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Praktischer Workshop: Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 15.-17.05.2025 Berlin

Zwischen Stationsbetreuung und Fortbildung fehlt oft die Zeit für das Üben unter Anleitung. Dem kann das Praktische Seminar Allgemein-, Viszeral und Gefäßchirurgieeminar am 15. – 17.05.2025 in Berlin entgegenwirken.

Im Kurs werden die Grundlagen verschiedener Knotentechniken Schritt für Schritt erklärt und dann ausgiebig geübt. Knotentechniken stehen am Laparoskopie-Modell im Mittelpunkt der Arbeit. Neben dem allgemeinen Üben wird mindestens eine intrakorporale Knotentechnik am Ende des Kurses beherrscht. Das Training am perfundierten Organmodell ist eine erste Herausforderung zur Beherrschung von Komplikationen während einer Laparoskopie. Zeit für ausgiebige Diskussionen findet sich in den Workshops. Hier wird vorrangig in Kleingruppen unter ständiger Möglichkeit zur Anleitung miteinander gearbeitet..

Das Programm und die Anmeldung stehen auf den Seiten der BDC|Akademie bereit.

Mitglieder des BDC erhalten deutlich vergünstigte Teilnahmegebühren.

Personalia im April 2025

Prof. Dr. sc. med. Ulrich Fetzner wechselte im Februar 2025 als neuer Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und minimalinvasiven onkologischen Chirurgie ans Klinikum Altmühlfranken in Weißenburg. Zuvor war er geschäftsführender Oberarzt in der Klinik für Allgemeinchirurgie, Viszeral-, Thorax-, Kinder- und Endokrine Chirurgie am Universitätsklinikum Minden.

PD Dr. med. Elias Karakas ist seit Fe­bruar 2025 neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie am Harzklinikum Wernigerode und Quedlinburg.

Dr. med. Gudrun Schlewitz ist seit März 2025 neue Chefärztin der Abteilung Handchirurgie, Plastische & Rekonstruktive Chirurgie am Klinikum Mittelbaden Bühl. Zuletzt war sie kommissarische Sektionsleiterin für Plastische- und Handchirurgie im Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Ingolstadt.

Bernd Schmitz ist seit Januar 2025 neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädische Chirurgie und Endoprothetik des Muskuloskelettalen Zentrums sowie Leiter des EndoProthetikZentrums am Bonifatius Hospital Lingen. Er wechselte vom Elisabeth-Krankenhaus in Thuine.

PD Dr. med. Moritz von Frankenberg war fast 20 Jahre stellvertretender Chefarzt am Krankenhaus Salem in Heidelberg und wechselte Anfang 2025 als Chefarzt an die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Johanniter-Krankenhaus in Gronau.

Jochen Wiegand ist seit Januar 2025 neuer Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus Eichhof in Lauterbach.

Dr. med. Nicole Zumsande, zuvor schon 14 Jahre leitende Oberärztin, ist seit Januar 2025 neue Chefärztin der Gefäßchirurgie und endovaskulären Chirurgie am St. Katharinen-Hospital in Frechen.

Neue Stelle? Umgezogen? Vergessen Sie nicht, uns Ihre neue Adresse zu nennen!

DGCH-Mitglieder wenden sich bitte an Frau U. Nitzsche/Mitgliederverwaltung unter Telefon 030/288-76290 oder per E-Mail unter mitglieder@dgch.de.

Mitglieder des BDC schreiben einfach eine E-Mail an: mitglieder@bdc.de. Oder Sie besuchen unsere Webseite und überprüfen Ihre Daten selber -> BDC|Login -> Meine Daten/Profil. Falls Sie Fragen haben, steht Ihnen der BDC unter Telefon 030/28004-140 oder auch per E-Mail gerne zur Verfügung.

Virtuelle Ausstellung: Ein Teil von mir – Narben machen (k)einen Unterschied

Paulinchen, die Initiative für brandverletzte Kinder e.V. eröffnet eine neue virtuelle Ausstellung, die Mut machen und aufklären soll. Unter dem Titel „Ein Teil von mir – Narben machen (k)einen Unterschied“ rückt das Projekt die lebenslangen Folgen von Verbrennungen und Verbrühungen im Kindesalter in den Fokus. Portraitiert werden 17 heute erwachsene „Paulinchen-Kinder“, die in ihrer Kindheit Verbrennungen oder Verbrühungen erlitten haben. Die Fotografien und Interviews geben einen tiefen Einblick in das Leben mit Narben und den damit verbundenen Herausforderungen.

