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Auf dem 126. Deutschen Ärztetag in Bremen haben sich die Delegierten auch für Verbesserungen bei der Lehre und den Rahmenbedingungen im Medizinstudium stark gemacht. Nach einer Meldung des Deutschen Ärzteblattes (26.5.2022) rief das Ärzteparlament Bund und Länder dazu auf, eine wissenschaftlich und didaktisch hochwertige und die Versorgungsanforderungen deckende ärztliche Ausbildung mit sozial chancengleichem Zugang sicherzustellen.

Hinsichtlich einer Verbesserung der Lehrbedingungen sei von den Trägern der Universitätskliniken und den Wissenschaftsministerien der Länder der für die Lehrtätigkeit erforderliche personelle und zeitliche Aufwand zu ermitteln und zusätzlich zur Patientenversorgung zu finanzieren. Das für die Lehre verpflichtete ärztliche Personal müsse die notwendigen Vor- und Nachbereitungen in der Arbeitszeit leisten können. Im Hinblick auf die Corona-Pandemie gelte es auch, die Präsenzlehre wieder nach den gesetzlichen Vorgaben umzusetzen.

Ein Kritikpunkt bei den Rahmenbedingungen betraf die Approbationsordnung. So solle der Gesetzgeber darin endlich realisieren, dass Fehlzeiten, insbesondere wegen Krankheit, Schwangerschaft oder Elternzeit, von bis zu sechs Wochen als Ausbildungszeit anerkannt werden. Aktuell würden krankheitsbedingte Fehlzeiten von den festgelegten 30 Tagen Fehlzeit abgezogen.

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