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Passion Chirurgie 01/2017: Kinderchirurgie im Fokus

Die gemeinsame Mitgliederzeitschrift von DGCH und BDC ist ein großer Schritt und ein greifbarer Erfolg. Deshalb wünschen wir uns zum neuen Jahr eine zahlreiche und interessierte Leserschaft – mit vielen gemeinsamen Ideen.

Der Fokus der Januarausgabe liegt auf der Kinderchirurgie. Besonders hier darf die Forderung nach ökonomischer Effizienz den ärztlichen Entscheidungsprozess niemals primär beeinflussen. Der klinische Nutzen für die Patienten muss klar im Vordergrund stehen. Für chirurgisch kranke Säuglinge, Kleinkinder und Kinder kann dieser Anspruch nur durch spezialisierte kinderchirurgische Expertise und spezielle klinische Erfahrung mit entsprechender Versorgungsqualität erfüllt werden.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe und ein erfolgreiches Jahr 2017!

Passion Chirurgie 01/2017

Überblick der KBV: Neuerungen und Änderungen 2017

Mit dem neuen Jahr gehen auch einige Veränderungen für niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten einher. Wesentliche Neuerungen hat die KBV zusammengestellt.

Die Übersicht fasst alle Änderungen und Neuerungen zusammen, über die im vergangenen Jahr in den PraxisNachrichten berichtet wurde. Die Liste stellt insofern nur eine Auswahl dar.

HIER finden Sie alle Änderungen im Überblick.

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin, www.kbv.de, 12.01.2017

Das Programm steht: Workshop “Musterweiterbildungsordnung im Fokus”

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH) und der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) laden Sie recht herzlich zu einem gemeinsamen und überregionalen Gedankenaustausch ein.

08. Februar 2017
11.00 – 15.00 Uhr
Langenbeck-Virchow-Haus, Raum Robert Koch
Luisenstr. 58/59
10117 Berlin

Ziel des Workshops ist es, über aktuelle Entwicklungen zur Musterweiterbildungsordnung innerhalb des Fachgebietes Chirurgie in den verschiedenen Landesärztekammern zu informieren und zu diskutieren.

Das detaillierte Programm finden Sie HIER.

Höflichst bitten wir Sie, das beigefügte Formular mit der Bestätigung Ihrer Teilnahme auszufüllen und an uns zurückzusenden. Gerne können Sie uns Ihre Teilnahme auch per E-Mail an service@bdc.de mitteilen.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. med. Tim Pohlemann
Präsident
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH)

Prof. Dr. med. Dr. med. h.c. Hans-Joachim Meyer
Präsident
Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC)

Weiterführende Information
Programm
Anmeldung zum Workshop (Faxformular)

Workshop DGCH BDC

Reformstau in Krankenhäusern?

Eher ein Investitionsstau, finden Krankenhausvertreter

„In den Krankenhäusern gibt es seit zehn Jahren einen Reformstau, man muss jetzt Unruhe reinbringen, um einen Strukturwandel zu bewirken“, lautet die Strategie von Dr. Leber, Krankenhausexperte beim GKV-Spitzenverband. Dass bereits viel Unruhe herrscht, beweist der Polit-Talk „Reform-Hektik: wann kommt unser System zur Ruhe?“ auf dem Branchentreff des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) am 14. Dezember in Berlin.

Leber zufolge ist seit der Einführung des DRG-Systems in Krankenhäusern nicht viel passiert. Es sei aber zwingend eine Strukturbereinigung in den kommenden Jahren nötig, um die Versorgungsqualität zu verbessern – auch aus ökonomischer Sicht sei dies unerlässlich, so der Abteilungsleiter Krankenhaus.

„Nach der Reform ist vor der Reform“, meint hingegen Dr. Josef Düllings, Präsident des Verbands der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Er findet die Strategie von Krankenhauskonzentrationen höchst riskant und ein Ergebnis werde zwangsläufig sein, dass sich in Deutschland aus Klinikschließungen resultierend eine „Wartelisten-Versorgung wie in Irland entwickelt, wo Patienten ein Jahr lang auf eine Hüftprothese warten müssen“. Das größte Manko sei aber nach wie vor die Investitionsfinanzierung – ein seit Jahren bekanntes Problem, das die Politik immer wieder ungelöst vor sich her schiebe. Bei einem Gesamtumsatz der Krankenhäuser von knapp 100 Milliarden Euro jährlich belaufe sich der Investitionsanteil der Länder gerade einmal auf rund drei Milliarden Euro. Weitere drei Milliarden Euro erwirtschafteten die Kliniken aus ihren Betriebserlösen, obwohl Investitionsmittel dort nicht einkalkuliert seien. Der VKD fordert hier eine Erhöhung der Finanzierung von Regelinvestitionen durch die Bundesländer auf über sechs Milliarden Euro pro Jahr.

Kritik kommt auch von Staatssekretär Stroppe

Die schleppend bis gar nicht laufende Investitionsfinanzierung der Bundesländer steht auch in der Kritik von Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium. „Die Länder müssen das Niveau halten, nur dann kann weiteres Geld aus der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für die Umstrukturierung fließen“, sagt er auf der 8. Beschaffungskonferenz der Krankenhäuser am 8. Dezember. Laut Gesetz sollen die Länder drei Milliarden Euro jährlich an die Häuser zahlen. Zum Vergleich: Von der GKV fließen pro Jahr rund 70 Milliarden Euro in das DRG-System. Ob man mit den Zahlungen der Länder den Stein der Weisen findet? Unwahrscheinlich, aber sie wären ein guter Anfang.

Qualitätsoffensive ist kaum umsetzbar

Insbesondere bei der Umsetzung der Qualitätsoffensive sieht der VKD vor dem Hintergrund praktischer Erfahrungen – auch in der Vorgabe von Mindestmengen bei bestimmten Operationen, Gefahren. Die damit stärkere Fokussierung auf Zentren könne in den Häusern der Grund- und Regelversorgung die Leistungsbreite reduzieren und damit auch die Versorgung der Patienten verschlechtern, vor allem

gerade in Flächenregionen. Bestmögliche Qualität sei zudem nur mit bestmöglich qualifizierten Ärzten und Pflegenden zu erreichen. Weder Ärzte in der Weiterbildung noch Pflegende in der Ausbildung könnten für eine Tätigkeit im Krankenhaus gewonnen werden, wenn dort weiterhin die ökonomische Maximaleffizienz im Vordergrund stehe. „Hinzu kommt, dass sowohl Ärzte als auch Pflegende am Arbeitsmarkt gar nicht in großer Zahl zur Verfügung stehen. Hier sind sachgerechte Lösungen gegen den Ärzte- und Pflegekräftemangel notwendig“, fordert Düllings.

