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Gefäße: Infrastrukturen des Lebens

Eine Ausstellung im Berliner Medizinhistorischen Museum

Was haben Pflanzen, Tiere, Menschen und Städte gemeinsam? Sie alle verfügen über Gefäßsysteme und damit über eine Infrastruktur, ohne die sie nicht lebensfähig wären. Im menschlichen Körper bewegen Arterien und Venen gemeinsam mit dem Herz das Blut. Pflanzen verfügen über ein fein verzweigtes Gefäßsystem für den Transport von Wasser und Nährstoffen. Und Städte nutzen ein unterirdisches Kanalnetz, das sauberes Wasser zuführt und Abwasser ableitet.

Was kann die Medizin aus diesen natürlichen und technischen Versorgungssystemen lernen? Welche Rolle spielt der interdisziplinäre Blick – zwischen Biologie, Design, Materialforschung und Medizintechnik – für die regenerative Medizin? Und welche innovativen Ansätze lassen sich daraus für die Entwicklung künstlicher und bioartifizieller Spenderorgane ableiten?

Die Sonderausstellung „Gefäße: Infrastrukturen des Lebens“ hat bis 12. Oktober 2025 im Berliner Medizinhistorischen Museum geöffnet.

Mehr Informationen zur Ausstellung, Anfahrt, etc….

Webinar Spezielle Unfallchirurgie II am 18.-19.09.2025

Dieses Webinar dient zur Vorbereitung auf die Facharztprüfung zur Zusatzweiterbildung für Spezielle Unfallchirurgie sowie als Update für Fachärztinnen und Fachärzte. Durch das Webinar sparen Sie wertvolle Zeit.

Referent:innen aus ganz Deutschland machen Sie in zwei Tagen fit für Ihre Prüfung und bringen Sie auf den neuesten Stand der Behandlungsstrategien und Techniken der Speziellen Unfallchirurgie..

Das Programm und die Anmeldung stehen auf den Seiten der BDC|Akademie bereit.

Mitglieder des BDC erhalten deutlich vergünstigte Teilnahmegebühren.

Haftpflichtversicherung für BDC-Mitglieder über Ecclesia mit bis zu 40% Beitragsvorteil

Starker Schutz bei steigenden Risiken! 

Im Zuge der Ambulantisierung und steigender Patientenerwartungen wächst auch das Haftungsrisiko für ambulante Einrichtungen, Praxen und medizinische Versorgungszentren. Behandlungsfehler, Dokumentationslücken oder Versäumnisse in der Patientenaufklärung können heute schneller juristische Folgen haben als je zuvor. Gleichzeitig verändern sich die Rahmenbedingungen: Mit der Einführung neuer Versorgungsmodelle und digitaler Anwendungen (z. B. Telemedizin) entstehen zusätzliche Schnittstellen und Haftungsfragen, die durch klassische Policen oft nicht ausreichend abgedeckt sind.

Hinzu kommt: Ab dem 1. Juli 2025 erhöhen Versicherer laut aktueller GDV-Mitteilung auf Basis einer unabhängigen Prüfung durch Ernst & Young die Haftpflichtprämien um durchschnittlich 10 %. Betroffen sind sämtliche Verträge – sowohl bestehende als auch neue. Positiv für Mitglieder des BDC: Der bestehende Rahmenvertrag zur Haftpflichtversicherung für Chirurgen und Orthopäden bleibt trotz Anpassung weiterhin besonders günstig und leistungsstark. Durch die Zusammenarbeit mit dem BDC-Versicherungsservice der Ecclesia Gruppe sind Beitragsnachlässe von bis zu 40 % gegenüber dem Marktdurchschnitt möglich – bei bewährter Bedingungsqualität.

