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Spahns Ministerium erhält rund 20 Millionen Euro mehr

Der Gesundheitsetat für 2020 soll den Haushaltsplanungen zufolge ansteigen. Wie aus dem Haushaltsentwurf für das kommende Jahr hervorgeht, sind im Bereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) Ausgaben in Höhe von rund 15,33 Milliarden Euro vorgesehen. Das sind knapp 20 Millionen Euro mehr als in diesem Jahr.

Der mit Abstand größte Ausgabenposten entfällt erneut auf den Bundeszuschuss an den Gesundheitsfonds, der seit 2017 bei 14,5 Milliarden Euro festgeschrieben ist. Mit dem Bundeszuschuss werden die Aufwendungen der Krankenkassen für gesamtgesellschaftliche Aufgaben, also etwa die beitragsfreie Familienversicherung von Kindern und Ehepartnern sowie Leistungen für Mutterschaft und Schwangerschaft, aus Steuergeldern bezuschusst. Die Personalausgaben des BMG (Einzelplan 15 des Haushalts) steigen um etwa fünf Millionen Euro von rund 267 Millionen Euro auf rund 272 Millionen Euro.

Bereich Pflege

Die Pflegeversorgung ist auch im Haushalt 2020 ein Schwerpunkt. So stehen 80,3 Millionen Euro vor allem für die Förderung privater Pflegezusatzversicherungen sowie eine bessere Pflegeversorgung zur Verfügung, ein Plus von rund 2,6 Millionen Euro im Vergleich zum Etat 2019. Für die Förderung der privaten Pflegezusatzversicherungen werden Mittel in Höhe von rund 56,6 Millionen Euro veranschlagt. Zur Verbesserung der Versorgung Pflegebedürftiger, die Pflegekampagne und die Qualifizierung für Pflegeberufe im Ausland stehen insgesamt 8,9 Millionen Euro zur Verfügung.

Prävention, Integration

Auf das Kapitel Prävention und Gesundheitsverbände entfallen Ausgaben in Höhe von 63,5 Millionen Euro, rund fünf Millionen Euro mehr als 2019. Für Aufklärungskampagnen auf dem Gebiet von sexuell übertragbaren Krankheiten sind 13,9 Millionen Euro vorgesehen.

Vier Millionen Euro stehen für Aufgaben im Zusammenhang mit der Migration und Integration im Gesundheitswesen zur Verfügung. Ferner dienen drei Millionen Euro der Bekämpfung von Diabetes mellitus, einer verbreiteten Stoffwechselstörung. Für die Errichtung eines Nationalen Gesundheitsportals sind 4,5 Millionen Euro vorgesehen.

Forschungs- und Entwicklungsvorhaben

Weitere Mittel des Gesundheitsetats in Höhe von 129 Millionen Euro fließen in die Finanzierung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, rund fünf Millionen Euro mehr als 2019. Modellprojekte zur telemedizinischen integrierten Versorgung und zur Förderung von Testregionen sollen mit 6,5 Millionen Euro gefördert werden.

Internationales Gesundheitswesen

Für das internationale Gesundheitswesen sind überdies Mittel in Höhe von 121,5 Millionen Euro veranschlagt, knapp elf Millionen Euro mehr als 2019. Die Beiträge an internationale Organisationen schlagen mit 29,5 Millionen Euro zu Buche, davon gehen allein 26,9 Millionen Euro an die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Neben dem Gesundheitsministerium umfasst der Einzelplan 15 auch die Etats der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und des Robert-Koch-Instituts (RKI).

