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Der Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V. (BDC) und die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH) begrüßen und unterstützen die Aktionen im Rahmen des Welttags der Patientensicherheit am 17. September.er Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V. (BDC) begrüßt grundsätzlich jeden Ansatz der Politik, die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern.

„Wir setzen uns dafür ein, dass unerwünschte Zwischenfälle gar nicht erst eintreten. Jedes unbefriedigende Ergebnis einer Behandlung mit den im Einzelfall gravierenden Folgen für die Patienten ist ein Ereignis zu viel und muss unter allen Umständen vermieden werden“, erklärt BDC-Präsident Professor Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer.

Der BDC engagiert sich mit verschiedenen Maßnahmen dafür, die Patientensicherheit zu erhöhen. Die Vermeidung von Fehlern bei der Operation steht dabei an erster Stelle. So stellt der Verband seinen Mitgliedern eine vor Ort auszuhängende Checkliste zur Verfügung und empfiehlt direkt vor Beginn der OP eine Team-Time-Out-Regelung. Beides sind klassische Fehlervermeidungsstrategien, die aus der Luftfahrt bei Piloten bekannt und verpflichtend etabliert sind.  Ebenfalls aus der Luftfahrt übernommen ist ein anonymes Berichtssystem für kritische Ereignisse in der Chirurgie (CIRS), das unerwartete Situationen auch dann analysiert, wenn nichts passiert ist. So können Chirurgen und Chirurginnen aus Beinahe-Fehlern lernen. Im operativen Umfeld bietet der BDC über seine eAkademie die Zusatzqualifizierung Hygienebeauftragter Arzt an und sorgt damit für eine Minimierung des Infektionsrisikos.

„Uns ist bewusst, dass die Ergebnisse unserer Arbeit sehr unmittelbar zu sehen und spüren sind. Das macht aber auch die Faszination unseres Berufs aus. Wir haben in der Chirurgie den Vorteil, dass wir aus den Resultaten unserer Behandlungen relativ schnell Schlüsse ziehen und uns damit stetig weiter verbessern können“, so Meyer.

Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. trägt in diesem Jahr die Schirmherrschaft über den Aktionstag: „Wir möchten Patientinnen und Patienten noch hörbarer machen und sie als Beteiligte aktiv in Entscheidungsprozesse einbinden. Dafür müssen Gesundheitskompetenz und Transparenz im Gesundheitssystem erhöht werden: Alle, die im Gesundheitswesen für den Menschen arbeiten, müssen hierfür sensibilisiert werden – Ärzteschaft wie Pflegeeinheiten“, betont der Generalsekretär der DGCH Professor Dr. Thomas Schmitz-Rixen.

Die Aktivitäten zum Welttag der Patientensicherheit in Deutschland sind gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit und werden vom Aktionsbündnis Patientensicherheit ausgeführt.

Mehr Informationen: https://www.tag-der-patientensicherheit.de/index.html

 

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