Zur Website von Paulinchen: www.paulinchen.de/

Zur virtuellen Ausstellung: www.paulinchen.de/ausstellung/

Personalia im März 2025

Dr. med. Timm Franzke, zuvor Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Diakovere Henriettenstiftes in Hannover, hat im Januar 2025 die Chefarztstelle der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Sana Klinikum Hameln-Pyrmont übernommen.

Dr. med. Josef Lang, Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Proktologe und zuvor 12 Jahre lang Chefarzt der im Sommer geschlossenen Rotkreuzklinik Lindenberg, ist seit Anfang des Jahres Chefarzt der chirurgischen Abteilung der St. Vinzenz Klinik in Pfronten.

Anke Meyer ist seit Dezember 2024 neue Chefärztin in der Klinik für Endokrine Chirurgie am Helios Universitätsklinikum in Wuppertal (HUKW). Meyer setzt den Schwerpunkt auf die Endokrine Chirurgie mit Schilddrüsen, Nebenschilddrüsen und Nebennieren und will ihn in Zusammenarbeit mit der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und onkologische Chirurgie um das Gebiet der neuroendokrinen Tumoren zukünftig erweitern.

Dr. med. Olaf Pridöhl hat im Januar 2025 die Chefarztposition der Klinik für Viszeral-, Thorax-, Gefäß- und Kinderchirurgie am Lausitzer Seenland Klinikum in Hoyerswerda übernommen. Der Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie, Spezielle Viszeralchirurgie und Gefäßchirurgie war zuvor Oberarzt am Städtisches Klinikum Dresden.

Dr. med. Björn Schmitz, MHBA, Vorsitzender des BDC-Landesverbands Westfalen, ist seit Januar 2025 neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Proktologie der Knappschaft Kliniken Kamen. Schmitz war zuvor schon ab 2016 Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie in den Knappschaft Kliniken Lütgendortmund und wechselte 2017 als Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie an die Knappschaft Kliniken Lünen.

Dr. med. Dagmar Sohlbach, MBA, ist neue Chefärztin der Chirurgie/Koloproktologie an der DKD Helios Klinik Wiesbaden. Sie war zuvor Oberärztin des Fachbereiches.

Prof. Dr. med. Oliver Stöltzing übernahm im Januar 2025 die Leitung der Amberger Klinik für Chirurgie. Zuvor arbeitete er als Chefarzt im Elblandklinikum Meißen sowie Riesa, wo er die robotische Chirurgie aufgebaut hat.

PD Dr. med. habil. Jörg Tautenhahn, Facharzt für Chirurgie, Gefäß- und Viszeralchirurgie sowie Phlebologie und zuvor Chefarzt der Gefäßchirurgie am Städtischen Klinikum Magdeburg, ist seit Januar 2025 neuer Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, endovaskuläre Chirurgie und Phlebologie am Ameos Klinikum Halberstadt.

PD Dr. med. Kai Timrott ist seit Januar 2025 neuer Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Ev. Agaplesion Klinikum Schaumburg in Obernkirchen. Der Spezialist für onkologische Chirurgie war zuvor Chefarzt der Helios Kliniken Mittelweser in Nienburg.

Dr. med. Immanuel von Bar ist seit Januar 2025 neuer Chefarzt der Chirurgie am St. Marien-Hospital Lüdinghausen. Zuvor war er seit 2019 leitender Oberarzt am Maria-Josef-Hospital Greven, das unter gleicher Trägerschaft steht.

Dr. med. Thomas Wagner, ehemaliger Oberarzt der Gefäßchirurgie, ist seit Januar 2025 Chefarzt der neu formierten Abteilung für Gefäßchirurgie an den Helios Kliniken Mittelweser.

Dr. med. Udo Warkotsch, zuvor langjähriger Leitender Oberarzt am Gefäßzentrum Offenbach am Sana Klinikum Offenbach, ist seit Januar 2025 Klinikdirektor der Klinik für Gefäßmedizin an den Helios Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden.