Quelle: Krankenkassen direkt, Postfach 71 20, 53322 Bornheim, www.krankenkassen-direkt.de, 15.08.2019

„Die Ausbildungsbedingungen müssen sich in allen Regionen verbessern“

Junge Ärzte haben in der Regel kein großes Interesse an berufspolitischem Engagement, sondern eher an einer guten „Work-­Life-Balance“. Heißt es zumindest. Vielleicht mag an diesem Vorurteil etwas dran sein, doch es trifft längst nicht auf alle zu. Der änd spricht mit Nachwuchsärzten, für die es selbstverständlich ist, in einem Verband oder einer Organisation berufspolitisch aktiv zu sein. Heute im Interview: Dr. Benedikt Johannes Braun, stellvertretender Leiter des Themen-Referats Nachwuchsförderung im Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC).

Zur Person

Dr. med. Benedikt J. Braun
Stellv. Leiter Themen-­Referat Nachwuchs im BDC
Universitätsklinikum des Saarlandes
Klinik für Unfall-, Hand- u. Wiederherstellungschirurgie
Kirrberger Straße, Gebäude 57
66421 Homburg
E-Mail: benedikt.braun@uks.eu

Ärztenachrichtendienst: Herr Dr. Braun, wie weit ist Ihre berufliche Laufbahn fortgeschritten – sind Sie noch in der Ausbildung?

Dr. Braun: Glücklicherweise konnte ich meine Facharztprüfung gerade vor zwei Wochen zeitgerecht und erfolgreich ablegen. Ich arbeite in der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Universitätskliniken des Saarlandes in Homburg. Eine spannende und herausfordernde Tätigkeit – in einem gut aufgestellten Team.

änd Wann fiel bei Ihnen denn die Entscheidung, Chirurg zu werden. Schon für früh im Studium?

BB Ich muss zugeben, dass ich da ein wenig familiär geprägt bin: Mein Vater ist auch Unfallchirurg. Das hat aber interessanterweise gar nicht primär dazu geführt, dass ich dann in diesem Bereich landete. Ich war im Studium auch offen für andere Zweige der Medizin, habe zum Beispiel meine Promotion in der Neuro-Anatomie gemacht. Meine damalige Freundin – und jetzige Frau – wollte eigentlich immer Unfallchirurgin werden, sie hat mich dann ein wenig angesteckt und eine Begegnung kurz vor dem PJ mit meinem jetzigen Chef hat mein Schicksal besiegelt. Witzigerweise ist sie jetzt Frauenärztin und nur ich bin in der Unfallchirurgie gelandet.

änd Was hat Sie letztendlich daran fasziniert?

BB Ich denke, dass es eine besondere Form der Herausforderung ist, welche die Chirurgie und die Unfallchirurgie ganz speziell ausmacht. In anderen Bereichen ist die Diagnose oft das Schwierige. Bei uns ist die Aufgabenstellung oft eindeutig: Es kommt zum Beispiel ein verunfallter Patienten mit einem bestimmten Bruch, der gerichtet und chirurgisch versorgt werden muss – klare Aufgabenstellung, klare Lösung. Und doch ist es eine Herausforderung zu wählen, welcher Zugangsweg, welche Fixationsmethode die optimale ist. Ein differenziertes Vorgehen ist notwendig um zu klären wie ich das zufriedenstellendste Ergebnis erreiche. Natürlich muss man auch eine gewisse Liebe zum feinmotorischen Arbeiten mitbringen.

änd Wann kamen Sie auf die Idee, sich im BDC berufspolitisch zu engagieren. Sind Sie von Kollegen „angesteckt“ worden?

BB Das hat sich eigentlich eher per Zufall ergeben. Zu Beginn meiner Karriere hatte ich da kaum Berührungspunkte. Mein Chef in der Klinik war dann aber Kongresspräsident der Fachgesellschaft DGCH, die auf der Suche nach Nachwuchssprechern war. Da habe ich mich zunächst mehr oder weniger überreden lassen – und habe erst einmal vorsichtig reingeschnuppert. Ich war dann aber schnell davon überzeugt, dass es eine sinnvolle Tätigkeit ist. Das Engagement im BDC war dann gleich zu Beginn etwas bewusster gewählt und hat sich letztlich aus Gesprächen mit dem Vizepräsidenten dort ergeben, der ebenfalls für die Nachwuchsarbeit brennt. Es gibt so viele Kollegen, die sich über die Rahmenbedingungen beschweren und in irgendwelchen Chirurgieforen im Internet ständig meckern. Ich finde es da besser, gemeinsam mit engagierten Kollegen nach Lösungen zu suchen, konstruktive Vorschläge zu machen und Änderungen auch öffentlich einzufordern. Diese Einstellung treibt mich in der Berufspolitik voran.

