Alle Artikel von kein Autor

Auszeichnungen und Ernennungen von BDC-Mitgliedern – 1. Quartal 2017

Aus Passion Chirurgie 01/2017

Dr. med. Alexander Adelhelm ist seit dem 01.11.2016 neuer ärztlicher Leiter der Notfallambulanz des Friedrich-Ebert-Krankenhauses in Neumünster.

Prof. Dr. med. Karl-Heinz Bauer, Ärztlicher Direktor des Klinikums Westfalen und Chefarzt der Chirurgischen Klinik am Knappschaftskrankenhaus Dortmund in Brackel, ist neuer Präsident der Vereinigung Niederrheinisch-westfälischer Chirurgen.

Dr. med. Lars Brinkmann leitet seit September 2016 die Abteilung Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie des St. Vinzenz-Krankenhauses Hanau.

Dr. med. Dirk Ernst ist seit dem Januar 2017 neuer Chefarzt der Chirurgie des Krankenhauses Roding. Er folgt in dieser Funktion Dr. Bernhard Palmer der sich nach einer gemeinsamen Übergangszeit Ende Februar in den Ruhestand verabschiedet.

Dr. med. Thomas Gehrke, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie des Kreisklinikums Siegen sowie sein Kollege, Oberarzt und Leiter der Proktologie, Dr. med. Guido Weyand, wurden von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) für ihre jahrelangen besonderen Leistungen in der Viszeralchirurgie ausgezeichnet. Die Siegener Chirurgen haben als eines der ersten Zentren deutschlandweit die Qualitätssicherung in den von ihnen zu verantwortenden Spezialgebieten vorangetrieben.

Dr. med. Matthias Goos leitet seit Anfang Oktober 2016 die Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie an der HELIOS Klinik Müllheim. Neben seinem bisherigen Behandlungsspektrum möchte er an der Klinik ein Netzwerk für Viszeralmedizin und ein Beckenbodenzentrum aufbauen.

Dr. med. Andreas Gussmann wechselte vom Helios-Klinikum Bad Saarow nach Berlin-Buch. Dort übernahm er zum Anfang des Jahres das Amt des Ärztlichen Direktors des Helios-Gefäßzentrums sowie die Position des Chefarztes der Klinik für Gefäßchirurgie.

Dr. med. Saleem Hefni ist seit Oktober 2016 der neue Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Viszeralchirurgie im Jüdischen Krankenhaus Berlin.

Dr. med. Mark Jäger übernahm die Leitung der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive-Chirurgie am Städtischen Klinikum Wolfenbüttel. Sein Ziel ist die Etablierung von minimal-invasive Eingriffen in der gesamten Bauchchirurgie.

Dr. med. Gerhard Schüder ist seit Anfang Januar 2017 neuer Chefarzt der Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus Tauberbischofsheim.

Dr. med. Tilmann Steins wechselte zum 01. Oktober 2016 vom Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen in die Klinik für Orthopädie, Unfall-, Handchirurgie und Sportverletzungen des St. Marien-Krankenhauses Siegen. Auch dort ist er als Oberarzt tätig.

Dr. med. Marc Voshege ist seit dem 01. Januar 2017 als niedergelassener Chirurg im Chirurgisch-Orthopädischen Zentrum Dinslaken (COZD) tätig. Seine Schwerpunkte sind die Gefäßchirurgie, Phlebologie und Endovaskuläre Chirurgie.

Farssa Rastani übernahm zum Anfang des Jahres 2017 die neu entstandene Unfallchirurgie des Krankenhauses Tauberbischofsheim. Rastani war bisher leitender Oberarzt der Chirurgie des Hauses.

Aus Passion Chirurgie 02/2017

Dr. med. Marcus Albert wechselte zum 01.01.2017 von der Lungenklinik in Hemer in die Klinik für Thoraxchirurgie des Klinikums Dortmund.

Dr. med. Georgios Adamidis geht nach 23 Jahren am Städtischen Krankenhaus Pirmasens in den Ruhestand. Seine Funktion als Chefarzt übernahm zum 01.01.2017 Dr. med. Harald Schultz der zuvor die Chirurgie am Nardiniklinikum in Landstuhl leitete. Bis April 2018 bleibt Adamidis jedoch noch Ärztlicher Direktor in Pirmasens.

Dr. med. Susanne Born ist neue Chefärztin der Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie am St. Clemens-Hospital. Sie übernimmt diese Funktion von Dr. med. Siegbert Walter, an dessen Seite sie seit 1990 arbeitete. Dr. Walter verabschiedete sich nach fast 20 jähriger Chefarzttätigkeit im Hospital zum Ende des Jahres 2016 in den Ruhestand.

Dr. med. Jens Burkhardt wechselte zum 01.01.2017 als Chefarzt von Rüdersdorf an das Vivantes Klinikum Kaulsdorf und leitet dort die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie.

Prof. Dr. med. Emilio Dominguez führt seit Anfang des Jahres als Chefarzt die Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Helmut-G.-Walther-Klinikum in Lichtenfels.

Dr. med. Horst Gellner verließ nach 25 Jahren Chefarzttätigkeit die Orthopädie und Unfallchirurgie am Helios in Blankenstein und erweitert als niedergelassener Arzt das Team der Orthopädie Centrums Weimar.

Dr. med. Martin Gerdes ist seit dem 01.01.2017 an zwei Standorten als Chefarzt verantwortlich. Neben der Leitung der Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie im Krankenhaus St. Raphael in Ostercappeln, führt er nun zusammen mit Dr. med. Maximilian Karbowski das chirurgische Team im Marienhospital Ankum-Bersenbrück.

Prof. Dr. med. Werner Hartwig, zuvor Oberarzt am Klinikum der LMU München-Großhadern, ist seit dem 01.01.2017 Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirugie des Evangelischen Krankenhauses Düsseldorf.

