Alle Artikel von Univ.-Prof. Dr. Thomas Schmitz-Rixen

Passion Chirurgie – Rubrik INTERN DGCH

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Redaktionsteam Passion Chirurgie

Rubrik INTERN DGCH als Download - 2025

Oktober 2025
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April 2025
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Januar/Februar 2025

Rubrik INTERN DGCH als Download - 2024

Dezember 2024
November 2024
Oktober 2024
September 2024
Juli/August 2024
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Rubrik INTERN DGCH als Download - 2023
Dezember 2023
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Rubrik INTERN DGCH als Download - 2022
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Rubrik INTERN DGCH als Download - 2021
Dezember 2021
November 2021
Oktober 2021
September 2021
Juli/August 2021
Juni 2021
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Rubrik INTERN DGCH als Download - 2017-2020
Dezember 2020
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Oktober 2020
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Juli/August 2020
Juni 2020
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November 2019
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Januar 2017
Dezember 2016

Sehr persönlich nachgefragt bei Johannes Zeller

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?

Vielfältigkeit der Plastischen Chirurgie; das Geschenk, in der Handchirurgie den Menschen unmittelbar zu helfen; Grundlagenforschung auf hohem Niveau; Wissen tradieren.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?

Interesse an rekonstruktiver-, Lymph- und Handchirurgie.

Welche Publikation der letzten zwei Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?

„Regeneration of the entire human epidermis using transgenic stem cells” T Hirsch et al. und „Rewiring the Brain: The Next Frontier in Supermicrosurgery” Q Xie et al.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

Die kürzeste Geschichte Deutschlands von James Hawes.

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?

Daydream – Gunter Kallmann choir oder Bakerman von Laid Back.

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?

Mein Forschungsaufenthalt am Baker Heart and Diabetes Institute, Melbourne, bei Prof. Karlheinz Peter.

Was war Ihre größte Inspiration?

Meine Großmutter mütterlicherseits und Prof. Karlheinz Peter.

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie?

Das C-reaktive Protein als Schlüsselmolekül in der Immunreaktion des angeborenen Immunsystems, Aktivierungsmechanismen und mögliche targeted therapy.

Was haben Sie erst vor Kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?

Ein mikrochirurgisches Skills Lab für Studierende.

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?

Meine Leidenschaft für experimentelle Forschung ansteckend machen.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?

Mir erscheint die persönliche Wertschätzung sehr wichtig.

Wann platzt Ihnen der Kragen?

Bei intrigantem Verhalten, Ungerechtigkeit und Nepotismus.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?

Im Zweifelsfall höre ich Musik und lese Wikipedia-Artikel.

Ihr wichtigstes Hobby?

Fotografie in der Natur, am liebsten kombiniert mit einer Wanderung.

Wo werden Sie schwach?

Ich habe eine Schwäche für die Kleinigkeiten im Leben. Die ersten Blüten der Kirschbäume, eine Nachricht eines geliebten Menschen, Nichtigkeiten, die mein Leben besonders machen.

Was bringt Sie zum Lachen?

Gemeinsame Momente mit geliebten Menschen, Absurditäten im Alltag und Schlafentzug.

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?

Ein wertvoller Moment in der Natur, eine schöne Begegnung mit einem besonderen Menschen und ein kleines Erfolgserlebnis, das mich positiv bestärkt.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?

Hier suche ich das persönliche Gespräch, um die Gründe zu verstehen/nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?

Ja, aber nicht bedingungslos. Ernste Momente und eine realistische Sicht zu vermitteln, gehört ebenso zu den Aufgaben einer Chirurgin/eines Chirurgen.

Dr. med. Johannes Zeller
Facharzt für Plastische Chirurgie, FEBOPRAS, Klinik für Plastische Chirurgie Münster;
ledig; DGPRÄC Wissenschaftspreisträger 2024, von Langenbeck-Preisträger 2025;
Forschungsschwerpunkt: C-reaktives Protein als Schlüsselmolekül der akuten Inflammation und Ziel anti-inflammatorischer targeted therapy

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Franck Billmann

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?

Zweifellos die Möglichkeit, das Leben von Patienten direkt und nachhaltig zu verbessern. Dabei befindet man sich in einem Lernprozess, bei dem neueste wissenschaftliche Entwicklungen und Techniken beachtet werden müssen.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?

