01.02.2015 Sonstige
Editorial Einsatz- und Katastrophenmedizin

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Verehrte Leserinnen und Leser,
Wie gut kennen Sie den Katastrophenplan Ihrer Klinik? Wissen Sie, wann er zum letzten Mal aktualisiert wurde? Wo haben sich die Mitarbeiter zu treffen, wer ist für was konkret verantwortlich? Existiert ein Konzept für den Umgang mit Strahlenopfern, mit potentiell hochinfektiösen Patienten?
Könnten Sie sich als niedergelassener Chirurg vorstellen, regelmäßig in Dritte Welt Ländern Patienten zu beraten und zu operieren?
Noch vor einigen Jahren schien das denkbar größte Untergangsszenario ein Eigentor des geliebten Fußballvereins.
Mittlerweile vernehmen wir nahezu täglich humanitäre Krisen- und Kriegsmeldungen aus fernen Gebieten, in denen schon längst auch unsere Bundeswehr und ihr Sanitätsdienst aktiv beteiligt sind. Wir profitieren von einer globalisierten Welt und sind daher Teil derselben, folglich ein Land, das möglicherweise auch einmal Austragungsort politischer oder religiöser Terrorakte werden könnte.
Um jetzt und in Zukunft innerhalb der Welt- und westlichen Wertegemeinschaft gewappnet zu sein für diese verantwortungsvollen Aufgaben, bedarf es einer gezielten und strukturierten Motivation sowie Förderung des medizinischen Nachwuchses, mit einer auf die notwendigen umfangreichen chirurgischen Fertigkeiten optimal zugeschnittenen Weiter- und lebenslangen Fortbildung.
Was Ärzte motiviert und wie sie entsprechende Expertise erlangen, in Katastrophen, Krisen und Kriegen chirurgische Hilfe zu leisten, ist Thema dieses Heftes.
Ich wünsche Ihnen beim Lesen viel Spaß und Erkenntnis,
Ihre
Julia Seifert
Seifert J. Editorial Einsatz- und Katastrophenmedizin. Passion Chirurgie. 2015 Februar; 5(02): Artikel 01.
Autor des Artikels

Prof. Dr. med. Julia Seifert
Präsidiumsmitglied im BDCStellv. Leiterin Deutsche Akademie für Fort- und Weiterbildung des BDCABS-Expertin und Hygienebeauftragte ÄrztinVorsitzende Interdisziplinäre Sektion Krankenhaus- und Praxishygiene der DGKHKlinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Unfallkrankenhaus Berlin kontaktierenWeitere aktuelle Artikel
01.12.2018 BDC|News
Editorial: Zum Jahreswechsel …
Turbulente Zeiten liegen hinter uns, das kommende Jahr dürfte auch nicht wesentlich entspahnter werden. Lassen Sie uns zurückblicken auf die wesentlichen Ereignisse 2018.
01.11.2018 Sonstige
Editorial: Ein Fach für Feinmechaniker
Die Neurochirurgie ist ein junges Fach der Chirurgie. 1949 erhielt Wilhelm Tönnis den ersten Lehrstuhl für Neurochirurgie an der Universität zu Köln, und in der Folge etablierte sich die Neurochirurgie als eigenständiges Fach an den deutschen Universitäten. Tönnis war der große Pionier der Neurochirurgie in Deutschland. Aus seiner Schule wurden die meisten deutschen Ordinariate besetzt.
01.10.2018 Politik
Editorial: Wer die Zeche prellt …
Gelegentlich ist eine Recherche bei Wikipedia nicht nur lehrreich, sondern nachgerade amüsant. Unter dem Begriff „Zechprellerei“ findet man unter „Zeche“ den Herkunftsnachweis „Beitrag zum gemeinsamen Gelage einer Gesellschaft“ und „bei dem Begriff des „Prellens“ einen Jagdbrauch des 17. und 18. Jahrhunderts, bei dem ein Fuchs zur „Belustigung von Jagdgesellschaften“ auf einem straff gespannten Tuch wiederholt hochgeschleudert und so um seine Freiheit geprellt wurde.
01.09.2018 Orthopädie/Unfallchirurgie
Editorial: Infektionen vorbeugen
Editorial PC 09-2018: Wir haben mit dem Beitrag „Implantat assoziierte Infektionen“ einen Themenkomplex aufgegriffen, der den Weg aus der hintersten und dunklen Ecke seltener Komplikationen in eine der ersten Reihen auf nahezu jedem Kongress chirurgischer Fächer geschafft hat. Eine Entwicklung, die zeigt, dass die Inzidenz steigt, die Therapie schwierig und komplex ist und die Folgen wie Morbidität, Invalidität sowie Mortalität bedeutsam sind.
Lesen Sie PASSION CHIRURGIE!
Die Monatsausgaben der Mitgliederzeitschrift können Sie als eMagazin online lesen.