Dr. med. Jens Kühn führt seit dem 01.01.2017 gemeinsam mit der Angiologin, Dr. med. Irina Schöffauer, die Klinik für Gefäßmedizin in Bad Saarow. Kühn war zuvor bereits 30 Jahre im Bad Saarower Klinikum tätig, davon elf Jahre als Leitender Oberarzt.

Dr. med. Matthias Lenk ist seit Januar 2017 Chefarzt der Gefäßchirurgie der HELIOS-Klinik Sangerhausen.

PD Dr. med. Jörn Maroske, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie ist nach dem Ausscheiden von Dr. med. Peter Skorepa, der seine klinische Arbeit beendete, die Gesamtleitung der Chirurgie der Klinik Rothenburg. Die fachliche Leitung der Unfallchirurgie wird seit dem 01. Januar von Rainald Kiene übernommen, während für Endoprothetik, Orthopädische Chirurgie und Fußchirurgie Tomás von Koschitzky zuständig ist.

PD Dr. med. habil. Lutz Mirow folgte zum Jahreswechsel Dr. Gernot Heiland als Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie am Heinrich-Braun-Klinikum in Zwickau. Dr. Heiland ging nach 42 Jahren am Klinikum in den Ruhestand. Mirow leitet weiterhin auch die Klinik für Minimalinvasive Viszeralchirurgie und Proktologie in Kirchberg.

Prof. Dr. med. Arash Moghaddam-Alvandi, ehemals Oberarzt an der Uniklinik Heidelberg, leitet in Funktion des Chefarztes seit dem 01.01.2017 das Zentrum für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum Aschaffenburg.

Farssa Rastani übernahm zum Anfang des Jahres 2017 die neu entstandene Unfallchirurgie des Krankenhauses Tauberbischofsheim. Rastani war bisher leitender Oberarzt der Chirurgie des Hauses.

Prof. Katja Schlosser leitet als weitere Chefärztin seit dem 01.12.2016 die Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Endokrine und Gefäßchirurgie am Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Mittelhessen und verantwortet den Bereich Endokrine- und Gefäßchirurgie.

PD Dr. med. Wolfgang Schlosser, zuvor Chefarzt in Zweibrücken, hat zum 01.12.2016 die Leitung der Allgemein- und Viszeralchirurgie des Caritas-Krankenhauses Lebach übernommen.

Dr. med. Lorand-Alin Stoica, Chefarzt der Chirurgie der OsteMed Klinik Bremervörde ist seit Januar auch im OsteMed Klinikum in Kleve tätig. Zusammen mit seinem Chefarztkollegen Dr. med. Matthias Schacht sichert er damit den Erhalt und die Weiterentwicklung der ländlichen Krankenhausversorgung im Landkreis Rotenburg.

Dr. med. Andreas Thannheimer übernahm zum 01.01.2017 die Leitung der Unfallchirurgie und Sportorthopädie des Klinikums Garmisch-Partenkirchen. Sein Vorgänger Dr. med. Peter Gutsfeld verließ nach 24 Jahren das Klinikum und wechselte als Oberarzt in den Rehabereich der Ohlstadt-Klinik.

Dr. med. Marc Voshege ist seit dem 01. Januar 2017 als niedergelassener Chirurg im Chirurgisch-Orthopädischen Zentrum Dinslaken (COZD) tätig. Seine Schwerpunkte sind die Gefäßchirurgie, Phlebologie und Endovaskuläre Chirurgie.

PD Dr. med. Stefan Welter ist seit Anfang dieses Jahres Chefarzt der Abteilung für Thoraxchirurgie der Lungenklinik in Hemer.

Aus Passion Chirurgie 03/2017

Georgi Antov leitet seit Anfang des Jahres die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am MediClin Krankenhaus Plau. Sein Ziel ist die Modernisierung seiner Abteilung, die Etablierung neuer Methoden bei proktologischen Patienten sowie bei der minimal-invasiven Chirurgie.

Prof. Dr. med. Karl-Heinz Bauer, Chefarzt der Chirurgische Klinik am Knappschaftskrankenhaus Dortmund und Ärztlicher Direktor des Klinikums Westfalen, ist neuer Präsident der Vereinigung Niederrheinisch-westfälischer Chirurgen (NRW-Chirurgen).

Dr. med. Haldun Celebi leitet seit Anfang Oktober die Allgemein- und Unfallchirurgie der Asklepios Kliniken Schildautal in Seesen. Der Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie war zuvor Chefarzt der Abteilung Allgemein- und Vizeralchirurgie an der Helios Klinik Attendorn. Celebis Nachfolge in Attendorn hat Dr. med. Klaus J.H. Friedhoff im Januar dieses Jahres übernommen.

Dr. med. Eun-Young Cho hat zum Anfang des Jahres die Funktion der Chefärztin der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Hospital zum heiligen Geist in Frankfurt am Main übernommen. Die Fachärztin für Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie war zuvor seit 2013 als Oberärztin und stellvertretende Leitung in der Klinik tätig.

Dr. med. Matthias Haun, Oberarzt und Unfallchirurg am Krankenhaus Rotthalmünster, hilft seit vielen Jahren regelmäßig während seines Urlaubes in mehrwöchigen Auslandseinsätzen Menschen in Not. Für sein Engagement wurde er im November des letzten Jahres in Bayern mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Hans-Peter Hillmeier, zuvor Oberarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der Neckar-Odenwald-Kliniken in Buchen, hat sich zum Anfang dieses Jahres in einer Chirurgischen Gemeinschaftspraxis in Mosbach niedergelassen.

Dr. med. Heike Jakob, Fachärztin für Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie sowie Handchirurgie ist seit dem 01.01.2017 neue Chefärztin der Unfallchirurgie in der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof.

