01.06.2025 INTERN DGCH
Sehr persönlich nachgefragt bei Georg Weber

Sehr persönlich nachgefragt bei Georg Weber
Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Die Dankbarkeit der Patienten und deren Angehörigen zu spüren, wenn man mit einer Operation helfen konnte.
Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Hepato-pankreato-biliäre Chirurgie, Chirurgie des oberen Gastrointestinaltrakts, Pankreas-Nierentransplantation, Robotik
Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Die Implementierung der Immuntherapie in der Neoadjuvanz, z. B. Neoadjuvant immunotherapy in locally advanced mismatch repair-deficient colon cancer (N Engl J Med 2024; 390:1949–1958).
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Sturz der Titanen von Ken Follett
Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Nobody von RE/MIND oder More Love von Moderat, Keinemusik, RAMPA, &ME
Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Meine 2-jährige Auslandserfahrung als Postdoc in Harvard, Boston und die offenen Gespräche mit Fil Swirski und Ralph Weissleder.
Was war Ihre größte Inspiration?
Meine Zeit in Harvard, der Mindset der Menschen, die ich damals getroffen habe, und das berufliche und private Netzwerk, das sich daraus ergeben hat.
Welches Forschungsthema bearbeiten Sie?
Ich beschäftige mich mit der Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs durch liquid biopsy Analysen und wie das Immunsystem Einfluss auf den Progress von Tumorerkrankungen nimmt.
Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Robotische Leberchirurgie
Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Mitzuhelfen, liquid biopsy Analysen zur Früherkennung von Krebserkrankungen in den klinischen Alltag einzuführen.
In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Kostenreduktion durch Zentralisierung
Wann platzt Ihnen der Kragen?
Wenn nichts vorangeht und ich, egal ob im OP, in der Klinik oder im Stau, unnötig Zeit verliere.
Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Ich reflektiere, atme paar Mal tief durch, und verfolge meine Ziele weiter. Never surrender.
Ihr wichtigstes Hobby?
Als Hobby-DJ liebe ich es, mit Familie und Freunden aufzulegen.
Wo werden Sie schwach?
Saftiges Steak
Was bringt Sie zum Lachen?
Die Witze meiner Tochter.
Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Bisschen Sport, gutes Essen, tolle Gespräche und einfach die Momente zu genießen, die das Leben für einen bereithält, egal ob zu Hause oder im Urlaub.
Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Für mich ist es wichtig zu verstehen, wo das Problem liegt. Gründe hierfür können privater und beruflicher Natur sein, am Team und Umfeld oder an der/m Mitarbeiter*in selber liegen. Wenn man erstmal die Gründe kennt, kann man helfen und motivieren, Lösungen zu finden.
Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Mitarbeitenden Verantwortung übergeben, aktives Teaching in und außerhalb des OPs, Ideen der Mitarbeitenden zur Verbesserung des Arbeitsumfelds unterstützen und Wertschätzung vermitteln. Teamevents, ob Skifahren oder abends mal auf ein Bier, dürfen nicht fehlen.
Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Optimismus ist ganz entscheidend in unserem Job. Unsere Aufgabe ist es, Vertrauen aufzubauen, Empathie zu zeigen, und optimistisch in die Zukunft zu schauen, damit die Patienten Ihren Lebensmut nicht verlieren.
Prof. Dr. med. Georg Weber, MHBA Facharzt für Allgemein- und Viszeralchiurgie, Zusatzbezeichnung spezielle Viszeralchirurgie; |
Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.
Autor des Artikels

Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen
GeneralsekretärDeutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH)Luisenstraße 58/5910117Berlin kontaktierenWeitere aktuelle Artikel
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