Geschichte des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen

Die 2000er Jahre - Der BDC nach der Jahrtausendwende

2000

Schwerpunkte unserer Arbeit in diesem Jahr sind:

  • Fehlbelegungskatalog im Krankenhaus (Katalog stationsersetzender Leistungen)
  • Stellung des ambulanten Operierens und Situation der niedergelassenen Chirurgen
  • Erarbeitung von Empfehlungen zur neuen Weiterbildungsorgnung

Der BDC ist durch erfolgreiche und intensive Arbeit für alle Chirurgen unentbehrlich geworden. Heute ist der Berufsverband der Deutschen Chirurgen die an Mitgliederzahl größte europäische chirurgische Organisation. In den nächsten Jahren werden neue Aufgaben auf den Berufsverband zukommen, er wird sie lösen.

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen ist innerhalb und außerhalb der Chirurgie eine angesehene Organisation, sein Rat ist geschätzt. Alle chirurgischen Gebiete und Schwerpunkte sind im geschäftsführenden Präsidium vertreten:

  • Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGC): Prof. Dr. med. H. Bauer
  • Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU): Prof. Dr. med. T. Mischkowsky
  • Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG): Prof. Dr. med. H. Müller-Wiefel
  • Deutsche Gesellschaft für Viszeralchirurgie (DGVC): Prof. Dr. Dr. med. H.D. Becker
  • Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT): Prof. Dr. med. D. Kaiser
  • Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie: Prof. Dr. med. T.H. Wahlers
  • Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGK): Dr. med. H. von Suchodolez
  • Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen: Prof. Dr. med. G. Germann
  • In berufspolitischen und berufsständischen Fragen ist er für alle Chirurgen der kompetente Ansprechpartner.
    Der BDC entwickelt seine Internetstrategie. In den kommenden Jahren sollen die Kompetenzen des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen transparent im Internet abgebildet werden und neue Serviceangebote für BDC-Mitglieder im Internet entstehen.

Im Jahr 2000 entsteht BDC|Online, die Internetplattform des BDC. Chirurgen und interessierte Gäste finden hier ausführliche Informationen zu folgenden Schwerpunkten:

  • Abrechnung
  • Berufs- und Arbeitsrecht
  • Berufsalltag
  • Qualitätsmanagement
  • Chirurgische Weiter- und Fortbildung
  • Arbeits- und Stellenmarkt
  • und vieles mehr

Jedes Mitglied des BDC erhält mit BDC|Mail einen kostenlosen E-Mail-Account. Dadurch kann die Kommunikation zwischen Mitgliedern und Berufsverband sowie zwischen den Mitgliedern untereinander vereinfacht und beschleunigt werden.

Prof. Dr. Joachim Jähne wird neuer Akademieleiter der BDC|Akademie für chirurgische Weiterbildung und praktische Fortbildung.

Gründung der BDC Service GmbH.

Gründung einer DRG-Kommission gemeinsam mit der DGCH.

2001

Die Assistententauschbörse BDC|ATB geht online und ist über BDC|Online zu erreichen. Mit dieser Tauschbörse unterstützt der BDC junge Chirurgen und vermittelt Kontakte für einen befristeten Stellentausch innerhalb der Weiterbildung. Die seit 1999 mit Papierformularen realisierte Tauschbörse wird in das Internetangebot des BDC integriert.

Das Mitgliederportal my.BDC öffnet seine Pforten. BDC-Mitglieder können hier online ihre Stammdaten beim BDC einsehen und Änderungen einfach mitteilen. Weiterhin erhalten sie Zugang zu ihren eMails, zu exklusiven Serviceleistungen des BDC und können sich die Startseite von BDC|Online individuell gestalten.

2002

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen transferiert seine Kompetenz in chirurgischer Weiter- und Fortbildung ins Internet. Das Fortbildungsportal [eCME-Center] geht im Mai 2002 ans Netz. Bereits zum Start werden mehr als 60 Fortbildungskurse für Chirurgen angeboten.

Der BDC wird führender Anbieter von Online-Fortbildung für Chirurgen im deutschsprachigen Raum.
Prof. Jens Witte wird zum Präsidenten der Sektion Chirurgie in der UEMS gewählt.

Dr. Jörg Ansorg übernimmt die Geschäftsführung der BDC Service GmbH.

