04.04.2025 Politik
BDC reagiert in einem offenen Brief auf das Koalitionspapier zur Einführung eines verbindlichen Primärarztsystems

Der BDC hat sich bei den Mitgliedern AG 6 Gesundheit und Pflege zu den aktuellen Diskussionen um die Einführung eines verbindlichen Primärarztsystems, die im Koalitionspapier der AG 6 Gesundheit und Pflege festgehalten ist, in einem offenen Brief positioniert.
Aus Sicht des BDC kann ein gut konzipiertes Primärarztsystem mit einer sachgerechten Patientenkoordination grundsätzlich dazu beitragen, die Versorgung zu verbessern. Der Berufsverband appelliert allerdings dringend an die Verhandlungspartner, die
Chirurgie bei den genannten Ausnahmen von der primärärztlich-hausärztlichen Versorgung zu ergänzen. Denn Patienten mit akuten Verletzungen wie Platzwunden oder Knochenbrüchen benötigen unbedingt einen direkten und raschen Zugang zu chirurgischen Praxen. Im Bereich der Unfallchirurgie existiert bereits ein bewährtes Primärarzt-Verfahren für Arbeitsunfall-Verletzte als Durchgangsarzt-Verfahren nach dem Sozialgesetzbuch VII. Dies könnte als Blaupause dienen.
Autor des Artikels

Olivia Päßler
Presse- & ÖffentlichkeitsarbeitBerufsverband der Deutschen Chirurgie e.V. (BDC)Luisenstraße 58/5910117Berlin kontaktierenWeitere aktuelle Artikel
01.08.2018 Politik
Mehr Knie-OPs: besorgniserregender Trend oder verzerrte Ergebnisse
Vor kurzem sorgten Ergebnisse einer Studie zum Einsatz von künstlichen Kniegelenken bei Arthrose bundesweit für Schlagzeilen. Die Bertelsmann Stiftung hat in Zusammenarbeit mit dem Science Media Center (SMC) die Daten ermittelt und ausgewertet. Demnach seien seit 2013 in Deutschland wieder mehr künstliche Kniegelenke eingesetzt worden.
01.08.2018 Politik
Kabinett beschließt Pflegepersonal-Stärkungsgesetz
Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf des Pflegepersonal-Stärkungsgesetzes (PpSG) beschlossen. Es folgt den Pflegestärkungsgesetzen I-III der Großen Koalition und setzt unter anderem das "Sofortprogramm Pflege" um.
01.08.2018 Hygiene
329 Millionen Euro für Hygieneprogramm an Kliniken
Die gesetzlichen Krankenkassen haben die Ausstattung von Kliniken mit Hygienepersonal im Zeitraum 2013 bis 2017 mit insgesamt rund 329 Millionen Euro finanziert, weist ein aktueller Bericht des GKV-Spitzenverbandes aus. Grundlage für diese zusätzlichen Gelder, die seit 2013 neben den von den Krankenkassen zu finanzierenden Betriebskosten fließen, ist das noch bis 2023 laufende Hygienesonderprogramm.
30.07.2018 Politik
„Wie es dem Patienten gerade einfällt“
Um die zunehmend überlasteten Notaufnahmen in Deutschland zu entlasten, schlägt der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Andreas Gassen vor, eine Gebühr einzuführen und erntet dafür viel Kritik. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) lehnt diese Idee ab.
Lesen Sie PASSION CHIRURGIE!
Die Monatsausgaben der Mitgliederzeitschrift können Sie als eMagazin online lesen.