Pflegestellenförderprogramm unzureichend

Für die Attraktivität der Pflege im Krankenhaus sind Aus- und Weiterbildung, Arbeitsbedingungen und Berufsperspektiven wichtig. Die seit 2016 geltende Krankenhausreform sieht mit einem Pflegestellenförderprogramm und einem Pflegezuschlag Entlastungen für die Krankenhäuser vor, die zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen beitragen können. Das reiche aber nicht aus. So werde es beispielswiese zunehmend schwieriger, Pflegekräfte mit spezialisierten Qualifikationen zu gewinnen, unter anderem in der Hygiene, Neonatologie oder Intensivpflege. Der VKD fordert hier, ebenso wie die Deutsche Krankenhausgesellschaft, eine stärkere finanzielle Förderung der speziellen Weiterbildung in der Pflege durch die Krankenkassen.

Und die Sicht der Krankenhäuser?

Ein weiteres Highlight des Treffens ist die Vorstellung der aktuellen Ergebnisse aus dem DKI-Krankenhaus Barometer durch Dr. Karl Blum, Leiter des Geschäftsbereichs Forschung beim DKI. Laut der Umfrage mit 273 teilnehmenden Allgemeinkrankenhäusern ab 100 Betten, hat jedes dritte Haus (32,6 Prozent) im Jahr 2015 Verluste geschrieben, 10 Prozent hatten ein ausgeglichenes Ergebnis und – trotz der lauten Kritik, dass Kliniken sich kaum über Wasser halten können – haben satte 57,5 Prozent der Häuser einen Jahresüberschuss erzielt. Insbesondere die Kliniken mittlerer Größe (mit 300 bis 599 Betten) stehen wirtschaftlich am besten da: 66,2 Prozent hatten vergangenes Jahr einen Überschuss. Ihre aktuelle wirtschaftliche Lage beurteilen insgesamt 34 Prozent der Kliniken als gut und 38 Prozent als eher unbefriedigend. Hier sind vor allem die kleinen (mit 100 bis 299 Betten) und die großen Häuser (ab 600 Betten) kritischer: Jeweils knapp 40 Prozent sehen ihre gegenwärtige ökonomische Lage pessimistisch.

Fachkräftemangel – The never ending story

„Trotz rückläufiger Tendenz bleibt Ärztemangel zentrales Problem“, lautet ein weiteres zentrales Ergebnis des Barometers. Über 60 Prozent der Kliniken haben Stellenbesetzungsprobleme im Ärztlichen Dienst – 2011 waren es noch knapp 80 Prozent. Am schlimmsten sind die mittelgroßen Häuser betroffen, 64 Prozent von ihnen haben Schwierigkeiten einen Arzt zu finden. Ein weiteres bekanntes Problem wird durch das Umfrageergebnis bestätigt: Nachwuchsprobleme im Pflegedienst. Knapp 52 Prozent der Krankenhäuser und damit jedes zweite hat hier Stellenbesetzungsprobleme – 2011 waren es nur 37 Prozent. Besonders gravierend wird es, wenn man die Gesundheitsfachberufe wie Hebammen unter die Lupe nimmt: 46 Prozent der Kliniken suchen händeringend nach Geburtshelfern, 2011 waren es 20 Prozent der Häuser – ein dramatischer Anstieg innerhalb von fünf Jahren. „Der Fachkräftemangel bleibt zentrales Problem der stationären Versorgung“, sagt Blum. Dies werde nur teilweise durch den Einsatz von Honorarkräften und Mitarbeitern aus dem Ausland abgefedert – diese wiederum bringen ganz andere Probleme mit sich. (Quelle: Krankenhaus Baro- meter 2016 © Deutsches Krankenhausinstitut)

Quelle: Presseagentur Gesundheit, Albrechtstraße 11, 10117 Berlin, www.pa-gesundheit.de, 04.01.2016

BDC weiter auf Wachstumskurs

Ein erfolgreiches Jahr 2016 liegt hinter uns und auch im vergangenen Jahr haben sich wieder viele Chirurginnen und Chirurgen für eine Mitgliedschaft im BDC entschieden – unsere chirurgische Community in Klinik und Praxis wächst! Und somit auch unsere Stärke und unser Gewicht in den berufspolitischen Diskussionen mit der Gesundheitspolitik, bei Behörden, Selbstverwaltung sowie in der Öffentlichkeit.

17.448 Mitglieder zählt der BDC zum Stichtag 31.12.2016. Im gesamten vergangenen Jahr durften wir 614 Neumitglieder begrüßen. Vielen Dank für Ihr Vertrauen!

Die zahlenmäßig stärkste Gruppe innerhalb des BDC bilden Chirurginnen und Chirurgen, die sich auf dem Weg zum Facharzt befinden bzw. die Facharztausbildung (Gruppe Assistenzärzte) abgeschlossen haben. Alle Strukturdaten zu den aktuellen Mitgliederzahlen – also wie viele Chefärzte, Oberärzte, Assistenzärzte u.s.w. Teil unseres Netzwerks sind – finden Sie HIER.

Wir freuen uns, Sie auch in 2017 mit Rat und Tat sowie neuen Angeboten zu unterstützen. Sie wissen nicht, was wir alles für Sie tun können? HIER finden Sie alle exklusiven Leistungen für BDC-Mitglieder auf einen Blick.

Kontaktieren Sie uns, wir helfen Ihnen gern weiter!

E-Mail: mail@bdc.de
Telefon: 030/28004-100
Fax: 030/28004-109

Neue Regelungen im EBM zum Notfall- und Bereitschaftsdienst

Ärzte im Notfall- und Bereitschaftsdienst erhalten ab April 2017 für besonders schwere und aufwändige Fälle eine höhere Vergütung. Außerdem wird es eine Abklärungspauschale für Patienten geben, die keine dringende Behandlung benötigen. Dies soll die Ambulanzen entlasten. Ein entsprechender Beschluss wurde am Mittwoch gefasst.