2003

Der Deutsche Ärztetag verabschiedet die neue Weiterbildungsordnung für das Gebiet Chirurgie. Danach wird es zukünftig 8 gleichberechtigte Fachärzte für Chirurgie geben. Die Weiterbildung wird gestrafft und nach europäischem Vorbild in eine 2jährige basischirurgische und eine 4jährige spezifische Phase untergliedert.

Plötzlich und unerwartet stirbt Professor Dr. Jens Witte, Präsident des BDC, im Frühsommer 2003. Seine Nachfolge tritt Professor Michael J. Polonius, der bisherige Vizepräsident, an.

Mit Unterstützung der BDC|Service GmbH wird das Fortbildungsprogramm der BDC|Akademie harmonisiert und neu organisiert. Die Seminarveranstaltungen richten sich sowohl an Chirurgen in der Weiterbildung zum Facharzt oder Schwerpunkt, als auch an Fortgeschrittene, Chefärzte, DRG-Beauftragte und Krankenhausmanager.

Um die Qualität der chirurgischen Weiterbildung in Deutschland zu verbessern, startet der BDC eine breite Umfrage bei chirurgischen Assistenten im gesamten Bundesgebiet. Die Initiatoren erhoffen sich eine Standortbestimmung, die Grundlage für zukünftige Empfehlungen zur Gestaltung der chirurgischen Weiterbildung haben wird.

Über die Taskforce CME und CPD entwickelt der Berufsverband der Deutschen Chirurgen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und der Müller-Osten-Stiftung ein System zur freiwilligen Kompetenzdarlegung in der Chirurgie. Das Konzept geht weit über das freiwillige Fortbildungszertifikat der Ärztekammern hinaus.

2004

Seit 1. Januar ist das Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetz (GMG) in Kraft gesetzt. Erstmals erhebt der Gesetzgeber hier die regelmäßige Fortbildung zur Pflicht für alle Ärztinnen und Ärzte. Diverse Anbieter drängen mit Fortbildungsangeboten auf den Markt. Es kommt zu einer Inflation an CME-Fortbildungspunkten.

Professor Michael J. Polonius wird zum unparteiischen Vorsitzernden des Ausschusses Krankenhaus im Gemeinsamen Bundesausschuß berufen.

Im [eCME-Center] sind mehr als 70 Kurse zertifiziert. Neben der hohen inhaltlichen Qualität bietet die Fortbildungsplattform nun auch die Möglichkeit, Fortbildungspunkte für die erfolgreiche Teilnahme an Kursen zu erhalten. Seit Mai stehen Praxis- und Kliniklizenzen zur Verfügung, die sich rasch einer großen Beliebtheit erfreuen. Zum Jahresende stehen über 200 Kurse auf der Plattform zur Verfügung.

Relaunch von BDC|Online, u.a. die Einführung von BDC|Markt, der Stellen – und Praxisbörse auf BDC|Online.

Die BDC|Akademie veranstaltet mittlerweile 13 Seminare im Jahr.

2006

Die Mitgliederzahl steigt über 15.000 an.

Erstmalig wird ein zweiter Vizepräsident gewählt, der niedergelassener Chirurg sein muss (lt. Satzung).

Es werden die ersten Regionalvertreter für Niedergelassene in den Landesverbänden gewählt.

Der BDC arbeitet in vielen Bundesländern eng mit dem ANC zusammen.

2007

Dr. Jörg Ansorg wird hauptamtlicher Geschäftsführer des BDC und der BDC Service GmbH.

Der BDC wechselt den Versicherungsmakler. Neuer Makler ist der Ecclesia Versicherungsdienst GmbH.

Dr. Peter Kalbe wird zum Referatsleiter der niedergelassenen Chirurgen gewählt.

2008

Start der Nachwuchskampagne “Nur Mut! Kein Durchschnittsjob: ChirurgIN”.

Der Versicherungsdienstleister verhandelt einen neuen Rahmenvertrag für die Berufshaftpflichtversicherung mit besten Konditionen für Chirurgen und Orthopäden.

Relaunch des [eCME-Center]

2009

Die Ecclesia verhandelt mit der Rechtsschutzversicherung für BDC-Mitglieder einen neues Portfolia bei reduzierter Gebühr.

Eine Änderung in der Satzung des BDC sieht vor, dass auch Studenten Mitglied des BDC werden können.

Die BDC|Akademie organisiert 70 Seminare in diesem Jahr.

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