Minimalinvasive und roboterassistierte Chirurgie.

Welche Publikation der letzten zwei Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?

Hoeppner J et al. Perioperative Chemotherapy or Preoperative Chemoradiotherapy in Esophageal Cancer. N Engl J Med 2025;392:323-335.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

Alexandre Dumas, Le comte de Monte-Cristo

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?

Rolling Stones, Brown Sugar

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?

Die Unterstützung meiner Familie und in erster Linie meiner wundervollen Frau Therezia. Dann der Einfluss meiner Mentoren und das Glück, an wichtigen Wendepunkten die richtige Person und die bestmögliche Entscheidung getroffen zu haben.

Was war Ihre größte Inspiration?

Prof. Jacques Marescaux (IRCAD, Strasbourg) und Prof. Michel Gagner (Université de Montréal, Montréal). Persönlich waren es Bekanntschaften mit Prof. Henri Sick, Prof. Heinrich Pompey und Pierre Mazeaux.

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie?

Neue Techniken in der minimalinvasiven und robotisch assistierten Chirurgie.

Was haben Sie erst vor Kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?

Wir haben evidenzbasierte Standards (SOP) implementiert.

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?

Meine Vision an deren Umsetzung ist die Entwicklung des Europäischen Zentrums für Minimalinvasive und Robotische Chirurgie am Klinikum Heidenheim in Kooperation mit der europäischen Gesellschaft für minimalinvasive Chirurgie (EAES).

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?

Verbesserung der Arbeitsbedingungen des medizinischen Fachpersonals, die Gewährleistung einer fairen und nachhaltigen Finanzierung und das Vorantreiben eines digitalen
Transformationsprozesses.

Wann platzt Ihnen der Kragen?

Ich versuche diese Situation des Kontrollverlustes zu vermeiden und professionell zu bleiben.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?

Perspektivwechsel durch das Gespräch mit einem vertrauten Kollegen, Berater oder Mentor, um voneinander zu lernen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln.

Ihr wichtigstes Hobby?

Sehr gerne engagiere ich mich ehrenamtlich als Mitglied beim Malteser Hilfsdienst. Ich gehe auch sehr gerne mit meiner Familie wandern oder auf Trail-Tour.

Wo werden Sie schwach?

Immer, wenn mein 4-jähriger Sohn Henri-Philippe mich anschaut und um etwas bittet.

Was bringt Sie zum Lachen?

Humorvolle Anekdoten aus dem klinischen Alltag, etwa von „besonders kreativen“ Patientenfragen.

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?

Die Qualität der Zusammenarbeit im Team und der Zufriedenheit der Patienten, sowie auch der Moment des persönlichen Ausgleichs mit meiner Familie.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?

Ermutigung, seine Perspektive zu teilen und die Überlegung, ob spezifische Trainingsmaßnahmen oder ein Mentoring sinnvoll wären.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?

Wir haben ein strukturiertes Fort-/Weiterbildungskonzept implementiert.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?

Ja, Optimismus in der Chirurgie bedeutet, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und in das Team zu haben und eine positive Haltung zu bewahren, auch wenn die Umstände herausfordernd sind.

Prof. Dr. Dr. med. Franck Billmann
Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie, FACS, FEBS
Mitglied der DGCH, DGAV, der französischen Akademie für Chirurgie, Education and Training Committee der EAES, PhD in Strasbourg
Preisträger: Felicién Steichen Preis, Prix d’Excellence de la Société Anatomique de Paris, Prix des sciences de l’Académie Rhénane.
Direktor der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Klinikum Heidenheim.
Verheiratet, 2 Kinder (14 und 4).
Kunstliebhaber, begeisterter Sportler (Ultra-Trail) und engagiert im Malteser Hilfsdienst.

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Georg Weber

Sehr persönlich nachgefragt bei Georg Weber

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?

Die Dankbarkeit der Patienten und deren Angehörigen zu spüren, wenn man mit einer Operation helfen konnte.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?

Hepato-pankreato-biliäre Chirurgie, Chirurgie des oberen Gastrointestinaltrakts, Pankreas-Nierentransplantation, Robotik

Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?

