Alle Artikel von Univ.-Prof. Dr. Thomas Schmitz-Rixen

Passion Chirurgie – Rubrik INTERN DGCH

Liebe Leserinnen und Leser,

hier finden Sie die Artikel aus dem Teil INTERN DGCH der Passion Chirurgie in einer PDF-Datei. DGCH-Mitglieder können PASSION CHIRURGIE auch über die DGCH-Webseite lesen: www.dgch.de.

Herzliche Grüße
Ihr

Redaktionsteam Passion Chirurgie

Rubrik INTERN DGCH als Download - 2025

Juni 2025
Mai 2025
April 2025
März 2025
Januar/Februar 2025

Rubrik INTERN DGCH als Download - 2024

Dezember 2024
November 2024
Oktober 2024
September 2024
Juli/August 2024
Juni 2024
Mai 2024
April 2024
März 2024
Januar/Februar 2024
Rubrik INTERN DGCH als Download - 2023
Dezember 2023
November 2023
Oktober 2023
September 2023
Juli/August 2023
Juni 2023
Mai 2023
April 2023
März 2023
Januar/Februar 2023
Rubrik INTERN DGCH als Download - 2022
Dezember 2022
November 2022
Oktober 2022
September 2022
Juli/August 2022
Juni 2022
Mai 2022
April 2022
März 2022
Januar/Februar 2022
Rubrik INTERN DGCH als Download - 2021
Dezember 2021
November 2021
Oktober 2021
September 2021
Juli/August 2021
Juni 2021
Mai 2021
April 2021
März 2021
Januar/Februar 2021
Rubrik INTERN DGCH als Download - 2017-2020
Dezember 2020
November 2020
Oktober 2020
September 2020
Juli/August 2020
Juni 2020
Mai 2020
April 2020
März 2020
Februar 2020
Januar 2020
Dezember 2019
November 2019
Oktober 2019
September 2019
August 2019
Juli 2019
Juni 2019
Mai 2019
April 2019
März 2019
Februar 2019
Januar 2019
Dezember 2018
November 2018
Oktober 2018
September 2018
August 2018
Juli 2018
Juni 2018
Mai 2018
April 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016

Sehr persönlich nachgefragt bei Georg Weber

Sehr persönlich nachgefragt bei Georg Weber

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?

Die Dankbarkeit der Patienten und deren Angehörigen zu spüren, wenn man mit einer Operation helfen konnte.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?

Hepato-pankreato-biliäre Chirurgie, Chirurgie des oberen Gastrointestinaltrakts, Pankreas-Nierentransplantation, Robotik

Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?

Die Implementierung der Immuntherapie in der Neoadjuvanz, z. B. Neoadjuvant immunotherapy in locally advanced mismatch repair-deficient colon cancer (N Engl J Med 2024; 390:1949–1958).

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

Sturz der Titanen von Ken Follett

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?

Nobody von RE/MIND oder More Love von Moderat, Keinemusik, RAMPA, &ME

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?

Meine 2-jährige Auslandserfahrung als Postdoc in Harvard, Boston und die offenen Gespräche mit Fil Swirski und Ralph Weissleder.

Was war Ihre größte Inspiration?

Meine Zeit in Harvard, der Mindset der Menschen, die ich damals getroffen habe, und das berufliche und private Netzwerk, das sich daraus ergeben hat.

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie?

Ich beschäftige mich mit der Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs durch liquid biopsy Analysen und wie das Immunsystem Einfluss auf den Progress von Tumorerkrankungen nimmt.

Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?

Robotische Leberchirurgie

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?

Mitzuhelfen, liquid biopsy Analysen zur Früherkennung von Krebserkrankungen in den klinischen Alltag einzuführen.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?

Kostenreduktion durch Zentralisierung

Wann platzt Ihnen der Kragen?

Wenn nichts vorangeht und ich, egal ob im OP, in der Klinik oder im Stau, unnötig Zeit verliere.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?

Ich reflektiere, atme paar Mal tief durch, und verfolge meine Ziele weiter. Never surrender.

Ihr wichtigstes Hobby?

Als Hobby-DJ liebe ich es, mit Familie und Freunden aufzulegen.