Hintergrund für die Neuerungen ist eine Vorgabe des Gesetzgebers, die Regelungen für ärztliche Notfallleistungen im Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) nach dem Schweregrad der Fälle zu differenzieren. Mit dem Krankenhausstrukturgesetz war dazu der Satz 23 neu in den Paragrafen 87 Abs. 2a SGB V aufgenommen worden.

Schweregradzuschläge für aufwändige Versorgung

Die jetzt getroffene Regelung sieht zwei verschiedene sogenannte Schweregradzuschläge vor. Sie werden als Zuschläge zu den Notfallpauschalen (GOP 01210 und 01212) für Fälle mit erhöhtem Behandlungsaufwand gezahlt.

Der eine Schwergradzuschlag ist an fest definierte schwerwiegende Behandlungsdiagnosen geknüpft, zum Beispiel eine Pneumonie oder tiefe Beinvenenthrombose. In Ausnahmefällen wird er auch für andere schwere Erkrankungen gezahlt, wenn der erhöhte Behandlungsaufwand begründet wird. Die Liste mit den Behandlungsdiagnosen, für die es den Zuschlag regulär gibt, wurde auf Basis der bundesweiten Abrechnungsdaten ambulanter Notfälle erstellt.

Der zweite Schweregradzuschlag berücksichtigt den erhöhten Aufwand, der aufgrund einer schwierigen Kommunikation infolge bestimmter Grunderkrankungen, zum Beispiel der Alzheimer Demenz, oder infolge des Alters bei Säuglingen und Kleinkindern besteht. Er berücksichtigt außerdem den erhöhten Behandlungsaufwand bei geriatrischen Patienten mit Frailty-Syndrom. Dieser Zuschlag wird nur nachts sowie ganztägig an Wochenenden und Feiertagen gezahlt, da die medizinische Versorgung nicht durch den behandelnden Arzt in der Praxis erfolgen kann.

Bessere Vergütung für personalintensive Behandlung

„Damit können sowohl im ärztlichen Bereitschaftsdienst als auch in den Notaufnahmen jene Fälle, die aufgrund der Erkrankung mehr Zeit und personalintensive Behandlung erfordern, besser vergütet werden“, betonte KBV-Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Gassen. Von den Patienten, die in den Notfallambulanzen der Krankenhäuser ambulant versorgt werden, seien etwa drei Prozent schwer erkrankt und benötigten eine aufwändige Betreuung.

Durch die Aufnahme der Schweregradzuschläge in den EBM werden schwere Fälle künftig besser vergütet. Dies stellt eine Ergänzung zu der bereits jetzt im EBM abgebildeten Schwere einer Behandlung dar, denn neben den Notfallpauschalen können Ärzte weitere Gebührenordnungspositionen, zum Beispiel für eine Röntgen- oder CT-Untersuchung, abrechnen.

Neue Abklärungspauschale

Eine Entlastung der Notfallambulanzen, vor allem der Kliniken, erhofft sich Gassen von der neuen Abklärungspauschale. Die Ärzte würden dadurch hoffentlich mehr Zeit für „echte“ Notfälle bekommen, sagte er. Die neue Pauschale können Ärzte für Patienten abrechnen, die keine Notfallbehandlung brauchen und durch einen Vertragsarzt in der normalen Sprechstunde versorgt werden können.

Sowohl nach den bundesweiten Abrechnungsdaten, als auch nach nationalen und internationalen Studien benötigen etwa zehn Prozent der Patienten, die eine Notfallambulanz im Krankenhaus aufsuchen, keine dringliche Diagnostik und Therapie. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hatte deshalb die Einführung einer Abklärungspauschale vorgeschlagen. Bisher war dafür keine Regelung im EBM vorgesehen.

Vorgabe des Gesetzgebers

Der Gesetzgeber hat den ergänzten Bewertungsausschuss beauftragt, bis spätestens zum 31. Dezember 2016 die Regelungen für die Versorgung im Notfall und im Notdienst im EBM nach dem Schweregrad der Fälle zu differenzieren. Auslöser dafür war die wiederholte Kritik der DKG, wonach die Vergütung von Notfällen in den Notaufnahmen der Krankenhäuser deutlich unterfinanziert sei.

Die DKG beruft sich hierbei auf die Ergebnisse eines von ihr in Auftrag gegebenen Gutachtens, welches durch die Autoren (Management Consult Kestermann GmBH (MCK) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin e. V. (DGINA)) als nicht repräsentativ eingestuft wird. Unter anderem wird in dem Gutachten aufgezeigt, dass im Durchschnitt 60 Arztminuten pro Patient in einer Notaufnahme benötigt würden.

Eine Analyse des Gutachtens durch das Institut für Gesundheitsökonomie unter Leitung von Prof. Dr. Günter Neubauer ergab, dass die durch die DKG aufgezeigte Unterfinanzierung nicht haltbar ist.

Beschluss des ergänzten erweiterten Bewertungsausschusses

Der Beschluss zu den neuen Vergütungsregelungen wurde im erweiterten ergänzten Bewertungsausschuss gefasst – also unter Hinzuziehung neutraler Schlichter. Dies war notwendig, da im ergänzten Bewertungsausschuss kein einstimmiger Beschluss zwischen dem GKV-Spitzenverband, der KBV und der DKG erreicht werden konnte.

Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass die Finanzierung der Zuschläge sowie der Abklärungspauschale mit Geldern, die für die Vergütung ambulanter Notfallleistungen bereitstehen, erfolgt. Infolgedessen muss zur Finanzierung der Schweregradzuschläge die Notfallpauschale für die Behandlung am Tag (GOP 01210) zum 1. April leicht abgesenkt werden – um 70 Cent (von 127 Punkten auf 120 Punkte).

