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Auszeichnungen und Ernennungen von BDC-Mitgliedern – 3. Quartal 2013

Aus der Passion Chirurgie 08/2013

Prof. Dr. med. Björn Brücher FRCS,FACS ist seit Anfang 2013 Director des Peritoneal Surface Malignancies Center of Excellence und Leiter der Abteilung Cance Research am Bon Secours National Cancer Institute in Richmond, Virginia/USA.

Dr. med. Cornelia Deckwerth ist neue Leiterin der Abteilung Unfallchirurgie und Orthopädie am AGAPLESION Hochstift dem Ev. Krankenhaus in Worms.

Prof. Dr. med. Oliver Drognitz ist seit April 2013 Direktor der Chirurgischen Klinik der St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe.

Prof. Dr. med. Goetz A. Giessler ist neuer Leiter der Klinik für Plastisch-rekonstruktive, Aesthetische und Handchirurgie am Klinikum Kassel.

Dr. med. Florian Graupe ist neuer Leiter der Abteilung Viszeralchirurgie am AGAPLESION Hochstift dem Ev. Krankenhaus in Worms.

Dr. med. Oliver Heiber ist seit April 2013 neuer Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie am St.-Antonius-Hospital in Eschweiler.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Karl-Walter Jauch ist seit Juni 2013 ärztlicher Direktor für das Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Dr. med Thomas Karl, bisher Chefarzt am Rotkreuz-Krankenhaus Frankfurt, wird im August 2013 ärztlicher Direktor der Klinik für Gefäßmedizin und Gefäßchirurgie des SLK-Klinikums am Plattenwald in Bad Friedrichshall.

PD Dr. med. Stefan Limmer ist seit August 2013 neuer Chefarzt der Abteilung für Thorax-, Viszeral- und Gefäßchirurgie an der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg.

Dr. med. Kai Mehlhase ist neuer Leiter der Klinik für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin an der HELIOS Klinik in Rottweil.

Prof. Dr. med. Thomas Mückley ist seit März 2013 neuer Chefarzt der neuen Klinik für Orthopädie und Unfallchirugrie am HELIOS Klinikum Erfurt.

Prof. Dr. med. Rudolf Ott ist seit März 2013 neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie im Waldkrankenhaus Berlin-Spandau.

Dr. med. Albert Peters ist seit Januar 2013 Chefarzt der Klinik für Chirurgie, Schwerpunkt Allgemein- und Viszeralchirurgie, im St.-Johannisstift Paderborn.

PD Dr. med. Claudia Rudroff ist seit April 2013 Chefärztin in der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Köln Weyertal.

Dr. med. Uwe Samar ist seit März 2013 Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am HELIOS Klinikum in Siegburg.

Dr. med. Erwin Stolpe, Medical Director der ADAC-Luftrettung und leitender Hubschraubernotarzt der Rettungshelikopterstation Christoph 1 am Klinikum München-Harlaching, ist im Februar 2013 das Bundesverdienstkreuz verliehen worden.

Dr. med. Tim Strauss ist neuer Leiter der Abteilung Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Diakoniekrankenhaus in Rotenburg/Wümme.

Aus der Passion Chirurgie 09/2013

Dr. med. Stefan Bernhardt-Schütze leitet seit Juli 2013 die Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie am Ameos Klinikum Alfeld.

Dr. med. Jörn Harder ist neuer Ärztlicher Direktor der Inselklinik Föhr-Amrum.

Prof. Dr. med. Rüdiger Horstmann, Chefarzt der Chirurgischen Klinik am Herz-Jesu-Krankenhaus in Münster-Hiltrup, ist seit April 2013 auch neuer Ärztlicher Direktor des Krankenhauses.

Andrej Illenseer ist seit April 2013 neuer Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie im Einbecker Bürgerhospital.

Prof. Dr. med. Joachim Jähne, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie des Diakoniekrankenhauses Henriettenstiftung in Hannover, ist für das Amtsjahr 2013/2014 neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH).

Dr. med. Thomas Jungbluth ist seit August Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Bauchchirurgie) am Klinikum Wolfsburg.

Dr. med. Stefan Meierling ist seit Juni 2013 Leiter der Thoraxchirurgie ab der Asklepios Klinik Hamburg-Harburg.

Prof. Dr. med. Karl-Heinz Muhrer wird am September 2013 neuer Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie am St.-Josefs-Krankenhaus Balserische Stiftung in Gießen.

PD Dr. med. Stefan Piltz ist seit August 2023 neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Coburg.

Dr. med. Markus Ring ist neuer Chefarzt der Unfallchirurgie an den Kliniken “St. Elisabeth” in Neuburg a d Donau.

PD Dr. med. Dr. Uwe Johannes Roblick ist neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie am AGAPLESION Diakonieklinikum Hamburg.