Wo werden Sie schwach?

Saftiges Steak

Was bringt Sie zum Lachen?

Die Witze meiner Tochter.

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?

Bisschen Sport, gutes Essen, tolle Gespräche und einfach die Momente zu genießen, die das Leben für einen bereithält, egal ob zu Hause oder im Urlaub.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?

Für mich ist es wichtig zu verstehen, wo das Problem liegt. Gründe hierfür können privater und beruflicher Natur sein, am Team und Umfeld oder an der/m Mitarbeiter*in selber liegen. Wenn man erstmal die Gründe kennt, kann man helfen und motivieren, Lösungen zu finden.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?

Mitarbeitenden Verantwortung übergeben, aktives Teaching in und außerhalb des OPs, Ideen der Mitarbeitenden zur Verbesserung des Arbeitsumfelds unterstützen und Wertschätzung vermitteln. Teamevents, ob Skifahren oder abends mal auf ein Bier, dürfen nicht fehlen.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?

Optimismus ist ganz entscheidend in unserem Job. Unsere Aufgabe ist es, Vertrauen aufzubauen, Empathie zu zeigen, und optimistisch in die Zukunft zu schauen, damit die Patienten Ihren Lebensmut nicht verlieren.

Prof. Dr. med. Georg Weber, MHBA

Facharzt für Allgemein- und Viszeralchiurgie, Zusatzbezeichnung spezielle Viszeralchirurgie;
verheiratet, 1 Tochter, Musik und Kunstliebhaber, Hobbykoch, Forscher mit Leib und Seele;
stellvertretender Klinikdirektor, Chirurgische Klinik, Uniklinikum Erlangen, FAU Erlangen-Nürnberg;
forscht über Pankreaskarzinom mit Schwerpunkt liquid biopsy Analysen zur Früherkennung und Einfluss des Immunsystems auf die Tumorprogression; Präsident der 22. Chirurgischen Forschungstage der Sektion Chirurgische Forschung 2018;
Preisträger: Edgar-Ungeheuer-Preis 2025, Johann Nepomuk von Nussbaum-Preis 2021, Von-Langenbeck-Preis 2016, Hugo-Schottmüller-Preis 2015

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Miriam Rüsseler

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?

Die Vielseitigkeit, die jeden Tag einzigartig macht, und das besondere Gefühl, die Faszination und Leidenschaft an unseren Nachwuchs weiterzugeben und zu sehen, wenn der Funke überspringt.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

Roger Kneebone „Expert – Understanding the path to mastery“, ein sehr interessantes Buch eines britischen Chirurgen, der den Weg zum „Experten in einem Gebiet“ analysiert.

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?

Mamma Mia (ABBA)

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?

Mentoren, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen und ein Chef, der es mir ermöglicht hat, meinen Weg zu gehen und meine Ideen zu verwirklichen.

Was war Ihre größte Inspiration?

Leider der Frust über die Qualität der Lehre im eigenen Studium und der Blick über den Tellerrand, wie diese in anderen Ländern gelebt wird.

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie?

Alle Bereiche der Lehrforschung, insbesondere Lehrmethoden und Lehrformate. Zurzeit v. a. Virtual und Augmented Reality

Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?

VR-Training zur Verbesserung des Situationsbewusstseins

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?

Klarere Strukturen und Standards mit entsprechender Finanzierung für Studium und Weiterbildung

Wann platzt Ihnen der Kragen?

Da muss man sich sehr viel Mühe geben.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?

Ruhig bleiben, drüber schlafen, dann drüber reden und als Lessons learned abhaken

Ihr wichtigstes Hobby?

Musik

Wo werden Sie schwach?

Schokolade

Was bringt Sie zum Lachen?

Meine Kinder

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?

Wenn ich das Gefühl habe, etwas bewegt zu haben – sei es im Kleinen oder im Großen – und am Ende mit einem klaren Kopf und einem guten Gefühl nach Hause gehe, war der Tag für mich rund.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?

Bei fehlender Teamfähigkeit suche ich zunächst das persönliche Gespräch, um die Ursachen zu verstehen. Oft helfen ein offenes Feedback und klare Erwartungen, verbunden mit der Unterstützung bei der Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen. Ziel ist immer, das Teamklima zu stärken und gemeinsam Lösungen zu finden.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?