änd Warum sehen das aber immer nur eine Handvoll junger Kollegen so?

BB Eine gute Frage. Mich wundert das zum Teil auch. Vielleicht beruht die Zurückhaltung ein wenig darauf, dass es – wie gesagt – immer bequemer ist, die Zustände nur zu kritisieren. Den Hintern hochzubekommen und aktiv etwas zu unternehmen, ist schon wieder eine andere Sache. Vielleicht ist der Leidensdruck dann in manchen Bereichen doch nicht so hoch. Prinzipiell glaube ich aber auch, dass viele Kollegen falsche Vorstellungen davon haben, wie das Engagement in einem Berufsverband wie dem BDC, oder bei den Fachgesellschaften aussehen kann. Ich kann nur dazu raten, einfach einmal unverbindlich reinzuschnuppern und zum Beispiel eine Sitzung mitzumachen. Manchmal legt sich dann gedanklich ein Schalter um.

änd Allerdings braucht man auch Zeit für dieses Engagement. Haben Ihre Vorgesetzen und Kollegen in der Klinik dafür Verständnis?

BB Zum Glück habe ich hier eine komplette Abteilung, die das mitträgt und viel Verständnis hat. Ansonsten wäre das für mich auch nur schwer vorstellbar. Das Verständnis muss natürlich auch in der Familie da sein und ich schätze mich sehr glücklich eine Ehefrau zu haben, die das Ganze nicht nur toleriert, sondern aktiv unterstützt.

änd Studium und Ausbildung sind Ihnen noch frisch in Erinnerung. Wo haben Sie Missstände oder suboptimale Rahmenbedingungen für die chirurgische Tätigkeit erlebt?

BB Ich hatte das Glück, in einem der frühen Jahrgänge des Modellstudienganges in Aachen studiert zu haben, der schon sehr gute Bedingungen und eine stets motivierende Stimmung geboten hat. Da ist man prinzipiell auch gut für die Chirurgie begeistert worden. Was mich aber grundsätzlich an der Ausbildung hierzulande stört, ist die Willkür, der die Studierenden in der Chirurgie ausgesetzt sind. Kommt man im PJ an eine Klinik, ist man letztendlich der Abteilung dort „ausgeliefert“ ob die eine gute oder schlechte Lehre machen und das in einer für die spätere Berufswahl absolut prägenden Zeit. Es gibt zwar schon länger PJ-Onlineforen, in denen die Bedingungen bewertet werden können. Allerdings haben offenbar auch die schlecht abschneidenden Kliniken noch zu wenig Probleme, PJler zu finden. Das PJ ist für die Studierenden aber unwahrscheinlich prägend. Trifft man hier auf junge Assistenten, die bedingt durch arztfremde Tätigkeiten viele Überstunden machen müssen oder mit überflüssiger Bürokratie belastet werden, ist das nicht nur falsch – das bekommen die Medizinstudierenden sofort mit und dann hat das natürlich auch einen Einfluss auf die Wahl der Fachrichtung. Also: Den drohenden Nachwuchsmangel bekommen wir nur in den Griff, wenn sich auch die Ausbildungsbedingungen in allen Regionen verbessern.

änd Welche Rolle spielt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei der Entscheidung für oder gegen die Chirurgie?

