Alle Artikel von kein Autor

Tarifabschluss für die kommunalen Krankenhäuser erzielt

VKA und Marburger Bund einigen sich auf insgesamt 5,0 Prozent mehr Gehalt / Laufzeit von 28 Monaten / Einigung auch in der Frage der Zusatzversorgung

Früher Verhandlungserfolg in der Tarifrunde für die rund 52.500 Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken. Die kommunalen Arbeitgeber und der Marburger Bund haben sich nach zweitägigen Verhandlungen in der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober 2016 auf einen Tarifabschluss verständigt: die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte sollen rückwirkend zum 1. September 2016 um 2,3 Prozent steigen, ab 1. September 2017 um weitere 2,0 Prozent und ab 1. Mai 2018 noch einmal um 0,7 Prozent. Die Laufzeit beträgt 28 Monate bis zum 31. Dezember 2018. Die Laufzeit der Regelungen zum Bereitschaftsdienst wurde bis zum 31. Dezember 2018 verlängert.

„Wir haben von Beginn an deutlich gemacht, dass die finanziellen Spielräume der Krankenhäuser sehr eng sind. Vor diesem Hintergrund ist natürlich jeder Euro zusätzlich schwierig, dennoch ist der Kompromiss insgesamt vertretbar. Insbesondere die lange Laufzeit der Entgelttabellen sowie des Bereitschaftsdienstes bietet den kommunalen Kliniken Planungssicherheit“, sagte Joachim Finklenburg, Verhandlungsführer und Vorsitzender des Gruppenausschusses Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen.

Die Tarifeinigung bedeutet für die kommunalen Krankenhäuser Mehrbelastungen in Höhe von rund 460 Millionen Euro für die gesamte Laufzeit. In der Frage der Zusatzversorgung haben sich die Tarifvertragsparteien auf eine Regelung zur Eigenbeteiligung der Ärztinnen und Ärzte geeinigt. „Eine Lösung in der Frage der Zusatzversorgung war für die kommunalen Arbeitgeber wichtig. Mit diesem Abschluss haben wir nun wieder inhaltlich einheitliche Regelungen für alle Beschäftigten in den kommunalen Krankenhäusern. Dies dient der Stabilisierung der Zusatzversorgung“, sagte Manfred Hoffmann, Hauptgeschäftsführer der VKA, im Anschluss an die Verhandlungen in Bonn.

Weiterführende Informationen
Informationen zur Tarifrunde
Informationen zur Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA)

Quelle: Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Allerheiligentor 2-4, 60311 Frankfurt, www.vka.de , 19.10.2016

Neue S3-Leitlinie Polytrauma erschienen

Mehr als 30.000 Menschen erleiden jedes Jahr eine schwere Verletzung. Wie das TraumaRegister DGU® der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) belegt, ist die Versorgung von Schwerverletzten in Deutschland im internationalen Vergleich vorbildlich. In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Klinik-Sterblichkeit deutlich reduziert. Ziel der DGU ist es, die Versorgung der schwerverletzten Patienten noch weiter zu verbessern. Gemeinsam mit 20 medizinischen Fachgesellschaften hat sie deshalb die S3-Leitlinie Polytrauma / Schwerverletzten-Behandlung überarbeitet und neu herausgegeben. Die neue Leitlinie dokumentiert aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Versorgung Schwerverletzter am Unfallort, im Schockraum und im Operationssaal.

„Bei der Behandlung Schwerverletzter ist Schnelligkeit gefragt – oft zählt jede Minute. Umso wichtiger ist es, dass Unfallchirurgen in solchen Situationen Prioritäten setzen“, sagt Prof. Dr. Bertil Bouillon, Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie Köln-Merheim und Vorstandsmitglied der DGU. „Mit der neuen S3-Leitlinie Polytrauma geben wir ihnen Empfehlungen an die Hand, wie die Behandlung in der akuten Situation systematisch ablaufen kann.“