Wer sich angesichts der Entwicklungen absichern möchte, kann über die BDC-Geschäftsstelle (030/ 28004 – 150, eMail: mail@bdc.de) oder direkt bei der Ecclesia Gruppe eine kostenfreie Prüfung oder ein Fortführungsangebot erhalten. Denn: Wer gut abgesichert ist, kann sich auf das Wesentliche konzentrieren – die Versorgung der Patientinnen und Patienten.

Ihr Ansprechpartner bei der Ecclesia:
Daniel Schlehmeier
Ecclesia Gruppe
Abteilungsleiter Geschäftsfeld Ambulantes Gesundheitswesen
Ecclesiastraße 1-4
32758 Detmold
Telefon: +49 5231 603-8005
Telefax: +49 5231 603-608005
Mobil: +49 151 26248479
E-Mail: daniel.schlehmeier@ecclesiaMED.de

 

 

Stabwechsel im ukb – Prof. Ekkernkamp geht, Prof. Osterhoff kommt

Ende einer Ära: Prof. Dr. med. Axel Ekkernkamp, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des BG Klinikums Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) und langjähriges BDC-Mitglied, wurde am 30. Juni 2025 in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger als Ärztlicher Direktor und Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie ist Prof. Dr. med. Georg Osterhoff, bislang Geschäftsführender Oberarzt und stellvertretender Bereichsleiter für Unfallchirurgie an der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie des Universitätsklinikums Leipzig.

Wir gratulieren Professor Ekkernkamp zum wohlverdienten Ruhestand!

Prof. A. Ekkernkamp

Prof. Ekkernkamp hat die Geschicke des ukb maßgeblich mitbestimmt: Er war bereits bei der Planung und dem Bau der Berufsgenossenschaftlichen Klinik in Berlin-Marzahn seit 1994 an Bord, fungierte seit der Eröffnung des Hauses 1997 als Ärztlicher Direktor und ab 1999 auch als Geschäftsführer des ukb. „Das ukb ist weit über Berlin und Brandenburg hinaus zu einer der ersten Adressen bei der Behandlung von Notfall-Patienten geworden, die hier exzellent versorgt und rehabilitiert werden. Diesen guten Ruf hat es zu großen Teilen auch der Arbeit von Prof. Ekkernkamp zu verdanken,“ sagt Christian Dreißigacker, Geschäftsführer des ukb. „Mit Prof. Osterhoff haben wir einen profilierten Nachfolger als Ärztlichen Direktor und Leiter der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie gewinnen können. Ich bin sicher, dass er mit sei-ner medizinischen Expertise, seiner großen Erfahrung und seinem profunden Wissen das ukb weiter auf Erfolgskurs halten wird.“

Manfred Wirsch, alternierender Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, dem obersten Entscheidungsgremium des ukb: „Prof. Ekkernkamp ist seit Jahrzehnten tief verwurzelt im Sys-tem der Berufsgenossenschaftlichen Kliniken und hat es entscheidend geprägt. Er hat mit dazu beigetragen, die Qualität der medizinischen Behandlung Unfallverletzter – von der Akutversorgung bis zur integrierten Rehabilitation – immer weiter zu optimieren und mit dem ukb zudem einen Klinik-Leuchtturm in der deutschen Krankenhauslandschaft geschaffen. Mit Prof. Georg Osterhoff haben wir einen würdigen Nachfolger gefunden, der dafür sorgen wird, dass die besondere Strahlkraft des ukb weit über Berlin hinaus auch in Zukunft erhalten bleibt.“

Prof. G. Osterhoff (c) ukb

Prof. Osterhoff bringt als langjähriger unfallchirurgischer Oberarzt in Zürich, Vancouver und Leipzig – unter anderem als Sektionsleiter Polytrauma/ZNA – umfangreiche Führungserfahrung mit. Sein operatives Spektrum ist breit gefächert und reicht von der Versorgung von Polytraumata über Becken- und Wirbelsäulenchirurgie bis hin zu komplexen Gelenkoperationen – ideale Voraussetzungen für die Leitung der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. Prof. Osterhoff habilitierte sich 2015 in Zürich und wurde 2023 am Universitätsklinikum Leipzig zum außerordentlichen Professor ernannt. Seitdem leitete er dort auch das Studien- und Epidemiologische Zentrum für Unfallchirurgie.