BB Zweifelsohne eine große Rolle. Fragen in die Richtung kommen immer, wenn ich Sitzungen mit Studierenden besuche. Interessanterweise auch für die Männer ein immer wichtigerer Faktor. Ich bin der Überzeugung, dass die Kliniken mit kreativen Lösungen da vieles bewegen können. Dafür gibt es auch schon richtig gute Beispiele auch für chirurgische Kliniken, zum Beispiel die BG Klinik in Murnau. Das Kinderbetreuungsprogramm hier ist lange etabliert und für die Mitarbeiter extrem flexibel verfügbar. Die Zufriedenheit der Angestellten ist dadurch hoch und das Ganze lohnt sich dort den Berichten nach sogar wirtschaftlich – ein doppelter Gewinn. Es lohnt sich für die Kliniken, in diesem Bereich attraktiver zu werden und neue Weg zu gehen.

änd Sollten die Kliniken also auch in einen Wettbewerb um die beste Work-Life-Balance für die angestellten Ärzte einsteigen?

BB Gegen den Begriff Work-Life-Balance bin ich grundsätzlich etwas allergisch. Es impliziert ja, dass Arbeit und Leben gegensätzlich sind. Für die meisten Fälle arbeite ich aber sehr gerne und erachte den Beruf auch als Teil meines Lebens. Aber ich verstehe was hier gemeint ist und möchte daher auch antworten: Auf jeden Fall. Einen Trend in diese Richtung beobachten wir ja schon jetzt. Gute Chirurgen sind alles andere als im Überfluss vorhanden. Höchstens die Kammerzahlen sprechen von einer etwas steigenden Arztzahl in Deutschland. Da werden aber nur die Köpfe gezählt – nicht die Beschäftigungsverhältnisse, oder die zur Verfügung stehende Arztzeit. Ganz zu schweigen von der Motivation. Die Rahmenbedingungen müssen sich kontinuierlich verbessern, wenn die Kliniken als Arbeitgeber für den chirurgischen Nachwuchs attraktiv bleiben wollen.

änd Wie erleben Sie das Thema Bürokratie im Berufsalltag?

BB Ein schwieriges Thema – allerdings von Standort zu Standort unterschiedlich. Bei uns haben wir doch einige Sekretariate, die uns ein Stück weit entlasten. Es gibt aber auch viele Berichte aus Kliniken, die auf solche Strukturen nicht zurückgreifen. Da werden Dokumentations- und Sekretariatsaufgaben von Ärzten übernommen, deren Arbeitszeit dafür abseits der Patientenversorgung „verschwendet“ wird und – betriebswirtschaftlich gesehen – auch zu teuer ist. Das demotiviert und ist auch finanziell für die Kliniken unsinnig. Warum dies vielerorts noch nicht besser erkannt und mit höherer Priorität geändert wird ist mir ein Rätsel.

änd Werfen wir mal einen Blick in die Glaskugel: Immer wieder hört man von neuen technischen Entwicklungen in der Medizin. Haben wir in 20 oder 30 Jahren nur noch Roboter im OP-Saal und der Beruf des Chirurgen verschwindet nach und nach?

BB In der Unfallchirurgie hatte ich bislang noch wenige Berührungspunkte mit Operationsrobotern. Dabei sind zum Beispiel in der Urologie oder Allgemeinchirurgie Systeme wie der DaVinci-Roboter schon weiter verbreitet – die nach meinem Verständnis aber eher einen verlängerten, etwas präziseren Menschenarm darstellen. Bis zur voll automatisierten Robotik ohne wesentliches menschliches Zutun ist es sicherlich noch ein ganz weiter Weg aus verschiedensten Gründen. Letztendlich sind solche Entwicklungen hauptsächlich industriegetriggert. Wie sinnhaft solche Neuerungen sind, steht oft auf einem anderen Blatt. Sicher: Die Chirurgen verschließen sich neuen Entwicklungen nicht. Das Gegenteil ist der Fall, da im Zentrum immer das Interesse steht, den Patienten bestmöglich zu versorgen. Der Faktor Mensch in verantwortlicher Position kann in der Gleichung aber nie ganz herausgenommen werden – ich bin auch sicher, dass das im Sinne der Patienten ist. Meiner Meinung nach ist es Aufgabe der Ärzteschaft, genau zu schauen, wo die Sinnhaftigkeit neuer Verfahren liegt und sich zu beraten, Stellung zu beziehen, sowie sinnvolle Entwicklungsprozesse zu begleiten.