PD Dr. med. Christian Ferdinand Jurowich leitet seit Januar 2017 übergangsweise zusammen mit Prof. Dr. med. Jürgen Roder die Allgemein- und Viszeralchirurgie der Kreisklinik Altötting-Burghausen. Roder wird sich Mitte des Jahres in den Ruhestand verabschieden und dann die alleinige Leitung seinem Nachfolger übergeben.

Dr. med. Enrico Kahl ist seit Mitte Januar 2017 Chefarzt der Chirurgie am DRK-Manniske-Krankenhaus in Bad Frankenhausen. Mit dem Traumatologen kann vor Ort ein breites chirurgisches Spektrum abgedeckt werden.

Prof. Dr. med. Jörg Kleeff übernahm im Januar die chirurgische Leitung der Universitätsklinik und Poliklinik für Viszerale, Gefäß- und Endokrine Chirurgie in Halle. Neben seiner Funktion als Professor für Viszeralchirurgie, Direktor der entsprechenden Uniklinik, ist er auch Direktor der Allgemeinchirurgie am BG Klinikum Bergmannstrost in Halle. Damit soll die Vernetzung und Kooperation der beiden Kliniken vertieft werden.

Dr. med. Wolfram Korsch ist neuer leitender Oberarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulentherapie der Donau-Ries-Klinik in Donauwörth. Der Facharzt für Chirurgie und spezielle Unfallchirurgie sowie Kinderorthopädie war zuvor vier Jahre als leitender Oberarzt in der Kreisklinik Günzburg tätig.

Dr. med. Hubert Mayer, Mitglied des geschäftsführenden Präsidiums des BDC und Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Notfallmedizin, ist seit dem 1. Januar 2017 neuer Klinikdirektor der Fachklinik Josefinum in Augsburg.

Dr. med. Bettina Mihm, zuvor Oberärztin der Orthopädischen Klinik am Herzogin-Elisabeth-Hospital in Braunschweig, ergänzt seit dem 01.01.2017 als niedergelassene Fachärztin für Chirurgie und Orthopädie und Unfallchirurgie das Team der Chirurgischen Gemeinschaftspraxis von Dr. med. Henning Hinrichs in Braunschweig.

Prof. Dr. med. Bettina M. Rau ist seit Januar 2017 neue Chefärztin der Chirurgischen Klinik im Klinikum Neumarkt in der Oberpfalz. Zu den Tätigkeitsschwerpunkten der Chirurgin, die zuvor als leitende Oberärztin in Rostock tätig war, zählen die onkologische Oberbauchchirurgie, speziell im Bereich Bauchspeicheldrüse und Speiseröhre sowie die minimal-invasive Chirurgie.

Dr. med. Peter Riess, Chefarzt der Fachklinik für Unfallchirurgie und Orthopädie der Helios Klinik Bad Berleburg, wechselte zum Januar 2017 als neuer Chefarzt in das Helios Klinikum Niederberg in Velbert.

Dr. med. Stephan Ruff, zuletzt acht Jahre lang Chefarzt im Helios Klinikum Schwelm, ist seit Anfang des Jahres neuer Leiter der Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie der Paracelsus-Klinik Durlach.

Dipl.-Med. Thomas-Michael Rummler, ehemals Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie im DRK-Krankenhaus Luckenwalde, ist seit dem 01.01.2017 Niedergelassener Chirurg in einer Gemeinschaftspraxis in Werder zusammen mit Dr. med. Jan Brzezinski.

PD Dr. med. Joachim Schmidt kam zum 01.01.2017 von der Klinik für Herzchirurgie des Universitätsklinikums Münster nach Bonn in die Thoraxchirurgie des Malteser Krankenhauses Bonn/Rhein-Sieg wo der ehemalige Oberarzt die Position des Chefarztes übernommen hat.

Dr. med. Harald Schultz, zuvor Chefarzt der Chirurgie am Nardiniklinikum in Landstuhl, hat zum 01. Januar 2017 die Nachfolge von Dr. med. Georgios Adamidis als Leiter der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Städtischen Krankenhaus Pirmasens angetreten.

Prof. Dr. med. Martin Wolff leitet seit Januar 2017 als Chefarzt die Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie der St. Nikolaus-Stiftshospital GmbH in Andernach. Sein Ziel ist der Ausbau von Operationen der Schilddrüse und Nebenschilddrüse sowie der Ausbau der Thoraxchirurgie und der minimal-invasiven Chirurgie.

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen gratuliert seinen Mitgliedern zu den Auszeichnungen, Ernennungen und neuen Funktionen.
Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn sich für Sie beruflich etwas ändert. Senden Sie uns einfach eine kurze Nachricht mit Ihrer neuen Funktion und wir veröffentlichen die Neuigkeiten an dieser Stelle, gerne auch mit Ihrem Foto. Bitte schreiben Sie an passion_chirurgie@bdc.de.

Passion Chirurgie: Gewinner des Bilderrätsels

Mit Spannung haben wir unter den zahlreichen richtigen Einsendungen einen Gewinner ausgelost. Der glückliche neue Besitzer eines Android-Tablets ist Herr Eric Weiss.

Der BDC gratuliert und wünscht viel Spaß beim Lesen der Passion Chirurgie-eMagazin-Ausgaben und viel Erfolg bei den Online-Fortbildungen über unsere BDC|Mobile App.

img_5424Die Beteiligung am Bilderrätsel war wieder so groß, dass wir auch für 2017 ein Gewinnspiel planen. Nehmen Sie auch im neuen Jahr wieder teil, es lohnt sich. Die Details zum Gewinnspiel geben wir in der Ausgabe 1/2017 bekannt.

