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Berliner 5 x 5 TEAM-Staffel – Aufruf zum Mitlaufen

Eine neue Herausforderung für das Sportteam des BDC! Vom 13. bis 15. Juni 2012 startet der beliebte Teamstaffellauf über 5×5 km im Tiergarten Berlin. Der Lauf aller Sportteams des BDC ist für Freitag, den 15. Juni 2012 geplant.

Teams aus vielen Berliner Firmen und Branchen treten bei diesem Traditionslauf an, der sich zu einer der größten Laufveranstaltungen Deutschlands entwickelt.

Laufen für das Team motiviert, im Team zu laufen schweißt zusammen! Ein Team besteht aus fünf Teilnehmern, die jeweils eine 5-km-Runde durch den Tiergarten zurücklegen. Die Strecke verläuft als 5-km-Runde im nördlichen Bereich des Tiergartens.

Dieses Jahr wollen wir wieder möglichst viele BDC-Teams an den Start schicken. Wir laden Sie herzlich ein, aktiv dabei zu sein.

Bitte melden Sie sich bei Interesse mit einer E-Mail (an sport@bdc.de) bis zum 30. Mai 2012 an. Der BDC wird entsprechend Ihren Meldungen mehrere Teams zusammenstellen und die Anmeldung zentral übernehmen.

Jedes Mitglied eines BDC-Teams erhält eine ‚Running Surgeons’-Laufkombi, geben Sie deshalb bitte bei der Anmeldung Ihre Größe an: S – M – L – XL – XXL (fallen klein aus).

Wer Lust hat, feiert im Anschluss des Rennens gemeinsam eine große Mittsommernachtsparty mit kleinem Picknick.

Machen Sie mit und zeigen Sie allen anderen, was Chirurginnen und Chirurgen gemeinsam leisten können!

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
Ihr BDC|Sport-Team

Honorarsteuerung reicht nicht aus

Mit dem kommenden Versorgungsstrukturgesetz soll auch die Bedarfsplanung neu geregelt werden. Warum das notwendig ist und welche Fragen speziell für Orthopäden und Unfallchirurgen geklärt werden müssen, erläutert Dr. Rainer Hess im OU-Interview.

OU: Herr Dr. Hess, die Bedarfsplanung funktioniert nicht mehr. Woran liegt das?

Hess: Die geltenden Arzt-Patienten-Verhältniszahlen basieren auf dem Jahr 1990, als die Bedarfsplanung eingeführt wurde. Die Menschen werden immer älter, und auch die Versorgungsstrukturen sind andere als vor 20 Jahren. Es gibt neue, differenziertere Arztgruppen. Die starren Verhältniszahlen stimmen also mit dem tatsächlichen Versorgungsbedarf nicht mehr überein. Sie sollen ja den Versorgungsgrad definieren, sowohl bezogen auf die einzelnen Arztgruppen als auch auf die einzelnen regionalen Planungsbereiche.

Es gibt Stimmen, die die Abschaffung der Bedarfsplanung fordern. Würde es der freie Markt nicht allein regeln, wo die Ärzte sich niederlassen? Und könnte man sich damit nicht viel Bürokratie ersparen?

Als das Bundesverfassungsgericht die Verhältniszahlen 1961 für verfassungswidrig erklärte, hat es auch angenommen, dass der Markt das Niederlassungsverhalten der Ärzte regelt. Das hat zu erheblichen Verwerfungen innerhalb der Verteilung der Ärzte auf Stadt- und Landbereiche, aber auch innerhalb der Arztgruppen geführt. Daraufhin hat der Gesetzgeber die Verhältniszahlen wieder eingeführt. Ich glaube, dass genau das Gleiche wieder passieren würde, wenn wir die Bedarfsplanung jetzt abschaffen würden. Nur über Honorarsteuerung allein wird die starke Verdichtung von Ärzten in Großstädten nicht verhindert werden können. Es gibt ein Verteilungsproblem, da macht Bedarfsplanung durchaus Sinn und ist aus meiner Sicht auch notwendig.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat nun ein Konzept für eine neue Bedarfsplanung vorgelegt. Unter anderem sollen die Versorgungsplanungsbereiche reduziert werden und sich an bestehenden regionalen Strukturkonzepten, sprich an den Stadt- und Landkreisgrenzen, orientieren. Die Einteilung der Arztgruppen soll überarbeitet, Pendlerbewegungen sollen berücksichtigt werden. Wie beurteilen Sie dieses Konzept?

Ich begrüße es, dass die KBV dieses Konzept in die konkrete Diskussion um eine neue Bedarfsplanungsrichtlinie einbringt. Wir haben sehr lange um ein Konzept gerungen, und die KBV hatte ursprünglich völlig andere Vorstellungen. Sie wollte über den Gesetzgeber Versorgungssitze ausweisen, die dann nur noch für die Zulassung zur Verfügung stehen. Das ist mit dem Versorgungsstrukturgesetz nicht umsetzbar. Die KBV greift dessen Vorgaben nun auf. Ich gehe davon aus, dass wir auf dieser Grundlage über eine neue Bedarfsplanung verhandeln können.

Im Versorgungsstrukturgesetz ist die Rede von einer sektorenübergreifenden Bedarfsplanung, die Krankenhäuser sollen also dabei berücksichtigt werden. Geht das überhaupt?

Das geht jedenfalls nicht über die Bedarfsplanungsrichtlinie des G-BA und auch nicht über die Bundesgesetzgebung. Die Krankenhausplanung obliegt verfassungsrechtlich den Ländern. Sie müssten also die Verfassung ändern, wenn die Krankenhausplanung mit der Planung der ambulanten Versorgung vereinheitlicht werden sollte. Das ist nicht realisierbar. Die Krankenhausplanung wird weiterhin Sache der Länder bleiben, die vertragsärztliche Bedarfsplanung muss sich dann um die Krankenhäuser herum ausrichten. Sektorenübergreifend kann dann nur bedeuten, dass das Angebot der Krankenhäuser in die vertragsärztliche Bedarfsplanung eingebracht werden muss. Es gibt Vorstellungen, einen Planungsbeirat auf Landesebene zu bilden, der die Strukturen für eine solche stärkere Verzahnung der ambulanten und der stationären Versorgung auch in der Bedarfsplanung verhandelt.