Der BDC beim Bundeskongress Chirurgie 2025 in Nürnberg

Der BDC richtet drei berufspolitische Sitzungen aus und ist bei drei weiteren Veranstaltungen mit Mandatsträger:innen zugegen. Ein Höhepunkt des Kongresses ist der berufspolitische Nachmittag am Freitag, den 21. Februar, bei dem Dr. Ralf Schmitz, Mitglied des erweiterten Vorstands, Leiter der Regionalverbände und Leiter des Themenreferats “Niedergelassene Chirurginnen und Chirurgen” Podiumsteilnehmer sein und in Austausch mit den Anwesenden gehen wird.

Die Sitzungen in der Übersicht:

Freitag, 21. Februar

08.30 Uhr – Raum Shanghai
Gebührenordnungen: Was hat sich getan und was kommt auf uns zu? – BDC Sitzung
Moderation: Arndt Voigtsberger, Sondershausen; Peter Kalbe, Berlin

08.30 – 08.55
Aktuelles zur Hybrid-DRG – wohin geht die Reise?
Tobias Kisch (Kronshagen)

08.55 – 09.15
Warum haben wir noch immer keine neue GOÄ?
Ralf Schmitz (Kiel)

09.15 – 09.40
Zur Bedeutung der Sachkostenproblematik im EBM und in der Hybrid-DRG
Michael Aufmkolk (Ahaus)

09.40 – 10.00
Weiterentwicklung der UV-GOÄ
Peter Kalbe (Berlin)

11.00 Uhr – Raum Helsinki
Gefäßchirurgie/Phlebologie – Sitzung mit BDC-Mandatsträger:innen
Moderation: Sven Gregor, Düsseldorf

11.00 – 11.20
BNG trifft BNC: Wozu brauchen wir BNG, BDC, BNC, DGP, BAO, DGA und andere?
Kerstin Schick (München)

11.20 – 11.40
Hybrid DRG und Krankenhausreform – Erfahrungen aus der Klinik
Björn Schmitz (Dortmund)

11.40 – 12.00
Hybrid DRG und Krankenhausreform – Was kommt auf uns und unsere Partner zu?
Kathrin Niemöller (Dortmund)

12.00 – 12.20
Hybrid DRG und Krankenhausreform – Was kommt auf Gefäßchirurgie und Phlebologie zu?
Sven Gregor (Düsseldorf)

12.20 – 12.30
Hybrid DRG und Krankenhausreform: Was bleibt uns zu tun? Diskussionsrunde
Sven Gregor (Düsseldorf); Kerstin Schick (München); Björn Schmitz (Dortmund); Kathrin Niemöller (Dortmund)

15.30 Uhr – Raum Tokio
Berufspolitischer Nachmittag – Diskussionsrunde mit Dr. Ralf Schmitz
Moderation: Frank Sinning, Nürnberg; Frido Mütsch, Heilbronn

15.30 – 15.35
Begrüßung
Frank Sinning (Nürnberg); Frido Mütsch (Heilbronn)

15.35 – 15.45
Grußwort
Frido Mütsch (Heilbronn)

15.45 – 15.55
Grußwort
Frank Sinning (Nürnberg)

15.55 – 17.45
Diskussionsrunde
Mareke Heyken (Hamburg); Axel Neumann (München); Dirk Heinrich (Hamburg); Jan Henniger (Frankfurt); Ralf Schmitz (Kiel); Gabriele Sbrisny (Gießen); Andrew Ullmann (Berlin)

Samstag, 22. Februar

08.15 Uhr – Raum Helsinki
Ein Blick in die Zukunft: Wie wollen wir dem drohenden Chirurgenmangel begegnen? – BDC-Sitzung
Moderation: Friederike Burgdorf, Berlin; Ralf Schmitz, Kiel

08.15 – 08.40
Modellprojekt Sektorenübergreifende Verbundweiterbildung in Orthopädie und Unfallchirurgie Kiel
Ralf Schmitz (Kiel)

08.40 – 09.05
Sektorenübergreifende Weiterbildung in der Hernienchirurgie
Ralph Lorenz (Berlin)

09.05 – 09.30
Kann der Physician Assistant (PA) uns helfen?
Henrik Herrmann (Bad Segeberg)

