Berlin, September 2009: Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) startet bei niedergelassenen Chirurgen in den Praxen eine Aktion zur Bundestagswahl 2009. Mit Plakaten und Informationsmaterialien sollen die Patienten sensibilisiert werden, dass Sie bei der Wahl auch über die Strukturen einer zukünftigen Gesundheitsversorgung entscheiden. „Unsere Kampagne informiert, und verzichtet auf Polemik“, erklärte der Vizepräsident des Verbandes, Dr. Jörg-A. Rüggeberg. „Wir geben allerdings Entscheidungshilfen, indem wir die Aussagen der Parteien für sich selbst sprechen lassen.“
Der BDC hatte den fünf im Bundestag vertretenen Parteien konkrete Fragen zur Gesundheitspolitik gestellt. Die Antworten auf diese Fragen wurden zusammen mit einem Plakat an alle chirurgischen Praxen in Deutschland ausgeliefert. Das Plakat thematisiert als Auswirkung der aktuellen Gesundheitspolitik den drohenden Verlust der von den Patienten geschätzten wohnortnahen und individuellen Versorgung durch den Facharzt ihres Vertrauens. In den Begleitinformationen können sich die Patienten auch ein Bild über weitere gesundheitspolitische Ansätze der Parteien machen und dies bei ihrer Wahlentscheidung berücksichtigen.
„Wir wissen natürlich, das die Gesundheitspolitik nur ein Teilaspekt für die Wahlentscheidung ist. Trotzdem wollen wir mit dieser Aktion die Bürger zumindest gesundheitspolitisch aufklären, gezielt auf Probleme im Gesundheitssektor aufmerksam machen und über die Pläne der Parteien informieren.“ erklärte der Initiator der Aktion, Dr. med. J.-A. Rüggeberg, Vizepräsident des BDC und praktizierender niedergelassener Chirurg aus Bremen.
Mit der Initiative will der BDC e.V. eine Änderung der aktuellen Gesundheitspolitik erreichen und damit die Rahmenbedingungen für die Versorgung verbessern. „Im Vordergrund steht für uns Ärzte immer eine bestmögliche Behandlung der Patienten. Das können wir am besten ohne staatliche Einmischung, ohne übertriebene Regulation und ohne ausufernde Verwaltung“, so Dr. Rüggeberg. “Wir wollen, dass jeder Bürger frei in seiner Entscheidung ist, welche Leistung er in Anspruch nimmt und was sie ihm wert ist. Insofern favorisieren wir Parteiprogramme, die auf Freiheit und Eigenverantwortung setzen und lehnen staatliche Bevormundung ab.“