Würde dieser Planungsbeirat berücksichtigen, ob die Krankenhäuser überhaupt in der Lage sind, zusätzliche ambulante Aufgaben zu übernehmen?

Ich gehe davon aus, dass in einem solchen Planungsbeirat die Kassenärztlichen Vereinigungen und die Ärztekammern vertreten sind, die das problematisieren. Es ist hinlänglich bekannt, dass die Krankenhäuser an einer Facharztknappheit leiden und zusätzliche ambulante Versorgungsaufgaben in der Breite gar nicht übernehmen könnten. Es wird also nur wenige Bereiche geben, wo niedergelassene Fachärzte nicht zur Verfügung stehen, aber die Krankenhäuser die dadurch entstehende Lücke füllen können.

In der Vergangenheit waren Sonderbedarfszulassungen ein Riesenproblem. Sollte man diese ganz weglassen?

Ich glaube, wir müssen jetzt mehr über die Regionalisierung der Planung reden als über einen bundeseinheitlich gesteuerten Sonderbedarf. Die KBV hat die kleinräumige Bedarfsplanung entwickelt, ein Instrument, mit dem die Versorgung vor Ort analysiert werden kann. So kann man ganz konkret entscheiden, ob man an einem bestimmten Ort eine bestimmte Qualifikation eines Arztes braucht. Das muss man stärker den Regionen überlassen, der G-BA sollte in seiner Richtlinie die Kriterien dafür vorgeben. Der Sonderbedarf wäre dann als lokaler Versorgungsbedarf definiert und fiele in die Verantwortung des Landesausschusses oder des Zulassungsausschusses.

Welche Änderungen werden speziell auf die Fachgruppe der Orthopäden und Unfallchirurgen zukommen?

Das zentrale Problem ist zunächst die Erfassung der Arztgruppe in der Bedarfsplanungsrichtlinie. Wir sind in der Bedarfsplanungsrichtlinie bisher davon ausgegangen, dass es die Arztgruppe der Orthopäden gibt, in die dann das neue Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie aufgenommen wird. Aus den chirurgischen Arztgruppen hingegen werden die Orthopäden jedoch herausgenommen. Bei der Weiterbildungsordnung wurde genau der umgekehrte Weg beschritten. Dort wurde das Fachgebiet Orthopädie aufgelöst und innerhalb der Chirurgie ein Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie geschaffen. Soll diese abweichende Regelung in der Bedarfsplanungsrichtlinie beibehalten werden oder sollte nicht zumindest langfristig das Ganze wieder an die Weiterbildungsordnung angepasst werden? Solange wir noch zugelassene Orthopäden und zugelassene Unfallchirurgen haben, gibt es gute Gründe, das Ganze so zu belassen, wie es jetzt in der Bedarfsplanungsrichtlinie steht. Aber irgendwann gibt es möglicherweise nur noch Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Wie steht es um die rheumatologisch ausgerichteten Orthopäden?

Die Rheumatologie ist sowohl den Internisten als auch den Orthopäden zugerechnet. Die Frage ist, wie reagieren wir darauf, dass der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie als solcher ja gar keine rheumatologische Qualifikation mehr zu haben braucht. Das ist ein Problem für die Bedarfsplanung. Wir werden überwiegend mit der Zusatzbezeichnung arbeiten müssen. Sie sehen, es gibt eine Fülle von Aufgaben, die speziell für das Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie zu lösen sind.

Heißt das, man sollte die Weiterbildungsordnung wieder überarbeiten?

Auf die Weiterbildungsordnung hat der G-BA keinen Einfluss. Ich glaube nicht, dass der Deutsche Ärztetag nun, nachdem er diesen Kraftakt geschultert hat, alles wieder rückgängig macht. Ich gehe davon aus, dass die Weiterbildungsordnung so bleibt, wie sie ist, und langfristig die Bedarfsplanung daran angepasst wird. Innerhalb des Bundesausschusses muss diskutiert werden, wie langfristig die Weiterbildungsordnung für die Bedarfsplanung nutzbar gemacht werden kann.

Wann ist mit einer neuen Bedarfsplanungsrichtlinie zu rechnen?

Spätestens zum 1. Januar 2013, weil dann die gesetzliche Frist für die Festlegung neuer Planungsbereiche abläuft. Es ist der Wille des Gesetzgebers, die Planungsbereiche zu flexibilisieren. Dies muss mit der Überlegung gekoppelt werden, mit welchen Arztgruppen welcher Bedarf gedeckt werden und welches Planungsniveau für die einzelnen Arztgruppen eingeführt werden soll – auf der Stadt- und Landkreisebene wie bisher oder großräumig bis hin auf die KV-Ebene? Auch die Verhältniszahlen, die der Bedarfsplanung zugrunde gelegt werden, müssen überarbeitet werden. Diese drei großen Blöcke – Planungsbereiche, Arztgruppen, Verhältniszahlen – müssen im Laufe des nächsten Jahres neu gestaltet werden. Das wird bis in die zweite Jahreshälfte oder bis zum dritten Quartal dauern.

Vielen Dank für das Gespräch.

Quelle: Orthopädie und Unfallschirurgie Mitteilungen und Nachrichten, Dezember 2011

Dr. Rainer Hess ist seit 2004 unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses. Zuvor war die „graue Eminenz der gemeinsamen Selbstverwaltung“ 15 Jahre lang, von 1988 bis 2003, Hauptgeschäftsführer der kassenärztlichen Bundesvereinigung. 1999 erhielt der Jurist den Deutschen Arzt-Recht-Preis.