änd Im Moment kommen enorm viele Gesundheits- und Medizin-Apps auf den Markt. Fluch oder Segen für die Medizin?

BB Der Bundesgesundheitsminister ist offenbar ein großer Freund davon. Ich bin da etwas vorsichtiger. Letztendlich stehen immer bestimmte Algorithmen dahinter, die nie perfekt in allen Fällen arbeiten können, es liegen ja menschliche Daten zu Grunde. Selbst der „Supercomputer“ Watson von IBM wurde in den USA schon als Heilsbringer gefeiert und viele Unis haben das System gekauft. Inzwischen geben einige Standorte das Thema aber zunächst noch einmal auf, weil die Resultate nicht den Erwartungen entsprachen. Also: Neue Entwicklungen können Sinn machen. Wir sollten aber mit gesunder Skepsis und Augenmaß die Themen Datensicherheit und Nutzen bewerten und als Ärzte und Gesundheitsexperten solche Einführungsprozesse begleiten.

änd Das größte IT-Projekt im Gesundheitswesen ist ja hierzulande nach wie vor der Aufbau der TelematikInfrastruktur. Im Zuge dessen sollen die Notfalldaten der Patienten auch auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden. Eine sinnvolle Neuerung?

BB Ich denke schon. Nehmen wir beispielsweise die Situation, wenn ein Patient nach einem Unfall nicht ansprechbar ist. Dann können solche Informationen für die Arbeit in den Kliniken helfen: Hat der Patient eine spezielle Allergie oder Vorerkrankung? Das sind schon wichtige Angaben, die Einfluss auf die Wahl der besten Behandlungsmöglichkeit haben können. Ob es dann Sinn macht, dass die nur auf der Karte zu finden sind, die unter Umständen nicht mitgeführt wird, bleibt zu diskutieren. Grundsätzlich sollten diese Daten in einem sicheren System für die Häuser leicht abrufbar sein.

änd Was sind im Rahmen Ihrer Arbeit im BDC nun die nächsten Schritte und Projekt?

BB Da läuft im Moment sehr viel. Wir arbeiten zum Beispiel an ganz konkreten Projekten für die Studierenden und die Verbesserungen der Lehrbedingungen/Möglichkeiten. Auch wollen wir die chirurgischen Nachwuchsvertreter über mehrere Organisationen hinweg besser verknüpfen. Ganz konkret gibt es dazu ein Netzwerk-Projekt der DGCH, bei dem wir eine Online-Landkarte von Deutschland aufbauen – und den Studierenden zeigen, wo sie in unmittelbaren Kontakt mit erfahrenen Mentoren jeglicher chirurgischer Fachgebiete treten können. Da erschaffen wir neue Möglichkeiten, die PJ und Famulatur so nicht bieten können und darüber hinaus auch die jungen Chirurgen der verschiedenen Fachgebiete verbindet. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Schritte.

Braun BJ: „Die Ausbildungsbedingungen müssen sich in allen Regionen verbessern“. Passion Chirurgie. 2019 Juni, 9(06): Artikel 04_02.