09.30 – 09.45
Wie kommt das Thema Finanzierung der fachärztlichen Weiterbildung zu den politischen Entscheidern? Vorstellung der Weiterbildungskampagne Chirurgie
Olivia Pässler (Berlin)

10.30 Uhr – Raum Stockholm
Ambulantisierung und H-DRG: wo stehen wir jetzt? Praktische Umsetzung der H-DRG – Tipps & Tricks – gemeinsame Sitzung von BDC und BNC
Moderation: Peter Kalbe, Berlin; Alexander Rucker, München

10.30 – 10.45
Umsetzung der Abrechnung der H-DRGs, Kosten und Zukunftsperspektiven Teil 1
Volker Heuzeroth (Kassel)

10.45 – 11.00
Umsetzung der Abrechnung der H-DRGs, Kosten und Zukunftsperspektiven Teil 2
Sebastian Jonas-Dieke (Berlin)

11.00 – 11.15
Finanzielle Auswirkungen der Hybrid-DRGs in der Fußchirurgie
Alexander Rucker (München)

11.15 – 11.30
Probleme und Fallstricke der Hybrid-DRG
Ralf Schmitz (Kiel)

11.30 – 11.45
Weiterentwicklung der Hybrid-DRG – wohin geht die Reise?
Peter Kalbe (Berlin)

11.45 – 12.00
Diskussion

14.00 Uhr – Raum Kopenhagen
Krankenhaus- und Notdienstreform – und ihre Auswirkungen auf den ambulanten Sektor – BDC-Sitzung
Moderation: Dirk Farghal, Schweinfurt; Florian Kern, Ansbach

14.00 – 14.25
Die Notdienstreform was ist geplant und was bedeutet dies für die Niedergelassenen aus Sicht eines MVZ
Dirk Farghal (Schweinfurt)

14.25 – 14.45
Die Notdienstreform aus Sicht der Geschäftsführung
Florian Kern (Ansbach)

14.45 – 15.10
Die Notdienstreform aus Sicht der Klinik und INZ, Rosenheimer Modell
Tobias Hübner (Ansbach)

15.10 – 15.30
Die Notdienstreform aus Sicht des Berufsverbandes (BDC)
Peter Kalbe (Berlin)

Der Bundeskongress Chirurgie (BCH) ist der wichtigste Treffpunkt für niedergelassene Chirurginnen und Chirurgen, die täglich qualitativ hochwertige und effiziente Arbeit leisten.

Braun-Stiftung schüttet Fördergelder für Stipendien und Forschung aus

Die B. Braun-Stiftung hat ihr Ausschreibungsfenster für das erste Halbjahr 2025 eröffnet. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 30. April.

Die B. Braun-Stiftung fördert auch dieses Jahr wieder Menschen im Gesundheitswesen im Rahmen ihrer beruflichen Entwicklung mit Stipendien und stellt Fördergelder für die Forschung und Veranstaltungen bereit. Zudem schreibt die Stiftung wie die Jahre zuvor einen Forschungsschwerpunkt aus.

Interprofessionelle Zusammenarbeit und Patientenorientierung stehen für die B. Braun-Stiftung im Fokus. Ein Extrabudget von bis zu 50.000 Euro können daher bis zu vier Forschungsgruppen erhalten, die neue Ideen zur effizienten Technikoptimierung entwickeln und diese wissenschaftlich belegen können: “Effizienz und Ethik in Medizin und Pflege: Interprofessionelle Prozess- und Technikoptimierung für maximalen Patientennutzen”. Angesprochen fühlen können sich vor allem Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher, die interdisziplinär und praxisnah arbeiten bzw. die Patientenbedürfnisse in den Mittelpunkt stellen sowie die Versorgungsqualität und -effizienz erhöhen.

Die B. Braun-Stiftung nimmt Förderanträge vom 01. März bis 30. April entgegen. Bewerbungsunterlagen sind ausschließlich online über das Bewerbungsportal der B. Braun-Stiftung einzureichen. 