Dr. Rainer Hess
Unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses

Interview und Kontakt:
Jana Ehrhardt-Joswig
Redaktion Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten

Ehrhardt-Joswig J. Honorarsteuerung reicht nicht aus. Passion Chirurgie. 2012 Februar; 2(02): Artikel 02_03.

News vom BDC|Sport-Team

Das offizielle BDC-Trikot

Die offizielle Teambekleidung der BDC-Sportinitiative „Running Surgeons“ können Sie beim BDC bestellen. Trikot und Hose (kurz) bestehen aus atmungsaktivem Funktionsmaterial und halten Sie auch beim Ausdauersport angenehm trocken. Das „Running-Surgeons-Trikot“ wurde speziell für den BDC in kleiner Auflage hergestellt. Sie erhalten ein funktionales Unikat, das Ihnen lange Freude machen wird.

Bestellung des BDC-Trikots

Online bestellen unter www.bdc-shop.de

Für Rückfragen:
Tel.: 030/28004 – 100
Post an: BDC e.V., Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin

Folgende Angaben sind nötig:

  • Name, Vorname
  • Anschrift
  • BDC-Mitgliedsnummer
  • Anzahl und Trikotgröße (fallen klein aus): S – M – L – XL – XXL
  • Trikotwunsch:

Funktionsshirt Woman (19,90 €)

Funktionsshirt Man (19,90 €)

Funktionshose Woman/Man (19,90 €)

Kombi (Shirt und Hose) Woman (29,90 €)

Kombi (Shirt und Hose) Man (29,90 €)

Auszeichnungen und Ernennungen von BDC-Mitgliedern – 1. Quartal 2012

Aus Passion Chirurgie 01/2012

Dr. med. Martin Adolph ist seit Januar 2012 neuer Chefarzt der Gefäßchirurgie am Städtischen Klinikum Neunkirchen.

Dr. med. Lutz Arnold ist seit August 2011 neuer Chefarzt der Abteilung Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie am Kreiskrankenhaus Kirchberg.

Dr. med. Doris Beißel ist seit Januar 2012 neue Chefärztin der Viszeralchirurgie am Katholischen Krankenhaus Hagen gGmbH.

Dr. med. Christian Clausen ist seit Januar 2012 neuer Chefarzt der Abteilung Unfall-, Hand, Fuß und wiederherstellende Chirurgie an der Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg.

Prof. Dr. med. Roland Croner, geschäftsführender Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie der Universitätsklinik Erlangen, wurde im Juli 2011 zum außerplanmäßigen Professor ernannt.

Dr. med. Dolores de Mattia ist seit Dezember neue Chefärztin der Gefäßchirurgie am Krankenhaus Pfullendorf.

Prof. Dr. med. Alois Fürst, Direktor der Klinik für Chirurgie am Regensburger Caritsas-Krankenhaus St. Josef, wurde im September 2011 zum außerplanmäßigen Professor ernannt.

Prof. Dr. med. Bruno Geier, Chefarzt der Abteilung für Gefäßchirurgie und Phlebologie am Bethanien-Krankenhaus in Moers, wurde eine außerplanmäßige Professur verliehen.

Dr. med. Kay Großer ist seit Juli 2011 neuer Chefarzt der Kinderchirurgie des Helios Klinikums Erfurt.

Dr. med. Mathias Schelden ist neuer Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Bauchchirurgie am Kreiskrankenhaus St. Ingbert.

Priv.-Doz. Dr. med. Wolfgang Steurer ist neuer Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart.

Dr. med. Elke Wagler ist seit August 2011 neue Chefärztin der Abteilung Onkochirurgie am St. Elisabeth-Krankenhaus in Bad Kissingen.

Aus Passion Chirurgie 02/2012

Dr. med. Andrea Beuleke ist seit Januar diesen Jahres neue Chefärztin der Abteilung für Allgemein- u. Viszeralchirurgie am Klinikum Grossburgwedel in der Region Hannover.

Prof. Dr. med. Peter Büchler, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirugie am Klinikum Kempten, wurde von der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität München zum außerplanmäßigen Professor ernannt.

Dr. med. Holger Dießel ist neuer Chef der chirurgischen Abteilung am Krankenhaus St.-Josef-Stift in Delmenhorst.

Priv.-Doz. Dr. med. Bertram Illert ist seit Januar 2012 neuer ärztlicher Direktor der Sana Klinik Eutin.

Dr. med. Ursula Kempf ist seit Januar 2012 neue Chefärztin der Klinik für Gefäßchirurgie am HELIOS Klinikum Siegburg.

Prof. Dr. med. Brigitte Kipfmüller ist seit Februar 2012 Chefärztin der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus in Köthen.

Dr. med. Lars Kock ist seit Januar 2012 Chefarzt der neugegründeten Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie im Herz- und Gefäßzentrum am Albertinen-Krankenhaus Hamburg.

Priv.-Doz. Dr. med. Roger Kuhn ist seit Oktober 2011 der Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie am marienhospital in Bottrop.

Prof. Dr. med. Habil. Frank Marusch ist seit Januar 2012 zum Chefarzt der Abteilung für Koloproktologie, Minimalinvasive Chirurgie und Hernienchirurgie an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam.

Dr. med. Kai Mehlhase ist seit Dezember 2011 Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- u. Gefäßchirurgie am HELIOS Klinik in Rottweil.

Dr. med. Martin Oechsner ist seit Januar 2012 neuer Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie am Kreiskrankenhaus in Rotenburg a. d. Fulda.

Dr. med. Andreas Rasp ist seit Oktober 2011 neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Asklepios Stadtklinik in Bad Tölz.

Dr. med. Matthias Richter ist seit Januar 2012 Chefarzt der Chirurgie am St. Vinzenz-Krankenhaus in Altena.