Prof. Georg Osterhoff: „Ich bin sehr gespannt und freue mich enorm auf meine neue Aufgabe. Ich glaube an Medizin, die Versorgung, Forschung und Innovation nicht trennt, sondern verbindet. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Patientinnen und Patienten immer die bestmögliche Behandlung erhalten – mit allen geeigneten Mitteln, so wie das die Gesetzliche Unfallversicherung vorsieht. Um das so umzusetzen, braucht es aber ein exzellentes und motiviertes Team – und das habe ich im ukb vorgefunden. Mein Ziel ist, dass unser Krankenhaus der beste Versorger und der beste Arbeitgeber im Berliner Gesundheitswesen bleibt.“

Im Rahmen des gemeinsamen Berufungsverfahrens mit der Charité erhielt Prof. Osterhoff den Ruf auf eine W3-S-Professur für „Traumatologie“ an der Charité – Universitätsmedizin Berlin in Kooperation mit dem ukb, die er ebenfalls zum 1. Juli 2025 antritt. „Das ukb steht für die hochspezialisierte Behandlung und Rehabilitation schwerverletzter und berufserkrankter Menschen, die Charité für exzellente Forschung und Lehre. Gerade die Kooperation mit der Universitätsmedizin sorgt dafür, dass wir aktuelle Forschungsergebnisse zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten anwenden können“, so Prof. Osterhoff.

Quelle: Pressemitteilung Unfallkrankenhaus Berlin

Neue Doppelspitze: Prof. Tonus und Dr. B. Schmitz stehen den BDC-Landesverbänden und Regionalvertretungen vor

Wir gratulieren unserer frisch gewählten Doppelspitze Prof. Dr. Carolin Tonus und Dr. Björn Schmitz MHBA in ihrer Funktion als Sprecher der Landesverbandsvorsitzenden und Regionalvertreter des BDC. Stellvertreter bleibt Ralph Lorenz, Dr. med., FEBS-AWS. Wir freuen uns sehr, mit ihnen sehr engagierte Mandatsträger an Bord unseres Verbands zu haben.

Im Rahmen der Wochenendtagung vom 27.- 28. Juni fand die jährliche gemeinsame Klausurtagung aller BDC Landesverbände und Regionalvertreter statt. Ein herzlicher Dank geht hier an Dr. Ralf Schmitz für die Moderation der Veranstaltung.

Gleichzeitig trafen sich BDC und BNC zur Strategietagung. Diese ist für beide Verbände ein wichtiges Treffen für den Austausch und zur Abstimmung der aktuellen chirurgischen Themen u.a. rund um die Entwicklung der Hybrid DRGs, chirurgischer Nachwuchs & Weiterbildung, sektorenübergreifende Versorgung, die neue GOÄ. Je besser wir unsere berufspolitischen Kräfte bündeln, desto mehr finden wir bei den Entscheidungsträgern Gehör. Danke an alle Beteiligten für dieses erfolgreiche Wochenende! Gemeinsam erreichen wir unser Ziel.

 

 

 