Sehr häufiges Feedback auf allen Ebenen als Chefin, Coachin und Mentorin

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?

Ja, aber authentisch und professionell.

Prof. Dr. med. Miriam Rüsseler, MME

Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Professur für Medizindidaktik und klinische Simulation
Vorsitzende Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Lehre
2 Kinder plus kleiner Zoo mit viel Musik und vielen Büchern
Lehrende und Forscherin mit Herzblut
Direktorin Institut für Medizindidaktik, Studiendekanin am Fachbereich Medizin der Goethe Universität, forscht über Lehr- und Lehrmethoden mit Schwerpunkt Simulation inbs. Virtual/Augmented Reality, u. a. Preisträgerin Werner-Körte-Medaille in Gold 2022

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Claudia Rudroff

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Sinnhaftigkeit und der Flow beim Operieren

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
KI und Gender-Medizin

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Funktionelle Darm- und Beckenbodenerkrankungen

Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Verbesserung des Outcomes durch gemischte Teams; KI in der Medizin

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Der ewige Brunnen – Deutsche Gedichtsammlung

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Viva Colonia

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Disziplin, Durchhaltevermögen, Visionen und meine Familie

Was war Ihre größte Inspiration?
Die Herausforderung und Präzision in der Chirurgie; das direkte Ergebnis des chirurgischen Handelns; patientenzentrierte Medizin und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie? Wie lautet(e) Ihr Habilitationsthema?
Immunologische/funktionelle Ursachen der Darmentleerungsstörung; Thrombin und Thrombinrezeptoren in der Karzinogenese

Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Interdisziplinäre Operationen; Pausen während der Operationen

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Interdisziplinarität und Kultur der Exzellenz und Menschlichkeit in der Chirurgie

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
KI und Infrastruktur

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Bei mangelnder Fehlerkultur

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Ein Ende der Eitelkeiten und dass wir Menschen aus unseren Fehlern lernen.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Perspektivwechsel, mindestens einen guten Aspekt aus jeder Situation mitnehmen

Ihr wichtigstes Hobby?
Lesen, Spazieren gehen am Nordsee-Strand

Wo werden Sie schwach?
Bei einem guten Steak

Was bringt Sie zum Lachen?
Satire

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Sonne, ein gutes Gespräch und Humor

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Immer wieder mit dem Team-Gedanken konfrontieren

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Regelmäßige Gespräche; Fokus auf die Stärken; Disziplin, Ehrlichkeit und Transparenz vorleben

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Unbedingt

PD Dr. med. Claudia Rudroff
Chirurgie, Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie und Proktologie
Beiratsmitglied des Konvents der leitenden Krankenhauschirurginnen und -chirurgen
Kommissionsmitglied der Gutachterkommission der Ärztekammer Nordrhein
Verheiratet, zwei Kinder, Kunstliebhaberin, Chirurgin, Lehrende und Wissenschaftlerin mit Leib und Seele
Chefärztin des Departments für Viszeralchirurgie und funktionelle Chirurgie des unteren Gastrointestinaltraktes der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Klinikum Köln Weyertal, forscht über funktionelle Darmmotilitätsstörungen

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Sophia M. Schmitz

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Jeder Tag ist anders – und jeder Tag ist spannend!

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Ernährungsmedizin & perioperative Chirurgie

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Minimalinvasive onkologische Chirurgie

Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Smits FJ, Henry AC, Besselink MG, et al.; Dutch Pancreatic Cancer Group. Algorithm-based care versus usual care for the early recognition and management of complications after pancreatic resection in the Netherlands: an open-label, nationwide, stepped-wedge cluster-randomised trial. Lancet. 2022 May 14;399(10338):1867-1875.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Benn & Bulgakow

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Mit dem Hochschulradio Aachen – da habe ich im Studium viele Jahre als Moderatorin gearbeitet.

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Fortkommen im engsten Sinne: für mich wohl der Wechsel mit meinem Chef von Aachen nach Essen.

