung.

Nach dem Relaunch des Forbildungsportals [eCME-Center] im Februar 2010 sind die Seiten mit einer neuen, modernen Oberfläche, einer klareren Struktur und einer übersichtlichen Trefferliste in der Suchfunktion ausgestattet und bieten dem Nutzer viel mehr Komfort. Mit einem neu entwickelten Newsletter, der sich aus aktuellen Meldungen zu vom Benutzer wählbaren Interessengebieten zusammensetzt, erhält jeder Kunde automatisch Informationen über neue Kurse und Entwicklungen in den Spezialgebieten der Chirurgie, die ihn wirklich interessieren.

Das [eCME-Center] ist heute mit über 500 Kursen die größte Fortbildungsplattform für Chirurgen im deutschsprachigen Internet. Seit Gründung im Jahr 2002 wurde das Internetangebot permanent technisch und inhaltlich erweitert. Neben lehrbuchartigen Kursen finden interessierte Ärzte Vortragsaufzeichnungen und vor allem Videokurse zu diversen Operationsmethoden.

Durch die enge Zusammenarbeit mit der Berliner Ärztekammer sind über 200 Kurse CME-zertifiziert. Das [eCME-Center] ist heute ein verlässliches Internetangebot, das kontinuierlich Innovationen des multimedialen Lernens aufgreift und weiterentwickelt.

Die Plattform ist fit für die Zukunft, kompatibel zu üblichen Standards der Branche und leicht zu administrieren. Der BDC kann sich als Betreiber voll auf die Erstellung neuer Inhalte konzentrieren. Auch den Endanwendern macht die Nutzung durch die neue Oberfläche noch mehr Spaß, weil sich das umfangreiche Kursangebot leichter erschließt.

Personalia Februar 2010

Dr. med. Dirk Michael Forner
ist neuer Chefarzt der Sana Klinikum Remscheid GmbH, Gynäkologie und Geburtsmedizin.

Dr. med. Josef Mischo
ärztlicher Direktor des Kreiskrankenhauses St. Ingbert, ist zum neuen Präsidenten der Landesärztekammer Saarland gewählt worden.

Dr. med. Christos Athanasios Papachrysanthou
ist neuer leitender Arzt für Leber- und Gallenwegschirurgie am Kreiskrankenhaus Rendsburg-Eckernförde.

Prof. Dr. med. Jürgen Probst
Chirurg und Unfallchirurg aus Murnau, wurde im Oktober 2009 die Ehrenmitgledschaft in der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. verliehen.

Prof. Dr. med. Matthias Schwarzbach
ist neuer Chefarzt für die Bereiche Thorax-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im Klinikum Frankfurt Höchst.

Priv.-Doz. Dr. med.
Stephan Timm ist neuer Chefarzt der Chirurgischen Klinik am Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospital.

Neue Seminarreihe ‘Simplify your Hospital’ für Chirurgen

Wirksames Managementwissen in Klinik und Praxis

Berlin, Januar 2010: Die Akademie für chirurgische Weiterbildung und praktische Fortbildung des Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) startet eine neue spannende Seminarreihe mit dem Titel ‚Simplify your Hospital’. Konzipiert für Chirurgen, richtet sie sich vor allem an diejenigen, die wenig Zeit zur Verfügung haben, und nebenberuflich effizient Managementkompetenz aufbauen müssen. Die erste Veranstaltung unter dem Titel ‚Kommunikation und Präsentation als Karrierechance’ findet am 29.01.2010 in Berlin statt.

Die neue chirurgische Workshopreihe ‚Simplify your Hospital’ ist in dreizehn Module unterteilt, die die unterschiedlichen Bereiche managementbezogener Fortbildung und Karrierebegleitung abdeckt.

Der Bereich „Selbstentwicklung“ bietet pragmatische Ansätze, die eigene Führungskompetenz zu verbessern. Der Bereich „Executive Trainings“ optimiert die wirtschaftliche Managementkompetenz von Ärzten im Klinik- und Praxisalltag. Der Bereich „Entrepreneuers“ gibt neue Erfolgsimpulse im wettbewerbsintensiven Gesundheitsmarkt. Zusätzlich werden aktuelle Themen wie z. B. chirurgisches Assistenzpersonal in Spotlight-Workshops angeboten.
Individuelle Umsetzungshilfe bietet nach dem jeweiligen Workshop ein optionales Einzelcoaching am Folgetag.

Die Workshops der einzelnen Module und die zusätzlichen Einzelcoachings sind individuell buchbar. Die BDC|Akademie hält alternativ maßgeschneiderte Paketangebote bereit. „Managementkompetenz muss man sich aneignen, nur wenige sind Naturtalente. Die Seminarreihe ‚Simplify your Hospital’ soll Chirurgen neben einem fachlichen Kompetenzvorsprung auch eine praktisch-unternehmerische Entscheidungssicherheit vermitteln,“ so Dr. med. Jörg Ansorg, Hauptgeschäftsführer des BDC.

Chirurgentag eröffnet: Chirurgen treffen sich in Berlin

BDC-Pressmeldung zum 23. Chirurgentag 2009, 09. bis 10. Oktober 2009 in Berlin

Berlin, Oktober 2009: Der vom Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) veranstaltete 23. Chirurgentag wurde heute eröffnet. An zwei Tagen werden über 700 Kongressteilnehmer im Haus der Deutschen Chirurgie – dem Langenbeck-Virchow-Haus Berlin – erwartet.

„Wir sind stolz, auch in diesem Jahr wieder namhafte Vertreter der Branche als Referenten gewonnen zu haben und freuen uns auf viele spannende Diskussionen“, erklärte der wissenschaftliche Leiter des Chirurgentags und Leiter der Akademie für chirurgische Weiterbildung und praktische Fortbildung, Prof. Dr. Joachim Jähne, im Vorfeld zum Kongress. Praxisorientierte Themen sind dabei ein absolutes Muss: „Neben den zweitätigen Operationskursen zur Adipositas-Chirurgie und zur laparoskopischen Abdominal- und Kolonchirurgie werden wir uns in zahlreichen Sitzungen unter dem Grundgedanken „How to do it“ insbesondere dem Komplikationsmanagement, aber auch aktuellen Operationskonzepten und –techniken widmen“, so Jähne.

Der Chirurgentag gilt als komplementäre und komprimierte Fortbildungsveranstaltung zu den zahlreichen anderen Kongressen und Symposien. Das Programm umfasst die breite Palette der Chirurgie mit der spezifischen Ausgestaltung der einzelnen Subspezialitäten. In diesem Jahr stehen allgemein-, viszeral- und unfallchirurgische Themen für Krankenhaus- und niedergelassene Chirurgen im Mittelpunkt. Eine Vielzahl von praktischen Workshops und zwei OP-Kurse werden angeboten. Der Chirurgentag findet am 09. und 10. Oktober im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin statt.

Spezieller Programmhinweis am Freitag, 09.10.2009, 18.00 uhr:

Unter dem Titel „Ethik ohne Ökonomik ist leer, Ökonomik ohne Ethik ist blind.“ referiert Prof. Dr. Karl Homann, Inhaber des ersten Lehrstuhls für Moral-Ökonomie in Deutschland, am Freitagabend in der Special Lecture unter der Fragestellung: Brauchen wir im Krankenhaus eine ökonomische Ethik? Mit welchen moralischen Ansprüchen und realisierbaren Forderungen müssen sich Krankenhäuser auseinandersetzen, um langfristig am Markt agieren zu können?