Mutterschutz-Siegel 2025 für Neurochirurgie der Rostocker Uni-Kliniken verliehen

Die Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie der Universitätsmedizin Rostock ist als erste Neurochirurgie in Deutschland mit dem Mutterschutz-Siegel 2025 ausgezeichnet worden. Schwangere Ärztinnen dürfen dort, abgestimmt auf ihre Bedürfnisse, weiter operieren. Das bringt Mutterschutz und berufliche Karriere unter einen Hut und mildert den gefürchteten Karriereknick durch Mutterschaft, sagt der stellvertretende Direktor der Klinik, Geßler. Bisher verbieten Kliniken aus Fürsorge für die werdenden Mütter schwangeren Ärztinnen das Operieren. Gerade in der Neurochirurgie sei aber eine durchgängige Operations-Praxis wichtig für die Karriere, so Geßler. In der Klinik wurde ein Weg gefunden, der sowohl der Schwangerschaft, als auch dem Bedürfnis der Ärztinnen nach beruflicher Weiterentwicklung gerecht wird. Das Mutterschutz-Siegel wird vom Deutschen Ärztinnenbund e.V. vergeben und zeigt aus Sicht von Geßler, dass die Förderung von Frauen in der Medizin in der Rostocker Klinik für Neurochirurgie auf einem guten Weg ist.

 

Quelle: NDR

Weitersagen! Noch Plätze frei für Studierende auf der “Chirurgischen Woche”

Liebe Studierende,

Sie fiebern für die Chirurgie? Das können wir nachvollziehen. Chirurgie beginnt im Kopf! Grundlage ist stets ein fundiertes, medizinisches Wissen sowie die Kenntnis therapeutischer Optionen. Um Ihnen unsere ›Faszination Chirurgie‹ näher bringen zu können, legen wir daher besonderen Wert auf ein spannendes und hochaktuelles Programm. Der enge Kontakt und Austausch mit den Referierenden unterschiedlicher Fachrichtungen und Ausbildungsstufen bietet dabei abseits des sich zunehmend verdichtenden Klinikalltags die Möglichkeit, die eigene Begeisterung für die Chirurgie teilen zu können. Dazu laden wir jedes Jahr engagierte chirurgische Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland ein. Neben den fachlichen Themen sollen in diesem Rahmen auch  Aspekte der chirurgischen Aus- und Weiterbildung sowie unterschiedliche Karrierewege Berücksichtigung finden. Wie kein anderes Fachgebiet der Medizin fordert die Chirurgie von Ihnen, als Operateure von morgen, eine intensive Beziehung zu den Ihnen anvertrauten Patienten. Ärztliches Handeln bedeutet hier neben allem Fachwissen eben auch manuelle Fertigkeiten, wodurch Erfolge wie Rückschläge unmittelbar erlebt werden. Dieses Geschick zu erlernen erfordert intensives Mentoring sowie praktisches Üben und … macht Spaß! Darum schaffen wir während der Chirurgischen Woche viel Raum für Workshops und Hands-on Übungen mit erfahrenen Tutoren. Kurzum: Sie für eine chirurgische Laufbahn zu motivieren, ist unser Anliegen. Wir freuen uns daher mit Spannung über Ihre Bewerbung und hoffen, Sie bald hier in Mönchengladbach zur 13. Chirurgischen Woche begrüßen zu dürfen.

13. Chirurgische Woche 2025
Nachwuchsförderung für Studierende

Workshops & Hands-on Übungen mit Profis
29.09. – 02.10. 2025 Mönchengladbach

Deadline für die Einreichung ist der 30.06.2025.Über die Platzvergabe wird anhand Ihrer eingereichten Unterlagen bis spätestens 31.07.2025 entschieden, dann erhalten Sie eine verbindliche Rückmeldung.

Zum Programmflyer… 

Prof. Dr. med. H.-J. Meyer
Präsident des Berufsverbands der Deutschen Chirurgie e. V.

