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Es ist wichtig, bei Frauen vermehrt das Interesse für die Chirurgie zu wecken, auch im Hinblick auf die heute überwiegende Anzahl weiblicher Medizinstudentinnen und junger Ärztinnen. Deswegen wird die Imagekampagne „Nur Mut! Kein Durchschnittsjob: ChirurgIn “ des BDC auch durch die Vertreterin der Chirurginnen aktiv unterstützt, ebenso wie die Präsenz auf Jobmessen etc.

Chirurginnen „sichtbarer“ machen

Da Vorbilder für junge Ärztinnen entscheidend sind, ist es erforderlich, die Repräsentanz von Frauen auf chirurgischen Kongressen zu steigern. Ein leicht zu erreichendes Ziel wird sein, Erstautoren bereits im Kongressprogramm mit Vor- und Nachnamen zu nennen und auf eine Beteiligung von Frauen bei den Vorsitzen zu achten. Dies erhöht die „Sichtbarkeit“ von Chirurginnen, ein wichtiges Element bei der Vorbildfunktion für den weiblichen Nachwuchs.

Das aktuelle Mutterschutzgesetz stellt ein Problem für Chirurginnen in ihrem Arbeitsalltag und ihrer Facharztausbildung dar, da es in der Regel mit einem OP-Verbot einhergeht.

Hier wird sich der BDC gemeinsam mit anderen Berufsverbänden dafür einsetzen, dass Ausnahmeregelungen geschaffen werden. Letzten Endes muss es das Ziel sein, die Position der „Vertreterin der Chirurginnen“ in nicht allzu ferner Zukunft überflüssig zu machen, wenn es zu einer Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Chirurgie gekommen sein wird und auch im Präsidium des BDC Frauen als Vertreter der einzelnen chirurgischen Disziplinen präsent sind.

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Dr. med. Gunda Leschber

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