19.10.2021 Niederlassung
Digitale Kodierunterstützung für Arztpraxen in 2022
Ab Januar 2022 erhalten Arztpraxen eine digitale Unterstützung beim Verschlüsseln von Diagnosen. Die Hilfe wird in das Praxisverwaltungssystem (PVS) eingebunden, so steht sie Arzt- und Psychotherapeutenpraxen direkt beim Kodieren zur Verfügung. Neue Regeln oder Vorgaben gibt es dabei nicht: Die ICD-10-GM ist und bleibt die Basis. Damit kommt die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) einem Auftrag aus dem Terminservice- und Versorgungsgesetz nach.
Für die Anwender bedeutet dies, dass in Zukunft alle relevanten Informationen zum Kodieren in der Praxissoftware zu finden sind. Das erleichtert die Arbeit, weil das Nachschlagen in Büchern oder Suchen im Internet entfällt. So ist mit einer gewissen Zeitersparnis zu rechnen.
Das gilt vor allem für folgende chronische und häufige Krankheitsbilder mit hohen Fallzahlen: Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes mellitus, Bluthochdruckfolgen.
Dafür gibt es dann den sogenannten Kodier-Check: ein Kodierregelwerk zur Plausibilisierung gewählter Diagnosecodes mit Hinweisen und Korrekturvorschlägen auf Basis der ICD-10-GM.
Seit dem Jahr 2000 sind Vertragsärzte und -psychotherapeuten gesetzlich verpflichtet, ihre Diagnosen nach der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems, ICD) in der jeweils gültigen deutschen Fassung zu verschlüsseln.
Details zu Funktionen, Bausteinen und rechtlichen Grundlagen sowie ein Video zur Kodierunterstützung finden sich auf der Website der KBV.
Weitere Artikel zum Thema
01.02.2024 Niederlassung
WEITER+BILDUNG – Willkommen zum Bundeskongress Chirurgie 2024 in Nürnberg!
Die medizinische Versorgung versinkt aktuell im Chaos! Kliniken und Praxen wissen nicht mehr, wie sie in Zukunft die Patientenversorgung sicherstellen sollen. Überall herrscht ein Mangel an ärztlichem wie medizinischem Fachpersonal, und die Politik ist richtungslos.
01.11.2023 Fachübergreifend
Artzpraxis Tipp: Manuelle Aufbereitung und Sterilisation von Instrumenten – in welchem Umfang möglich?
Ein Chirurg ist Inhaber einer Praxis für Orthopädie und Unfallchirurgie in Berlin und betreibt einen eigenen kleinen OP. Bisher arbeitet er die Instrumente manuell auf und sterilisiert sie anschließend (keine Hohlinstrumente). Nun hat er von Kollegen gehört, dass das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (Lageso) auf einer maschinellen Aufarbeitung besteht. Stimmt diese Aussage?
01.10.2023 Vergütung
Artzpraxis Tipp: D-Arzt – Warum lehnt die BGHM die Übernahme meiner Rechnung ab?
Ein niedergelassener Chirurg und Durchgangsarzt ist in eigener Praxis tätig. Eine Zulassung der KV zur Durchführung von ambulanten Operationen einschließlich arthroskopischen Eingriffen in den OP-Räumen seiner Praxis liegt vor.
01.01.2023 Niederlassung
Willkommen zum Bundeskongress Chirurgie 2023 in Nürnberg!
Wir laden Sie herzlich ein, vom 10.-11. Februar 2023 gemeinsam mit uns die Zukunft der Chirurgie zu diskutieren und zu gestalten. Unter dem Motto „Zurück in die Zukunft: Bewährtes sichern – Neues wagen!“ haben wir ein hochkarätiges Programm für Sie zusammengestellt. Mit der Unterstützung von mehr als 20 chirurgischen Fachgesellschaften und Berufsverbänden bieten wir Ihnen einen spannenden Austausch zu praxisrelevanten Themen. Ganz besonders freuen wir uns auf die aktive Unterstützung und Teilnahme des Berufsverbandes der Chirurgie e.V. an unserem Kongress.
Lesen Sie PASSION CHIRURGIE!
Die Monatsausgaben der Mitgliederzeitschrift können Sie als eMagazin online lesen.