Priv.-Doz. Dr. med. Klaus-Peter Riesener leitet seit Januar 2012 auch die Chirurgie am Sixtus-Hospital Haltern.

Dr. med. Alfons Scherber ist neuer Chefarzt der Gefäßchirurgie am Knappschafts-Krankenhaus in Püttlingen.

Dr. med. Farhad Schahmirzadi ist seit Januar 2012 neuer Chefarzt der Abteilung Chirurgie am Sertürner-Krankenhaus in Einbeck.

Aus Passion Chirurgie 03/2012

Dr. med. Heike Bien ist seit Februar 2012 neue Chefärztin für Allgemein- und Gefäßchirurgie des Bördekrankenhauses Neindorf.

Dr. med. Andreas Comman ist seit März 2012 neuer Chefarzt des chirurgischen Fachbereichs für Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Klinik Bogen.

Prof. Dr. med. Ch. Josten, Chefarzt der Abteilung für Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastischen Chirurgie am Universitätsklinikum Leipzig ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU).

Priv.-Doz. Dr. med. Roger Kuhn ist seit Oktober 2011 Leiter der chirurgischen Klinik des Marienhospitals in Bottrop.

Prof. Dr. med. Ingo Marzi, Leiter der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Klinikum der Goethe-Universität, ist nun auch neuer Leiter der Sektion Grundlagenforschung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Dr. med. Dieter Richter leitet seit August 2011 die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall.

Dr. med. Susanne Rudisch ist neue Chefärztin der Allgemein und Viszeralchirurgie am Krankenhaus in Lauf.

Dr. med. Rupertus Schnabel ist neuer Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie am Clemens-Hospital in Geldern.

Priv.-Doz. Dr. med. Bernd Sido ist neuer Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie im St. Elisabeth Gemeinschaftskrankenhaus in Bonn.

Dr. med Bernd Wittner ist neuer leitender Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Diakonie-Klinikums in Halle

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen gratuliert seinen Mitgliedern zu den Auszeichnungen, Ernennungen und neuen Funktionen.
Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn sich für Sie beruflich etwas ändert. Senden Sie uns einfach eine kurze Nachricht mit Ihrer neuen Funktion und wir veröffentlichen die Neuigkeiten an dieser Stelle, gerne auch mit Ihrem Foto. Bitte schreiben Sie an passion_chirurgie@bdc.de.

Berufsunfähigkeit bei Chirurgen

Die steigende Lebenserwartung und die damit einhergehende Verlängerung der Lebensarbeitszeit bringt ein erhöhtes Risiko mit sich, berufsunfähig zu werden. Betroffen sind alle Berufsgruppen – und Chirurgen in besonderem Maße.

Ein Chirurg steht unter großem körperlichem und seelischem Stress – und das meist über Jahre seines Lebens hinweg. Er muss sich oft stundenlang konzentrieren und erbringt Hochleistungsarbeiten, die nicht nur seine Augen, sondern auch seine feinmotorischen Fähigkeiten enorm beanspruchen. Die Anforderungen seines Berufs gehen in der Regel nicht spurlos am Chirurgen vorüber.

Die mit fast 30 % häufigste Ursachen für Berufsunfähigkeit bei Ärzten sind die Nerven und die Psyche: Zu nennen sind hier z. B. Burnout oder verschiedene Nervenerkrankungen wie etwa das Karpaltunnelsyndrom oder die Trigeminusneuralgie.

Während Krebserkrankungen häufig erst im höheren Alter auftreten, sind Erkrankungen des Bewegungsapparates vielfach auch schon bei jüngeren Chirurgen zu beklagen. Die Beschwerden lassen sich häufig auf die zum Arztberuf gehörende Zwangshaltung, z. B. bei chirurgischen Eingriffen, zurückführen. Langes Stehen oder eine unbequeme, belastende Kopf-, Nacken-, Rücken- oder Armhaltung schaden dem Bewegungsapparat. Gerade bei einer hohen Arbeitsdichte können Chirurgen oftmals nicht auf eine ergonomische Arbeitsposition achten.

Etwas weniger häufig, aber für Chirurgen besonders brisant, sind Infektionen, wie z. B. (chronische) Hepatitis B. Hat die zuständige Behörde (z. B. das Gesundheitsamt) wegen einer chronischen Infektionskrankheit ein Berufsverbot nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) ausgesprochen, muss der Chirurg ggf. sein ärztliches Tätigkeitsfeld wechseln. Eine berufliche Neuorientierung kann mit finanziellen Einbußen verbunden sein. Die private Berufsunfähigkeitsversicherung mit Infektionsklausel für Humanmediziner zahlt zu 100 % bereits bei einem für mindestens sechs Monate verhängten Berufsverbot.

Zwar kann man einer Berufsunfähigkeit durch einen gesunden Lebenswandel vorbeugen, aber man kann sie letztlich nicht verhindern. Gegen die finanziellen Folgen kann man sich absichern.

Reicht die Absicherung über das Versorgungswerk?

Berufsunfähigkeit bedeutet, dass man seinen Beruf – aus welcher Ursache auch immer – nicht mehr ausüben kann. Während Unfallversicherungen lediglich nach Unfällen greifen, besteht ein Leistungsanspruch bei einer privaten oder berufsständischen Berufsunfähigkeitsabsicherung unabhängig von der Ursache (bei Krankheit, Unfall und auch bei Kräfteverfall).

Das Versorgungswerk bietet zwar eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung speziell für ärztliche Tätigkeiten, sichert aber nur den „schlimmsten Fall“ ab. Während der berufsständische Berufsunfähigkeitsschutz erst greift, wenn eine 100 %-ige Berufsunfähigkeit für ärztliche Tätigkeiten vorliegt (gilt für alle ärztlichen Tätigkeiten), zahlt die private Berufsunfähigkeitsversicherungen bereits dann die volle Leistung, wenn eine 50 %-ige Berufsunfähigkeit besteht. Im Gegensatz zur berufsständischen Absicherung orientiert sich die private Berufsunfähigkeitsversicherung an der tatsächlich ausgeübten ärztlichen Tätigkeit (mit Tätigkeitsbeschreibung).