Dr. med. Volkhart Rolf ist seit Juli 2013 Chefarzt der neuen Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie an der HELIOS Klinik Wipperfürth.

Dr. med. Thomas Weihrauch ist neuer Chefarzt der Klinik für Chirurgie an den Ilm-Kreis-Kliniken in Arnstadt-Ilmenau.

 

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen gratuliert seinen Mitgliedern zu den Auszeichnungen und Ernennungen.

Hygiene-Tipp: Leitfaden zu Organisation und Hygienemanagement in der Arztpraxis (Struktur- und Prozessqualität)

Die Situation in der niedergelassenen, hausärztlichen Praxis gestaltet sich immer anspruchsvoller:

Es kommt zu einer zunehmenden Verlagerung der Patientenversorgung aus dem stationären in den ambulanten Bereich, zahlreiche invasive diagnostische Verfahren, Behandlungen und Eingriffe werden nur noch bei ambulanter Leistungserbringung vergütet, es entstehen neuartige Versorgungsstrukturen wie die medizinischen Versorgungszentren. Die Patientenstruktur veränderte sich ebenfalls in den vergangenen Jahren: es sind nicht nur alte und multimorbide, sondern auch immunsupprimierte Menschen zu versorgen. Patienten, die mit multiresistenten Erregern (MRE) kolonisiert sind, werden vom Arzt in seiner Praxis, bei Hausbesuchen bzw. im Rahmen von Visiten in stationären Pflegeeinrichtungen regelhaft betreut.

Zusammenfassend steigen die Anforderungen an die Hygiene auch in der ambulanten Versorgung. Hygiene ist somit als wichtiger Bestandteil des verpflichtenden Qualitätsmanagementsystems einer Arztpraxis zu bewerten.

Auch die Patienten werden zunehmend kritischer, recherchieren Hintergründe ihrer Erkrankung im Internet und achten vermehrt auf die hygienischen Rahmenbedingungen in Praxen. Liegen hinreichende Anhaltspunkte für vermeidbare Hygienemängel oder Anhaltspunkte für eine Nichteinhaltung der fachlich gebotenen Hygienestandards vor, ordnet die Rechtsprechung Hygienefehler dem Bereich der beherrschbaren Risiken zu. Haben sich Hygienerisiken verwirklicht, die nicht vorrangig aus den Eigenheiten des menschlichen Organismus erwachsen, sondern durch die Behandlungsseite voll beherrscht werden können und müssen, kann es verfahrensrechtlich zu einer Beweiserleichterung für den geschädigten Patienten bis hin zu einer Beweislastumkehr zulasten der Behandlungsseite kommen. Es ist aus den genannten Gründen im Eigeninteresse des Praxisinhabers, aber natürlich auch im Interesse der von ihm behandelten Patientinnen und Patienten, die eigene Praxis auf mögliche Hygienemängel zu überprüfen und diese abzustellen. Hygienemängel können in der Arztpraxis in der Regel mit geringem Aufwand und niedrigen Kosten behoben werden.

Niedergelassene Arztpraxen verfügen in der Regel nicht über Beratung durch Hygienefachpersonal. Bislang existierten keine ausreichenden praxisbezogenen Empfehlungen, die auch durch Nicht-Hygienefachpersonal umgesetzt werden können. Diese Situation spiegelt sich wider im zunehmenden Beratungsbedarf der Einrichtungen sowie in den Überprüfungsergebnissen der Aufsichtsbehörden.

Hier setzte die AG Praxishygiene der DGKH an. Fachleute aus der Krankenhaushygiene, der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns sowie aus Aufsichtsbehörden erarbeiteten im vorliegenden Leitfaden unter Berücksichtigung der aktuellen normativen Vorgaben und der aktuellen Fachliteratur ein Kompendium praxisorientierter, einfach umsetzbarer Empfehlungen zur erforderlichen Organisation der Basishygiene in der Arztpraxis sowie zur ambulanten Betreuung von Patienten zu Hause oder in Heimen.

Praxisbezug soll insbesondere durch die Rubrik „Anmerkungen und Empfehlungen“ hergestellt werden, weitergehende Informationen, Merkblätter, Downloads etc. erhält der Leser im Anhang.

Die tabellarische Darstellung wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit und der schnellen Orientierung gewählt.

Spezielle Bereiche sind in der vorliegenden Fassung nicht berücksichtigt. Zusätzliche Empfehlungen für Arztpraxen einzelner Facharztgruppen, ambulant operierende und endoskopierende Einrichtungen werden sukzessive als ergänzende Module herausgegeben.

Der Lesbarkeit halber wurde ausschließlich die männliche Bezeichnung gewählt.

