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Dr. Johanna Ludwig führt neue Gematik-Stabstelle Versorgung

Die Gematik hat zum 1. August eine neue Stabstelle für Versorgung eingerichtet. Die Unfallchirurgin Dr. Johanna Ludwig übernimmt die Leitung des Bereichs. Ziel der Stabstelle sei es, die Versorgungsperspektive stärker in die Arbeit der Gematik zu integrieren. Der Austausch mit allen Partnern im Gesundheitswesen solle intensiviert werden. Außerdem wolle sich die Gematik verstärkt mit den Versorgungsprozessen vor Ort auseinandersetzen.

In ihrer Funktion als Stabstellenleiterin verantworte Ludwig nach Aussage des Unternehmens den „strategischen Aufbau und die fachliche Ausrichtung der Versorgungsaktivitäten mit dem Ziel, digitale Anwendungen wirksam in der Versorgungspraxis zu etablieren.“

Die Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie hat bereits mehr als zehn Jahre Erfahrungen in Kliniken gesammelt. Außerdem ist die Mitgründerin eines MedTech-Startups und war bereits parallel zur ärztlichen Tätigkeit als medizinische Beraterin in Digitalisierungsprojekten aktiv. 2020 absolvierte Ludwig einen Master der Universität Oxford im Bereich „Surgical Science and Practice“ mit Schwerpunkt auf Innovation, Führung und Qualitätsentwicklung im Gesundheitswesen.

„Als Klinikerin und Leiterin der Stabsstelle ist es mir ein echtes Anliegen, die Digitalisierung näher an den Versorgungsalltag zu bringen – für bessere Prozesse, mehr Qualität und attraktivere Bedingungen im Gesundheitswesen“, schreibt Ludwig auf LinkedIn.

Elektronische Patientenakte: Hochlaufphase anstelle Roll-out

Die elektronische Patientenakte (ePA) für alle gesetzlich Versicherten, die keinen Widerspruch eingelegt haben, soll in den „kommenden Wochen in die Hochlaufphase eintreten können“. Das teilt Noch-Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) am 8. April bei seiner Eröffnungsrede zur Digital-Health-Messe DMEA in Berlin mit. Neu ist außerdem: Für Ärzte bleibt die Teilnahme zunächst freiwillig.

Mit dem Verlauf der Pilotphase zeigt sich Lauterbach „sehr zufrieden“. In den Modellregionen würden derzeit 280.000 ePA pro Woche geöffnet. Die Sicherheitslücken beim Thema Massenzugriff habe man beseitigen können. Technisch sei man ebenfalls zufrieden. Deswegen könne „die nächste Stufe der Testung außerhalb der Modellregionen“ in den kommenden Wochen beginnen. Man gehe nach drei Maßgaben vor. Erstens: Sicherheit habe immer Vorrang. Zweitens: „Wir werden die nächste Stufe immer erst einführen, wenn wir die Stufe davor gründlich getestet haben.“ Drittens: „Niemand soll dafür bestraft werden, wenn etwas nicht funktioniert, was er selbst nicht kontrollieren kann.“ Verpflichtungen und Sanktionen für Ärzte soll es folglich erst einmal nicht geben. Genaue Angaben zum Zeitplan oder dem Ausmaß der „Hochlaufphase“ nennt der Minister nicht.

Update:

Die elektronische Patientenakte soll ab Ende April in ganz Deutschland genutzt werden können und ab Oktober in Arztpraxen und Kliniken verpflichtend werden. Das geht aus einem in Berlin bekanntgewordenen Brief von Professor Lauterbach an die Gesellschafter der Digitalagentur Gematik hervor, die die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorantreibt.

Quellen: Ärztenachrichtendienst; Operation Gesundheitswesen der Presseagentur Gesundheit

Weitere Informationen des BMG: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/epa-vorteile/

Gematik informiert Praxen über elektronische Patientenakte

Die TI-Betreibergesellschaft Gematik sowie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) informieren die Niedergelassenen im Rahmen einer Online-Veranstaltung am 2. Oktober über die elektronische Patientenakte ab dem Jahr 2025.

Die Veranstaltung „gematik digital: ePA für alle“ läuft von 17 bis 18.30. „Was auf Niedergelassene zukommt, welche Anforderungen sie in der Praxis erfüllen sollen und wie sie sich am besten vorbereiten können, erläutern Experten der gematik und der KBV. Dabei wird es um die Chancen und Vorteile gehen, aber auch um den aktuellen Entwicklungsstand der ePA. Unter anderem wird eine vorläufige Test-Version der ePA demonstriert“, heißt es in der Ankündigung.

Zudem gebe es Einschätzungen aus juristischer Perspektive sowie einen Ausblick auf die nächsten Entwicklungsschritte der Anwendungen. Abschließend könnten Fragen gestellt werden.

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Klicken Sie hier für weitere Informationen.

Quelle: änd

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