Die private Berufsunfähigkeitsrente dient der Absicherung des Lebensstandards bereits bei partieller Berufsunfähigkeit. Ärzte sorgen damit für den Fall vor, dass Vollzeitarbeit für sie nur noch durch eine berufliche Neuorientierung im ärztlichen Berufsfeld möglich ist. Ein solcher Schritt erfordert in der Regel finanzielle Mittel, die mitunter aus vorhandenem Vermögen aufgewendet werden müssen.

Für Chirurgen mit Familie und/oder anderweitigen laufenden Verpflichtungen ist die Sicherung des Lebensstandards – bei partieller oder voller Berufsunfähigkeit – existenziell.

Worauf ist bei der Wahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu achten?

Bei der Entscheidung, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, ist der Preis für die meisten Kunden das wichtigste Kriterium. Hier ist jedoch Vorsicht geboten. Im Markt gibt es Berufsunfähigkeitsversicherungen, die sich in Qualität und Leistung deutlich unterscheiden.

Eine einfache Basis-Berufsunfähigkeitsversicherung ist nur wenige Euro preiswerter als eine erweiterte Berufsunfähigkeitsversicherung mit ausgezeichneten Leistungen, bietet aber weit weniger. Zwar enthalten die meisten Basis-Berufsunfähigkeitsversicherungen keine abstrakte Verweisung mehr („abstrakte Verweisung“ bedeutet, dass der Versicherer die Leistung verweigern kann, wenn der berufsunfähige Chirurg auf einen anderen Beruf verwiesen werden kann), dafür sehen sie aber einen Prognosezeitraum von 36 Monaten vor.

Kaum ein Facharzt wird, beispielsweise bei Burnout oder Depressionen, eine Krankheitsdauer von mindestens 36 Monaten prognostizieren. Der Prognosezeitraum macht es damit bei vielen Erkrankungen unmöglich, die Berufsunfähigkeitsrente von Beginn an zu beantragen.

Auf der Suche nach der passenden Berufsunfähigkeitsversicherung sollten Ärzte daher auf folgende Aspekte achten, die ein Zeichen für höchste Qualität sind:

  • Finanzstärke des Versicherers
  • ausgezeichnete Bedingungsqualität des Produktes
  • günstiger Anbieter aus dem Gesamtmarkt für den ausgeübten Beruf
  • Prognosezeitraum sechs Monate
  • keine abstrakte Verweisung
  • weltweiter Versicherungsschutz
  • Infektionsklausel für Humanmediziner (berufsunfähig wird ein Mediziner auch durch ein Berufsverbot wegen einer Infektion, z. B. chronische Hepatitis B)
  • keine Arztanordnungsklausel (schmerzhafte Eingriffe kann der Versicherer nicht verlangen, selbst wenn eine Heilungschance besteht; der Betroffene entscheidet selbst)
  • Pflicht zur zeitnahen Information über den Stand der Leistungsprüfung (Schutz vor Verschleppung der Leistungsprüfung)
  • Verzicht auf befristetes Leistungsanerkenntnis (Schutz vor wiederholter Antragstellung auf Leistung)
  • Verzicht auf Meldeverpflichtung während des Leistungsbezugs

Nur für BDC-Mitglieder und einzigartig am Markt: Kostenübernahme für professionelle und unabhängige Begleitung der Antragstellung.

Der BDC hat für seine Mitglieder einen qualitativ hochwertigen Berufsunfähigkeitsschutz zu einem sehr günstigen Preis und mit einzigartigen Extras verhandelt.

Ist Berufsunfähigkeitsschutz steuerlich gefördert?

Der private Berufsunfähigkeitsschutz ist heute kaum noch steuerlich absetzbar, da bei Vorsorgeaufwendungen zunächst die Krankenversicherung mit dem vollen Basisbeitrag abgesetzt wird. Damit ist der Vorsorge-Höchstbetrag in der Regel ausgeschöpft. Zudem sinkt der Höchstbetrag für Vorsorgeaufwendungen jährlich. Im Jahr 2020 wird er für Angestellte nurmehr 1.900 Euro und für Freiberufler und Selbstständige 2.400 Euro p. a. betragen.

In Kombination mit einer Basisrente fördert der Staat Berufsunfähigkeitsschutz aber zukünftig mit bis zu 40 %.

Deshalb ist es finanziell attraktiv, die Berufsunfähigkeitsversicherung in eine Basisrente einzubinden. Auf diese Weise kann der Beitrag steuerlich geltend gemacht werden. Die steuerliche Absetzbarkeit steigt jedes Jahr um 2 % und erreicht im Jahr 2025 100 %. Im Leistungsfall erhöht sich dadurch der steuerpflichtige Anteil. Die Absicherung sollte daher etwas höher ausfallen als bei einer nicht geförderten Berufsunfähigkeitsversicherung.

Auch für BDC-Mitglieder ist der besondere BDC-Berufsunfähigkeitsschutz jetzt über eine Basisrente steuerlich absetzbar. Der BDC hat seine Rahmenvereinbarung um die Basisrente erweitert.

Da Berufsunfähigkeitsversicherungen sehr komplex sind, ist es nicht empfehlenswert, selbst und auf eigene Verantwortung Verträge abzuschließen. Erfahrene Berater wissen, worauf es ankommt. Auf der sicheren Seite ist, wer den Berufsunfähigkeitsschutz über einen Makler wie den BDC-Versicherungsservice abschließt. Der Makler steht per Gesetz auf der Seite des Kunden und haftet im Schadenfall.