Mitglieder der AG Praxishygiene der DGKH:

  • Dr. Lutz Bader, Kassenärztliche Vereinigung Bayerns
  • Dr. Edith Begemann, Bayerische Landesärztekammer
  • Dr. Sabine Gleich, Referat für Gesundheit und Umwelt der LH München (Arbeitsgruppenleitung)
  • Adelheid Jones, Evangelisches Krankenhaus Kalk, Köln
  • Dr. Maria-Theresia Linner, München
  • Dr. Dr. Ines Otto-Karg, Klinikum Fulda
  • Wiebke Robl, Kassenärztliche Vereinigung Bayerns
  • PD Dr. Andreas Schwarzkopf, Institut Schwarzkopf, Aura an der Saale (assoziiertes Mitglied)

Die Empfehlung “Leitfaden zu Organisation und Hygienemanagement in der Arztpraxis (Struktur- und Prozessqualität)” der AG Praxishygiene der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) ist ein Nachdruck des Originalbeitrags aus der Zeitschrift Hygiene & Medizin des mhp-Verlags, Wiesbaden (Hyg Med 2013; 38:87–107).

Weiterführende Informationen
Leitfaden Hygienemanagement und praktisches Recht in der Arztpraxis

Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V., Joachimstaler Straße 10, 10719 Berlin, info@krankenhaushygiene.de, www.krankenhaushygiene.de

AG Praxishygiene der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene. Hygiene-Tipp: Leitfaden zu Organisation und Hygienemanagement in der Arztpraxis. Passion Chirurgie. 2013 Juni; 3(06): Artikel 03_02.

BDC fordert transparente Arztrechnung – für alle Patienten

Berlin, Mai 2013: Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC e. V.) fordert eine grundlegende Veränderung im medizinischen Abrechungswesen. Jeder Patient, ob gesetzlich oder privat versichert, sollte nach Abschluss der Behandlung eine transparente, verständliche Rechnung erhalten. Eine neue Gesetzes-Regelung müsste dies schnellstmöglich zur Pflicht für jede Praxis und jede Klinik machen.

Prof. Hans-Peter Bruch, Präsident des BDC: „Auf einer verständlichen Rechnung kann jeder Bürger selbst sehen, ob er die Behandlungen bekommen hat, die in den verschiedenen Posten abgerechnet werden. Und: er bekommt ein Gefühl für die Kosten des Gesundheitssystems, in das er einzahlt.“

Bevor dies so jedoch auch bei den niedergelassenen Ärzten für gesetzlich Versicherte umsetzbar ist, muss die Abrechnung selbst grundlegend geändert werden. Bisher gibt es nur für Privatpatienten feste Preise für bestimmte Behandlungen. Für die gesetzlich Versicherten bekommen die Ärzte, unabhängig von ihrer tatsächlichen Leistung, nur Budgets. Ein Chirurg z.B. erhält zwischen 22 und 28 Euro pro Patient und Quartal. Wenn diese Budgets ausgeschöpft sind, bekommt der Arzt seine Arbeit darüber hinaus bislang nicht bezahlt. Nach diesem System sind normale Rechnungen nicht darstellbar.

Dr. Jörg Rüggeberg, Vizepräsident des BDC und niedergelassener Chirurg: „Feste Preise für bestimmte Leistungen wären viel gerechter, verständlicher und überschaubarer. Sie sind die Grundvoraussetzung für eine sogenannte ´Patienten-Quittung´, sprich, eine transparente Arztrechnung.“

“Wird in Deutschland zu viel operiert?”

Berlin, Mai 2013: Prof. Hans-Peter Bruch, Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen, sagt: „Ja, wir müssen Instrumente entwickeln, um Operationen einzudämmen. Zumindest dort wo die Fachgesellschaften und Verbände die begründete Vermutung haben, dass die Operationszahlen den wirklichen Bedarf deutlich übersteigen.

Wichtig ist jedoch, den eigentlichen Grund für diese Leistungsausweitung im Medizinsystem zu beseitigen. Dieser liegt in der Vergütung durch das DRG-System. Es reagiert in der Regel viel zu träge auf Veränderungen. Dieses System setzt häufig ganz falsche ökonomische Leistungsanreize, induziert sogenannte Rosinenpickerei. Es vergütet Leistungen unterschiedlicher Komplexität in logisch nicht nachvollziehbarer Weise. Nicht selten begünstigt es in großer Zahl ausgeführte einfache Leistungen. Und: es ist in erheblichem Maße dem Einfluss von Lobby-Gruppen unterworfen. Wir fordern die Politik auf, dieses Vergütungs-System schnellstmöglich zu ändern! Sonst gehen entweder Kliniken reihenweise pleite oder die Patienten werden nicht alle nach bestem Therapie-Standard behandelt.