Als Wissenschaftsstiftung des Jahres 2024 möchte die B. Braun-Stiftung Menschen in ihrem Berufsalltag motivieren, über Berufsgruppen hinweg zu forschen und ihre Ideen umzusetzen. Mehr zu den Förderbedingungen: Förderungen

Mit freundlichen Grüßen
Ihre B. BRAUN-STIFTUNG
Wissenschaftsstiftung des Jahres 2024

Der BDC aktiv beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU)

Beim diesjährigen DKOU in Berlin engagierten sich wieder Expertinnen und Experten aus dem BDC in Sitzungen zu verschiedenen Themen. Professor Benedikt Braun moderierte die Sitzung „Nachwuchs begeistern, gewinnen, entwickeln und halten“, BDC-Geschäftsführerin Dr. Friederike Burgdorf hielt im Rahmen der Sitzung „Chirurgische Assistenzberufe“ den Vortrag „Wie können chirurgische Assistenzberufe optimal eingesetzt werden?“ und BDC-Vizepräsident Dr. Peter Kalbe organisierte und moderierte den Workshop „Vorbereitung auf die Niederlassung“ gemeinsam mit Dr. David Ullmann vom Jungen Forum des Berufsverbands Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU). Die Inhalte der Sitzungen und Vorträge haben die Rednerinnen und Redner in kurzen Berichten zusammengefasst.

Nachlese der BDC-Nachwuchssitzung während des DKOU 2024

von B. Braun

„Nachwuchs begeistern, gewinnen, entwickeln und halten“ – ein Dauerbrenner und trotzdem hoch aktuell. Unter diesem Titel hatten wir uns daher aufgemacht Wichtiges, Tipps und Tricks, wie aber auch ganz Persönliches in eine kurzweilige Sitzung zu packen. Los ging es mit den Jungen. Dr. Jörg Rüggeberg hat uns die Nachwuchsarbeit des BDCs von der Schule bis zu den ersten Studienjahren vorgestellt und gezeigt, wie man schon früh die Grundlage für einen der Chirurgie gegenüber aufgeschlossenen Nachwuchs legen kann. Weiter ging es dann mit dem PJ und dem immens hohen Stellenwert den dieses bei der Karriereentscheidung junger Kolleg:innen für oder gegen unser Fach hat. Von den strukturierten Programmen, bis hin zu den ganz persönlichen Maßnahmen (Stichwort Mentoring) hat Dr. Annika Hättich hier vorgestellt, wie eine wirkungsvolle PJ-Nachwuchsstrategie aussehen kann. Es muss aber nicht immer in der Klinik sein. Unser Fach ist extrem facettenreich und erlaubt auch in der Niederlassung und im Verbund eine umfangreiche Weiterentwicklung. Dr. Jörg Schmitz hat uns hierzu einen Überblick über die aktuellen Möglichkeiten und Entwicklungen gegeben. Und wenn nichts mehr hilft muss man sich manchmal vielleicht selbst helfen. Professor Benedikt Braun hat uns hierzu das immer wichtigere Thema „Surgeon Well Being“ und Achtsamkeit aufbereitet und mit seinen ganz persönlichen Resilienzstrategien verbunden.

Eine halbe Seite Nachlese hat leider nur Platz für den Rahmen und nicht für die Inhalte im Detail. Als Nachlese für alles Strukturierte empfehlen wir ihnen die verschiedenen Programmwebseiten des BDC von unserer neuen Nur Mut Chirurg:in Website, über den aktuellen PJ-Leitfaden und den Kongress Staatsexamen und Karriere bis hin zur Weiterbildungsbroschüre Faszination Chirurgie halten wir hier viele nützliche Informationen bereit. Für alles Persönliche bleibt „nur“ das direkte Gespräch. Sprechen Sie uns also gerne an (BBraun@bgu-tuebingen.de)!

Wie können chirurgische Assistenzberufe optimal eingesetzt werden?

von F. Burgdorf

Diese Frage wurde angesichts des Fachkräftemangels einerseits und der zunehmend teurer werdenden Gesundheitsversorgung andererseits in der Session „Chirurgische Assistenzberufe“ engagiert diskutiert. Vorsitzende der Sitzung „Chirurgie und Assistenzberufe“ waren Prof. H.-J. Meyer und Dr. P. Kalbe, vorgetragen haben H. König, T. Horn, Prof. D. Pennig und Dr. F. Burgdorf. Im Fokus standen die Berufsgruppen Physiotherapie, Medizinischen Fachberufe, Operationstechnische Assistenz, Pflegeberufe und Physician Assistants. Unter dem Strich wurden gemeinsame Ziele aber auch divergierende Interessen herauskristallisiert. Einigkeit bestand darin, dass es umso eindeutigerer Regelungen bedürfe, je mehr sich die Tätigkeitsspektren von Ärztinnen und Ärzten sowie Assistenzberufen angleichen. Das Miteinander in der Patientenversorgung müsse von einem ausgeprägten Teamgedanken getragen sein.