Die Implementierung der Immuntherapie in der Neoadjuvanz, z. B. Neoadjuvant immunotherapy in locally advanced mismatch repair-deficient colon cancer (N Engl J Med 2024; 390:1949–1958).

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

Sturz der Titanen von Ken Follett

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?

Nobody von RE/MIND oder More Love von Moderat, Keinemusik, RAMPA, &ME

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?

Meine 2-jährige Auslandserfahrung als Postdoc in Harvard, Boston und die offenen Gespräche mit Fil Swirski und Ralph Weissleder.

Was war Ihre größte Inspiration?

Meine Zeit in Harvard, der Mindset der Menschen, die ich damals getroffen habe, und das berufliche und private Netzwerk, das sich daraus ergeben hat.

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie?

Ich beschäftige mich mit der Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs durch liquid biopsy Analysen und wie das Immunsystem Einfluss auf den Progress von Tumorerkrankungen nimmt.

Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?

Robotische Leberchirurgie

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?

Mitzuhelfen, liquid biopsy Analysen zur Früherkennung von Krebserkrankungen in den klinischen Alltag einzuführen.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?

Kostenreduktion durch Zentralisierung

Wann platzt Ihnen der Kragen?

Wenn nichts vorangeht und ich, egal ob im OP, in der Klinik oder im Stau, unnötig Zeit verliere.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?

Ich reflektiere, atme paar Mal tief durch, und verfolge meine Ziele weiter. Never surrender.

Ihr wichtigstes Hobby?

Als Hobby-DJ liebe ich es, mit Familie und Freunden aufzulegen.

Wo werden Sie schwach?

Saftiges Steak

Was bringt Sie zum Lachen?

Die Witze meiner Tochter.

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?

Bisschen Sport, gutes Essen, tolle Gespräche und einfach die Momente zu genießen, die das Leben für einen bereithält, egal ob zu Hause oder im Urlaub.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?

Für mich ist es wichtig zu verstehen, wo das Problem liegt. Gründe hierfür können privater und beruflicher Natur sein, am Team und Umfeld oder an der/m Mitarbeiter*in selber liegen. Wenn man erstmal die Gründe kennt, kann man helfen und motivieren, Lösungen zu finden.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?

Mitarbeitenden Verantwortung übergeben, aktives Teaching in und außerhalb des OPs, Ideen der Mitarbeitenden zur Verbesserung des Arbeitsumfelds unterstützen und Wertschätzung vermitteln. Teamevents, ob Skifahren oder abends mal auf ein Bier, dürfen nicht fehlen.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?

Optimismus ist ganz entscheidend in unserem Job. Unsere Aufgabe ist es, Vertrauen aufzubauen, Empathie zu zeigen, und optimistisch in die Zukunft zu schauen, damit die Patienten Ihren Lebensmut nicht verlieren.

Prof. Dr. med. Georg Weber, MHBA

Facharzt für Allgemein- und Viszeralchiurgie, Zusatzbezeichnung spezielle Viszeralchirurgie;
verheiratet, 1 Tochter, Musik und Kunstliebhaber, Hobbykoch, Forscher mit Leib und Seele;
stellvertretender Klinikdirektor, Chirurgische Klinik, Uniklinikum Erlangen, FAU Erlangen-Nürnberg;
forscht über Pankreaskarzinom mit Schwerpunkt liquid biopsy Analysen zur Früherkennung und Einfluss des Immunsystems auf die Tumorprogression; Präsident der 22. Chirurgischen Forschungstage der Sektion Chirurgische Forschung 2018;
Preisträger: Edgar-Ungeheuer-Preis 2025, Johann Nepomuk von Nussbaum-Preis 2021, Von-Langenbeck-Preis 2016, Hugo-Schottmüller-Preis 2015

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Miriam Rüsseler

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?

Die Vielseitigkeit, die jeden Tag einzigartig macht, und das besondere Gefühl, die Faszination und Leidenschaft an unseren Nachwuchs weiterzugeben und zu sehen, wenn der Funke überspringt.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

Roger Kneebone „Expert – Understanding the path to mastery“, ein sehr interessantes Buch eines britischen Chirurgen, der den Weg zum „Experten in einem Gebiet“ analysiert.