In diesem planwirtschaftlichen pseudo-ökonomischen System entsteht immer dann eine missliche Situation, wenn ein Höchstbetrag für ein Gesundheitsproblem festgelegt wird. Dann wird die bestmögliche Therapie dem ökonomischen Zwang unterworfen. Ähnliches gilt auch, wenn das gesundheitliche Problem eines Patienten deutlich mehr Ressourcen verbraucht als das gleichgelagerte Problem eines anderen. In einer durchökonomisierten Gesellschaft, die auf Wettbewerb, shareholder value, Massenproduktion und Massenkonsum abzielt, ist die Versuchung groß, gewinnträchtige Masse zu produzieren. Markt und Wettbewerb können für das Gesundheitssystem aber immer nur eingeschränkt gelten, weil das Wirtschaftssubjekt Patient seinen Nutzen nicht selbstständig optimieren und bestimmen kann. Denn ein Zweiter (der Arzt) übernimmt die Therapie und ein Dritter (die Kasse) die Bezahlung.“

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Aus Sorge um den Nachwuchs: Niedergelassene Chirurgen wollen Ausbildung der Assistenz-Ärzte zum Teil aus eigener Tasche zahlen

Berlin, Mai 2013: Niedergelassene Chirurgen wollen für die Weiterbildung des Nachwuchses jetzt Teile ihres eigenen Honorars zur Verfügung stellen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter Ärzten des BDC.

Die Weiterbildung vieler Chirurgen in Deutschland ist in Gefahr. Weil immer mehr Erkrankungen nicht mehr nur in Kliniken, sondern zunehmend ambulant in Facharztpraxen behandelt werden, fehlen in den Krankenhäusern die entsprechenden praktischen Weiterbildungs-Inhalte. Zum Beispiel bei Leistenbrüchen, Augen-Operationen, in der Gastroenterologie und vielen anderen Bereichen.

Deshalb muss die Weiterbildung in diesen Bereichen nun dringend in die Praxen verlagert werden, so wie es bei den Hausärzten längst gesetzlich geregelt ist. Nur: Wer bezahlt die Assistenzärzte? Der Gesetzgeber hat für Hausärzte klare Regeln aufgestellt: zur Hälfte die Ärzteschaft, zur anderen Hälfte die Krankenkassen. Bei Fachärzten fehlt eine derartige Gesetzesregelung.

Dr. Jörg Rüggeberg, Vizepräsident des BDC und selbst niedergelassener Chirurg: „Angesichts der politisch gewollten Verlagerung großer Teile der Medizin und speziell der operativen Behandlungen in den ambulanten Bereich muss auch die Weiterbildung dieser Entwicklung folgen. Wir Chirurgen sind bereit, jetzt freiwillig in Vorleistung zu gehen, erwarten aber, dass die Krankenkassen auch ihren Beitrag leisten. Ansonsten ist die flächendeckende Versorgung mangels ausreichend qualifizierter Fachärzte in Gefahr. Wir fordern den Gesetzgeber auf, die fachärztliche Weiterbildung in Praxen endlich derjenigen von Hausärzten gleichzustellen!“

Chirurgie-Suche.de: Deutschlands größtes Chirurgie-Portal freigeschaltet

Berlin, April 2013: Jeder Patient kennt das mulmige Gefühl, wenn plötzlich ein chirurgischer Eingriff oder gar eine komplizierte Operation ansteht. Sofort wird in der Familie und im Freundeskreis gefragt: „Wie und wo finde ich den richtigen Arzt, die beste Behandlung?“ Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) kann diese Fragen jetzt beantworten – mit Unterstützung des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ). Mit „Chirurgie-Suche.de“ hat der BDC Deutschlands größtes unabhängiges Suchportal für Patienten und Ärzte entwickelt, die nach chirurgischen Kliniken und Praxen suchen. Über 5.600 Abteilungen und Praxen sind bereits gelistet.

Das Portal bietet einen völlig neuen Weg, den passenden Spezialisten zu finden. Die Patienten geben einfach ihre Erkrankung/die gesuchte Operation und Ihren Wohnort ein. Sie müssen weder den medizinischen Fachausdruck, noch die dazu passende chirurgische Spezialisierung zu kennen. Ein intelligentes Computersystem verknüpft alle Angaben und zeigt die in Frage kommenden Spezialisten in der Region an.

Ein speziell entwickelter Chirurgie-Suche-Index (CS-Index) klassifiziert die gefundenen Kliniken und Praxen automatisch nach Vollständigkeit, Aktualität und Transparenz. Die Einrichtungen mit den umfangreichsten Informationen werden auf den Top-Positionen angezeigt.