Was war Ihre größte Inspiration?
Der erste klinische Einsatz in der Chirurgie im PJ: plötzlich merkt man, dass Chirurginnen und Chirurgen auch tolle Ärzte sein können. Das ist in meinem Studium leider immer anders vermittelt worden.

 Welches Forschungsthema bearbeiten Sie? Wie lautet(e) Ihr Habilitationsthema?Forschungsthemen aktuell: Body Composition und perioperative Medizin
Habilitationsthema: Chirurgische und ernährungsmedizinische Aspekte der Fettlebererkrankung bei Adipositas

 Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Einsatz von KI zur Literaturrecherche

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Die Klinik ist ein großartiger Arbeitsplatz. Das möchte ich vorleben und der kommenden Generation wieder mehr mit auf den Weg geben.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Datenschutzmaßnahmen und administrative Hürden auf ein vernünftiges Maß reduzieren. Unfassbar, wie viele gute Ideen täglich blockiert werden.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Unselbstständigkeit macht mich verrückt. Unehrlichkeit vielleicht noch mehr.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Dass mein Partner mich nach einem anstrengenden Arbeitstag mit Blumen und einer selbstgekochten Mahlzeit überrascht.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Ganz wichtig: eine Nacht drüber schlafen. Das musste ich aber erst lernen.

Ihr wichtigstes Hobby?
Wintersport – am liebsten mit meiner Abteilung für ViszeralSKIrurgie.

Wo werden Sie schwach?
Gutes Essen: egal ob beim Italiener um die Ecke oder in der Sterneküche.

Was bringt Sie zum Lachen?
Trotteligkeit – auch bei mir selbst.

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Ein gutes Frühstück.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Bin dankbar für Tipps.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Selbstständigkeit & Übernahme von Verantwortung fördern – das gilt für mich in der Forschung wie im OP

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Immer!

PD Dr. med. Sophia M. Schmitz
Fachärztin für Viszeralchirurgie & spezielle Viszeralchirurgie
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
Ernährungsmedizinerin DGEM
Oberärztin
Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie
Uniklinik Essen
Feste Partnerschaft, eine Tochter
DSV Ski-Instructor

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Moritz J. Strowitzki

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?

Die Abwechslung in Lehre, Klinik und Forschung und der interprofessionelle Austausch. Die Interaktion mit Patienten.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?

Translationale Forschung und physiologische Grundlagenwissenschaften.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?

Chirurgie des oberen Gastrointestinaltraktes und metabolische Chirurgie.

Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?

„Surgeon-Scientists Going Extinct. Last Call for Action or Too Late?“ kürzlich publiziert von Dr. Pfister und Prof. Clavien im Annals of Surgery. Ein erneuter Weckruf und ein konkretes Maßnahmenpaket zur Rettung des Surgeon-Scientist. Auch die Politik ist hier gefragt.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

„Apeirogon“ von Colum McCann.

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?

„For Those Who Love To Live“ von Thin Lizzy.

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?

Mein Postdoc in Dublin, Irland und ein herausragendes Mentoring in Klinik und Wissenschaft.

Was war Ihre größte Inspiration?

Meine bisherigen Mentoren in Klinik und Wissenschaft, die nicht nur wissenschaftlich höchste Maßstäbe setzten, sondern vor allem während der Corona-Pandemie aufzeigten, was Mentoring und Leadership wirklich bedeuten.

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie? Wie lautet(e) Ihr Habilitationsthema?

Wundheilung und Regeneration und deren Einfluss auf das Tumorwachstum.

Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?

Robotische Ösophaguschirurgie (RAMIE).

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?

Universitäre Spitzeneinrichtungen sind dazu da, Grenzen in der Medizin zu verschieben. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass dieser akademische Geist und der Innovationswille gestärkt werden. Profit sollte bei der Behandlung von Patienten eine untergeordnete Rolle spielen.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?

Das Vergütungssystem in Krankenhäusern. Das Patientenwohl muss jederzeit im Mittelpunkt stehen.

Wann platzt Ihnen der Kragen?

Sehr selten, aber Gleichgültigkeit und Desinteresse stören mich.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?

Keine.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?

Gelassen.

Ihr wichtigstes Hobby?

Sport – ich liebe Fußball und Wakeboarden.