Die neuen GOP im Überblick

Schweregradzuschlag

Für die Schwergradzuschläge werden drei neue Gebührenordnungspositionen (GOP) zum 1. April 2017 in den EBM aufgenommen:

  • Zuschlag für Patienten mit bestimmten Diagnosen – am Tag (Tag = 7-19 Uhr; ohne Wochenenden, Feiertage & 24./31.12)
    • GOP 01223: Zuschlag zur Notfallpauschale GOP 01210; Bewertung 13,48 Euro (128 Punkte); einmal im Behandlungsfall
  • Zuschlag für Patienten mit bestimmten Diagnosen – in der Nacht (Nacht = 19-7 Uhr; ganztägig an Wochenenden, Feiertagen & 24./31.12)
    • GOP 01224: Zuschlag zur Notfallpauschale GOP 01212; Bewertung 20,53 Euro (195 Punkte); einmal im Behandlungsfall
  • Zuschlag für Patienten mit eingeschränkter Kommunikationsfähigkeit, mit geriatrischem Versorgungsbedarf und bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern – in der Nacht (Nacht = 19-7 Uhr; ganztägig an Wochenenden, Feiertagen & 24./31.12)
    • GOP 01226: Zuschlag zur Notfallpauschale GOP 01212; Bewertung 9,48 Euro (90 Punkte); einmal im Behandlungsfall

Abklärungspauschale

Es werden folgende GOP zum 1. April 2017 in den EBM aufgenommen:

  • GOP 01205: berechnungsfähig am Tag (Tag = 7-19 Uhr; ohne Wochenenden, Feiertage & 24./31.12); Bewertung: 4,74 Euro (45 Punkte); einmal im Behandlungsfall
  • GOP 01207: berechnungsfähig in der Nacht (Nacht = 19-7 Uhr; ganztägig an Wochenenden, Feiertagen & 24./31.12); Bewertung 8,42 Euro (80 Punkte); einmal im Behandlungsfall

Abrechnungshinweise zu Schweregradzuschlägen GOP 01223 und GOP 01224

Beide GOP sind ausschließlich bei Patienten berechnungsfähig, die aufgrund der Art, Schwere und Komplexität der Erkrankung einer besonders aufwändigen Versorgung bedürfen. Dazu muss eine der folgenden Behandlungsdiagnosen gesichert vorliegen:

  • Frakturen im Bereich der Extremitäten proximal des Metacarpus und Metatarsus
  • Schädel-Hirn-Trauma mit Bewusstlosigkeit von weniger als 30 Minuten (S06.0 und S06.70)
  • Akute tiefe Beinvenenthrombose
  • Hypertensive Krise
  • Angina pectoris (ausgenommen: I20.9)
  • Pneumonie
  • Akute Divertikulitis

Ausnahmeregelung: Bei Patienten mit anderen Erkrankungen, die ebenfalls eine besonders aufwändige Versorgung benötigen, können die GOP 01223 und 01224 im Einzelfall berechnet werden. Dafür ist eine ausführliche schriftliche Begründung erforderlich.

Abrechnungshinweise zum Schweregradzuschlag GOP 01226

Diese GOP ist nur berechnungsfähig bei:

  • Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern
    oder
  • bei Patienten mit erheblichen krankheitsbedingten kognitiven, emotionalen und verhaltensbezogenen Beeinträchtigungen (ausgenommen Beeinträchtigung kognitiver, emotionaler und verhaltensbezogener Art infolge psychotroper Substanzen)
    und/oder
  • Patienten ab dem vollendeten 70. Lebensjahr mit geriatrischem Versorgungsbedarf und Frailty-Syndrom (Kombination aus unbeabsichtigtem Gewichtsverlust, körperlicher und/oder geistiger Erschöpfung, muskulärer Schwäche, verringerter Gangschwierigkeit und verminderter körperlicher Aktivität)
    und/oder
  • Patienten mit einer dementiellen Erkrankung (F00-F02), einer Alzheimer-Erkrankung (G30), einem primären Parkinson–Syndrom mit mäßiger bis schwerster Beeinträchtigung (G20.1 und G20.2)

Dieser Zuschlag wird nur nachts (Nacht = 19-7 Uhr; ganztägig an Wochenenden, Feiertagen & 24./31.12) gewährt, da die Behandlung nicht durch den behandelnden Arzt erfolgen kann.

Die beiden Schweregradzuschläge sind nicht nebeneinander berechnungsfähig.

Abrechnungshinweise zur Abklärungspauschale GOP 01205 und 01207

Die Abklärungspauschale kann abgerechnet werden, wenn ein Patient in die reguläre vertragsärztliche Versorgung weitergeleitet werden kann, weil er kein Notfall ist. Damit wird die Abklärung der Behandlungsnotwendigkeit und Koordination der weiteren Behandlung vergütet.

Die Ausschlüsse sind die gleichen wie bei den bestehenden Notfallpauschalen (GOP 01210, 01212, 01214 und 01216 und 01218). Zudem dürfen neben der Abklärungspauschale nicht die EBM-Kapitel 33, 34, und 35 (bildgebende Diagnostik) abgerechnet werden.

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin, www.kbv.de, 08.12.2016

14,6 Prozent der Ärzte sind in Ärztehäusern tätig

1968 wurde das erste Ärztehaus im hessischen Neu-Isenburg eröffnet. Inzwischen existieren nach Schätzungen der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) bundesweit bis zu 8.000 solcher Gesundheitsstandorte. In einer Marktanalyse stellt die apoBank erstmals die Struktur dieser Einrichtungen vor und betrachtet die Zukunftschancen.

Vernetzungen liegen bei der ambulanten Medizin im Trend. Sei es der fachliche Austausch, die Möglichkeit verschiedene medizinische Fachrichtungen zu bündeln oder schlicht Kosteneinsparungen zur realisieren – die Gründe, warum mehr und mehr Ärzte Kooperationen bei der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit eingehen, sind vielfältig. Neben Berufsausübungsgemeinschaften, Praxisgemeinschaften oder Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) entstehen auch immer mehr Ärztehäuser.

Bei einem Ärztehaus handelt es sich um die räumliche Konzentration eigenständiger Arztpraxen. Die beteiligten Heilberufler können sich am gemeinsamen Standort technische Geräte, Empfangs-, Warte- und Sanitärbereiche oder Schulungsräume bis hin zu Personal teilen.