Deutlich wurde zudem, dass mit zunehmender Akademisierung der Pflege und auch der Physician Assistants, die mittlerweile nach dem Bachelorabschluss auch in Deutschland einen Masterstudiengang absolvieren können, die Rollenbilder und Erwartungshaltungen von Absolventen einem Wandel unterliegen. Dies spiegelt sich auch in der verstärkten berufspolitischen Vertretung wider, die zunehmend auch die sozialrechtliche Normierung von Befugnissen zur Ausübung heilkundlicher Tätigkeiten einfordert.

Dabei scheint nun – nachdem die Modellprojekte gemäß der Heilkundeübertragungsrichtlinie nach § 64 d SGB V nicht entsprechend umgesetzt werden konnten – ein Durchbruch gelungen zu sein. Denn gemäß dem Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Pflegekompetenz vom 03.09.2024 sollen die Modellvorhaben nach den §§ 63 c und 64 d SGB V zukünftig entfallen. An deren Stelle soll ein Rahmenvertrag von Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV), GKV-Spitzenverband (GKV-SV) und Pflegevertretung treten mit einer Definition erweiterter heilkundlicher Aufgaben, welche entsprechend qualifizierte Pflegefachpersonen in einer Vertragsarztpraxis bzw. einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) nach ärztlicher Diagnose und Indikationsstellung selbständig erbringen können. Dabei werden die Pflegefachpersonen in der vertragsärztlichen Versorgung in der Regel im Angestelltenverhältnis tätig und erbringen die entsprechenden Heilkundeleistungen an Stelle der Ärztin oder des Arztes.

Diese angestrebte Erweiterung der heilkundlichen Kompetenzen bei gleichzeitiger Integration in die Vertragsarztpraxis wurde seitens des BDC grundsätzlich begrüßt. Durch die Anstellung in Praxen bzw. MVZ werden zum einen neue Schnittstellen verhindert. Zum anderen handelt sich um einen ersten Schritt in Richtung eines Teampraxismodells, in dem unterschiedliche Professionen unter ärztlicher Leitung zusammenarbeiten. Vor dem Hintergrund zunehmender Ambulantisierung und dem ärztlichen Fachkräftemangel sollten solche Strukturen unbedingt entwickelt werden, um beispielsweise eine angemessene Versorgung nach einer ambulanten Operation gewährleisten zu können. Und auch wenn – nach dem Bruch der Ampel-Koalition – nicht mehr damit zu rechnen ist, dass das Gesetz noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet wird, so ist davon auszugehen, dass die Vorschläge von einer neuen Regierung aufgegriffen werden. Die weitere Entwicklung wird sicherlich auch davon abhängen, ob der Behandlungsbedarf durch die existierenden Strukturen abgedeckt werden kann.

Bezogen auf Physician Assistants (PA) wurde festgestellt, dass es sich um eine in Deutschland noch sehr kleine Berufsgruppe handelt. So waren 2023 rund 1.800 PAs tätig. Im Studienjahr 2022/23 schlossen gut 400 PAs ihr Bachelorstudium erfolgreich ab (Quelle: PHYSICIAN ASSISTANT 5. Jg. (2024) Nr. 1/24). Zum Vergleich: Im Jahr 2021 haben rund 62.000 Auszubildende und Studierende in Deutschland ihre berufliche Ausbildung in der Pflege begonnen, davon 98,3 % zur Pflegefachperson und 1,7 % als Studierende in vergleichbaren Studiengängen (1.091).

Obwohl sich die Qualifikationsmöglichkeiten für PAs stetig weiterentwickeln, existiert noch keine sozialrechtliche Verankerung der Berufsgruppe. Damit bleibt es weiterhin bei den Grundsätzen der Delegation. Da aber die Frage nach der Zulässigkeit der Delegation auch anhand der Qualifikation zu beurteilen ist, ist vieles im Fluss und den Ausbildungs-Curricula kommt eine besondere Bedeutung zu. Gespannt wird vor diesem Hintergrund auch auf die potenzielle Weiterentwicklung des Konsensuspapiers der BÄK und KBV von 2017 geblickt, welches Studieninhalte und Kompetenzen für einen Bachelor-Studiengang zum PA definiert.