Wo werden Sie schwach?

Bei guten Büchern und einem guten Steak.

Was bringt Sie zum Lachen?

William E. Flanary.

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?

Eine volle Sprechstunde, anspruchsvolle Operationen, anregende Labormeetings und so viel Zeit mit meiner Familie wie möglich.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?

Zunächst durch persönliche Gespräche und dann offen im Team. Probleme einzelner Teammitglieder sind oft ein Symptom für Schwierigkeiten im Verbund.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?

Durch individuelles Mentoring und regelmäßige Entwicklungsgespräche. Ziele müssen klar formuliert sein und Feedback sollte objektivierbar sein.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?

Definitiv. Es besteht jedoch ein schmaler Grat zwischen gesunder Zuversicht und blinder Naivität.

PD Dr. Dr. med. Moritz J. Strowitzki (MD, PhD)
Oberarzt und Emmy Noether-Nachwuchsgruppenleiter (DFG)
Facharzt für Allgemeinchirurgie
Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie
Universitätsklinikum Gießen
Verheiratet, 3 Kinder.

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Naita M. Wirsik

Bild v.l.n.r.: Dr. Stefanie Brunner, Dr. Naita Wirsik und Dr. Dolores Krauss, alle aus der Abteilung für Allgemein-, Viszeral-, Thorax und Transplantationschirurgie der Uniklinik Köln

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?

Die schiere Abwechslung und immer wieder neue Herausforderung des Spagats zwischen OP, Klinik, Forschung und Lehre.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?

Patientenorientierte Grundlagenforschung zu Interaktionen des Tumormikroenvironments und Oligometastasierung.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?

Ganz in Kölscher Manier- der obere Gastrointestinaltrakt.

Welche Publikation der letzten zwei Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?

  • S3-Leitlinie Perioperatives Management bei gastrointestinalen Tumoren (POMGAT)
  • Präsentation der ESOPEC Daten auf dem ASCO

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

Meistens ein ganzer Stapel, aktuell: „Crossroads“ von Jonathan Franzen und „Mr. Loverman“ von Bernardine Evaristo

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?

Nuvole Bianche von Ludovico Einaudi

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?

Mentoring, Frustrationstoleranz und der berufliche Wechsel von Heidelberg nach Köln

Was war Ihre größte Inspiration?

Das Motto eines meiner Mentor:innen: „Akademische Chirurgie ist ein Marathon – kein einfacher Sprint.“

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie? Wie lautet(e) Ihr Habilitationsthema?

  • Tumormikroenvironments von Adenokarzinomen sowie deren multimodale Therapiekonzepte
  • Individuelle Therapiekonzepte von Adenokarzinomen des Gastrointestinaltraktes

Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?

Bestmögliche Bedingungen für sich selbst schaffen. Nicht jedes Device ist für Handschuhgröße 6 gleich geeignet.

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?

Mehr Effizienz und bessere Qualität von klinischen Daten durch Digitalisierung, enge nationale und internationale Kooperationen der OGI Chirurgie für Fragestellungen zu Kohorten mit kleinen Fallzahlen und meine eigene grundlagenwissenschaftliche Arbeitsgruppe etablieren.

In der Krankenhaus Politik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?

Zentralisierung mit Berücksichtigung der chirurgischen Weiterbildung durch Rotationsstellen zwischen Unikliniken und nicht-universitären Häusern.

Wann platzt Ihnen der Kragen?

Wenn das Ego oder die Bequemlichkeit über die Patient:innenbetreuung gestellt werden.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?

Dass relevante Änderungen über Nacht umsetzbar sind, sondern manchmal Zeit brauchen.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?

Spaziergang in der Natur um Abstand und eine neue Perspektive zu bekommen.

Ihr wichtigstes Hobby?

Klavier

Wo werden Sie schwach?

Mousse au Chocolat

Was bringt Sie zum Lachen?

Tiefschwarzer Humor- und Louis de Funès

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?

Abschluss/Beginn eines Projektes, erfolgreiche OP, Essen mit Familie/Freunden, an der frischen Luft gewesen sein, Besuch in einem Buchladen (ich finde immer was, daher wurde mir jetzt ein Kindle geschenkt).