Prof. Dr. med. A. L. Mihaljevic
Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Tübingen

Prof. Dr. med. A. Kirschniak
Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Kliniken Maria Hilf GmbH, Mönchengladbach

KURSINHALTE UND ABLAUF

Lerninhalte

  • Chirurgie des Gastrointestinaltrakts
  • Hepatopankreatobiliäre Chirurgie und Transplantationschirurgie
  • Endokrine Chirurgie
  • Chirurgische Onkologie
  • Thorax- und Gefäßchirurgie
  • Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
  • Hand-, Plastische, Rekonstruktive und Verbrennungschirurgie

Fächerübergreifende Schwerpunkte

  • Indikationsstellung
  • Instrumentenlehre und Operationsprinzipien
  • Moderne Verfahren und innovative Medizintechnik
  • Chirurgische Aus- und Weiterbildung
  • Karrierewege und -planung in der Chirurgie
  • Vorbereitung auf PJ und Staatsexamen

Workshops und Hands-on Übungen

  • Naht- und Knotentechniken
  • Flexible Endoskopie
  • Laparoskopie
  • Sonographie
  • Einblick in die Robotik
  • Osteosyntheseverfahren
  • Pleuradrainagenanlage

Anmeldung und Programm… 

Personalia im Juni 2025

Dr. med. Ahmet Ali Akbayir wechselte aus seiner Position des Chefarztes von der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie des Sana Klinikums in Biberach an das Städtische Krankenhaus Nettetal, wo er nun das Zentrum für Unfallchirurgie leitet.

Sven Henne, Facharzt für Allgemeinchi­rurgie und Viszeralchirurgie sowie zuletzt geschäftsführender Oberarzt am Klinikum Fürth, ist seit Mai 2025 Chefarzt der neugegründeten Klinik für Viszeralchirurgie am Krankenhaus Rummelsberg in Schwarzenbruck.

Dr. med. Michael Hohaus zuletzt seit März 2024 stellvertretender Chefarzt der chirurgischen Klinik in Radebeul, hat im März 2025 die chefärztliche Verantwortung der chirurgischen Kliniken der Elblandkliniken Stiftung & Co. KG in Meißen und Radebeul übernommen.

Dr. med. Thomas Horbas, seit Juli 2023 leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Elblandkliniken Stiftung & Co. KG, Standort Riesa, hat dort im März 2025 die Position des Chefarztes übernommen.

Dr. med. Udo Huberts hat ab April 2025 die Position des Chefarztes der Gefäßchirurgie im EVK Mettmann übernommen. Der Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie und Herzchirurgie leitete zuvor das Gefäßzen­trum der Schön Klinik Düsseldorf und wechselte als Konsequenz auf die Ergebnisse der NRW-Krankenhausreform.

Prof. Dr. med. Maya Niethard hat Anfang April 2025 den Ruf auf die W2-Professur für Sarkomchirurgie an der Universität Regensburg angenommen und leitet dort ab sofort als geschäftsführende Oberärztin die Tumororthopädie und das DKG-zertifizierte Sarkomzentrum für Weichgewebssarkome an der Klinik für Unfallchirurgie.

Prof. Dr. med. Felix Popp, zuletzt geschäftsführender Oberarzt der Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie am Klinikum der Universität zu Köln, mit den Schwerpunkten Tumorchirurgie von Darm und Pankreas, ist seit März 2025 Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Klinikum Emden.

Dr. med. Ahmad Jalal Rasuli übernahm im Mai 2025 die chefärztliche Leitung der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt. Der Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie mit der ZB spezielle Unfallchirurgie hatte bis Ende 2024 als leitender Oberarzt im St. Josef gearbeitet.

Als Chefarzt wechselte Dr. med. Christoph Riepl im April 2025 an die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie des Sana Klinikums in Biberach. Er war zuvor seit Anfang 2022 Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Kreisspitalstiftung Weißenhorn.

Prof. Dr. med. Thomas Schiedeck, ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Kinder- und Thoraxchirurgie am RKH Klinikum Ludwigsburg, wurde Mitte März auf dem Jahreskongress 2025 in Augsburg zum neuen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie (DGK) gewählt.