Es werden Eingriffszahlen und Qualitätszertifikate genannt, Teams vorgestellt und Spezialsprechstunden ausgewiesen. Jeder kann sehen, auf welchen Gebieten die jeweiligen Kliniken oder Praxen wirklich spezialisiert sind. Wegen der detaillierten Informationen ist Chirurgie-Suche.de auch für überweisende Haus- und Fachärzte eine nützliche Informationsquelle. Denn gerade bei seltenen Krankheiten und Operationen ist es auch für zuweisende Ärzte nicht immer leicht, den richtigen chirurgischen Experten zu finden.

Und: Chirurgie-Suche.de bedient noch eine Zielgruppe: Ärzte in Aus- und Weiterbildung. Sie erfahren unter „Karriere“ viele Details zur Facharztausbildung, zu Arbeitszeitmodellen und zur Familienorientierung einer Klinik.

Angaben zu Arzt, Klinik und Praxis helfen dem Patienten manchmal aber allein nicht weiter. Oft möchte der Betroffene mehr über seine Erkrankung wissen. Aber welchen medizinischen Informationen können Patienten vertrauen? Hier hilft auf Chirurgie-Suche.de der Bereich „Berichte“ weiter. Über eine Verknüpfung gelangt der Patient direkt an die richtige Stelle auf dem medizinischen Wissensportal „ARZTBIBLIOTHEK“ des ÄZQ. Im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Bundesärztekammer (BÄK) werden dort ständig die neuesten medizinischen Erkenntnisse für Ärzte und Patienten in kurzer, verständlicher Form aufbereitet. Ziel ist die Vermittlung von objektivem, unabhängigem, hochwertigem und geprüftem Wissen.

weiterführende Informationen Link
Link zur Chirurgie-Suche

Generation Pippi Langstrumpf – auch im OP? Größte deutsche Studie zu drei Chirurgen-Generationen vorgestellt

Berlin, April 2013: Sie wollen keinen Dienstwagen, sondern lieber einen Betriebskindergarten. Sie wollen Karriere machen, aber nicht für mehr Kohle. Sie wollen die beste Weiterbildung – zum Wohle des Patienten. Sie wollen flexible Arbeitszeiten – damit sie sich selbst um ihre Kinder kümmern können.

Die größte deutsche Studie über drei Chirurgen-Generationen brachte Neues und Erstaunliches ans Licht. Eine attraktive Arbeitsaufgabe ist den jüngsten Chirurgen wichtiger als die Bezahlung. Zeit ist wieder mehr wert als Geld. Die Familienfreundlichkeit und flexible Arbeitszeitmodelle der Kliniken und Praxen werden immer wichtiger. Der Chef ist wieder Vorbild, wird gefragt, hat Respekt.

Kurz: Generation Y unter den Chirurgen will das ganze Leben. Sie wollen heilen und trotzdem eine eigene Familie. Sie wollen viel arbeiten und trotzdem gesund bleiben. Sie wollen Zeit für ihre Patienten, ihre Kinder und sich selbst. Sie wollen: eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Viel Leistung, wenig Stress bei langer Gesundheit und Arbeitsfähigkeit.

Auftraggeber der Studie war der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC), der nun mit diesen Zahlen Empfehlungen für Kliniken und Praxen erarbeitet. Durchgeführt wurde die Studie von Prof. Margit Geiger, die den Lehrstuhl für Human Ressource Management an der Hochschule Bochum führt. Frau Prof. Geiger arbeitet für die Consulting Gruppe Zürich AG (CGZ), für die Cisik Consulting GmbH Düsseldorf und ist Prüferin bei der Deutschen Gesellschaft für Personalführung.

Aufteilung der Studie in die Generationen

Baby-Boomer (geb. 1946-1964), Alter: 49-68 Jahre
Generation X (geb. 1965-1979), Alter: 34-48 Jahre
Genaration Y (geb. ab 1980), Alter: unter 34 Jahre

Studienkennzahlen

Teilnehmer: 2.640
Rücklaufquote: ca. 30%
Befragungszeitraum: Okt. 2012 – Febr. 2013

Kurz-Zusammenfassung: Gemeinsamkeiten der Chirurgen-Generationen

      1. Über 70% der Chirurginnen und Chirurgen aller Generationen ist es wichtig, dass ihre Klinik/Praxis ein sehr gutes Image genießt.
      2. Die Ausstattung des Arbeitsplatzes (OP-Säle, Stationen) wird in allen Generationen als sehr wichtig (95%) eingeschätzt.
      3. Auf einen sicheren Arbeitsplatz legen über 80% der Chirurgen in allen Generationen Wert.
      4. Gute Zusammenarbeit ist wichtig. Bei einem schlechten Arbeitsklima würden über alle Generationen hinweg fast alle Chirurgen (88%) den Arbeitsplatz wechseln.
      5. „Ich bin ein Workaholic“ sagen nur 26-30% der Chirurgen aller Generationen von sich selbst.
      6. Die Trennung von Arbeit und Privatleben ist über 63% aller Chirurgen wichtig.
      7. Über alle Generationen hinweg interessiert sich lediglich ein Drittel der Chirurgen für einen Dienstwagen, wobei sich die Generation X mit 39% noch am stärksten für dieses Statussymbol interessiert.