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?

Mamma Mia (ABBA)

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?

Mentoren, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen und ein Chef, der es mir ermöglicht hat, meinen Weg zu gehen und meine Ideen zu verwirklichen.

Was war Ihre größte Inspiration?

Leider der Frust über die Qualität der Lehre im eigenen Studium und der Blick über den Tellerrand, wie diese in anderen Ländern gelebt wird.

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie?

Alle Bereiche der Lehrforschung, insbesondere Lehrmethoden und Lehrformate. Zurzeit v. a. Virtual und Augmented Reality

Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?

VR-Training zur Verbesserung des Situationsbewusstseins

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?

Klarere Strukturen und Standards mit entsprechender Finanzierung für Studium und Weiterbildung

Wann platzt Ihnen der Kragen?

Da muss man sich sehr viel Mühe geben.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?

Ruhig bleiben, drüber schlafen, dann drüber reden und als Lessons learned abhaken

Ihr wichtigstes Hobby?

Musik

Wo werden Sie schwach?

Schokolade

Was bringt Sie zum Lachen?

Meine Kinder

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?

Wenn ich das Gefühl habe, etwas bewegt zu haben – sei es im Kleinen oder im Großen – und am Ende mit einem klaren Kopf und einem guten Gefühl nach Hause gehe, war der Tag für mich rund.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?

Bei fehlender Teamfähigkeit suche ich zunächst das persönliche Gespräch, um die Ursachen zu verstehen. Oft helfen ein offenes Feedback und klare Erwartungen, verbunden mit der Unterstützung bei der Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen. Ziel ist immer, das Teamklima zu stärken und gemeinsam Lösungen zu finden.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?

Sehr häufiges Feedback auf allen Ebenen als Chefin, Coachin und Mentorin

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?

Ja, aber authentisch und professionell.

Prof. Dr. med. Miriam Rüsseler, MME

Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Professur für Medizindidaktik und klinische Simulation
Vorsitzende Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Lehre
2 Kinder plus kleiner Zoo mit viel Musik und vielen Büchern
Lehrende und Forscherin mit Herzblut
Direktorin Institut für Medizindidaktik, Studiendekanin am Fachbereich Medizin der Goethe Universität, forscht über Lehr- und Lehrmethoden mit Schwerpunkt Simulation inbs. Virtual/Augmented Reality, u. a. Preisträgerin Werner-Körte-Medaille in Gold 2022

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Claudia Rudroff

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Sinnhaftigkeit und der Flow beim Operieren

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
KI und Gender-Medizin

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Funktionelle Darm- und Beckenbodenerkrankungen

Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Verbesserung des Outcomes durch gemischte Teams; KI in der Medizin

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Der ewige Brunnen – Deutsche Gedichtsammlung

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Viva Colonia

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Disziplin, Durchhaltevermögen, Visionen und meine Familie

Was war Ihre größte Inspiration?
Die Herausforderung und Präzision in der Chirurgie; das direkte Ergebnis des chirurgischen Handelns; patientenzentrierte Medizin und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie? Wie lautet(e) Ihr Habilitationsthema?
Immunologische/funktionelle Ursachen der Darmentleerungsstörung; Thrombin und Thrombinrezeptoren in der Karzinogenese

Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Interdisziplinäre Operationen; Pausen während der Operationen

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Interdisziplinarität und Kultur der Exzellenz und Menschlichkeit in der Chirurgie

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
KI und Infrastruktur

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Bei mangelnder Fehlerkultur

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Ein Ende der Eitelkeiten und dass wir Menschen aus unseren Fehlern lernen.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Perspektivwechsel, mindestens einen guten Aspekt aus jeder Situation mitnehmen

Ihr wichtigstes Hobby?
Lesen, Spazieren gehen am Nordsee-Strand

Wo werden Sie schwach?
Bei einem guten Steak

Was bringt Sie zum Lachen?
Satire

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Sonne, ein gutes Gespräch und Humor

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Immer wieder mit dem Team-Gedanken konfrontieren

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Regelmäßige Gespräche; Fokus auf die Stärken; Disziplin, Ehrlichkeit und Transparenz vorleben