Ecclesia. Berufsunfähigkeit bei Chirurgen. Passion Chirurgie. 2012 Januar; 2(1): Artikel 04_01.

Bericht Workshop ‘Chirurgie zum Mitmachen’ am 22.10.2011 in Berlin

Erfahrungsbericht eines Kursteilnehmers

Dass die Chirurgie ein Fach mit Nachwuchsproblemen ist, ist sicherlich nicht jedem Mediziner bewusst. In den ersten Semestern sprechen noch viele Studenten von einem Traumjob in der Chirurgie, doch mit Fortschreiten des Studiums nimmt dieser Wunsch zunehmend ab. Zu sehr sind viele Studenten von den Arbeitszeiten, dem harten Umgangston oder der strengen Hierarchie abgeschreckt worden. Die in Deutschland durchgeführten Operationen werden in den kommenden Jahren steigen, nur wer soll diese durchführen? Laut aktuellen Hochrechnungen ist der zukünftige Bedarf an Chirurgen nicht gedeckt. So ergibt sich für die kommenden Absolventen zwar ein positiver Jobmarkt, doch das Grundproblem bleibt bestehen.

Um dem entgegenzutreten wurde die Nachwuchsförderung unter dem Titel „Nur Mut! Kein Durchschnittsjob: ChirurgIn“ vom Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) ins Leben gerufen und die Workshops sind seither bestens besucht. Aufmerksam wurde ich auf die Kampagne über die Internetseite www.chirurg-werden.de und entschied mich kurzentschlossen zur Teilnahme am Kurs im Berliner Langenbeck-Virchow-Haus. Zum Glück ließ ich mir mit meiner Entscheidung nicht viel Bedenkzeit, da der Kurs schon in Kürze ausgebucht war.

Somit befand ich mich am 22.10.2011 im Foyer der Aesculap Akademie und traf dort nicht nur auf Berliner Kommilitonen, sondern erhielt an der Anmeldung auch ein farbiges Namensschild, welches die Gruppen für die späteren Workshops einteilte. Bis zum Beginn der Veranstaltung kam ich sehr schnell mit den restlichen Teilnehmern ins Gespräch und man diskutierte über Berufswünsche, Erwartungen und die klinische Ausbildung an der jeweiligen Universität. Das Foyer wurde immer voller und beim Blick durch den Raum machte ich eine interessante Entdeckung, die Zeiten der männerdominierten Chirurgie könnten schon bald der Vergangenheit angehören, denn auch bei dieser Veranstaltung waren die männlichen Teilnehmer in der Minderheit.

Dr. med. Jörg Ansorg eröffnete die Veranstaltung als einer von vier Rednern, die den ersten theoretisch geprägten Teil der Veranstaltung ausmachten. Er verstand es, den humoristischen Charakter dieser Kampagne aufzugreifen und uns über die Thematiken der Nachswuchssorge, der chirugischen Weiterbildungen sowie der Verbindung von Familie und Beruf zu informieren, ohne uns mit Statistiken zu erschlagen. Die Atmosphäre im Seminarraum war sehr angenehm und das Interesse an den chirurgischen Fachdisziplinen wurde weiter bestärkt. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stand im Fokus der Fragen aus dem Plenum. Offen wurden Themen, wie z. B. die Erwähnung des Kinderwunsches in einem Bewerbungsgespräch diskutiert. Dabei wurde klar, dass diese Kampagne mit modernen Ansichten und vielen Lösungsansätzen voranschreitet, aber womöglich noch nicht jeden potentiellen Arbeitgeber erreicht hat.

Herr Rainer Kübke, Dr. Matthias Krüger und Dipl. Med. Stefan Anders führten uns anschließend nicht nur durch ihr chirurgisches Fachgebiet, sondern schufen mit ihren Präsentationen und Fallbeispielen den fachlichen Rahmen sowie den klinischen Bezug zu den im zweiten Teil folgenden Workshops.

Die Workshops beinhalteten die drei Blöcke: „Übungen minimalinvasive Chirurgie“, „Naht- und Knotenkurs“ und „Thoraxdrainage“. Dank der Unterstützung der Firmen Aeskulap, BBraun und Covidien wurden wir freundlich durch die firmeneigenen Instruktoren angeleitet und hatten auch die Möglichkeit, mit modernsten Materialien zu üben.

Abb. 1: Die Studenten bei der simulierten Thoraxdrainage (22.10.2011).

Nach ca. 55 Minuten hatte Dr. med. Jörg Ansorg die undankbare Aufgabe, uns zur nächsten Station zu geleiten. Auch wenn die Vorfreude auf die kommende Station stets groß war, wurden die Teilnehmer von der praktischen Tätigkeit spürbar angesteckt und hätten sicherlich noch weitere Stunden an den Trainern verbringen können.

Bei der Abschlussrunde und dem anschließenden Imbiss über den Dächern von Berlin kam noch einmal der Kontakt zwischen den Klinikern und den vielen angereisten Studenten zustande und es konnten weitere offene Fragen geklärt werden.

Bestärkt in dem Wunsch ein chirurgisches Fach zu ergreifen und mit reichlich Lektüre ausgestattet, trat ich den Rückweg nach Greifswald an. Warum also die Reise zu einem der Workshops antreten? Ganz einfach, es macht nicht nur großen Spaß und lehrt einige theoretische und praktische Inhalte, die im Studium meist zu kurz kommen, sondern man wird für dieses Fachgebiet motiviert, sodass vielleicht dem ein oder anderen erst klar wird: ChirurgIn ist sicherlich kein Durchschnittsjob und auch nicht der leichteste und kürzeste Weg, aber es ist und bleibt ein lohnenswertes Ziel für jeden angehenden Mediziner.

Tank J. Workshop „Chirurgie zum Mitmachen“ am 22.10.2011 in Berlin. Erfahrungsbericht eines Kursteilnehmers. Passion Chirurgie. 2012 Januar; 2(1): Artikel 02_06.