 

Kurz-Zusammenfassung: Unterschiede der Chirurgen-Generationen

      1. Während nur 62% der Baby-Boomer auf die Karriere-Perspektivenschauen, sind es bei der Generation Y 85%!
      2. Das Entgelt ist der Generation X mit 83% am wichtigsten. In der Generation Y dagegen interessiert das nur knapp 70%. Für ein besseres finanzielles Angebot würde in der Generation Y nur nur jeder Dritte (31%) den Arbeitgeber wechseln. In der Generation X sind es immerhin 43% der Befragten.
      3. Für eine attraktivere Arbeitsaufgabe hingegen würde nahezu jeder Chirurg der Generation Y den Arbeitsplatz (92%) wechseln. In der Generation X sind es 85% und bei den Baby-Boomern 73%.
      4. Für die Generation Y haben die Vorgesetzten wieder eine Vorbildfunktion. Das geben knapp 82% an. Bei den Baby-Boomern sagen das nur 47%. Ein regelmäßiges Feedback des Chefs ist deshalb jedem Chirurgen der Generation Y sehr wichtig (94%). Bei den Baby-Boomern ist das nur 72% der Chirurgen wichtig.
      5. Die jungen Chirurginnen und Chirurgen interessieren sich für eine „exzellente Weiterbildung“ (91%) und wählen danach ihren Arbeitgeber aus.
        Die Arbeitgeberauswahl nach Weiterbildungsqualität ist jedoch nur für jeden zweiten Baby-Boomer interessant. Dies ist insofern ernüchternd, als daß die erfahrenen Baby-Boomer ihr Wissen eigentlich bereitwillig an die junge Generation weiter geben sollten und stolz auf ihre Schüler blicken sollten. Hier haben sie es auch selbst in der Hand, die besten Nachwuchskräfte durch adäquate Weiterbildungsangebote an die eigene Abteilung zu binden.
      6. Über 67% der Generation Y achten auf ihre Work-Life-Balance. Bei den Baby-Boomern achten nur 46% darauf. Arbeitszeitmodelle spielen für dreiviertel der Generation Y (76%) eine Rolle. Bei den Baby-Boomern interessiert dies nur jeden Zweiten (53%).
      7. Ein pünktliches Arbeitsende ist knapp 30% der Generation Y wichtig. Bei den Baby-Boomern interessiert das nur 15%. Mehrarbeit kommt für jeden Zweiten aus der Generation Y nur bei einem adäquaten Ausgleich an Freizeit in Frage. Bei den Baby-Boomern fordern das nur 21%.
      8. Betriebliche Sozialleistungen sind für zwei Drittel der Baby-Boomer (67%) wichtig. In der Generation Y interessiert das nur jeden Zweiten (51%). Eine gute Ausstattung der Sozialräume ist dafür 50% der Generation Y wichtig, jedoch nur jedem dritten Baby-Boomer.
      9. Die Familienfreundlichkeit einer Klinik ist für 73% der Chirurgen in Generation Y wichtig. In der Generation der Baby-Boomer interessiert das nur jeden Zweiten (52%). Einen Betriebskindergarten wünscht sich die Hälfte der Chirurgen in Generation Y.

 