DCK 2026 – Passion, Präzision und Personalisierung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studierende, Pflegekräfte und Angehörige des Rettungsdienstes,

wir leben in weltpolitisch unruhigen Zeiten. Immer komplexer werdende politische, wirtschaftliche und soziale Strukturen werden für die Menschen überall auf dem Globus zunehmend schwerer verständlich. Fast zwangsläufig folgt daraus eine Krise der Demokratie, da die Menschen zu keinen echten, informierten Entscheidungen mehr fähig sind. Populistisch einfache Lösungen und bequeme Botschaften einzelner politischer Akteure haben deshalb Hochkonjunktur und spülen Populisten an die politische Macht, welche ihre Länder unter dem Hurra einer bildungsfernen Mittel- und Unterschicht nach ihren autokratischen Vorstellungen umbauen. Bedrückend für uns ist, dass genau dies auch in unserem westlichen Umkreis passiert, der sich eigentlich immer durch gemeinsame demokratische Werte auszeichnete.

Es ist fast schon erleichternd, dass wir in Deutschland nach wie vor von einer Regierung aus der Mitte der Gesellschaft regiert werden. Trotz einer harten Auseinandersetzung mit den mittlerweile sehr breiten Rändern der Gesellschaft und trotz der multiplen wirtschaftlichen und sozialpolitischen Herausforderungen werden wir deshalb nahezu als Insel der Seligen in Europa und weltweit betrachtet.

Bei der Bewältigung dieser gesellschafts- und besonders gesundheitspolitischen Herausforderungen kommen wir als DGCH im 154. Jahr unseres Bestehens ins Spiel. Uns kommt die Aufgabe zu, die angesprochenen Veränderungen nicht nur zu begleiten, sondern kraftvoll mitzugestalten. Als Mitglieder der Kölner Fakultät erlebe ich die durchaus sinnvollen Auswirkungen der in NRW bereits fortgeschrittenen Krankenhausreform, welche sich allerdings in der nationalen Umsetzung aus vielfältigen Gründen schwertut. Die DGCH und die einzelnen chirurgischen Fächer haben nach meinem Ermessen bei der Definition der Leistungsgruppen bereits gute Arbeit geleistet. Diese Arbeit ist aber noch lange nicht beendet und die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen und Gesetze im Rahmen der sogenannten Krankenhausreform wird uns noch über viele Jahre beschäftigen.

Was macht uns als DGCH aus? Was bedingt unsere Stärke? Worin liegen eventuelle Schwächen?

Wir sind als Dachgesellschaft der chirurgischen Fächer mit über 22.000 Mitgliedern die Repräsentation der Chirurgie in Deutschland. Wir haben intensiven Kontakt zur Bundespolitik auf vielen Ebenen und befinden uns in gutem, wenn auch zuweilen kompetitivem Austausch mit unseren konservativen Partnergesellschaften wie der DGIM oder der DGAI. Wir werden ernst genommen und gestalten in der Gesundheitspolitik kräftig mit. Das ist aber nicht selbstverständlich und ist auch nicht für alle Zeiten so gesichert. Entscheidend für eine weitere Stärkung der DGCH sind drei Faktoren: Der erste ist der Zusammenhalt der bereits in der DGCH befindlichen Fächer, welche ja durchaus unterschiedliche Interessen haben können. Hier spreche ich auch als Neurochirurg und ehem. Präsident der DGNC, welche hier in den letzten Jahren einen m. E. positiven Wandel in Richtung einer engen Kooperation mit der DGCH durchgemacht hat. Der zweite Faktor ist Wachstum. Stillstand ist Rückschritt. Wir müssen weitere chirurgische Fächer zum gegenseitigen Nutzen unter das Dach der DGCH integrieren. Eine gute Kandidatin hierfür ist z. B. die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG), welche eine sehr rasch wachsende Gesellschaft ist und mittlerweile fast 3.000 Mitglieder aufweist. Und zum dritten muss sich die DGCH modernisieren. Modernisierung bedeutet, sich ohne Aufgabe der eigenen, stolzen Tradition an die Erfordernisse der aktuellen Zeit anzupassen und auf zukünftige Herausforderungen einzustellen. Mit der bei der letzten Mitgliederversammlung beschlossenen Modernisierung der Satzung ist hierzu ein kleiner, aber sehr wichtiger Schritt getan.