Ihre Redaktion Passion Chirurgie

SAVE THE DATE: Workshop “Musterweiterbildungsordnung im Fokus”

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

aus aktuellem Anlass laden Sie die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie und der Berufsverband der Deutschen Chirurgen zu einem gemeinsamen Workshop zum aktuellen gesundheitspolitischen Brennpunkt “Musterweiterbildungsordnung im Fokus” herzlich ein. Unter der Einbeziehung von kammeraktiven Mitgliedern sollen Informationen über die Standpunkte der verschiedenen regionalen Vertretungen zur Kenntnis gebracht und diskutiert werden.

Der gebührenfreie Workshop findet statt am

08. Februar 2017
11.00 – 15.00 Uhr
Langenbeck-Virchow-Haus
Luisenstr. 58/59
10117 Berlin

In Impulsreferaten werden die aktuellen Entwicklungen zur Musterweiterbildungsordnung angesprochen und sollen unter Einbeziehung der Standpunkte der Landesärztekammern intensiv mit dem Auditorium diskutiert werden.

Wir freuen uns sehr, Sie zu unserem Workshop begrüßen zu dürfen und sind uns sicher, dass sich ein lebhafter Gedankenaustausch ergeben wird.

Das detaillierte Workshop-Programm erhalten Sie in Kürze.
Ihre Teilnahme bestätigen Sie uns bitte gern per E-Mail (mail@bdc.de).

Mit den besten Grüßen

Prof. Dr. med. Tim Pohlemann
Präsident
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH)

Prof. Dr. med. Dr. med. h.c. Hans-Joachim Meyer
Präsident
Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC)

Workshop DGCH BDC

„Angestellt oder freiberuflich – macht keinen Unterschied“

Dr. Peter Velling vom Bundesverband Medizinische Versorgungszentren

In diesem Jahr hat er seinen 10. Geburtstag gefeiert, der Bundesverband Medizinische Versorgungszentren (MVZ). Grund für ein Redaktionsgespräch in der Presseagentur Gesundheit mit Dr. Peter Velling.

Seit zwölf Jahren gibt es dieses ambulante Versorgungsangebot. Was hat sich in der Zeit entwickelt, sind die einst ungeliebten Kinder im Berufsstand angekommen, wollten wir von einem erfahrenen MVZ‘ler wissen, der die freiberufliche und angestellte Berufsausübung kennt.

 Zur Person

Dr. Peter Velling (56) ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender im Bundesverband Medizinische Versorgungszentren – Gesundheitszentren – Integrierte Versorgung e.V. (BMVZ). Der Internist mit Schwerpunkt Allergologie arbeitet als ärztlicher Leiter im MVZ der Evangelischen Lungenklinik in Kreuzberg. Vor seinem Wechsel ins Zentrum im Jahr 2009 war er niedergelassener Vertragsarzt in Bonn.

opg : Worin besteht der größte Unterschied zwischen dem Arbeitsplatz Klinik und MVZ?

Velling: Erstens ist es der Wochenend- und Nachtdienst und zweitens ist es der Wochenend- und Nachtdienst … – Ganz ehrlich: Das ist der Hauptgrund, warum viele Ärzte nach der Facharztausbildung im Krankenhaus aufhören wollen, wenn sie nicht Oberarzt werden können. Darüber hinaus behandelt man völlig verschiedene Patientengruppen. Ambulante Patienten kommen und gehen selbstständig. Der Stationsarzt fängt dort an, wo der ambulante Kollege nicht mehr weiterkommt.

Im MVZ sehen wir rund 80 Patienten am Tag, in der Klinik gibt es weniger Patienten, für die ein Arzt verantwortlich ist, dafür aber ein diagnostisches Gestrüpp, in dem der Patient von einer Untersuchung zur nächsten geschickt wird. Stationsärzte sind häufiger „fremdbestimmt“ als ihre Kollegen in der ambulanten Medizin.

opg: Warum engagiert sich „Ihre“ Klinik bei Medizinischen Versorgungszentren?

Velling: Im Krankenhaus gibt es kurze Liegezeiten, unser Thema ist daher vor allem das Entlassmanagement – die ambulante Weiterbetreuung von chronisch kranken Patienten.

opg: Der Trend geht bei Medizinern hin zur Anstellung. Ist das eine positive Entwicklung?

Velling: Wie immer man das bewerten will, Fakt ist, dass es sich um einen gesellschaftlichen Trend handelt. Der Wandel hin zu einer ausgewogenen Work-Life-Balance ist auch in anderen freien Berufen spürbar. Fachärzte, auch für Allgemeinmedizin, empfinden Selbstausbeutung mit 60 Wochenstunden nicht mehr erstrebenswert und bedenken dies vor dem Kauf eines Vertragsarztsitzes. Das MVZ war 2004 in der ambulanten Versorgung die einzige Institution, die anstellen konnte. Das war damals der Startschuss ein MVZ zu gründen, um dann anstellen zu können.

Diese Regelung wurde schnell geändert, und die Anstellung dann auch für Gemeinschaftspraxen zu einer Option. Teilzeitstellen werden aber im MVZ am intensivsten gelebt. Jobsharing ist der entsprechende Ersatz für Vertragsarztpraxen. Neben der Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten, spielt jedoch auch eine Rolle, dass der angestellte Arzt mehr Zeit für seine Patienten hat und auch die Arbeit im Ärzteteam ist ein Faktor, der für eine Anstellung spricht.

opg: Mit der Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) gibt es einen neuen Anbieter in der Versorgungslandschaft. In welchem Verhältnis steht das MVZ dazu? Beteiligen Sie sich daran?

Velling: Unsere Klinik hat selbst zwei ASV-Zulassungen, für pulmonale Hypertonie und Tuberkulose. Dabei handelt es sich um Behandlungen, die meistens klinisch eingeleitet und ambulant weiterbetreut werden. Ich sehe zwischen MVZ und ASV keine Konkurrenz, sondern eher zwischen Krankenhausermächtigungen und ASV. Das Hauptproblem besteht meiner Meinung nach darin, dass man einen anderen Abrechnungsweg gewählt hat.