Ein Schädel-Hirn-Trauma, Amputationen oder innere Blutungen – Schwerverletzte leiden an verschiedensten Unfallfolgen. Deshalb fokussiert die neue Leitlinie auf einzelne Behandlungsabschnitte, wie etwa die Rettungsmedizin direkt nach dem Unfall: „Die Sicherung der Atemwege steht im Vordergrund dieser Primärtherapie“, so Unfallchirurg Bouillon. Handlungsempfehlungen bietet die Leitlinie außerdem für Patienten mit Schädel- Hirn-Trauma, Wirbelsäulen-, Extremitäten- und urologischen Verletzungen. Auch zum Vorgehen im Schockraum gibt sie klare Hinweise. Dazu rät Bouillon: „In der Notaufnahme sollten feste Teams nach vorstrukturierten Plänen arbeiten, die idealerweise ein spezielles Schockraum-Training absolviert haben.“ Die jetzige Leitlinie, welche die erste Polytrauma-Leitlinie aus dem Jahr 2011 ablöst, gibt auch konkrete Empfehlungen zur Operation von Schwerverletzten. So sollen Fremdkörper bei schweren Brustkorbverletzungen beispielsweise erst unter kontrollierten Bedingungen im OP entfernt werden.

Orthopäden und Unfallchirurgen engagieren sich aber auch in Projekten zur Unfallvorbeugung. „Wer sich beim Autofahren verkehrsgerecht verhält, beim Fahrrad- oder Motorradfahren Helm und Schutzkleidung anlegt und am Arbeitsplatz Sicherheitsvorschriften berücksichtigt, trägt aktiv zur Prävention von Verletzungen bei“, betont Prof. Dr. Florian Gebhard, DGU-Präsident und Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfall-, Hand-, Plastische- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Ulm. Dennoch lassen sich Polytraumen nicht vollständig vermeiden. Die neue Leitlinie ermöglicht aber zukünftig eine noch bessere Versorgung der Unfallopfer.

Weiterführende Informationen
Neue S3-Leitlinie Polytrauma

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V., Straße des 17. Juni 106, 17.10.2016.

BSG-Urteil gefährdet chirurgische Versorgung

Berlin, 14. Oktober 2016: Das jüngste Urteil des Bundessozialgerichtes (BSG) zur Nachbesetzung von chirurgischen Vertragsarztsitzen gefährdet die zukünftige Patientenversorgung in chirurgischen Arztpraxen. Zu diesem Schluss kommt der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC). Der Rechtsspruch des BSG verbietet die Übernahme einer bestehenden chirurgischen Facharztpraxis durch den größten Teil der niederlassungswilligen Fachärzte aus dem Gesamtgebiet der Chirurgie.

Das Gericht hat festgelegt, dass nur noch Praxen übernommen werden dürfen, deren Inhaber neben dem Facharzt für Chirurgie auch die Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie führt. Damit wird die Weitergabe eines Großteils der chirurgischen Praxen nicht mehr möglich sein. „Die Kollegen werden keine Nachfolger mehr finden, da abgesehen von wenigen Spezialisten die Kernarbeit in der Betreuung von Patienten mit Erkrankungen oder Verletzungen des Bewegungsapparates liegt.“ erklärte Dr. med. Jörg-A. Rüggeberg, Vizepräsident des Berufsverbandes. „Unabhängig von der existentiellen persönlichen Katastrophe durch den Verlust der Altersvorsorge in Form des nicht mehr veräußerbaren Praxiswertes, stehen wir vor einem flächendeckenden Verlust einer wichtigen Behandlungsebene für die Bevölkerung in Form der ambulanten Basischirurgie.“ so Rüggeberg. „Ein kompletter Versorgungsbereich wird durch Richterspruch abgeschafft werden, und die Patienten werden stattdessen die Krankenhausambulanzen aufsuchen müssen, die für diese Aufgabe keine ausreichenden Kapazitäten besitzen.“

Hintergrund der Entscheidung ist eine Veränderung der Weiterbildungsordnung im Gebiet Chirurgie. Während früher ein Chirurg grundsätzlich die Weiterbildung Chirurgie, dann später ggf. mit Schwerpunkten wie z. B. Unfallchirurgie abgeschlossen hatte, um sich dann als Chirurg niederzulassen, gibt es den Facharzt für Chirurgie heute nicht mehr. Stattdessen ist das Gesamtgebiet aufgeteilt in acht verschiedene Fachsäulen, z. B. Gefäßchirurgie, Kinderchirurgie und Orthopädie/Unfallchirurgie. Auch der bisherige Facharzt für Orthopädie ist abgeschafft worden und mit der Unfallchirurgie zu einem gemeinsamen Facharzt verschmolzen. Allerdings ist trotz dieser Änderung der Facharztweiterbildung die sogenannte Bedarfsplanung, welche die Nachbesetzungsmöglichkeiten bestehender Praxen regelt, nicht geändert worden. Hier gibt es unverändert zwei getrennte Planungsbereiche Orthopädie und Chirurgie, obwohl die zugehörigen Fachärzte in dieser Form nicht mehr nachgebildet werden.

