01.11.2006 BDC|Spektrum
Jürgen Bauch – 80 Jahre

Am 21. Oktober 2006 beging Dr. med. Jürgen Bauch seinen 80. Geburtstag. Anlass, seine Verdienste für den Berufsverband der Deutschen Chirurgen zu würdigen.
„Das Leben ist wie ein Theaterstück, man spielt die Hauptrolle, dann eine Nebenrolle, später souffliert man nur noch und dann sieht man den Vorhang fallen“. Dieses poetische Zitat wird W. Churchill zugeschrieben.
Die Hauptrolle spielte J. Bauch in zahlreichen Stücken. Auf eine ausführliche Biographie soll hier verzichtet werden, jedoch einige Schlaglichter:
Als junger Chirurg Oberarzt einer großen Chirurgischen Abteilung am Nordstadt-Krankenhaus in Hannover. Später gründet er eine chirurgische Praxis, die sich bald großen Zuspruchs erfreut. Zusätzlich ist er als Belegarzt operativ tätig. Sein Arbeitsumfang muss enorm gewesen sein. Dennoch veranlasst ihn die Sorge um den Berufsstand des Chirurgen und um die Berufspolitik überhaupt zur Mitarbeit im BDC. Am 23.11.1985 wird J. Bauch zum Vorsitzenden des Landesverbandes Niedersachsen des BDC gewählt. Seit 1986 ist der Mitglied des erweiterten Präsidiums des BDC als Landesvorsitzender. Seine Erfahrung und sein abgewogenes Urteil veranlasste das Präsidium, ihn in das geschäftsführende Präsidium zu bitten, um im engeren „Führungszirkel“ des BDC mitzuarbeiten. Von 1993 bis 1998 ist er Schriftführer des Berufsverbandes. Beim Wechsel im Amt des Präsidenten 1998 wird er zum Vizepräsidenten gewählt. Dieses Amt hat er bis zum Jahre 2002 inne.
Nebenrollen waren an J. Bauch nicht zu vergeben, dafür hätte er sich nicht geeignet. Beginnt nun die Zeit des Soufflierens? In gewisser Weise ja! Sein Rat ist mehr denn je geschätzt. Ein Bereich seiner Tätigkeit muss unbedingt erwähnt werden, nämlich die Schriftleitung der Zeitschrift „Der Chirurg BDC“.
1995 übernahm er die Schriftleitung von W. Müller-Osten. Bald zeigte die Zeitschrift ein neues Gesicht, ausdrucksvoller und inhaltsreicher. Das Motto war: „Wissen und Publizieren ohne Weisheit sind wie ein Schiff ohne Ruder.“
Seine Ehrungen sind zahlreich: unter anderem Ehrensenator der Medizinischen Hochschule Hannover, Ehrenmitglied des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen der Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen, Verleihung des Bundesverdienstkreuzes und der Max-Lebsche-Medaille der Vereinigung Bayerischer Chirurgen. Seine hervorragenden Kenntnisse des Sozialrechts im Hinblick auf die Medizin führten zur Ernennung zum ehrenamtlichen Richter am Bundessozialgericht. Vieles wäre noch zu rühmen, es mag jedoch beim hier Geschriebenen bleiben. Nichts kennzeichnet das Wirken Jürgen Bauchs besser als folgende lateinische Weisheit: „Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.“ Ad multos annos!
Autor des Artikels

Prof. Dr. med. h.c. Karl Hempel
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