Die Kassenärztliche Vereinigung hat immer noch genügend Macht, Ungeliebtes auszubremsen. Insgesamt halte ich die Idee der ASV für hervorragend. Die ASV ist ein Programm für Patienten mit seltenen Krankheitsbildern. Hierbei ist gesteuerte Kooperation gefragt, denn einer allein kann es nicht. MVZ können sich daran beteiligen – unser MVZ tut es aktuell nicht.

opg: Diese Regierung hat viele Gesundheitsgesetze verabschiedet. Was war für die MVZ dabei?

Velling: Das Versorgungsstärkungsgesetz vom Sommer 2015 ist für die MVZ ein Meilenstein, denn es sorgt seitens des Gesetzgebers für mehr Rechtssicherheit in der kooperativen Versorgung und schafft mehr Gleichberechtigung für angestellte Ärzte gegenüber den niedergelassenen Kollegen. Ein Punkt ist die Vertretungsregelung. Angestellte Ärzte sind hierbei nun mit Praxisinhabern gleichgestellt, da die Vertretungsgründe auf den angestellten Arzt angepasst wurden.

Ein weiteres Beispiel ist das Gleichbehandlungsgebot von angestellten und Vertragsärzten in der Zeitplausibilitätsprüfung. Dies ist nun in § 106 unmissverständlich klargestellt. Dass die praktische Umsetzung noch nicht reibungsfrei funktioniert, steht auf einem anderen Blatt. Da ist weiterhin Aufklärungsarbeit gefragt, für die sich der BMVZ gerne einsetzt. Ebenso für weitere Punkte, wie Fragen zu Abrechnung und Honorar, in denen MVZ von einer Gleichstellung noch ein ganzes Stück entfernt sind.

opg: Vom MVZ sagt man, dass dort Kooperation und Kommunikation besser seien. Patienten finden alles unter einem Dach. Was wissen Sie über die Versorgungsqualität im MVZ, ist die auch besser?

Velling: Es existieren keine Veröffentlichungen zu dem Thema. Die Stiftung Warentest hat festgestellt, dass es nicht mehr Beschwerden über MVZ gibt als über andere Praxen. Die Hilfe, die wir durch die Organisationsstruktur, fachintern und fachübergreifend samt Controlling und ausgefeilter gemeinsamer Software etc. haben, führt dazu, dass wir in den MVZ eine bessere Kontrolle haben, als in einer kleinen Praxis. Und die Kommunikation ist durch die kurzen Wege besser, der „Flurfunk“ zwischen Fachgruppen funktioniert wie im Krankenhaus. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Prozessqualität eine bessere ist als bei Einzelkämpfern. Aber das gilt nicht nur fürs MVZ, sondern auch für andere Kooperationsformen.

opg: Was wissen Sie darüber, ob die angestellten MVZ-Ärzte ihre Vertretungsrechte wahrnehmen?

Velling: Grundsätzlich ist das ein Problem in der Vertragsärzteschaft. Gefühlt bringt sich ein Viertel der Ärzte in der Kassenärztlichen Vereinigung ein, der Rest will damit gerne nichts zu tun haben. Die Vertretung ist sehr fachverbandbezogen – das heißt, Orthopäden schicken Orthopäden. Die Angestellten haben bisher noch keine Vertretung.

opg: Warum?

Velling: Gefühlt scheinen angestellte Ärzte in der Selbstverwaltung nicht willkommen. Dabei sind die aktuell 20 Prozent der angestellten Ärzte ebenso Mitglieder ihrer KV wie ihre niedergelassenen Kollegen – mit allen Pflichten, siehe Mitgliederbeitrag, doch augenscheinlich weniger Rechten. So sprechen einige Vertreter von Facharztverbänden angestellten Ärzten die Berechtigung ab, in der KV überhaupt Mitgliedsrechte ausüben zu dürfen.

Nicht ohne Grund versucht die Politik gerade mit dem Selbstverwaltungsstärkungsgesetz die Mitgliedschaft über die Beschäftigungszeit zu definieren, da die regionalen KVen diese im Vorfeld der diesjährigen Wahl teilweise zum Nachteil der Angestellten ausgelegt hatten. Der Fachausschuss „Angestellte Ärzte“ ist noch so ein Beispiel. In der letzten Legislatur gesetzlich festgelegt, haben einige ihn bis heute nicht eingerichtet.

Doch gilt es auch den angestellten Arzt davon zu überzeugen, dass sein Mitspracherecht in den KVen wichtig ist. Dies ist insofern schwierig, da ein angestellter Arzt oftmals froh ist, sich nicht mit der KV befassen zu müssen. Hier sind nun wieder die Geschäftsführer gefragt, da sie kein Entscheidungsrecht in der Selbstverwaltung haben und ihre Interessen nur durch ihre Ärzte vertreten werden können.

opg: Wenn Sie einen Wunsch aus MVZ-Sicht frei hätten, welcher wäre das?

Velling: Mir geht es um die Gleichberechtigung. Ich wünsche mir, dass es völlig egal ist, ob man angestellt oder selbstständig tätig ist. Es gibt keinen qualitativen Unterschied in der Patientenversorgung.

opg: Vielen Dank für das Gespräch.

Steckbrief MVZ

  • gibt es seit 12 Jahren
  • bundesweit ca. 2.200 MVZ
  • bundesweit 13.000 angestellte Ärzte und 1.400 freiberufliche Ärzte.
  • Trägerschaft: etwa Gleichstand Krankenhäuser/Vertragsärzte

Quelle: Presseagentur Gesundheit, Albrechtstraße 11, 10117 Berlin, www.pa-gesundheit.de

BDC|Sachsen: Jahrestreffen 2017

Sehr geehrte Kolleginnen,
sehr geehrte Kollegen,

ich möchte Sie zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am Mittwoch, den 11. Januar 2017 recht herzlich nach Neunhof bei Leipzig einladen.