In einer Marktanalyse hat die apoBank jetzt über 100 Ärztehäuser untersucht und ausgewählte Einrichtungen sowie deren Initiatoren hinsichtlich ihrer Motivation befragt. Im Durchschnitt, so die Analyse, sind rund 15 Ärzte an einem gemeinschaftlichen Gesundheitsstandort tätig, bei zwei Ärzten pro Praxis. In einem Ärztehaus sind also im Schnitt rund sieben Praxen, meist unterschiedlicher Fachrichtungen, untergebracht. Die häufigsten nichtärztlichen Mieter sind zu 70 Prozent Apotheken, 55 Prozent Physiotherapiepraxen und 20 Prozent Hörgeräteakustiker. In jedem dritten Ärztehaus finden sich darüber hinaus gastronomische Betriebe wie Cafés und Bistros oder auch Handelsunternehmen und Drogerien. Diese nicht-medizinischen Mieter sorgen mit ihren Angeboten für Mehrwerte und erhöhen so insgesamt die Attraktivität des Standorts.
Ärztehäuser als regionale Marke

“Das erweiterte medizinische und pharmazeutische Angebot sowie die zusätzlichen Einrichtungen sind für Patienten und Kunden in vielerlei Hinsicht interessant. Besonders, wenn sie verkehrsgünstig liegen und die Infrastruktur eine gute Erreichbarkeit gewährleistet. Die Praxen können hier in der Regel sehr wirtschaftlich arbeiten”, erklärt Georg Heßbrügge, Leiter des Bereichs Gesundheitsmärkte und -politik bei der apoBank.

Moderne Ärztehäuser verfügen über einen hohen Aufmerksamkeitsgrad in der Bevölkerung. Als Gesundheitszentren sind sie oft als eigene Marke in der Region bekannt und ein Anziehungspunkt für Patienten. Laut apoBank-Analyse befinden sich aktuell 38 Prozent der Ärztehäuser in Großstädten, 41 Prozent in mittelgroßen Städten und 21 Prozent in Kleinstädten. Der Markenwert des Standorts trägt zudem zu einem höheren Praxiswert bei, was sich positiv auf die Nachfolgeregelung auswirken kann.
Hohe Eigenständigkeit im Ärztehaus

In der Praxis sind zum Teil auch MVZ in einem Ärztehaus untergebracht. Bei diesen sind dann auch die ärztlichen Zulassungen in der Regel an das MVZ gebunden. Mit der eigenen Praxis im Ärztehaus hingegen bleiben die Ärzte rechtlich voneinander unabhängig. Ausrichtung, Gestaltung und Angebot der Niederlassung können eigenständig festgelegt werden. Synergien ergeben sich aus den Kooperationen, die vor Ort realisiert werden können. Gemeinschaftliche Entscheidungen, beispielsweise zum Marketing für den Standort, erhöhen den eigenen Nutzen.

Bis zu drei Ärzte kann ein einzelner Praxisinhaber in Vollzeit anstellen. Auch das ist ein Unterschied zum MVZ, bei dem die Zahl der angestellten Ärzte nicht begrenzt ist, die Auswahl der Kollegen aber auch nicht immer eigenständig getroffen werden kann.

Bei der Frage nach den relevanten Faktoren für die Gründung eines Ärztehauses nannten 65 Prozent der Initiatoren Synergieeffekte bei Kosten und Einnahmen sowie die Möglichkeit, Netzwerke zu bilden. Marketingeffekte, die sich aus der gemeinsamen Einrichtung ergeben, wurden zu 48 Prozent genannt. Der Wunsch nach Teamarbeit spielte für 39 Prozent der Initiatoren eine Rolle.
Unterschiedliche Initiatoren bei Ärztehäusern

Allerdings sind derzeit nur ein Drittel der Initiatoren von Ärztehäusern Heilberufler und mehr als die Hälfte Investoren. Ein Grund könnte sein, dass die Realisierung einer Immobilie – zumal wenn sie zeitgleich mit der eigenen beruflichen Niederlassung bzw. einem Umzug erfolgt – als sehr komplex empfunden wird. “Wir sehen jedoch Vorteile, wenn Ärzte gemeinsam als Investoren auftreten und sich auch in der Immobilie engagieren. Denn dann bestimmen sie nicht nur die medizinische Ausrichtung eigenständig, sondern verfügen mit dem Wert der eigenen Praxis und dem Immobilienteil über den kompletten Grundstein ihres unternehmerischen Erfolgs”, so Heßbrügge. Die apoBank realisiert solche Gesamtkonzepte mit erprobten Finanzierungslösungen, die dieser Komplexität gerecht werden und die Risiken für die Beteiligten minimieren.

Die Analysten der apoBank sind sich sicher, dass der demografisch bedingte, wachsende Versorgungsbedarf sowie die Herausforderungen in der Versorgung des ländlichen Raums in Zukunft für einen Anstieg heilberuflicher Kooperationsformen wie Ärztehäusern sorgen werden. Heßbrügge: “Auch die heilberufliche Nachwuchsgeneration schätzt die flexiblen Berufsausübungsmöglichkeiten solcher Kooperationen. Im Vergleich zum MVZ genießen Praxisbetreiber in Ärztehäusern zudem größere Freiheiten. Für Ärzte und Apotheker, die selber Gestalter ihrer Zukunft sein und gleichzeitig unternehmerischen Erfolg haben wollen, bieten Ärztehäuser insgesamt eine sehr gute marktgängige Basis.”

Quelle: Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, www.apobank.de, 30.11.2016

Schaufenster Januar 2017

BDC|Mobile-App: Update verfügbar

Das neue Update für unsere BDC|Mobile App ist ab sofort verfügbar. Das Besondere am Update: Ab jetzt werden Sie automatisch über die App informiert, sobald eine neue Ausgabe Passion Chirurgie verfügbar ist! Passend zu unserer neuen Webseite wurde auch das Design angepasst. Die aktualisierte App ist kompatibel mit der neuesten Android- und Apple-Software und läuft somit auf den gängigsten Smartphones und Tablets.

Laden Sie sich die kostenlose App BDC|Mobile aus den App-Stores auf Ihr Android- oder Apple-Gerät. Einmal installiert, erhalten Sie jeden Monat die neueste Ausgabe unserer Zeitschrift.

Hinweis für DGCH-Mitglieder: Um die einzelnen Ausgaben der Passion Chirurgie als eMagazin lesen zu können, müssen Sie einen Coupon-Code eingeben, der auf der DGCH-Webseite mit jeder Ausgabe veröffentlicht wird.

HIER finden Sie weitere Informationen zur BDC|Mobile App.