Von BDC und Ärzteseite wurde – bei aller Unterstützung der Weiterentwicklung chirurgischer Assistenzberufe – bekräftigt, dass die Weiterbildung von Assistenzärztinnen und Assistenzärzten gewährleistet sein und von Anfang an in den entscheidenden Konzepten verankert sein muss.

Workshop Vorbereitung auf die Niederlassung beim DKOU 2024

von P. Kalbe und D. Ullmann

Im September 2023 entwickelten einer der Leiter des Jungen Forums O und U David Ullmann und der BDC-Vizepräsident Peter Kalbe die Idee, auch beim Deutschen Kongress Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) einen Workshop zur Information über und zur Vorbereitung auf die Niederlassung anzubieten. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Alexander Rucker vom BVOU konnte dies für 2024 erstmals realisiert werden. Im Vorfeld war eine Anmeldung unter einer geringen Teilnahmegebühr von 10 € notwendig. Das Angebot fand eine erfreuliche Resonanz und somit konnten am ersten Kongresstag am 22.10.2024 fast 40 Teilnehmer im Saal Ulm des Kongresszentrums in Berlin begrüßt werden.

Aus dem jungen Forum O und U (JFOU) führte David Ullmann mit dem Titel „Selbstverwirklichung in der Niederlassung“ in das Thema ein und sein Kollege Richard Trauth – stellvertretende Leitung JFOU steuerte einen Überblick über die Strukturen und Funktionen des deutschen Gesundheitswesens bei. Der ehemalige BVOU-Präsident Johannes Flechtenmacher konnte aus seiner reichen Erfahrung als Gründer einer orthopädisch-konservativen Gemeinschaftspraxis Tipps zur Gründung und zur Praxisführung beisteuern. Alexander Rucker ergänzte dann als Partner einer operativ ausgerichteten orthopädischen Gemeinschaftspraxis in München strategische Überlegungen zur Frage Übernahme oder Neugründung und zu den notwendigen vertraglichen Regelungen. Florian Sprösser aus München hob dann als Finanzberater kurz auf die Grundzüge für einen Wirtschaftsplan und die notwendige Finanzierung ab. Der BDC-Vizepräsident Peter Kalbe, selbst Gründer einer sektorenverbindenden Gemeinschaftspraxis, gab abschließend einen Überblick über die Vergütungssysteme und empfahl den Workshop-Teilnehmern, sich rechtzeitig schon während der Klinik-Zeit auf die Niederlassung vorzubereiten und die notwendigen Fähigkeiten und Nachweise zu erwerben. Dies, um später in der Niederlassung die für ein breites Tätigkeitsspektrum notwendigen Genehmigungen zu erhalten und z. B. auch als Durchgangsarzt für die Berufsgenossenschaften arbeiten zu können.

Zahlreiche Fragen und Diskussionsbeiträge zeigten das rege Interesse der Workshop-Teilnehmer, denen einige – wenn auch nicht alle – Sorgen und Ängste im Hinblick auf eine spätere selbständige unternehmerische Tätigkeit in einer orthopädisch-unfallchirurgischen Praxis genommen werden konnten. Diese Resonanz ist den Organisatoren ein Ansporn, diesen Workshop als Kooperation zwischen dem BDC, dem BVOU und dem jungen Forum der DGOU auch beim DKOU 2025 wieder anzubieten.

Braun B, Burgdorf F, Kalbe P, Ullmann D: Der BDC aktiv beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU). Passion Chirurgie. 2025 Januar/Februar; 15(01/02): Artikel 04_03.

Akademie aktuell: Webinar-Reihe „Fraktur im Fokus“

Mit der von Professor Benedikt Braun ins Leben gerufenen neuen Webinar-Reihe „Fraktur im Fokus“ nimmt die BDC eAkademie jeden Monat des Jahres eine Fraktur unter die Lupe. Expert:innen für den jeweiligen Bereich stellen die aktuelle Entwicklungen auf ihrem Gebiet vor und diskutieren diese anschließend anhand von konkreten Fallbeispielen.