Der Gemeinsame Bundesausschuss als Normgeber für die Bedarfsplanung hat bisher keine neue Form beschlossen, lediglich eine Art Durchführungsbestimmung erlassen, wonach die neuen Fachärzte für Orthopädie/Unfallchirurgie einen bisherigen Chirurgensitz übernehmen können, wenn der Sitzinhaber überwiegend unfallchirurgisch-orthopädisch tätig war.

Dringend geboten ist daher eine umgehende Änderung der Bedarfsplanung durch den gemeinsamen Bundesausschuss, um die geänderte Weiterbildung von Chirurgen und Orthopäden so zu berücksichtigen, dass auch weiterhin eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit basischirurgischen und daneben auch hochspezialisierten chirurgischen Behandlungsformen garantiert wird. „Es darf nicht passieren, dass Gerichte in die chirurgische Versorgungslandschaft eingreifen, nur weil notwendige Entscheidungen nicht rechtzeitig getroffen werden“, so auch Professor Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer, Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen.

BSG-Urteil vom 28.09.2016 Aktenzeichen B 6 KA 40 / 15 R

BDC|Schleswig-Holstein: Jahrestreffen 2016

Sehr geehrte Kolleginnen, sehr geehrte Kollegen,

ich möchte Sie herzlich im Namen des Vorstands des BDC|Schleswig-Holstein zu unserem Jahrestreffen einladen.

Jahrestreffen 2016

Wann? 09.11.2016 um 18:00 Uhr
Wo? Haus des Sports, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel

Leider hat unser Fach – von den Altvorderen gerne als „Krone der Medizin“ beschrieben – mit einem erheblichen Attraktivitätsverlust zu kämpfen, was nicht zuletzt auf eine mangelhafte und unstrukturierte Weiterbildung zurückgeführt werden kann. Vor vier Jahren hat der BDC|Schleswig-Holstein an gleicher Stelle eine viel beachtete Tagung zu diesem Thema durchgeführt, dabei die Ursachen für den Attraktivitätsverlust klar identifiziert und abschließend ein Modell zur strukturierten Verbundweiterbildung vorgeschlagen. Dieser Themenkomplex wurde daraufhin auf vielen Kongressen, Workshops, Symposien und Ärztetagen bundesweit diskutiert. Mit der tatkräftigen Unterstützung der Landesärztekammer Schleswig-Holstein gelang es dann vor einem Jahr in Kiel eine sektorenübergreifende  Verbundweiterbildung als Modellprojekt zu implementieren. Leider wird dieses zukunftsweisende Modell in Folge einer prekären Personalsituation noch nicht gelebt. Ein großes Problem in der medizinischen Versorgung stellt der zunehmende Mangel an qualifizierten Ärzten dar. Insbesondere unter Berücksichtigung der Demographie sind hier für die nahe Zukunft ganz erhebliche Probleme zu erwarten, die die derzeitige Situation noch rosig erscheinen lassen. Ein untrennbar damit verbundenes Thema ist die Weiterbildung unseres Nachwuchses. Nur wenn es gelingt, über attraktive Bedingungen junge Kolleginnen und Kollegen in das Fach Chirurgie zu locken besteht überhaupt die Grundvoraussetzung, Facharztstellen im Krankenhaus oder Vertragsarztsitze zu besetzen.

Daher gilt es nun eine kritische Bilanz zu ziehen und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, um kurzfristig die offensichtlich desolate Situation in der Weiterbildung zu verbessern und unseren jungen Kolleginnen und Kollegen eine attraktive Perspektive zu bieten. Erfreulicherweise ist es uns gelungen erneut Referenten aus den verschiedenen Bereichen der Chirurgie zu finden, die aus ihrer  jeweiligen Sicht die Problematik vorstellen. Vielleicht gelingt es uns im Rahmen der Diskussion ja erneut einen Schub zur Verbesserung der Situation unseres  Nachwuchses auszulösen.