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Unbedingt

PD Dr. med. Claudia Rudroff
Chirurgie, Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie und Proktologie
Beiratsmitglied des Konvents der leitenden Krankenhauschirurginnen und -chirurgen
Kommissionsmitglied der Gutachterkommission der Ärztekammer Nordrhein
Verheiratet, zwei Kinder, Kunstliebhaberin, Chirurgin, Lehrende und Wissenschaftlerin mit Leib und Seele
Chefärztin des Departments für Viszeralchirurgie und funktionelle Chirurgie des unteren Gastrointestinaltraktes der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Klinikum Köln Weyertal, forscht über funktionelle Darmmotilitätsstörungen

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Sophia M. Schmitz

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Jeder Tag ist anders – und jeder Tag ist spannend!

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Ernährungsmedizin & perioperative Chirurgie

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Minimalinvasive onkologische Chirurgie

Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Smits FJ, Henry AC, Besselink MG, et al.; Dutch Pancreatic Cancer Group. Algorithm-based care versus usual care for the early recognition and management of complications after pancreatic resection in the Netherlands: an open-label, nationwide, stepped-wedge cluster-randomised trial. Lancet. 2022 May 14;399(10338):1867-1875.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Benn & Bulgakow

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Mit dem Hochschulradio Aachen – da habe ich im Studium viele Jahre als Moderatorin gearbeitet.

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Fortkommen im engsten Sinne: für mich wohl der Wechsel mit meinem Chef von Aachen nach Essen.

Was war Ihre größte Inspiration?
Der erste klinische Einsatz in der Chirurgie im PJ: plötzlich merkt man, dass Chirurginnen und Chirurgen auch tolle Ärzte sein können. Das ist in meinem Studium leider immer anders vermittelt worden.

 Welches Forschungsthema bearbeiten Sie? Wie lautet(e) Ihr Habilitationsthema?Forschungsthemen aktuell: Body Composition und perioperative Medizin
Habilitationsthema: Chirurgische und ernährungsmedizinische Aspekte der Fettlebererkrankung bei Adipositas

 Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Einsatz von KI zur Literaturrecherche

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Die Klinik ist ein großartiger Arbeitsplatz. Das möchte ich vorleben und der kommenden Generation wieder mehr mit auf den Weg geben.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Datenschutzmaßnahmen und administrative Hürden auf ein vernünftiges Maß reduzieren. Unfassbar, wie viele gute Ideen täglich blockiert werden.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Unselbstständigkeit macht mich verrückt. Unehrlichkeit vielleicht noch mehr.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Dass mein Partner mich nach einem anstrengenden Arbeitstag mit Blumen und einer selbstgekochten Mahlzeit überrascht.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Ganz wichtig: eine Nacht drüber schlafen. Das musste ich aber erst lernen.

Ihr wichtigstes Hobby?
Wintersport – am liebsten mit meiner Abteilung für ViszeralSKIrurgie.

Wo werden Sie schwach?
Gutes Essen: egal ob beim Italiener um die Ecke oder in der Sterneküche.

Was bringt Sie zum Lachen?
Trotteligkeit – auch bei mir selbst.

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Ein gutes Frühstück.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Bin dankbar für Tipps.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Selbstständigkeit & Übernahme von Verantwortung fördern – das gilt für mich in der Forschung wie im OP

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Immer!

PD Dr. med. Sophia M. Schmitz
Fachärztin für Viszeralchirurgie & spezielle Viszeralchirurgie
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
Ernährungsmedizinerin DGEM
Oberärztin
Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie
Uniklinik Essen
Feste Partnerschaft, eine Tochter
DSV Ski-Instructor

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Moritz J. Strowitzki

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?

Die Abwechslung in Lehre, Klinik und Forschung und der interprofessionelle Austausch. Die Interaktion mit Patienten.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?

Translationale Forschung und physiologische Grundlagenwissenschaften.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?

Chirurgie des oberen Gastrointestinaltraktes und metabolische Chirurgie.

Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?

„Surgeon-Scientists Going Extinct. Last Call for Action or Too Late?“ kürzlich publiziert von Dr. Pfister und Prof. Clavien im Annals of Surgery. Ein erneuter Weckruf und ein konkretes Maßnahmenpaket zur Rettung des Surgeon-Scientist. Auch die Politik ist hier gefragt.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

„Apeirogon“ von Colum McCann.