Kurz-Zusammenfassung: Ergebnisse anderer Umfragen und Studien zur Generation

    1. Audi-Studie (August 2012): Audi fand heraus, dass „die jungen Menschen Herausforderungen suchen, der Job spannend und abwechslungsreich sein muss“. Das kann für die Generation Y unter den Chirurgen voll bestätigt werden.
      Einen Unterschied gibt es bei den Autoritäten. Junge Chirurgen sehen – im Gegensatz zu anderen Wirtschaftszweigen – meist in ihrem Chef ein Vorbild, fragen ihn gern bei Problemen. Formelle Strukturen stellen sie nicht infrage.
      Wieder gleich ist dagegen die gelebte Work-Life-Balance. Soziale Aspekte und Werte sind entscheidend. Auch junge Chirurgen wollen Zeit für ihre Familie, ihre Kinder haben und dies nicht für eine Karriere opfern.
    2. Zeit online „Wollen die auch arbeiten?/Generation Pippi Langstrumpf“ (März 2013): „Die Neuen wollen Spaß haben, schnell voran kommen, weniger Zeit im Job verbringen. Und nebenbei auch noch die Welt retten“
      Ganz so einfach ist das bei den jungen Chirurgen nicht. Sie legen großen Wert auf eine gute Weiterbildung, sie wollen um jeden Preis den Patienten nach besten Möglichkeiten helfen. Dafür nehmen sie auch viele Überstunden in Kauf.
      Bestätigt hat sich jedoch, dass sie nicht bereit sind für „Job und Status“ ihr Leben zu verpassen. Sie wollen Familie und Beruf, flexible Arbeitszeitmodelle, Aufmerksamkeit, Fürsorge und ein ständiges Feedback.
    3. Marburger-Bund-Symposium „Weiterbildung für Generation Y/Ärzteblatt (2/2013): „Beim ärztlichen Nachwuchs stehen Weiterbildung, Planbarkeit, Struktur und regelmäßiges Feedback auf der Wunschliste ganz oben.“ So ist es auch bei den Chirurgen. Die junge Generation Y will klare Ansagen zur eigenen Leistung, sie will Verbindlichkeit, Anleitung und trotzdem eine Balance zwischen Familie, Job und Freizeit.

Schau Dich schlau: Wichtigste Operationsschritte bei der offenen und der laparoskopischen Appendektomie

Heute: Wichtigste Operationsschritte bei der offenen und der laparoskopischen Appendektomie

Die beiden Videos veranschaulichen die Operationsschritte der offenen und der laparoskopischen Appendektomie, erstellt von Prof. R. Brauer, München.

Operationsschritte der offenen Appendektomie

Wir fordern Sie herzlich dazu auf, mit eigenen Beiträgen, Themenvorschlägen und Fragen diese neue Rubrik zu beleben.

Viel Spaß beim Anschauen!

Auszeichnungen und Ernennungen von BDC-Mitgliedern – 2. Quartal 2013

Aus der Passion Chirurgie 04/2013

Dr. med. Andreas Bonk ist seit Juli 2012 leitender Arzt der Unfallchirurgie am Kreiskrankenhaus Starnberg.

Dr. med. Klaus Dieter Diemel FETCS ist seit Januar 2013 Chefarzt der Thoraxchirurgie der Asklepios-Klinik Barmbek in Hamburg.

Dr. med. Thomas Ehmann ist seit Februar 2013 Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Chirurgie des Bauchraums) am Klinikum Niederberg.

Prof. Dr. med. habil. Stefan Farke, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Delmenhorst, ist im Februar 2013 von der Universität zu Lübeck zum außerplanmäßigen Professor ernannt worden.

Dr. med. Arne Fittje ist neuer Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie am Eichsfeld-Klinikum.

Prof. Dr. med. Marcus Lehnhardt, Chefarzt am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum “Bergmannsheil” und Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, ist neuer Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung (DGfW).

Dr. med. Massud Mamarvar ist neuer Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Bassum.

Prof. Dr. med. Frank Marusch ist seit Herbst 2012 Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Klinikums Ernst von Bergmann Potsdam.

Prof. Dr. med. Michael Sauerbier wird ab Mai neuer Chefarzt der Abteilung für Plastische, Hand- und rekonstruktive Chirurgie an die Unfallklinik Frankfurt der Berufsgenossenschaft.

Prof. Dr. med. Christoph Schuhmacher ist seit Anfang Februar 2013 neuer Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Chirurgischen Klinik des Diakonie-Klinikums Stuttgart.

Dr. med. Dirk A. Wiese ist seit Januar 2013 Leiter des Departments für Wirbelsäule der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in Eisenberg.

Aus der Passion Chirurgie 05/2013

Dr. med. Bertram Barden, Chefarzt der Unfallchirurgie und der Orthopädischen Chirurgie am Krankenhaus Düren, ist neuer Ärztlicher Direktor des Krankenhauses.

Dr. med. Andreas Botzlar, stellvertretender Bayrischer Landesvorsitzender und zweiter Bundesvorsitzender des Marburger Bundes, wurde im Januar 2013 in den Vorstand der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) gewählt.

Prof. Dr. med. Jochen Cremer, Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel, ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG).

Dr. med. Michael Erler ist neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in der Zentralklinik Bad Berka.

Dr. med. Christian Kley ist ab April 2013 neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Einbecker Krankenhaus.

Dr. med. Ronald Krause ist neuer Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie am SANA-Krankenhaus Rügen in Bergen.

Dr. med. Kerstin Lohse ist seit April 2013 Chefärztin der eigenständigen Klinik für Kinderchirurgie am Klinikum Frankfurt.

Dr. med. Albert Peters ist seit Anfang 2013 neuer Chefarzt des Schwerpunktes Allgemein- und Viszeralchirurgie am St. Johannisstift in Paderborn.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Pol M. Rommens übernimmt die Leitung des neuen Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie in Mainz, das aus der “Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie” und der “Orthopädischen Klinik und Poliklinik” der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zusammengeführt wird.