OEBPS/images/02_A_01_2017_Schaufenster_image_02_heller.pngKrankenhauskeime: Monitor berührungslos steuern

Das Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut (HHI) hat einen intelligenten Monitor entwickelt. Dieses System lässt sich mit Kopf- und Handbewegungen sowie mit Sprachbefehlen berührungslos aus der Distanz steuern und senkt das Risiko, Krankheitserreger zu übertragen.
Quelle: Surgical Tribune

Training event: Kompetenz-Basiertes Training in der Chirurgie

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AIm Rahmen des europäischen ERASMUS Projekts „Professional Profile of the Surgical Trainer: Train-the-Trainer Curricula (SurgTTT)“, wurde ein Profil und Curriculum für das pädagogische und didaktische Training von Chirurgen entwickelt, das den europäischen Anforderungen entspricht. Ziel des Projekts ist die Ausbildung von Chirurgen zu chirurgischen Trainern. Das Curriculum der im Januar und März stattfindenden Training Events basiert auf den sieben Rollen eines chirurgischen Trainers: medizinischer Experte, Kommunikator, Leader, Health advocate, Wissenschaftler und Profi.

Termine:

21. Januar 2017 + 11. März 2017 in Leipzig

OEBPS/images/10_BDC-Service-logo.pngSave the Date: BDC-Mitgliederver­sammlung 2017

Termin: Mittwoch, den 22. März 2017, 19:00–20:00 Uhr

Ort: Internationales Congress Center München (ICM München), Saal 126, im Rahmen des 134. Chirurgenkongresses

Die Tagesordnung finden Sie in diesem Heft im internen BDC-Teil.

Auszeichnungen und Ernennungen von BDC-Mitgliedern – 1. Quartal 2017

Aus Passion Chirurgie 01/2017

Dr. med. Alexander Adelhelm ist seit dem 01.11.2016 neuer ärztlicher Leiter der Notfallambulanz des Friedrich-Ebert-Krankenhauses in Neumünster.

Prof. Dr. med. Karl-Heinz Bauer, Ärztlicher Direktor des Klinikums Westfalen und Chefarzt der Chirurgischen Klinik am Knappschaftskrankenhaus Dortmund in Brackel, ist neuer Präsident der Vereinigung Niederrheinisch-westfälischer Chirurgen.

Dr. med. Lars Brinkmann leitet seit September 2016 die Abteilung Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie des St. Vinzenz-Krankenhauses Hanau.

Dr. med. Dirk Ernst ist seit dem Januar 2017 neuer Chefarzt der Chirurgie des Krankenhauses Roding. Er folgt in dieser Funktion Dr. Bernhard Palmer der sich nach einer gemeinsamen Übergangszeit Ende Februar in den Ruhestand verabschiedet.

Dr. med. Thomas Gehrke, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie des Kreisklinikums Siegen sowie sein Kollege, Oberarzt und Leiter der Proktologie, Dr. med. Guido Weyand, wurden von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) für ihre jahrelangen besonderen Leistungen in der Viszeralchirurgie ausgezeichnet. Die Siegener Chirurgen haben als eines der ersten Zentren deutschlandweit die Qualitätssicherung in den von ihnen zu verantwortenden Spezialgebieten vorangetrieben.

Dr. med. Matthias Goos leitet seit Anfang Oktober 2016 die Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie an der HELIOS Klinik Müllheim. Neben seinem bisherigen Behandlungsspektrum möchte er an der Klinik ein Netzwerk für Viszeralmedizin und ein Beckenbodenzentrum aufbauen.

Dr. med. Andreas Gussmann wechselte vom Helios-Klinikum Bad Saarow nach Berlin-Buch. Dort übernahm er zum Anfang des Jahres das Amt des Ärztlichen Direktors des Helios-Gefäßzentrums sowie die Position des Chefarztes der Klinik für Gefäßchirurgie.

Dr. med. Saleem Hefni ist seit Oktober 2016 der neue Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Viszeralchirurgie im Jüdischen Krankenhaus Berlin.

Dr. med. Mark Jäger übernahm die Leitung der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive-Chirurgie am Städtischen Klinikum Wolfenbüttel. Sein Ziel ist die Etablierung von minimal-invasive Eingriffen in der gesamten Bauchchirurgie.

Dr. med. Gerhard Schüder ist seit Anfang Januar 2017 neuer Chefarzt der Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus Tauberbischofsheim.

Dr. med. Tilmann Steins wechselte zum 01. Oktober 2016 vom Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen in die Klinik für Orthopädie, Unfall-, Handchirurgie und Sportverletzungen des St. Marien-Krankenhauses Siegen. Auch dort ist er als Oberarzt tätig.

Dr. med. Marc Voshege ist seit dem 01. Januar 2017 als niedergelassener Chirurg im Chirurgisch-Orthopädischen Zentrum Dinslaken (COZD) tätig. Seine Schwerpunkte sind die Gefäßchirurgie, Phlebologie und Endovaskuläre Chirurgie.

Farssa Rastani übernahm zum Anfang des Jahres 2017 die neu entstandene Unfallchirurgie des Krankenhauses Tauberbischofsheim. Rastani war bisher leitender Oberarzt der Chirurgie des Hauses.

Aus Passion Chirurgie 02/2017

Dr. med. Marcus Albert wechselte zum 01.01.2017 von der Lungenklinik in Hemer in die Klinik für Thoraxchirurgie des Klinikums Dortmund.

Dr. med. Georgios Adamidis geht nach 23 Jahren am Städtischen Krankenhaus Pirmasens in den Ruhestand. Seine Funktion als Chefarzt übernahm zum 01.01.2017 Dr. med. Harald Schultz der zuvor die Chirurgie am Nardiniklinikum in Landstuhl leitete. Bis April 2018 bleibt Adamidis jedoch noch Ärztlicher Direktor in Pirmasens.

Dr. med. Susanne Born ist neue Chefärztin der Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie am St. Clemens-Hospital. Sie übernimmt diese Funktion von Dr. med. Siegbert Walter, an dessen Seite sie seit 1990 arbeitete. Dr. Walter verabschiedete sich nach fast 20 jähriger Chefarzttätigkeit im Hospital zum Ende des Jahres 2016 in den Ruhestand.