Quelle: änd Ärztenachrichtendienst Verlags-AG, https://www.aend.de/article/195018

Versichertenbefragung: Vertrauen in Ärzte hoch, „Ressource“ Arzt wird knapper

„Die Versichertenbefragung zeigt es immer wieder: Ganz gleich, welches Bild die Politik von der ambulanten Versorgung in Deutschland zeichnet, das Vertrauen der Versicherten in ihre Ärzte kann das nicht erschüttern. 91 Prozent der Patienten geben an, ein gutes oder sehr gutes Vertrauensverhältnis zu ihrem behandelnden Arzt oder ihrer Ärztin zu haben“, sagte Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), bei der heutigen Vorstellung der Versichertenbefragung in Berlin. Die Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld hatte im Auftrag der KBV von Mitte März bis Ende April mehr als 6.100 Versicherte befragt.

Die Meinungsforscher befragen die Versicherten auch regelmäßig zum Thema Wartezeiten. „Wenn man sich die Ergebnisse der letzten Jahre anschaut, stellt man fest: Die Unterschiede bei den Wartezeiten auf einen Termin waren bei gesetzlich und privat Versicherten nie so gravierend, wie gerne kolportiert wird. Das hindert einige Leute aber nicht daran, gebetsmühlenartig die Behauptung vorzutragen, dass gesetzlich Versicherte zu lange auf Termine warten und dies dann auch noch mit der Forderung nach einer Bürgerversicherung zu verbinden“, konstatierte Gassen.

29 Prozent der gesetzlich und 30 Prozent der privat Versicherten mussten bei ihrem letzten Arztbesuch überhaupt keine Wartezeit in Kauf nehmen. Jeder vierte gesetzlich Versicherte bekam innerhalb von einem Tag bis zu einer Woche einen Termin, bei den privat Versicherten war es jeder dritte. Die Wartezeiten haben sich im Lauf der Jahre angeglichen. Dies liegt vor allem daran, dass auch privat Versicherte häufiger als früher längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. „Der Grund ist simpel: Arztzeit wird immer knapper. Die Tatsache, dass wir einen nahezu barrierefreien Zugang zu ärztlichen Leistungen haben, ohne Steuerung, bei gleichzeitig steigendem medizinischen Bedarf, führt dabei auch noch zwangsläufig zu einer höheren Nachfrage“, kommentierte KBV-Chef Gassen. Dabei sei es wichtig, bei der Dringlichkeit von Terminen zu unterscheiden, betonte er: „Auf eine routinemäßige Vorsorgeuntersuchung muss ich als Patient im Zweifel tatsächlich länger warten als wenn ich eine Grippe habe.“

Erstmals fragten die Meinungsforscher die Bürgerinnen und Bürger danach, wie dringend sie selbst ihren letzten Arztbesuch einschätzten. Zwei Drittel stuften diesen als dringend oder sehr dringend ein – unabhängig davon, aus welchem Grund er erfolgte. Auch Anlässe wie eine Vorsorgeuntersuchung oder eine Impfung empfanden 36 Prozent der Befragten noch als eilig oder sehr eilig. „Die ‚gefühlte‘ Dringlichkeit ist in vielen Fällen höher als die tatsächliche – auch wenn das aus medizinischer Sicht nicht angebracht ist“, sagte Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KBV.

Die Versicherten wurden auch gefragt, wie sie die Versorgungssituation mit Haus- und Fachärzten einschätzen. In den letzten zwei Jahren ist der Anteil derjenigen, die angaben, nicht genügend Hausärzte in Wohnortnähe zu haben, von 22 Prozent auf 27 Prozent gestiegen, bei den Fachärzten ist der Anteil von 43 auf 44 Prozent gestiegen. „Obwohl die Arztzahlen absolut gesehen steigen, führt dies nicht automatisch zu einer besseren Versorgungssituation. Jüngere Ärztinnen und Ärzte bevorzugen vermehrt Angestelltenverhältnisse und Teilzeitarbeit. Das hat Auswirkungen auf ihre Verfügbarkeit in der Praxis“, sagte Hofmeister und ergänzte: „Die große Ruhestandswelle bei den jetzigen Praxisinhabern steht uns erst noch bevor. Es gilt also, die Versorgung so zu organisieren, dass die verbleibenden Kräfte und deren Zeit so effizient wie möglich eingesetzt werden. Oder anders ausgedrückt: Die Ressource Arzt ist ein hohes Gut, mit dem wir sorgsam umgehen müssen.“