Prof. Dr. med. Michael Schädel-Höpfner ist seit Januar neuer Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie der Städtischen Kliniken Neuss.

Aus der Passion Chirurgie 06/2013

Dr. med. Thomas Buthut ist einer von drei neuen Chefärzten des neuen chirurgischen Zentrums im Gardeleger Altmark-Klinikum.

Dr. med. Uli Fülle ist neuer Chefarzt der orthopädischen Reha am Herz- und Kreislaufzentrum Rotenburg (HKZ).

Dr. med. Albert Götz ist neuer Chefarzt der chirurgischen Abteilung des Kreiskrankenhauses Roth.

Dr. med. Nils Kleemann ist seit April 2013 neuer Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und minimal-invasive Chirurgie am Krankenhaus St. Barbara in Attendorn.

Dr. med. Cornelia Leszinski ist die neue chirurgische Chefärztin am St. Vincentius-Krankenhaus in Speyer.

Prof. Dr. med. Stefan Maier ist seit April 2013 neuer Chefarzt der Chirurgischen Klinik I am Klinikum Kaufbeuren.

Dr. med. Norbert Messerschmidt übernimmt ab sofort die Leitung der Chirurgie am Klinikums Nordfriesland.

Dr. med. Matthias Nagel, Zentrum für Traumatologie und orthopädische Chirurgie am Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd, ist zum Oberarzt ernannt worden.

Prof. Dr. med. Joachim Pfannschmidt ist ab Mai 2013 neuer Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie im HELIOS Klinikum Emil von Behring, Lungenklinik Heckeshorn.

Dr. med. Peter Rommelmann ist neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Evangelischen Krankenhaus in Oberhausen (EKO).

Dr. med. Oliver Schuppan ist neuer Chefarzt des Kreiskrankenhauses in Frankenberg.

 

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen gratuliert seinen Mitgliedern zu den Auszeichnungen und Ernennungen.

Nachwuchs in Grün oder Chirurg allein im Haus: Wer wird uns morgen operieren?

Berlin, März 2015:

Immer mehr Operationen, immer weniger Chirurgen und Internisten. Wer soll die immer älter werdenden Patienten in Zukunft noch versorgen?

Das Durchschnittsalter der aktiven Chirurgen steigt, es liegt jetzt bei 50 Jahren. Bis zum Jahr 2020 gehen ca. 11.000 deutsche Chirurgen in Rente. Nur rund 750 bis 1000 junge Ärzte fangen jährlich im Gegenzug an, als Chirurg zu arbeiten. Jede zweite Assistentenstelle in den Kliniken ist schon jetzt nicht besetzt.

Wollen am Anfang des Medizinstudiums noch rund 33 Prozent aller Studenten Chirurgen werden, sind es nach dem Praktischen Jahr nur noch rund 16 Prozent. Hauptgründe sind Arbeitszeiten, Weiterbildungsprobleme und die schwere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Am 22. und 23. März 2013 findet in Berlin der bedeutendste ärztliche Nachwuchs-Kongress „Hammerexamen & Karriere“ statt. Um die Studenten optimal auf ihre letzte große ärztliche Prüfung, das Hammerexamen, in Chirurgie und Innerer Medizin vorzubereiten, bieten die Berufsverbände der Deutschen Chirurgen (BDC) und Internisten (BDI) zusammen mit dem Deutschen Ärzteverlag nun zum zweiten Mal ein speziell entwickeltes Seminar- und Kongressformat an.

Gipsen, Knochen zusammenschrauben, Nadelarbeit und Knotenkunde, Arbeiten am Simulator: über 400 Studenten aus ganz Deutschland haben sich angemeldet. Neben Tipps und Tricks aus dem Klinikalltag steht der praktisch-mündliche Prüfungsteil der beiden Pflichtfächer Chirurgie und Innere Medizin im Zentrum der Veranstaltung.

Mit Videositzungen, Fallbeispielen, spannenden praktischen Kursen trainieren anerkannte Experten die Studenten. Sie zeigen ihnen, was wichtig und richtig ist und helfen, Häufiges vom Seltenen zu unterscheiden. Dazu gibt’s eine Karriere-Messe, wertvolle Kontakte, Bewerbertraining.

Presse-Infos
Ort: Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin
Datum: 22./23.03.2013
Zeit: 9-17.30 Uhr

Die Kurse finden im 1. Obergeschoss im Langenbeck-Saal und im 2. Obergeschoss im Virchow-Saal statt. Es kann fotografiert und gefilmt werden. Interviewpartner stehen ganztägig zur Verfügung.