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?

„For Those Who Love To Live“ von Thin Lizzy.

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?

Mein Postdoc in Dublin, Irland und ein herausragendes Mentoring in Klinik und Wissenschaft.

Was war Ihre größte Inspiration?

Meine bisherigen Mentoren in Klinik und Wissenschaft, die nicht nur wissenschaftlich höchste Maßstäbe setzten, sondern vor allem während der Corona-Pandemie aufzeigten, was Mentoring und Leadership wirklich bedeuten.

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie? Wie lautet(e) Ihr Habilitationsthema?

Wundheilung und Regeneration und deren Einfluss auf das Tumorwachstum.

Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?

Robotische Ösophaguschirurgie (RAMIE).

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?

Universitäre Spitzeneinrichtungen sind dazu da, Grenzen in der Medizin zu verschieben. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass dieser akademische Geist und der Innovationswille gestärkt werden. Profit sollte bei der Behandlung von Patienten eine untergeordnete Rolle spielen.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?

Das Vergütungssystem in Krankenhäusern. Das Patientenwohl muss jederzeit im Mittelpunkt stehen.

Wann platzt Ihnen der Kragen?

Sehr selten, aber Gleichgültigkeit und Desinteresse stören mich.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?

Keine.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?

Gelassen.

Ihr wichtigstes Hobby?

Sport – ich liebe Fußball und Wakeboarden.

Wo werden Sie schwach?

Bei guten Büchern und einem guten Steak.

Was bringt Sie zum Lachen?

William E. Flanary.

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?

Eine volle Sprechstunde, anspruchsvolle Operationen, anregende Labormeetings und so viel Zeit mit meiner Familie wie möglich.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?

Zunächst durch persönliche Gespräche und dann offen im Team. Probleme einzelner Teammitglieder sind oft ein Symptom für Schwierigkeiten im Verbund.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?

Durch individuelles Mentoring und regelmäßige Entwicklungsgespräche. Ziele müssen klar formuliert sein und Feedback sollte objektivierbar sein.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?

Definitiv. Es besteht jedoch ein schmaler Grat zwischen gesunder Zuversicht und blinder Naivität.

PD Dr. Dr. med. Moritz J. Strowitzki (MD, PhD)
Oberarzt und Emmy Noether-Nachwuchsgruppenleiter (DFG)
Facharzt für Allgemeinchirurgie
Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie
Universitätsklinikum Gießen
Verheiratet, 3 Kinder.

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Naita M. Wirsik

Bild v.l.n.r.: Dr. Stefanie Brunner, Dr. Naita Wirsik und Dr. Dolores Krauss, alle aus der Abteilung für Allgemein-, Viszeral-, Thorax und Transplantationschirurgie der Uniklinik Köln

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?

Die schiere Abwechslung und immer wieder neue Herausforderung des Spagats zwischen OP, Klinik, Forschung und Lehre.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?

Patientenorientierte Grundlagenforschung zu Interaktionen des Tumormikroenvironments und Oligometastasierung.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?

Ganz in Kölscher Manier- der obere Gastrointestinaltrakt.

Welche Publikation der letzten zwei Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?

  • S3-Leitlinie Perioperatives Management bei gastrointestinalen Tumoren (POMGAT)
  • Präsentation der ESOPEC Daten auf dem ASCO

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

Meistens ein ganzer Stapel, aktuell: „Crossroads“ von Jonathan Franzen und „Mr. Loverman“ von Bernardine Evaristo

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?

Nuvole Bianche von Ludovico Einaudi

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?

Mentoring, Frustrationstoleranz und der berufliche Wechsel von Heidelberg nach Köln

Was war Ihre größte Inspiration?

Das Motto eines meiner Mentor:innen: „Akademische Chirurgie ist ein Marathon – kein einfacher Sprint.“

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie? Wie lautet(e) Ihr Habilitationsthema?

  • Tumormikroenvironments von Adenokarzinomen sowie deren multimodale Therapiekonzepte
  • Individuelle Therapiekonzepte von Adenokarzinomen des Gastrointestinaltraktes

Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?