Ich freue mich auf ihre Teilnahme und eine rege Diskussion und verbleibe im Namen des gesamten Vorstands

mit freundlichen Grüßen

R. W. Schmitz
Landesvorsitzender

Agenda:

Facharzt für Chirurgie – wie und was dann?

  1. Begrüßung
    Müller, M.
  2. Modellprojekt Chirurgische Verbundweiterbildung Kiel – Anspruch und Wirklichkeit
    Schmitz, R.
  3. Weiterbildung in der Chirurgie- was läuft schief?
    Weuster, M.
  4. Was ist das Anforderungsprofil eines Facharztes für Chirurgie im Krankenhaus –
    wie kann er es erreichen?
    Becker, T.
  5. Sektorenübergreifende fachärztliche Weiterbildung aus Sicht der Ärztekammer
    Bartmann, F.-J.
  6. Verschiedenes
    Müller, M.
Weiterführende Informationen
Programm

BDC-Basisseminar im WDR: Prof. Vallböhmer im Interview

In der letzten Sendung (10.10.2016) der WDR Lokalzeit aus Duisburg wurde über ein BDC-Basisseminar bericht. Professor Vallböhmer, wissenschaftlicher Leiter des Seminars und Referatsleiter im BDC, stand im Interview Rede und Antwort zur chirurgischen Weiterbildung.

Hier können Sie sich den TV-Beitrag bis 16.10. in der WDR-Mediathek ansehen.

Praktische Übungen für junge Chirurgen

Bei einer OP oder im Notfall müssen Ärzte wissen, was zu tun ist. Aber wie sollen sie das üben, Erfahrungen sammeln? Jedenfalls nicht im Ernstfall bei einer lebensnotwendigen Reanimation. Das Problem aber, in der Chirurgenausbildung ist das Ganze bislang auch kein fester Bestandteil. Klingt beunruhigend, wenn Ärzte als junge Mediziner aus der Uni kommen und ohne Erfahrung am Patienten rumdoktern. Dafür gibts jetzt aber eine Lösung. Der Berufsverband Deutscher Chirurgen (BDC) hat deshalb 2014 begonnen, Praxistrainings für die jungen Assistenzärzte anzubieten. Möglich wird das durch Unterstützung aus Industrie, Sponsoren und Krankenhäusern, wie das Klinikum Niederrhein, die die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen.

Passion Chirurgie: Gefäßchirurgie – ein starkes Fach mit Zukunft

In der aktuellen Ausgabe der Passion Chirurgie dreht sich alles um die Gefäßchirurgie. In den letzten Jahren ist es vor allem durch die demografische Entwicklung zu einer deutlichen Zunahme von Gefäßerkrankungen gekommen. Damit hat auch die Gefäßchirurgie zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Das Fachgebiet hat sich, aufgrund neuer und breiter diagnostischer, interventioneller sowie operativer Möglichkeiten und Betätigungsfelder, zu einem attraktiven und vielseitigen Fachgebiet entwickelt – sowohl im Krankenhaus als auch in ambulanten Strukturen.

Unsere Autoren gehen in dieser Ausgabe auf wichtige Betätigungsfelder und aktuelle Entwicklungen der Gefäßchirurgie wie periphere arterielle Verschlusskrankheit, Phlebologie und Aortenchirurgie ein. Neben diesen fachbezogenen Artikeln finden Sie wie immer auch Beiträge aus Politik, Recht und Ökonomie.

Wir wünschen Ihnen eine informative und interessante Lektüre.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Redaktion der Passion Chirurgie

Weiterführende Informationen
Passion Chirurgie 10/2016

Orientierungswert für Kranken­häuser 2016

Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlicht gemäß den Vorgaben des Krankenhausentgeltgesetzes den sogenannten Orientierungswert für Krankenhäuser. Er gibt die durchschnittliche jährliche prozentuale Veränderung der Krankenhauskosten wieder, die ausschließlich auf Preis- oder Verdienständerungen zurückzuführen ist. Für den Zeitraum des zweiten Halbjahres 2015 und des ersten Halbjahres 2016 beträgt der Orientierungswert im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum (zweites Halbjahr 2014/erstes Halbjahr 2015) 1,54 Prozent. Der Teilorientierungswert für Personalkosten liegt bei 2,39 Prozent und für Sachkosten bei 0,19 Prozent.

