02.12.2025 Presse
Tatjana Mischke erhält den BDC-Journalistenpreis 2025 für „Kliniken am Limit – wer überlebt die Krankenhausreform?“

Berlin, den 02.12.2025 – Die Journalistin Tatjana Mischke hat dieses Jahr für ihren Beitrag „Kliniken am Limit – wer überlebt die Krankenhausreform?“ – den Journalistenpreis des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgie e.V. (BDC) erhalten. Der BDC-Vorstand überreichte ihr den Preis im Rahmen der Präsidiumssitzung des Verbands am vergangenen Freitag, den 28. November.
„Überzeugt hat die Jury die hohe gesundheitspolitische Relevanz des gewählten Themas. Außerdem gelingt es Tatjana Mischke, das sehr komplexe Thema Krankenhausreform, das in unserem ohnehin schon schwer durchschaubaren Gesundheitssystem angesiedelt ist, fundiert und anschaulich zu beschreiben. Die Auswirkungen der Krankenhausreform beschäftigen den BDC und die gesamte medizinische Gemeinschaft bereits intensiv auf der fachlich-politischen Ebene. Wir freuen uns, wenn das Thema durch solche journalistischen Arbeiten der Bevölkerung nähergebracht werden“, so Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer, Präsident des BDC in seiner Laudatio.
Die 45-minütige Reportage ist am 17. September dieses Jahres im SWR erschienen und in der Mediathek abrufbar. Tatjana Mischke hat zur Krankenhausreform umfassend recherchiert und stellt sie differenziert und faktenbezogen auf allen Ebenen – Politik, Kliniken und Patienten allgemeinverständlich dar. Auf Patientenebene beschreibt sie konkrete Fälle, auf die die Reform unmittelbare Auswirkungen hat und unternimmt mit einem Ärzteteam sogar eine simulierte Notfallanfahrt zu einer Klinik. Die Redakteurin konnte relevante Entscheidungsträgerinnen und -träger, sowohl von Seiten der Ärzteschaft und Kliniklandschaft als auch aus der Politik, als Interviewpartner gewinnen, wodurch die Zuschauenden Einblicke zum Thema aus verschiedenen Perspektiven bekommen können.
Mischkes Beitrag hat sich gegen 37 weitere hochwertige Bewerbungen durchgesetzt. Auf die Frage, warum sie sich mit dem Thema beschäftigt hat, antwortet die Journalistin: „Mich hat interessiert, ob die Krankenhausreform in der Lage sein wird, die grundlegenden Veränderungen, die besonders die stationäre Versorgung braucht, anzustoßen. Während sich die Branche bei der Analyse des Missstandes weitgehend einig zu sein scheint, gibt es sehr unterschiedliche Antworten auf die Frage, wie man Verbesserungen erreichen kann. Nach einer längeren Beschäftigung würde ich heute dringend fordern, dass die heute vorhandenen Auswirkungsanalysen zur Krankenhausreform transparenter in Bezug auf die angewendeten Parameter und für die ländliche Bevölkerung verständlicher kommuniziert sein müssten.“
Der BDC-Journalistenpreis wird seit 2014 einmal jährlich verliehen. Der preisgekrönte Beitrag soll die Faszination der Chirurgie einem breiten Publikum vermitteln. Die besten Chancen haben Beiträge, die aktuelle Leistungen in der Chirurgie aus Ärzte- oder Patientensicht, Entwicklungen auf diesem Gebiet oder die Chirurgie betreffende medizinische oder gesundheitspolitische Auswirkungen thematisieren.
Hier geht es zum Beitrag: https://www.ardmediathek.de/video/swr-story/kliniken-am-limit-wer-ueberlebt-die-krankenhausreform/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNjY1MTc
Mehr zum BDC-Journalistenpreis auf bdc.de
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