Den Auftakt machten Prof. Georg Osterhoff und sein Team am 22. Januar zum Thema LWS-Frakturen, am 26. Februar geht es mit dem proximalen Humerus unter der Regie von Prof. Christoph Katthagen weiter – seien auch Sie dabei!

Für Teilnehmer:innen besteht während des Webinars die Möglichkeit zur Vorstellung eigener Fälle. Begleitet wird jeder Vortrag von Lese- und Videomaterial zur Vertiefung gemeinsam mit unserem Partner World ­Surgery Tour.

Was ist ein Webinar? Webinare sind online-Seminare, bei denen einer oder mehrere Vortragende oder Diskussionsteilnehmer zu einem Online-Publikum sprechen, das zum Lernen dort ist und sich über Chat und Fragen beteiligen kann.

Die BDC-Webinare sind in einem bewusst niederschwelligen Format zur Fort- und Weiterbildung in kompaktem Rahmen konzipiert – außerhalb der Arbeitszeit und bequem von zu Hause. Jedes Webinar vereint durch Darstellung der aktuellen Literatur und interaktiven Falldiskussion das Thema zu einem praxisbezogenen Update.

Tab. 1: Webinar-Termine, alle Webinare finden um 17.00 Uhr statt

Im Fokus: Proximale Humerusfrakturen

26.02.25

Im Fokus: Terrible-Triad-Verletzungen

19.03.25

Im Fokus: Beckenringfrakturen

09.04.25

Im Fokus: Acetabulumfrakturen

21.05.25

Im Fokus: Proximale Tibiafrakturen

25.06.25

Im Fokus: Distale Femurfrakturen

09.07.25

Im Fokus: Pilon-Tibiale-Frakturen

27.08.25

Im Fokus: Proximale Femurfrakturen

24.09.25

Im Fokus: Metatarsalefrakturen

22.10.25

Im Fokus: Calcaneusfrakturen

12.11.25

Im Fokus: Distale Radiusfrakturen

03.12.25

Hier geht’s zum Programm und zur Anmeldung.

Personalia im Januar/Februar 2025

Prof. Dr. med. Martin Angele ist seit Januar 2025 Chefarzt der Abteilung für Allgemeine, Viszeral-, Thorax- und Endokrine Chirurgie am Klinikum Garmisch-Partenkirchen. Angele war zuletzt stellvertretender Direktor der Chirurgischen Klinik am LMU-Klinikum München in Großhadern und seit 2007 Leiter der Sektion Onkologische Chirurgie.

Prof. Dr. Dr. med. Franck Billmann ist seit Anfang Januar 2025 neuer Chefarzt der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Klinikum Heidenheim. Billmann war vor seinem Wechsel Oberarzt an der Chirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg.

Dr. med. Alexander Gratz ist neuer Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Kreisklinik Ebersberg. Der Facharzt für Viszeralchirurgie mit Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie war zuvor Oberarzt im Münchener Krankenhaus der Barmherzigen Brüder.

Carina Heckel ist seit Januar 2025 neue Chefärztin des Wundzentrums Allgäu am Klinikum Kaufbeuren im Ostallgäu. Carina Heckel war zuletzt leitende Oberärztin bei der langjährigen Chefärztin und Gründerin des Wundzentrums, Dr. med. Michaela Knestele, die in den Ruhestand wechselte.

PD Dr. med. Johannes Hopf ist seit Oktober 2024 neuer Chefarzt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier. Zuletzt war er Oberarzt an der Klinik für Unfall-, Hand- und Wirbelsäulenchirurgie der Universitätsklinik des Saarlandes in Homburg.

Dr. med. Heiko Rüttgers übernahm im Januar 2025 die Chefarzt-Position der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Marien-Hospital in Wesel. Er wechselte vom St. Willibrord-Spital Emmerich nach Wesel.

Dr. med. Dipl.-Biol. Hadrian Nassabi (vormals Schepler) MHBA ist seit Januar 2025 neuer Chefarzt der Hautklinik des SRH Wald-Klinikum in Gera. Er ist Facharzt für Dermatologie sowie Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Nassabi war zuletzt Leiter der operativen Dermatologie und der Sektion Plastische Chirurgie an der Hautklinik der Universitätsmedizin Mainz.