Veränderungen im System der stationären und der ambulanten Versorgung wurden schon seit vielen Jahren diskutiert, postuliertet und erwartet. Passiert ist aber kaum etwas. Nun scheint Bewegung in das System zu kommen. Ob nun wirklich Veränderung eintreten, und das noch vor der Bundestagswahl, ist natürlich offen. Trotzdem halte ich es für sinnvoll, sich Gedanken zu machen und informiert zu sein.

Eine tiefgreifende Veränderung hat bereits stattgefunden. Das Antikorruptionsgesetz gilt jetzt auch für niedergelassene Ärzte und ihre Vertragspartner. Daraus ergeben sich Straftatsbestände. Wir haben deshalb einen Rechtsanwalt aus der Region eingeladen, der zu diesem Thema referiert.

Mit freundlichen kollegialen Grüßen
Dr. E. Weiß

Mittwoch, den 11. Januar 2017, 18.00 Uhr
Hotel Rosengarten
Nordstraße 22
04683 Naunhof bei Leipzig

Programm

18.00 Uhr Begrüßung
Dr. med. E. Weiß
18.05 Uhr Entwicklungstendenzen in der Gesundheitslandschaft
Dr. med. E. Weiß
18.45 Uhr Was gibt es Neues für niedergelassene Chirurgen?
Dr. med. J. Hammer
19.00 Uhr Antikorruptionsgesetz
(inkl. 15 Min. Diskussion)
RA. T. Nölling
19.45 Uhr Kleiner Imbiss mit der Möglichkeit individueller Gespräche

Bitte Anmeldung bis zum 06.01.2017:
per Fax an: (03771) 58 1637
oder E-Mail: ehrhardt.weiss@helios-kliniken.de

Hygienebeauftragter Arzt: Neues Konzept

Die BDC|Akademie hat gemeinsam mit renommierten Krankenhaushygienikern ein kompaktes Blended-Learning-Angebot zur Erlangung der Zusatzqualifikation „Hygienebeauftragter Arzt“ entwickelt. Dieser Kurs wurde komplett überarbeitet und wird ab 2017 zu einem neuen Preis angeboten.

Für BDC-Mitglieder: bis 31.12.2016 neues Konzept zum alten Preis

Im Gegensatz zu den üblichen 40-stündigen Präsenzkursen zeichnet sich unser Kurs durch einen kombinierten Ansatz aus E-Learning, Abschlusscolloquium sowie einem kontinuierlichen Wissens-Update aus. Dieses Konzept kommt dem engen Zeitbudget von Ärztinnen und Ärzten entgegen und lässt sich nahtlos in den Klinik- und Praxisalltag integrieren.

Aktuelle Termine für das Abschlusskolloquium – BDC-Mitglieder erhalten 20 % Rabatt

03. -04. Februar 2017
05. – 06. Mai 2017
13. – 14. Oktober 2017

E-Learning-Kurs: Die neue Smart-Learning-Methode

Der einzigartige Umgang mit Design und Inhalten schafft eine intuitives und nachhaltiges Nutzer- und Lernerlebnis. Über eine komplett neuartige Nutzeroberfläche und einfache Bedienung auf allen Endgeräten wird jeder Teilnehmer kontinuierlich zum Lernen motiviert. Die Kurzversion des E-Learning Kurses vermittelt in 21 Modulen die Grundlagen der im Curriculum
der Bundesärztekammer geforderten Inhalte. Für die Kurzversion sind 20 Stunden Bearbeitungszeit vorgesehen. Die Langversion vermittelt weiterführende und vertiefende Inhalte.

Hier finden Sie alle Informationen über den Kurs.

BDC-Umfrage: Dienstplangestaltung in chirurgischen Kliniken

Frühere Umfragen haben gezeigt, dass in 75 bis 80 Prozent der Fälle die Kliniken in den Fachgebieten Allgemein-/Viszeralchirurgie und Orthopädie/Unfallchirurgie getrennt wurden. Aktuell fehlen jedoch belastbare Daten, wie die derzeitige Besetzung des chirurgischen Dienstes in der Notfallambulanz geregelt ist.

Zudem wird aktuell im Rahmen der Novellierung der Muster-Weiterbildungsordnung der Stellenwert der Allgemeinchirurgie diskutiert. Hintergrund der Diskussion ist einerseits der Stellenwert der Allgemeinchirurgie für die Niederlassung, andererseits für die Krankenhausversorgung im ländlichen Raum.

Die Beantwortung des nachfolgenden Fragebogens erfordert maximal drei Minuten.

Hier geht es zu Umfrage. (Die Umfrage ist geschlossen.)

Vielen Dank für Ihre Mitarbeit.

Mit kollegialen Grüßen

Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer (Präsident)
Prof. Dr. Julia Seifert (Vizepräsidentin)
Prof. Dr. Michael Betzler (Koordinator “Einheit der Chirurgie”)

Kinderchirurgen prognostizieren Pleitewelle

Experten bieten Unterstützung für geordneten Abbau von Überkapazitäten an

Unter der Ökonomisierung der Medizin leiden Kinderkliniken besonders. Einer Umfrage zufolge mussten rund 40 Prozent ihre Betreuungskapazitäten in 2015 wegen Personalmangels reduzieren. Jetzt schreibt eine neue Qualitäts-Richtlinie eine hohe Fachkraftquote für die Frühgeborenen-Versorgung vor. „Angesichts der derzeitigen Finanzierungslage ist die Umsetzung einer solchen Vorgabe vollkommen unrealistisch“, erklärt Professor Dr. med. Bernd Tillig, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie e. V. (DGKCH). Er prognostiziert in der Folge eine ungeordnete Pleitewelle und appelliert an den Staat, diesen Konzentrationsprozess planvoll zu gestalten. „Für ein solches Strukturprojekt bieten wir der Politik unsere Expertise an“, erklärt Tillig.