In die Berechnung des Orientierungswertes fließen ausschließlich Ergebnisse bereits vorhandener Statistiken ein. Dazu zählen insbesondere die Vierteljährliche Verdiensterhebung, ausgewählte Preisstatistiken und der Kostennachweis der Krankenhäuser. Informationen über die Datengrundlagen und die Berechnungsweise des Orientierungswertes für Krankenhäuser können der Kurzfassung des Konzepts zur Wertermittlung entnommen werden. Eine ausführliche Darstellung der methodischen Grundlagen ist in der Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik“, Ausgabe September 2012, erschienen.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, http://www.destatis.de, 30.09.2016

Hygiene-Clips: Videos zur Händedesinfektion

Erfolgreiche bundesweite Kampagne des BDC in Kooperation mit DGKH und BDH zur Hygiene

Gute Chirurgie kann durch eine Infektion gefährdet werden. Es gibt vermeidbare und unvermeidbare Infektionen. Letztere sind schicksalhaft und kaum zu beeinflussen. Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen und die deutschen Hygieniker betreiben seit 2008 eine bundesweite Informationskampagne, die dazu beitragen soll, vermeidbare Infektionen in Klinik und Praxis zu reduzieren.

Wir wissen, dass Sie als Chirurg alles zur Infektprophylaxe und Hygiene wissen. Wir wissen aber auch, dass Hygiene häufig nicht im erforderlichen Umfang stattfindet oder sich durch die tägliche Routine nicht kontinuierlich im Fokus des chirurgischen Bewusstseins befindet.

Deshalb wollen wir mit dieser langfristigen Aktion Hygienefragen regelmäßig ins Bewusstsein von Ärzten und Pflegepersonal rücken. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir dabei der Händedesinfektion. Lassen Sie sich von den Videos an die Bedeutung der Händedesinfektion vor und nach jedem Patientenkontakt erinnern. Klicken Sie auf die Abbildung oder den Link ganz unten, um alle Hygiene-Clips auf einen Blick zu haben.

Viel Spaß beim Anschauen!

 

Patientenschutz ist Ärztesache. Lassen Sie uns agieren, statt zu diskutieren. Die Thematik Händedesinfektion wurde von vielen weiteren guten Projekten, wie der „Aktion saubere Hände“ aufgegriffen. Auch wir produzieren ständig neue Videoclips und werden Ihnen diese in den kommenden Ausgaben vorstellen.

Patientenschutz durch Hygiene ist eine bundesweite konzertierte Aktion von:

  • Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC)
  • Berufsverband Deutscher Hygieniker (BDH)
  • Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH)
Hier finden Sie alle Hygiene-Clips der Kampagne. Viel Spaß beim Anschauen!
Hygiene Clips auf YouTube.com

Schau Dich schlau: Dunbar-Syndrom

Exklusiv für BDC-Mitglieder erscheinen im eMagazin der Passion Chirurgie kostenfrei Beiträge aus der Mediathek der Deutschen und Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie. Alle Filme der Mediathek finden Sie unter www.mediathek-dgch.de.

Falls Sie unsere BDC|Mobile App noch nicht installiert haben, finden Sie auf hier eine detaillierte Anleitung, um das eMagazin bequem unterwegs zu lesen und auf die Filme zugreifen zu können.

„Wie macht der/die das eigentlich?“ – Kennen Sie die Frage?

Es dürfte wohl die am häufigsten gedachte Fragestellung in einer chirurgischen Ausbildung sein – oft in Zusammenhang mit den ganz einfachen Dingen oder den Details eines größeren Eingriffes, die man sich nicht traute zu fragen oder die der Weiterbilder nach 20 Jahren Tätigkeit einfach müde war, zu erklären.

OEBPS/images/03_03_A_10_2016_SDs_Dunbar_image_02_new.png

Video Dunbar-Syndrom: Laparoskopische Resektion des Ligamentum Arcuantum

Wir fordern Sie herzlich dazu auf, mit eigenen Beiträgen, Themenvorschlägen und Fragen diese Rubrik zu beleben.