Dr. med. Jens Burkhardt wechselte zum 01.01.2017 als Chefarzt von Rüdersdorf an das Vivantes Klinikum Kaulsdorf und leitet dort die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie.

Prof. Dr. med. Emilio Dominguez führt seit Anfang des Jahres als Chefarzt die Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Helmut-G.-Walther-Klinikum in Lichtenfels.

Dr. med. Horst Gellner verließ nach 25 Jahren Chefarzttätigkeit die Orthopädie und Unfallchirurgie am Helios in Blankenstein und erweitert als niedergelassener Arzt das Team der Orthopädie Centrums Weimar.

Dr. med. Martin Gerdes ist seit dem 01.01.2017 an zwei Standorten als Chefarzt verantwortlich. Neben der Leitung der Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie im Krankenhaus St. Raphael in Ostercappeln, führt er nun zusammen mit Dr. med. Maximilian Karbowski das chirurgische Team im Marienhospital Ankum-Bersenbrück.

Prof. Dr. med. Werner Hartwig, zuvor Oberarzt am Klinikum der LMU München-Großhadern, ist seit dem 01.01.2017 Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirugie des Evangelischen Krankenhauses Düsseldorf.

Dr. med. Jens Kühn führt seit dem 01.01.2017 gemeinsam mit der Angiologin, Dr. med. Irina Schöffauer, die Klinik für Gefäßmedizin in Bad Saarow. Kühn war zuvor bereits 30 Jahre im Bad Saarower Klinikum tätig, davon elf Jahre als Leitender Oberarzt.

Dr. med. Matthias Lenk ist seit Januar 2017 Chefarzt der Gefäßchirurgie der HELIOS-Klinik Sangerhausen.

PD Dr. med. Jörn Maroske, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie ist nach dem Ausscheiden von Dr. med. Peter Skorepa, der seine klinische Arbeit beendete, die Gesamtleitung der Chirurgie der Klinik Rothenburg. Die fachliche Leitung der Unfallchirurgie wird seit dem 01. Januar von Rainald Kiene übernommen, während für Endoprothetik, Orthopädische Chirurgie und Fußchirurgie Tomás von Koschitzky zuständig ist.

PD Dr. med. habil. Lutz Mirow folgte zum Jahreswechsel Dr. Gernot Heiland als Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie am Heinrich-Braun-Klinikum in Zwickau. Dr. Heiland ging nach 42 Jahren am Klinikum in den Ruhestand. Mirow leitet weiterhin auch die Klinik für Minimalinvasive Viszeralchirurgie und Proktologie in Kirchberg.

Prof. Dr. med. Arash Moghaddam-Alvandi, ehemals Oberarzt an der Uniklinik Heidelberg, leitet in Funktion des Chefarztes seit dem 01.01.2017 das Zentrum für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum Aschaffenburg.

Farssa Rastani übernahm zum Anfang des Jahres 2017 die neu entstandene Unfallchirurgie des Krankenhauses Tauberbischofsheim. Rastani war bisher leitender Oberarzt der Chirurgie des Hauses.

Prof. Katja Schlosser leitet als weitere Chefärztin seit dem 01.12.2016 die Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Endokrine und Gefäßchirurgie am Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Mittelhessen und verantwortet den Bereich Endokrine- und Gefäßchirurgie.

PD Dr. med. Wolfgang Schlosser, zuvor Chefarzt in Zweibrücken, hat zum 01.12.2016 die Leitung der Allgemein- und Viszeralchirurgie des Caritas-Krankenhauses Lebach übernommen.

Dr. med. Lorand-Alin Stoica, Chefarzt der Chirurgie der OsteMed Klinik Bremervörde ist seit Januar auch im OsteMed Klinikum in Kleve tätig. Zusammen mit seinem Chefarztkollegen Dr. med. Matthias Schacht sichert er damit den Erhalt und die Weiterentwicklung der ländlichen Krankenhausversorgung im Landkreis Rotenburg.

Dr. med. Andreas Thannheimer übernahm zum 01.01.2017 die Leitung der Unfallchirurgie und Sportorthopädie des Klinikums Garmisch-Partenkirchen. Sein Vorgänger Dr. med. Peter Gutsfeld verließ nach 24 Jahren das Klinikum und wechselte als Oberarzt in den Rehabereich der Ohlstadt-Klinik.

Dr. med. Marc Voshege ist seit dem 01. Januar 2017 als niedergelassener Chirurg im Chirurgisch-Orthopädischen Zentrum Dinslaken (COZD) tätig. Seine Schwerpunkte sind die Gefäßchirurgie, Phlebologie und Endovaskuläre Chirurgie.

PD Dr. med. Stefan Welter ist seit Anfang dieses Jahres Chefarzt der Abteilung für Thoraxchirurgie der Lungenklinik in Hemer.

Aus Passion Chirurgie 03/2017

Georgi Antov leitet seit Anfang des Jahres die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am MediClin Krankenhaus Plau. Sein Ziel ist die Modernisierung seiner Abteilung, die Etablierung neuer Methoden bei proktologischen Patienten sowie bei der minimal-invasiven Chirurgie.

Prof. Dr. med. Karl-Heinz Bauer, Chefarzt der Chirurgische Klinik am Knappschaftskrankenhaus Dortmund und Ärztlicher Direktor des Klinikums Westfalen, ist neuer Präsident der Vereinigung Niederrheinisch-westfälischer Chirurgen (NRW-Chirurgen).

Dr. med. Haldun Celebi leitet seit Anfang Oktober die Allgemein- und Unfallchirurgie der Asklepios Kliniken Schildautal in Seesen. Der Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie war zuvor Chefarzt der Abteilung Allgemein- und Vizeralchirurgie an der Helios Klinik Attendorn. Celebis Nachfolge in Attendorn hat Dr. med. Klaus J.H. Friedhoff im Januar dieses Jahres übernommen.

Dr. med. Eun-Young Cho hat zum Anfang des Jahres die Funktion der Chefärztin der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Hospital zum heiligen Geist in Frankfurt am Main übernommen. Die Fachärztin für Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie war zuvor seit 2013 als Oberärztin und stellvertretende Leitung in der Klinik tätig.