Eine Grundlage unserer Stärke – und damit sind wir beim Motto des DCK2026 – ist die Passion für den erkrankten Patienten, die Passion für die Chirurgie an sich und die Passion für unsere chirurgischen Fächer. Diese gibt uns die Gewissheit, das richtige zu tun. Präzision ist nicht nur die Grundlage allen neurochirurgischen Arbeitens, sondern steht für das Streben nach chirurgischer Exaktheit und technischer Weiterentwicklung, natürlich in enger Zusammenarbeit mit unseren Industriepartnern. Der gerne von der Onkologie okkupierte Begriff der Personalisierung bedeutet ganz generell, im Zeitalter der allgemeinen Leitlinien das jeweils für den individuellen Patienten beste zu tun. Dies gilt nirgends mehr als in der Chirurgie.

Diese drei Prinzipien werden die Leitschienen für den DCK2026 sein. Technische Weiterentwicklungen und neue Erfindungen werden in mehreren Sitzungen beleuchtet und diskutiert werden, dabei muss auch die personalisierte Anwendung dieser Techniken spezifiziert werden. Unweigerlich wird dabei auch unsere Passion für die Chirurgie zum Ausdruck kommen.

In Zusammenarbeit mit den mitausrichtenden Gesellschaften DGAV und der DGKJCH werden wir den sehr erfolgreichen Trend zu interdisziplinären und auch interprofessionellen Sitzungen weiterverfolgen. Der angesichts des Zeitgeschehens ungeheuer wichtigen Zusammenarbeit mit der Bundeswehr werden wir gebührend Raum einräumen. Eine gewisse Betonung werden auch neurochirurgische und wirbelsäulenchirurgische Inhalte bekommen.

Neben den ausrichtenden Gesellschaften werden auch die DGG, die DGT, die DGPRÄC ihre Jahrestagungen bzw. Frühjahrstagungen auf dem DCK2026 ausrichten. Auf die entsprechenden Inhalte dürfen wir uns freuen!

Diesjährige Gastnation wird das Vereinigte Königreich sein. Wir erwarten eine Delegation des Royal College of Surgeons, mit welcher wir – neben Vertretern weiterer Nationen – mehrere internationale Sitzungen organisieren werden.

Über das Perspektivforum der DGCH werden für die Studierenden mehrere Sitzungen organisiert, um ein frühzeitiges Interesse an der Chirurgie zu unterstützen. Zudem wird der DCK2026 vielfältige Vernetzungsmöglichkeiten und spezialisierte Veranstaltungen für den chirurgischen Nachwuchs anbieten.

Ein seit mehreren Jahren fest etablierter Bestandteil des DCK ist der Organspendelauf, der in diesem Jahr über 5.000 Teilnehmer umfasste und damit schon zu einem Wahrzeichen des DCK geworden ist. Auch zu diesem gesellschaftlichen Ereignis darf ich herzlich einladen!

Dem DCK2026 unmittelbar vorgeschaltet wird der digitale, sogenannte Prä-Kongress sein, auf dem vor allem Nachwuchswissenschaftler bequem ihre neusten Forschungsergebnisse vorstellen und diskutieren können. Der Hauptkongress wird dann im Kongresszentrum Leipzig vom 22. bis 24. April 2026 stattfinden. Hierzu möchte ich Sie auch im Namen meines Teams und den Präsidenten der DGCH-Fachgesellschaften herzlich einladen!