Laden Sie hier das eMagazin 10/2016 der Passion Chirurgie herunter und schauen Sie sich das Video der  DGCH Mediathek kostenfrei an.

Weiterführende Informationen
mehr Videos der Mediathek der Deutschen und Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie
alle "Schau Dich schlau"-Beiträge auf BDC|Online

Schaufenster Oktober 2016

 

Neue Arbeitsgruppe der Beleg- und Honorarärzte im BDC

Die Arbeit als Belegärzte und/oder Honorarärzte wird immer komplizierter, schwieriger und von starken äußeren Einflüssen geprägt. Die stationäre Behandlung hat ihre Besonderheiten, die durch das Referat der Niedergelassenen Chirurgen/Innen im BDC nicht mehr alleine abgebildet werden können. Daher wird eine neue Arbeitsgruppe für Beleg- und Honorarärzte ins Leben gerufen, um den besonderen Problemen mehr Gehör zu verschaffen. Wir halten Sie auf dem Laufenden, was bei dem Gründungstreffen Anfang Oktober 2016 erarbeiten worden ist.

Schon teilgenommen? Umfrage zum Operieren in der Schwangerschaft

OEBPS/images/01_02_A_10_2016_Schaufenster_image_02.jpgDas Thema „Operieren in der Schwangerschaft“ findet eine zunehmende berufspolitische Bedeutung. Aufgrund der derzeit föderalen Regelung durch die Gewerbeaufsichtsämter ist es Ziel, eine bundeseinheitliche Regelung zu schaffen. Jede schwangere Ärztin soll den Schutz erhalten, der für sie und das ungeborene Leben erforderlich ist. Es muss ihre freie Entscheidung bleiben, inwieweit sie weiter operativ/interventionell tätig sein möchte.

Ziel der Umfrage ist es, die aktuelle Situation und das Meinungsbild operativ tätiger Ärztinnen zu erfassen. Selbstverständlich wird die Befragung anonym durchgeführt.

BDC-Mitglied rockt die Bühne

OEBPS/images/01-Passion_Chirurgie_Schaufenster-1.jpgSchenkelhalsbruch, Arthrose im Knie, eine ausgekugelte Schulter – Dr. Michael Stachow gehört im HELIOS Klinikum Uelzen zum Ärzteteam der Abteilung Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie. Sein Herz hängt aber auch an der Musik. Seit Jahren rockt Stachow die Bühnen, ist Leadsänger der Rolling Stones Coverband „Mick and Stones“.

Vor fünf Jahren beschritt Michael Stachow musikalisch einen zweiten Weg – er gab zusammen mit einem großen Sinfonieorchester und einem Chor sein erstes eigenes Konzert: „Ich suchte etwas Abwechslung und wollte auf der Bühne auch Lieder präsentieren, die ich neben den Stones auch gerne höre. Popsongs, auch Auszüge aus Musicals und Operetten“, beschreibt er den Anreiz für dieses Experiment. Für ihn wurde es ein Erfolg – rund 1200 Besucher in der Hamburger Laeiszhalle waren begeistert.

In diesem Jahr folgt nun das zweite eigene Konzert – wieder in der Laeiszhalle in Hamburg. In seiner neuen Show „Love in Sixties“ präsentiert der singende Mediziner Pop, Rock, Klassik und Filmmusik. Für Stachow ist es ein besonderes Konzert, denn als Stargast steht Sängerin Julia Neigel mit ihm auf der Bühne.

Die Wheelramp – eine klappbare mobile Rampe für Ihre Praxis

OEBPS/images/01_02_A_10_2016_Schaufenster_image_04.pngUngefähr die Hälfte der öffentlichen Gebäude in Deutschland sind nicht barrierefrei zugänglich. Oft ist es nur eine Stufe, die aufgrund baulicher Vorschriften oder hoher Umbaukosten den Zugang verwehrt. Die Wheelramp ist eine klappbare mobile Rampe, mit der ein bis zwei Stufen überbrückt werden können – ganz ohne bauliche Veränderungen. Die leichte Aluminiumrampe ist eine praktische und kostensparende Lösung für alle, die ihre Praxis für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren oder Eltern mit Kinderwagen zugänglich machen möchten.