Bestmögliche Bedingungen für sich selbst schaffen. Nicht jedes Device ist für Handschuhgröße 6 gleich geeignet.

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?

Mehr Effizienz und bessere Qualität von klinischen Daten durch Digitalisierung, enge nationale und internationale Kooperationen der OGI Chirurgie für Fragestellungen zu Kohorten mit kleinen Fallzahlen und meine eigene grundlagenwissenschaftliche Arbeitsgruppe etablieren.

In der Krankenhaus Politik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?

Zentralisierung mit Berücksichtigung der chirurgischen Weiterbildung durch Rotationsstellen zwischen Unikliniken und nicht-universitären Häusern.

Wann platzt Ihnen der Kragen?

Wenn das Ego oder die Bequemlichkeit über die Patient:innenbetreuung gestellt werden.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?

Dass relevante Änderungen über Nacht umsetzbar sind, sondern manchmal Zeit brauchen.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?

Spaziergang in der Natur um Abstand und eine neue Perspektive zu bekommen.

Ihr wichtigstes Hobby?

Klavier

Wo werden Sie schwach?

Mousse au Chocolat

Was bringt Sie zum Lachen?

Tiefschwarzer Humor- und Louis de Funès

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?

Abschluss/Beginn eines Projektes, erfolgreiche OP, Essen mit Familie/Freunden, an der frischen Luft gewesen sein, Besuch in einem Buchladen (ich finde immer was, daher wurde mir jetzt ein Kindle geschenkt).

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?

Direkte Kommunikation mit Ursachenfindung. Klärung der Eigen- und Fremdwahrnehmung im Team.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?

Gemeinsam definieren, was die persönlichen und fachlichen Ziele sind und diese hierbei begleiten. Verschiedene Stärken bei einem Projekt zusammenbringen und Kooperationen fördern.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?

Auf jeden Fall. Wobei der Realismus nie ganz fehlen darf.

Dr. med. Naita M. Wirsik
Viszeralchirurgin an der Uniklinik Köln
Clinician Scientist
in einer Partnerschaft, begeisterte Patentante
Preisträgerin DGAV Abstraktpreis, Rudi-Busse Promotionspreis der Universität Frankfurt

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Jan Wynands

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Das Konkrete und das Feine.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Rekonstruktive Chirurgie unter einfachen Bedingungen.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Rekonstruktive Chirurgie der unteren Extremität

Welche Publikation der letzten zwei Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Der Nutzen von Extended Reality in der Plastischen Chirurgie.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Das Hotel New Hampshire, John Irving

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Carry On, Norah Jones

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Neugierde und Mentoren, Auslandserfahrungen

Was war Ihre größte Inspiration?
Meine Kinderärztin

 Welches Forschungsthema bearbeiten Sie? Wie lautet(e) Ihr Habilitationsthema?
Der Nutzen von Extended Reality in der Plastischen Chirurgie.

 Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Spalthaut auf kontaminierte Wunden

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Bau und Betrieb eines Teaching und Training Centres am LAMU hospital, Jinja, Uganda.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Unhöflicher Umgang

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Keine

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Ablenkung und Musik

Ihr wichtigstes Hobby?
Wandern

Wo werden Sie schwach?
Haribo

Was bringt Sie zum Lachen?
Mein Sohn, wenn er neue Ideen hat, Didi Hallervorden in den 1980ern.

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Mindestens einmal lachen

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Einzelgespräche, Gruppengespräche

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Kleine eigene Projekte und Zuständigkeiten mit dem Einzelnen schaffen.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Meist ja

Dr. med. Jan Wynands

Leiter Global Surgery
Institut für Hygiene und Public Health
Universitätsklinikum Bonn
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Fellow of the Euopean Board of Plastic Reconstructive and Aesthetic Surgery
Gründer und Vorsitzender ANDO – modular aid e.V. und Centre for Reconstructive Surgery in Armed Conflicts
LAMU-hospital – Centre for Reconstructive and Global Surgery, Jinja, Uganda
Efutu Children’s Clinic, Efutu, Ghana
Forschungsaktivität: Extended Reality (XR) and Reconstructive Surgery in low resource settings, Reconstructive Surgery in armed conflicts
Humanitäre Arbeit für das IKRK und MSF

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.