Das positive Verhältnis zwischen Ärzten und Patienten spiegelt sich auch in der Beurteilung der Videosprechstunde seitens der Versicherten wider. 62 Prozent lehnen diese für sich selbst ab. „Die meisten Menschen wünschen sich den persönlichen Kontakt zu ihrem Arzt und stehen einer Fernbehandlung oder auch nur -beratung skeptisch gegenüber“, kommentierte Dr. Thomas Kriedel, Mitglied des KBV-Vorstands. 72 Prozent der Personen, welche die Videosprechstunde ablehnen, nannten als wichtigsten Grund, den direkten Kontakt zum Arzt zu bevorzugen.

Die Versichertenbefragung wird seit 2006 regelmäßig von der Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld GmbH im Auftrag der KBV durchgeführt. Im Zeitraum vom 11. März bis 29. April 2019 wurden telefonisch mehr als 6.100 Versicherte ab 18 Jahren zu ihrer Einschätzung der Versorgungssituation in Deutschland befragt.

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin, www.kbv.de, 16.08.2019

Augustausgabe Passion Chirurgie: Schmerzmanagement

Im Fokus der Augustausgabe steht das Schmerzmanagement. Die Therapie von Akutschmerzen ist ganz eindeutig ein Qualitätsmerkmal jedes chirurgischen Fachgebiets. Ziele einer Schmerztherapie sind verbesserte Lebensqualität, Reduktion des postoperativen Morbiditäts- und Mortalitätsrisikos und langfristig das Verhindern chronifizierter Schmerzen. In diesem Zusammenhang erhalten Sie auch Empfehlungen zur perioperativen Anwendung von Metamizol.

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Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung tritt am 16.08.2019 in Kraft

Ziel des Gesetzes für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) soll mehr Qualität und Sicherheit der Arzneimittelversorgung sein.

Dadurch sollen Bundes- und Länderbehörden besser zusammenarbeiten und Apotheken sowie Herstellbetriebe stärker kontrolliert werden. Der Bund soll erweiterte Befugnisse bekommen, um für Arzneimittelsicherheit zu sorgen. Informationen über die Hersteller der Wirkstoffe in Arzneimitteln werden in Zukunft öffentlich zur Verfügung gestellt.

Außerdem werden die Krankenkassen verpflichtet, bei Rabattverträgen künftig die Vielfalt der Anbieter zu berücksichtigen. Damit soll Lieferengpässen bei Medikamenten entgegen gewirkt werden. Schließlich enthält das Gesetz einen Fahrplan zur schrittweisen Einführung des elektronischen Rezepts.

Die Regelungen im Detail:

  • Die Zusammenarbeit zwischen den Behörden von Bund und Ländern wird verbessert: Dafür wird eine Informationspflicht über Rückrufe eingeführt.
  • Die Rückrufkompetenzen der zuständigen Bundesoberbehörden werden erweitert.
  • Die Überwachungsbefugnis der Landesbehörden von Betrieben und Einrichtungen, die der Arzneimittelüberwachung unterliegen, wird gestärkt.
  • Die Häufigkeit von Inspektionen wird erhöht.
  • Die Koordinierungsfunktion des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bzw. des Paul-Ehrlich Instituts (PEI) wird gestärkt. Sie koordinieren unter bestimmten Voraussetzungen Rückrufe auf Ebene der Bundesländer und sollen Versorgungsengpässe verhindern.
  • Länder müssen die zuständigen Bundesoberbehörden über geplante Inspektionen bei Herstellern von Arzneimitteln und Wirkstoffen in Drittstaaten informieren.
  • Informationen über Wirkstoffhersteller von Fertigarzneimitteln sollen öffentlich gemacht werden.
  • Krankenkassen bekommen Anspruch auf Regress bei Produktmängeln mit Folge eines Rückrufes von Arzneimitteln.
  • Für Versicherte entfällt die Zuzahlung bei einer notwendigen Neuverordnung in Folge eines Arzneimittelrückrufs wegen Qualitätsmängeln.
  • Beim Abschluss von Rabattverträgen der Krankenkassen mit den Arzneimittelherstellern soll die Lieferfähigkeit von Arzneimitteln berücksichtigt werden.
  • Die Herstellung verschreibungspflichtiger Arzneimittel und von Zubereitungen aus menschlichem Gewebe durch Angehörige nichtärztlicher Heilberufe (insbesondere Heilpraktiker) wird erlaubnispflichtig.