Univ.-Prof. Dr. Roland Goldbrunner
Präsident DGCH 2025/2026
Univ.-Prof. Dr. Roland Goldbrunner
Direktor der Klinik
Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Neurochirurgie
Sprecher des Neuroonkologischen Tumorzentrum

Nachruf auf Prof. Dr. med. Michael-Jürgen Polonius

Am 05.05.2025 verstarb im achtundachtzigsten Lebensjahr Prof. Dr. med. Michael-Jürgen Polonius (*18.12.1937), Präsident unseres Berufsverbands vom 28. Juni 2003 bis 30. Juni 2010. Die Nachricht vom Ableben unseres ehemaligen Präsidenten hat uns tief betroffen, und wir erinnern uns mit großer Dankbarkeit an sein hohes Engagement.

Professor Polonius hat sich stets durch Bescheidenheit und Rücksicht ausgezeichnet und primär nicht nach der Präsidentschaft des BDC gestrebt. Nach dem völlig unerwarteten Tod seines Vorgängers, Prof. Jens Witte, hat er es als damaliger Vizepräsident als seine Pflicht angesehen, seine persönlichen Planungen im Interesse des BDC anzupassen und das Präsidentenamt 2003 zunächst kommissarisch und danach noch für eine weitere Amtsperiode bis 2010 auszuüben.

Nach dem Medizinstudium hat Professor Polonius seine Ausbildung zunächst von 1967 bis 1970 in den Vereinigten Staaten begonnen, um anschließend am UKE Hamburg seine Weiterbildung zum Facharzt für Chirurgie mit den Teilgebieten: Thorax- und Kardiovaskularchirurgie, Gefäßchirurgie abzuschließen. Es folgte an gleicher Stelle die Tätigkeit als Oberarzt bis 1985 sowie die Habilitation 1978. Seine berufliche Karriere fand ihren Höhepunkt in einer Chefarztposition in den Städtischen Kliniken in Dortmund.

Innerhalb der chirurgischen Gemeinschaft wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil, u. a. die Werner-Körte-Medaille in Gold der DGCH, die Rudolf-Nissen-Plakette der DGTH und die Jean-Kunlin Medaille der DGG.

Im und für den BDC hat Professor Polonius seit 1978 als Fachvertreter für sein Fach gewirkt, bevor er 2002 zum Vizepräsidenten gewählt wurde. In seiner 2003 angetretenen Präsidentschaft hat er sich neben den präsidialen Aufgaben auch als Vertreter des BDC in der Müller-Osten-Stiftung engagiert, besonders in der gemeinsamen Weiterbildungskommission und als Herausgeber der damaligen Verbandszeitschrift „Der Chirurg BDC”. Die Zusammenarbeit der Chirurginnen und Chirurgen in den Kliniken und in den Praxen lag ihm stets am Herzen und in seine Amtszeit fällt die Gründung des Referats Niedergelassene Chirurgen im BDC. Darüber hinaus war er in der Section Surgery der UEMS auf europäischer Ebene aktiv, dort auch als Präsident von Section und dem Board of Surgery.

In seinem Wirken für den BDC bleibt uns Professor Polonius als liebenswürdiger, stets diplomatischer und ehrlicher Kollege in Erinnerung. Er war stets authentisch und auf sein Wort war immer Verlass.

Die einzige bekannte Schwäche war allenfalls seine Allergie gegen Tomaten, was gelegentlich die Menu-Auswahl etwas erschweren konnte.

In tiefer Trauer gedenken wir einer herausragenden Persönlichkeit als Mensch und Chirurg. Mit Geradlinigkeit, Aufrichtigkeit, Kompetenz und Fairness hat er den Berufsverband der Deutschen Chirurgie von 2003 bis 2010 als Präsident geführt. Seine hervorragenden Leistungen für den Berufsverband der Deutschen Chirurgie fanden im In- und Ausland hohe Anerkennung. Sein stets ausgewogenes Urteil und sein Rat wurden stets geschätzt.

Seinen Angehörigen gilt unser tiefes Mitgefühl.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer
Dr. med. Jörg-Andreas Rüggeberg
Dr. med. Peter Kalbe
Dr. med. Friederike Burgdorf