Einrichtungen der Kindermedizin sind seit Jahren vom ökonomischen Druck in besonderer Weise betroffen – Grund ist die vergleichsweise schlechte Abbildung der erbrachten Leistungen im Krankenhaus-Finanzierungssystem DRG. „Zwar erhalten kindermedizinische Einrichtungen teilweise Zuschläge“, erläutert Tillig, Direktor der Klinik für Kinderchirurgie am Vivantes Klinikum Neukölln in Berlin. Aber sie reichen nicht aus, um die Zusatzkosten zu decken. „Wir nehmen ja häufig auch Eltern in die Klinik mit auf, benötigen neben speziellem technischem Equipment auch kindergerechte Ausstattung und Kinderbetreuung“, zählt der Kinderchirurg einige der kostenintensiven Extraposten auf.

Um die Deckungslücken zu schließen, sparen Klinikleitungen ganz überwiegend am Personal. Eine bundesweite Umfrage des Verbandes Leitender Kinder- und Jugendärzte und Kinderchirurgen (VLKKD) ergab, dass in 2015 rund 40 Prozent der Kinderkliniken ihre Bettenkapazität reduzieren mussten – zu 95 Prozent wegen Personalmangels, insbesondere in der Pflege. Aber die Einsparungen treffen auch den ärztlichen Bereich. „Kinderchirurgen können aufgrund zu geringer Personalkapazität häufig keine 24-Stunden-Dienste mehr vorhalten“, berichtet Tillig. Frisch operierte und verletzte Kinder werden dann von anderen Kinderärzten mit betreut, der Kinderchirurg nur noch bei Bedarf in die Klinik gerufen. Auch Rettungsstellen halten oft keine Kinderchirurgen mehr vor, sodass die jungen Patienten von Ärzten anderer Fachrichtungen behandelt werden müssen. „Die Mehrzahl der Kinderkliniken und kinderchirurgischen Einrichtungen arbeiten bereits defizitär“, so der DGKCH-Präsident.

Mit der Qualitätssicherungs-Richtlinie zur Frühgeborenen-Versorgung, die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) auf den Weg gebracht wurde und im Januar 2017 verbindlich in Kraft treten soll, verschärft sich die Situation erheblich. Denn das neue Gesetz schreibt eine hohe Fachkraftquote für die neonatologische Intensivpflege sowie einen strikten Personalschlüssel für die Frühgeborenen-Versorgung vor – ohne ausreichende Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. Laut einer aktuellen Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts können derzeit nur gut ein Viertel der Perinatalzentren diese Anforderungen erfüllen.

Um die Personalvorgaben der Richtlinie vollumfänglich umsetzen zu können, ist bundesweit von einem personellen und finanziellen Mehrbedarf von bis zu 1750 Vollkräften – das entspricht einem Plus von 28 Prozent gegenüber dem derzeitigen Stand – beziehungsweise von mehr als 100 Millionen Euro auszugehen. „Diese Anforderungen sind nicht zu schaffen. Es werden in der Konsequenz Perinatalzentren untergehen“, prognostiziert Tillig. „Eine solche Marktbereinigung wird offenbar in einigen medizinischen Bereichen politisch bewusst in Kauf genommen, um Überkapazitäten abzubauen.“

Damit werde jedoch ein gefährlicher Weg beschritten, warnt Tillig. „Bei einer Marktbereinigung nach rein ökonomischen Kriterien bleiben schnell Qualität und Versorgungsaspekte auf der Strecke.“ Ein Konzentrationsprozess sollte in der Medizin nicht den Gesetzen der Marktwirtschaft und Zufällen überlassen bleiben, sondern anhand von klar definierten Kriterien strukturiert erfolgen – ähnlich wie es in der Transplantationsmedizin der Fall war. „Der Rückbau von Kapazitäten gehört in die Hände des Staates, er muss im Bereich der Gesundheit seiner Fürsorgepflicht gerecht werden“, betont der Kinderchirurg.

Die DGKCH bietet der Politik daher ihre Expertise und Unterstützung für ein transparent aufgesetztes Strukturprojekt zur bedarfsgerechten Neustrukturierung der konservativen und operativen Kinder- und Jugendmedizin sowie der Frühgeborenen-Medizin an. „Aus unserer Sicht sollte sich eine Neuordnung primär an der Versorgungsnotwendigkeit ausrichten“, so Tillig. „Dafür brauchen wir transparent hergeleitete Kriterien für eine Versorgungsplanung, die unter anderem Einwohnerzahl, Behandlungsmöglichkeiten, Fallzahlen, Erreichbarkeit und medizinische Qualität der Einrichtungen berücksichtigen und entsprechend gewichten.“

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie e.V., Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin, www.dgkch.de, 07.12.2016

D-Ärzte: Teilnahme am aktuellen Peer Review-Verfahren

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen D-Ärzte im BDC!

Die DGUV sucht D-Ärztinnen und D-Ärzte, die im Rahmen eines kollegialen Peer Review-Verfahrens tätig werden wollen. Dabei sollen anhand einer vorgegebenen Qualitäts-Matrix D-Arzt-Berichte inhaltlich und formal bewertet werden. Es werden dabei sowohl D-Arzt-Praxen mit hohem Fallaufkommen als auch SAV-Kliniken einbezogen. Es werden nur D-Arzt-Berichte aus dem November und Dezember 2016 beurteilt, in denen besondere Heilbehandlung eingeleitet wurde. Diese Aktion soll im Februar 2017 anlaufen. Die Beurteilung erfolgt online und es wird für den Reviewer ein Honorar von 7,55 € pro beurteiltem D-Arzt-Bericht ausgelobt. Dabei sollen auf den Einzelnen nicht mehr als 10-15 Beurteilungen pro Woche entfallen, die jeweils ca. 5 Minuten Bearbeitungszeit erfordern würden. Details entnehmen Sie bitte den Anschreiben und Erläuterungen der DGUV im Anhang.