Dr. med. Matthias Haun, Oberarzt und Unfallchirurg am Krankenhaus Rotthalmünster, hilft seit vielen Jahren regelmäßig während seines Urlaubes in mehrwöchigen Auslandseinsätzen Menschen in Not. Für sein Engagement wurde er im November des letzten Jahres in Bayern mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Hans-Peter Hillmeier, zuvor Oberarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der Neckar-Odenwald-Kliniken in Buchen, hat sich zum Anfang dieses Jahres in einer Chirurgischen Gemeinschaftspraxis in Mosbach niedergelassen.

Dr. med. Heike Jakob, Fachärztin für Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie sowie Handchirurgie ist seit dem 01.01.2017 neue Chefärztin der Unfallchirurgie in der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof.

PD Dr. med. Christian Ferdinand Jurowich leitet seit Januar 2017 übergangsweise zusammen mit Prof. Dr. med. Jürgen Roder die Allgemein- und Viszeralchirurgie der Kreisklinik Altötting-Burghausen. Roder wird sich Mitte des Jahres in den Ruhestand verabschieden und dann die alleinige Leitung seinem Nachfolger übergeben.

Dr. med. Enrico Kahl ist seit Mitte Januar 2017 Chefarzt der Chirurgie am DRK-Manniske-Krankenhaus in Bad Frankenhausen. Mit dem Traumatologen kann vor Ort ein breites chirurgisches Spektrum abgedeckt werden.

Prof. Dr. med. Jörg Kleeff übernahm im Januar die chirurgische Leitung der Universitätsklinik und Poliklinik für Viszerale, Gefäß- und Endokrine Chirurgie in Halle. Neben seiner Funktion als Professor für Viszeralchirurgie, Direktor der entsprechenden Uniklinik, ist er auch Direktor der Allgemeinchirurgie am BG Klinikum Bergmannstrost in Halle. Damit soll die Vernetzung und Kooperation der beiden Kliniken vertieft werden.

Dr. med. Wolfram Korsch ist neuer leitender Oberarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulentherapie der Donau-Ries-Klinik in Donauwörth. Der Facharzt für Chirurgie und spezielle Unfallchirurgie sowie Kinderorthopädie war zuvor vier Jahre als leitender Oberarzt in der Kreisklinik Günzburg tätig.

Dr. med. Hubert Mayer, Mitglied des geschäftsführenden Präsidiums des BDC und Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Notfallmedizin, ist seit dem 1. Januar 2017 neuer Klinikdirektor der Fachklinik Josefinum in Augsburg.

Dr. med. Bettina Mihm, zuvor Oberärztin der Orthopädischen Klinik am Herzogin-Elisabeth-Hospital in Braunschweig, ergänzt seit dem 01.01.2017 als niedergelassene Fachärztin für Chirurgie und Orthopädie und Unfallchirurgie das Team der Chirurgischen Gemeinschaftspraxis von Dr. med. Henning Hinrichs in Braunschweig.

Prof. Dr. med. Bettina M. Rau ist seit Januar 2017 neue Chefärztin der Chirurgischen Klinik im Klinikum Neumarkt in der Oberpfalz. Zu den Tätigkeitsschwerpunkten der Chirurgin, die zuvor als leitende Oberärztin in Rostock tätig war, zählen die onkologische Oberbauchchirurgie, speziell im Bereich Bauchspeicheldrüse und Speiseröhre sowie die minimal-invasive Chirurgie.

Dr. med. Peter Riess, Chefarzt der Fachklinik für Unfallchirurgie und Orthopädie der Helios Klinik Bad Berleburg, wechselte zum Januar 2017 als neuer Chefarzt in das Helios Klinikum Niederberg in Velbert.

Dr. med. Stephan Ruff, zuletzt acht Jahre lang Chefarzt im Helios Klinikum Schwelm, ist seit Anfang des Jahres neuer Leiter der Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie der Paracelsus-Klinik Durlach.

Dipl.-Med. Thomas-Michael Rummler, ehemals Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie im DRK-Krankenhaus Luckenwalde, ist seit dem 01.01.2017 Niedergelassener Chirurg in einer Gemeinschaftspraxis in Werder zusammen mit Dr. med. Jan Brzezinski.

PD Dr. med. Joachim Schmidt kam zum 01.01.2017 von der Klinik für Herzchirurgie des Universitätsklinikums Münster nach Bonn in die Thoraxchirurgie des Malteser Krankenhauses Bonn/Rhein-Sieg wo der ehemalige Oberarzt die Position des Chefarztes übernommen hat.

Dr. med. Harald Schultz, zuvor Chefarzt der Chirurgie am Nardiniklinikum in Landstuhl, hat zum 01. Januar 2017 die Nachfolge von Dr. med. Georgios Adamidis als Leiter der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Städtischen Krankenhaus Pirmasens angetreten.

Prof. Dr. med. Martin Wolff leitet seit Januar 2017 als Chefarzt die Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie der St. Nikolaus-Stiftshospital GmbH in Andernach. Sein Ziel ist der Ausbau von Operationen der Schilddrüse und Nebenschilddrüse sowie der Ausbau der Thoraxchirurgie und der minimal-invasiven Chirurgie.

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen gratuliert seinen Mitgliedern zu den Auszeichnungen, Ernennungen und neuen Funktionen.
Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn sich für Sie beruflich etwas ändert. Senden Sie uns einfach eine kurze Nachricht mit Ihrer neuen Funktion und wir veröffentlichen die Neuigkeiten an dieser Stelle, gerne auch mit Ihrem Foto. Bitte schreiben Sie an passion_chirurgie@bdc.de.

Passion Chirurgie: Gewinner des Bilderrätsels

Mit Spannung haben wir unter den zahlreichen richtigen Einsendungen einen Gewinner ausgelost. Der glückliche neue Besitzer eines Android-Tablets ist Herr Eric Weiss.

Der BDC gratuliert und wünscht viel Spaß beim Lesen der Passion Chirurgie-eMagazin-Ausgaben und viel Erfolg bei den Online-Fortbildungen über unsere BDC|Mobile App.

img_5424Die Beteiligung am Bilderrätsel war wieder so groß, dass wir auch für 2017 ein Gewinnspiel planen. Nehmen Sie auch im neuen Jahr wieder teil, es lohnt sich. Die Details zum Gewinnspiel geben wir in der Ausgabe 1/2017 bekannt.

Ihre Redaktion Passion Chirurgie