Schau Dich schlau – Minimalinvasive Chirurgie – Teil 2

In dieser Ausgabe ergänzen wir den Auftakt der Schau Dich schlau-Reihe im November mit zwei weiteren Podcasts zur minimalinvasiven Chirurgie aus dem HELIOS Klinikum Krefeld, Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und minimalinvasive Chirurgie.

„Wie macht der/die das eigentlich?“ – Kennen Sie die Frage?

Es dürfte wohl die am häufigsten gedachte Fragestellung in einer chirurgischen Ausbildung sein – oft in Zusammenhang mit den ganz einfachen Dingen oder den Details eines größeren Eingriffes, die man sich nicht traute zu fragen oder die der Weiterbilder nach 20 Jahren Tätigkeit einfach müde war zu erklären.

Nun steckt aber der Teufel bekanntlich im Detail, daher macht es Sinn sich gerade dieser Problematik zu stellen. Auf der 1. Jahrestagung der CAMIC im Juni 2011 in Krefeld haben wir unter dem Motto „Blick aufs Detail“ nach einer Lösung für die kleinen Probleme im chirurgischen Alltag gesucht und einen neuen Weg gefunden:
Erstmals auf einem deutschen Chirurgie-Kongress waren kurze Weiterbildungs-Podcasts zu ganz „banalen“ Themen Grundlage einer Sitzung. In den 5-minütigen Clips ging es um Fragen der Indikation/Kontraindikation zu MIC-Chirurgie, Instrumentenkunde, Trokarplatzierung, Besonderheiten der Anästhesie oder zur Frage der Konversion, die dann nach der Präsentation mit den Referenten diskutiert wurden.

Die Resonanz auf die Sitzung war sehr gut und damit auch klar, dass die Idee für eine einmalige Aktion eigentlich zu schade ist.

Das neue Format der Mitgliederzeitschrift des BDC „Passion Chirurgie“ bietet aufgrund der technischen Möglichkeiten ideale Voraussetzungen, die Podcasts einem breiteren Publikum zuzuführen. Damit war die Idee einer neuen Reihe geboren, die wir gemeinsam mit dem BDC zur Serie „Schau Dich schlau“ weiter entwickelt haben.

In dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen zwei Podacsts zu Fragen der Minimalinvasiven Chirurgie:

Laparoskopisches Operieren, Material und Techniken (Martin W. Strik)

Minimalinvasive Chirurgie – Indikation, Kontraindikation (G. Woeste)

Auszeichnungen und Ernennungen von BDC-Mitgliedern – 4. Quartal 2011

Aus Passion Chirurgie 12/2011

Priv.-Doz. Dr. Peter Baier ist seit Oktober 2011 neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Caritas-Krankenhaus in Bad Mergentheim.

Prof. Dr. med. Rudolf Beisse ist seit Mai 2011 Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie am Krankenhaus Rummelsberg in Schwarzenbruck.

Dr. med. Spiridon Botsios ist neuer Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Proktologie, Gefäß- und Thoraxchirurgie am Kreiskrankenhaus in Waldbröl.

Dr. med. Ralf-Georg Chlebusch ist seit April 2011 Chefarzt der Allgemein-, Viszeral-, Unfallchirurgie und Orthopädie am Diakoniezentrum Paulinenstift des Stiftungsklinikums Mittelrhein.

Dr. Detlef Drüppel, langjähriger Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie, ist neuer Ärztlicher Direktor des St. Walburga-Krankenhauses.

PD Dr. med. Bernd Füchtmeier ist seit Juli 2011 neuer Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg.

Dr. med. Florian Hilsenbeck ist neuer leitender Oberarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum Main-Spessart.

Prof. Dr. Christoph Josten, Direktor der Klinik für für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie im Zentrum für Chirurgie der Universität Leipzig, ist ab Januar 2012 neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) sowie Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU).

Dr. med. Reinhold Lang ist der neue Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Ottobeurer Kreisklinik.

Dr. med. Matthias Lenk ist neuer kommissarischer Leiter der Gefäß- und Thoraxchirurgie an den Sana Kliniken Lübeck.

Prof. Dr. med. Ulrich C. Liener, Ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wiederherstellungschirurgie, Zentrum für Schwerbrandverletzte des Marienhospitals Stuttgart der Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH, wurde von der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm zum außerplanmäßigen Professor ernannt.

PD Dr. med. Christian Müller-Mai ist seit kurzem Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am St.-Marien Hospital in Lünen.

Dr. med. Dara Orangi ist seit Mai der Chefarzt des Notfallzentrums der Klinik für Unfallchirurgie des Klinikum Erfurts.

Prof. Dr. med. Bernward Passlick, Ärztlicher Direktor der thoraxchirurgischen Abteilung des Freiburger Klinikums, wurde anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT) im September 2011 für zwei Jahre zum Präsidenten der Gesellschaft gewählt.

Prof. Dr. med. Marcus Remo Raum ist seit Juni Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und Traumalogie des Helios Klinikums Siegburg.

Prof. Dr. med. Martinus Richter ist seit Oktober 2011 neuer Chefarzt der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie am Krankenhaus Rummelsberg.

Dr. Rupertus Schnabel ist neuer Chefarzt der Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie am St.-Clemens-Hospital.

Prof. Dr. med. Emre Yekebas ist neuer Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Klinikum Darmstadt.

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen gratuliert seinen Mitgliedern zu den Auszeichnungen, Ernennungen und neuen Funktionen.
Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn sich für Sie beruflich etwas ändert. Senden Sie uns einfach eine kurze Nachricht mit Ihrer neuen Funktion und wir veröffentlichen die Neuigkeiten an dieser Stelle, gerne auch mit Ihrem Foto. Bitte schreiben Sie an passion_chirurgie@bdc.de.