Der BDC steht grundsätzlich kollegialen Peer-Review Verfahren positiv gegenüber. Daher unterstützt der Berufsverband diese Aktion der DGUV. Das Projekt kann zum einen zu einer Qualitätsverbesserung durch kollegiale Unterstützung führen, überlastet zum anderen aber auch den Reviewer nicht und bietet für das Engagement eine gewisse finanzielle Kompensation.

Teilnahme bis 12. 12.2016

Wenn Sie daran teilnehmen wollen senden Sie bitte die ausgefüllte Mitwirkungserklärung bis zum 12.12.2016 an die Projektleitung der DGUV in Berlin.

Bitte beachten Sie den nahen Fristablauf!
Für Ihr Engagement danken wir Ihnen im Voraus

Medizin am Limit: Chirurgie braucht mehr Zeit für den Patienten

Zunehmender Personalmangel in der Pflege, auf Stationen und im Operationsdienst bei gleichzeitig wachsender Behandlungsbedürftigkeit einer älter werdenden Bevölkerung: Die Leistungsverdichtung in der operativen Medizin hat nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) bedenkliche Ausmaße erreicht. „Darunter leiden Patienten, aber auch Mitarbeiter“, warnt Professor Dr. med. Tim Pohlemann, Präsident der DGCH. Warum Chirurgen wieder mehr Zeit für die Betreuung am Krankenbett benötigen, erläutern Experten auf einer Pressekonferenz der DGCH am Mittwoch in Berlin.

„Die Situation wird in vielen Kliniken langsam bedenklich“, kritisiert Pohlemann. „Durch die zunehmende Leistungsverdichtung entstehen Lücken, die nur noch schwer zu überbrücken sind.“ Leidtragende seien die Patienten sowie das gesamte Behandlungsteam, für das es immer herausfordernder werde, den eigenen, sehr hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, erklärt der Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar.

So sei eine bedarfsgerechte Pflege der Patienten in der frühen Phase direkt nach der Operation auf chirurgischen Normalstationen aufgrund von Personalknappheit kaum noch zu leisten. „Bei den für den einzelnen Patienten zur Verfügung stehenden Pflegekapazitäten fällt Deutschland im internationalen Vergleich zunehmend zurück und unterscheidet sich bereits signifikant von skandinavischen Ländern“, berichtet Pohlemann. Während sich in Skandinavien auf einer Normalstation eine Pflegekraft um drei Patienten kümmert, beträgt dieses Verhältnis in Deutschland eins zu zehn.

Das spüren die Patienten. „Die Pflegekräfte haben kaum noch Zeit, nach dem Eingriff mit dem Patienten ausführlich zu sprechen“, so Pohlemann. Viele frisch Operierte müssten oft zu lange warten, bis das überlastete Personal kommen und helfen kann. „Auch gibt es kaum noch Möglichkeiten, älteren Patienten, die durch die technische Überwachung unruhig werden, eine Sitzwache zu stellen“, erläutert der DGCH-Präsident. Die Stärkung der Pflege ist daher auch ein zentrales Anliegen von Pohlemann im Rahmen seiner Präsidentschaft und beim anstehenden Chirurgenkongress vom 21. bis 24. März 2017 in München.

Doch auch die Klinikärzte arbeiten am Limit. Ihre Operationszeiten sind eng getaktet, alle 24 Stunden findet aufgrund des Arbeitszeitgesetzes ein Schichtwechsel statt. Folge: Die Aufklärung des Patienten erfolgt zwar immer formal korrekt einen Tag vor dem Eingriff, häufig jedoch durch einen Arzt, der bei der Operation gar nicht anwesend ist. „Das stellt eine enorme Belastung für den Patienten dar – er hat vor einer Operation meist Angst und will mit demjenigen sprechen, der ihn operiert“, betont Pohlemann. Damit fehle nicht selten Zeit für den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses, das in der Chirurgie von zentraler Bedeutung sei. „Das gilt auch für den Operateur, der während einer Operation häufig körperliche und psychische Höchstleistungen erbringen muss“, so Pohlemann.

Faktoren, die jenseits der klinischen Kerntätigkeit zusätzlich ärztliche Ressourcen binden, verschärfen den Mangel weiter. „Dazu zählen rigide Controlling-Vorgaben und aufwendige Dokumentationsprozesse, die aus unserer Sicht zu keiner erkennbaren Qualitätssteigerung führen“, berichtet Pohlemann. Hinzu kommen fehlende Zukunftsperspektiven und attraktive Karrierewege für junge Mediziner, gelegentlich auch Unverständnis für ärztliches Handeln auf Seiten der Verwaltung.

„All diese Faktoren fördern bei qualifizierten Chirurgen Frustration, Demotivation und letztlich Abwanderung“, kritisiert Pohlemann. Das könne sich der Medizinstandort Deutschland angesichts des spürbaren Nachwuchsmangels in der Chirurgie nicht leisten. Chirurgie sei immer ein Fach, das besonderer Rahmenbedingungen bedürfe, so Pohlemann. „Chirurgen brauchen mehr Freiheiten“, ist sich der DGCH-Präsident sicher. Sie müssten in Abläufe und Prozesse eingreifen und sie nach medizinischen Erfordernissen gestalten können. „Diese Voraussetzungen gilt es zu schaffen – im Zweifel mit weniger, dafür aber gut ausgestatteten Kliniken“, so Pohlemann.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V., Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin, www.dgch.de, 06.12.2016