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?

Direkte Kommunikation mit Ursachenfindung. Klärung der Eigen- und Fremdwahrnehmung im Team.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?

Gemeinsam definieren, was die persönlichen und fachlichen Ziele sind und diese hierbei begleiten. Verschiedene Stärken bei einem Projekt zusammenbringen und Kooperationen fördern.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?

Auf jeden Fall. Wobei der Realismus nie ganz fehlen darf.

Dr. med. Naita M. Wirsik
Viszeralchirurgin an der Uniklinik Köln
Clinician Scientist
in einer Partnerschaft, begeisterte Patentante
Preisträgerin DGAV Abstraktpreis, Rudi-Busse Promotionspreis der Universität Frankfurt

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Jan Wynands

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Das Konkrete und das Feine.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Rekonstruktive Chirurgie unter einfachen Bedingungen.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Rekonstruktive Chirurgie der unteren Extremität

Welche Publikation der letzten zwei Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Der Nutzen von Extended Reality in der Plastischen Chirurgie.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Das Hotel New Hampshire, John Irving

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Carry On, Norah Jones

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Neugierde und Mentoren, Auslandserfahrungen

Was war Ihre größte Inspiration?
Meine Kinderärztin

 Welches Forschungsthema bearbeiten Sie? Wie lautet(e) Ihr Habilitationsthema?
Der Nutzen von Extended Reality in der Plastischen Chirurgie.

 Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Spalthaut auf kontaminierte Wunden

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Bau und Betrieb eines Teaching und Training Centres am LAMU hospital, Jinja, Uganda.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Unhöflicher Umgang

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Keine

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Ablenkung und Musik

Ihr wichtigstes Hobby?
Wandern

Wo werden Sie schwach?
Haribo

Was bringt Sie zum Lachen?
Mein Sohn, wenn er neue Ideen hat, Didi Hallervorden in den 1980ern.

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Mindestens einmal lachen

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Einzelgespräche, Gruppengespräche

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Kleine eigene Projekte und Zuständigkeiten mit dem Einzelnen schaffen.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Meist ja

Dr. med. Jan Wynands

Leiter Global Surgery
Institut für Hygiene und Public Health
Universitätsklinikum Bonn
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Fellow of the Euopean Board of Plastic Reconstructive and Aesthetic Surgery
Gründer und Vorsitzender ANDO – modular aid e.V. und Centre for Reconstructive Surgery in Armed Conflicts
LAMU-hospital – Centre for Reconstructive and Global Surgery, Jinja, Uganda
Efutu Children’s Clinic, Efutu, Ghana
Forschungsaktivität: Extended Reality (XR) and Reconstructive Surgery in low resource settings, Reconstructive Surgery in armed conflicts
Humanitäre Arbeit für das IKRK und MSF

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Hanno Matthaei

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Menschlichkeit, Vielseitigkeit, Innovation.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Künstliche Intelligenz.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Onkologische GI-Chirurgie und HPB-Chirurgie.

Welche Publikation der letzten zwei Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
U.a. die Studien zur Evidenz in der OP-Robotik.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Ich glaube irgendein Band vom Drachen Kokosnuss.

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Musik = Wecker. Daher am liebsten ohne :-).

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Ein Forschungsaufenthalt in den USA an der Johns Hopkins Universität.

Was war Ihre größte Inspiration?
Zusammenarbeit mit bestimmten Menschen.

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie?
Unterschiedliche Projekte zur digitalen und robotergestützten Chirurgie in unserem neu gegründeten Bonn Surgical Technology Center (BOSTER).

 Wie lautet(e) Ihr Habilitationsthema?
„Pathogenese, molekulare Diagnostik und chirurgische Therapie der zystischen Vorläuferläsionen des duktalen Pankreaskarzinoms”

 Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Einen neuen OP-Roboter für „on-demand robotics“.

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
…die Digitalisierung als riesige Chance nutzen, um unsere chirurgische Expertise in wirtschaftlich schwachen Regionen zu skalieren.

…dem ärztlichen Nachwuchs erfolgreich klarmachen, dass die digitale Transformation der Chirurgie unendliche spannende Karrierechancen bietet.