Ambulante Chirurgie am Limit? BDC legt aktuelle Kostenstrukturanalyse für chirurgische Praxen vor

Podcast und Pressemappe sowie weiteres Informationsmaterial zum Download

Die in chirurgischen Praxen anfallenden Kosten sind deutlich höher als bisher von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) kalkuliert.
Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Berufsverbandes Deutscher Chirurgen e.V. (BDC). Sie erfasst rund 15 Prozent aller chirurgischen Praxen in Deutschland. Darin zeigt sich unter anderem, dass niedergelassene Chirurgen für ihren Praxisbetrieb pro Jahr etwa 20.000 Euro mehr aufbringen müssen als von der KBV beziehungsweise dem statistischen Bundesamt veranschlagt.

Die Kostenstrukturerhebungen des BDC in chirurgischen Praxen liefern aussagekräftige, repräsentative Zahlen. Die zentralen Ergebnisse des Gutachtens stellt der BDC im Rahmen einer Pressekonferenz vor.

Podcast zur Pressekonferenz
Pressemappe
Präsentation Dr. Rüggeberg vom 12.11.2010
Präsentation Dr. Popp vom 12.11.2010

App.in.den.OP®: BDC und Ärzte-Verlag kooperieren beim Stellenmarkt

Berlin, November 2011:  Ab sofort bietet der Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) seinen Mitgliedern mit App.in.den.OP® einen online Stellenmarkt. Die Stellenanzeigen sind sowohl auf der BDC-Website (www.bdc.de), als auch über eine kostenfreie App (App.in.den.OP®) für iPhone und iPad abrufbar. Der Stellenmarkt enthält die vorselektierten chirurgischen Stellenanzeigen des Stellenmarktes im Deutschen Ärzteblatt und der Website www.aerztestellen.de. Ab Oktober 2011 werden auch die E-Learning-Plattform (www.ecme-center.org), das Chirurgen-Netzwerk (www.cnetz.org) und die Webseite der BDC-Nachwuchskampagne (www.chirurg-werden.de) mit „App.in.den.OP“ verknüpft sein.

Die Gesamtübersicht der Stellenanzeigen können BDC-Mitglieder in der Rubrik „Markt“ auf www.bdc.de aufrufen. Die Anzeigen werden zusätzlich mit Bannern auf den Websiten des Verbandes beworben. Die Banner blenden ihre Inhalte dynamisch ein, verfügbare Stellenanzeigen werden kontinuierlich nachgeladen und für jeweils fünf Sekunden angezeigt. Dabei werden die wichtigsten Informationen der Stellenausschreibung wie Dienststellung, chirurgische Disziplin, Klinik und Bundesland im Banner eingeblendet. Klickt der Nutzer auf dieses Banner, werden Details der Ausschreibung sowie die Originalanzeige aus dem Ärzteblatt in einem neuen Fenster sichtbar.

Am Fuß der Detailansicht kann man mit dem Inserenten per E-Mail Kontakt aufnehmen oder die Anzeige an Kolleginnen und Kollegen per E-Mail weiterleiten. Eine Filterfunktion, die sich mit einem Klick auf die rechte untere Ecke des Banners öffnet, ermöglicht dem Nutzer eine auf seine Bedürfnisse angepasste Konfiguration: Er kann sich beispielsweise nur die Oberarztstellen in der Allgemeinchirurgie in Berlin anzeigen lassen.

„Wir verstehen App.in.den.OP® als einen innovativen Service für unsere Mitglieder und als perfekte Ergänzung zur regulären Stellenanzeige für Kliniken und Praxen. Denn wir bieten mit App.in.den.OP® sowohl den suchenden Kliniken, als auch interessierten Chirurginnen und Chirurgen, die den nächsten Karriereschritt gehen wollen, damit einen interessanten und leicht zu bedienenden Service“, beschreibt Dr. med. Jörg Ansorg, Geschäftsführer des BDC, den Mehrwert des BDC-Stellenmarktes.

Als Teil der engen Kooperation von BDC und Ärzte-Verlag erhalten alle Anzeigenkunden des Deutschen Ärzteblattes, die eine chirurgische Stelle ausschreiben, eine kostenfreie 30-tägige Repräsentanz ihrer Anzeige im BDC-Stellenmarkt. „Mit mehr als 100.000 Seitenabrufen und ca. 400.000 Bannereinblendungen monatlich ist der BDC ein starker und attraktiver Partner für alle, die Verstärkung für Ihre Klinik oder Praxis suchen“, sagt Ansorg.

Ausführliche Informationen zu den Funktionen des Stellenmarktes und den Schaltmöglichkeiten erhalten Interessierte im BDC|Shop (www.bdc-shop.de). Dort können Stellenanzeigen neu gebucht oder deren Platzierung auf den BDC-Webseiten verlängert werden können.

Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC)
Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen ist mit über 16.000 Mitgliedern die größte europäische Chirurgenvereinigung. Er vertritt die berufspolitischen Interessen deutscher Chirurginnen und Chirurgen in Klinik und Praxis.

Stellenmarkt Deutsches Ärzteblatt
Deutschlands Print- und Online-Stellenmarkt für Ärzte gibt es im Deutschen Ärzteblatt und auf www.aerztestellen.de. Die wöchentlich erscheinenden Stellenagebote erreichen Woche für Woche rund 400.000 Ärzte: Im Printbereich sind das, aufgeschlüsselt nach Zielgruppen 85,4 Prozent [1] aller Chef- und Oberärzte und 79,2 Prozent [1] aller Assistenz- und Stationsärzte. Online erzielt der Stellenmarkt monatlich 3.423.574 Seitenzugriffe [2] und rund 847.774 Besucher [2] . Damit zählt der Print- und Online-Stellenmarkt des Deutschen Ärzteblattes zu den führenden Stellenmärkten bei Ärzten.

Literatur
[1] lt. LA-MED 2010, Klinikerstudie, LpA Leser pro Ausgabe. Stand Juni 2010

[2] August 2011