…die chirurgisch-technologische Wertschöpfung in der BRD unterstützen zu internationalen Führungspositionen oder zumindest Konkurrenzfähigkeit.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Zentrenbildung und Personalengpässe.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Wirklich selten…z. B. bei grundlos schlechter Laune.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
…dass jemand spontan meinen Nachnamen richtig schreibt oder ausspricht.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Gehört dazu…einfach nach vorne schauen und weitermachen!

Ihr wichtigstes Hobby?
abwechslungsreicher Sport

Wo werden Sie schwach?
Beim ersten Espresso nachdem man im OP wieder zwei Hauptmahlzeiten verpasst hat.

Was bringt Sie zum Lachen?
Vieles! Z. B. generationsspezifische Sprache/Sprüche meiner Kinder.

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Erfolgreiche OP, Lächeln vom Patienten, Zeit für Familie.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Ausführlich sprechen, Chancen einräumen, klare Grenzen aufzeigen.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
U.a. durch Stärkung intrinsischer Motivation.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Klar – ohne geht’s nicht!

Prof. Dr. med Hanno Matthaei FEBS

Facharzt für Viszeralchirurgie, Spezielle Viszeralchirurgie
Fellow of the European Board of Surgery (Surgical Oncology)
Verheiratet, 4 Kinder
Director Clinical Robotics; Bonn Surgical Technology Center (BOSTER)
Oberarzt und Zentrumskoordinator Pankreaschirurgie
Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie
Universitätsklinikum Bonn

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Stefanie Adili

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Ich liebe die Vielfältigkeit meines Faches. Von sehr großen Rekonstruktionen bis zu kleinen ästhetischen Eingriffen, dazu sehr junge bis alte Patient:innen von schwer krank bis ziemlich gesund, deren Lebensqualität sich deutlich verbessern darf.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Translationales. Alles, was von der Bench im klinischen Alltag gut umzusetzen ist.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit den Schwerpunkten Intimchirurgie (ästhetisch und rekonstruktiv) sowie körperformende Eingriffe an Gesicht, Körperstamm und Extremitäten, Dermatochirurgie

Welche Publikation der letzten zwei Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Alle Publikationen zum Breast Implant Associated Ananplastic Large Cell Lymphoma

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
„Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen. Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte“ von Leonie Schöler.

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Piep, piep, piep, erstmal Kaffee

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Inspirierende Kollegen: innen zu richtigen Zeitpunkten kennenzulernen

Was war Ihre größte Inspiration?
Mit Kolleginnen und Kollegen zu arbeiten, deren fachliche und sozialen Kompetenzen mich beeindruckten.

 Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Die operative Versorgung von Patientinnen nach weiblicher Genitalverstümmelung in Kooperation mit einer Frauenrechtsorganisation und einem Mentor.

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Patientinnen nach weiblicher Genitalverstümmlung eine Perspektive zu geben. Mit Aufklärung und der Möglichkeit der operativen Versorgung für ein selbstbestimmtes Leben, und dafür zu kämpfen, dass diese entsetzliche Tradition abgeschafft wird.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Den Patienten und die Krankenversorgung wieder in den Mittelpunkt zu stellen.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Bei Unaufrichtigkeit und Angeberei.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Keine. Solange ich lebe, habe ich Hoffnung.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Am besten eine lange Runde auf dem Spinning Bike, danach sieht die Welt gleich viel besser aus.

Ihr wichtigstes Hobby?
Reisen, gemeinsam mit Familie und Freunden.

Wo werden Sie schwach?
Schokolade

Was bringt Sie zum Lachen?
Schwarzer Humor

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Ein leckeres Essen mit meiner Familie.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
No go, nur gemeinsam kommen wir ans Ziel, Vorbildfunktion.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Hinschauen. Stärken und Potenziale erkennen, Unterstützung anbieten und Raum für persönliche Entwicklung geben.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Immer

Dr. med. Stefanie Adili
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Verheiratet, 2 Kinder, natürliche Ästhetin mit Liebe zu Kunst und Kultur, mit dem Wunsch, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
Angestellte Fachärztin in der Praxis Alamuti&Scholz in Wiesbaden

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.