Weitere wichtige Regelungen, die die Arzneimittelversorgung verbessern und die Patientensicherheit erhöhen:

  • Die Selbstverwaltung wird verpflichtet, die notwendigen Regelungen für die Verwendung des elektronischen Rezeptes zu schaffen (Frist: 7 Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes).
  • Sog. Biosimilars („ähnliche biologische Arzneimittel“) sollen schneller in die Versorgung kommen. Der G-BA regelt die Details für den Austausch auf Apothekerebene.
  • Es wird eine gesetzliche Grundlage geschaffen, um die Herstellung und Anwendung bestimmter Arzneimittel zu verbieten, soweit es zur Verhütung einer Gefährdung der Gesundheit von Mensch oder Tier geboten ist. Damit kann das BMG u. a. eine neue Verordnung zum Verbot der Herstellung und der Anwendung von Frischzellen am Menschen erlassen.
  • Apotheken können verschreibungspflichtige Arzneimittel künftig auch nach einer offensichtlichen ausschließlichen Fernbehandlung abgeben.
  • Bei der Versorgung mit medizinischem Cannabis ist künftig – nach einmal erfolgter Genehmigung – kein erneuter Antrag bei der Krankenkasse im Falle einer Anpassung der Dosierung oder eines Wechsels der Blütensorte notwendig.
  • Für Arzneimittel zur Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Hämophilie (Bluterkrankheit), wird die bisherige Ausnahme vom Apothekenvertriebsweg (Direktvertrieb des Herstellers mit Ärzten und Krankenhäusern) zurückgenommen.Die Neuregelungen zum Vertriebsweg sowie die entsprechende Anpassung der Arzneimittelpreisverordnung und des Apothekengesetzes treten am 15.08.2020 in Kraft.
  • Um eine sachgerechte Anwendung von Arzneimitteln für neuartige Therapien sicherzustellen, wird der G-BA ermächtigt, Maßnahmen der Qualitätssicherung zu beschließen.
  • Für nichtzulassungs- oder nichtgenehmigungspflichtige Arzneimittel für neuartige Therapien (z.B. Gentherapien) wird eine Dokumentations- und Meldepflicht aller schwerwiegenden Verdachtsfälle von Nebenwirkungen eingeführt. Zudem wird eine ärztliche Anzeigepflicht für die Anwendung dieser Arzneimittel gegenüber der zuständigen Bundesoberbehörde eingeführt.Die Melde- und Anzeigepflichten treten am 15.08.2020 in Kraft.
  • Die Vorgaben für Apotheken zur Abgabe von preisgünstigen Import-Arzneimittelnwerden neu geregelt: Die bisherige Preisabstandsgrenze wird durch eine differenziertere Preisabstandsregelung ersetzt. Biotechnologisch hergestellte Arzneimittel und Zytostatika werden wegen besonderer Anforderungen an Transport und Lagerung von dieser Regelung ausgenommen; das Inkrafttreten wird gesondert geregelt. Der GKV-Spitzenverband wird verpflichtet, dem BMG bis Ende 2021 einen umfassenden Bericht vorzulegen.
  • Die Vergütungen von Auszubildenden in der Pflege, die ab 2020 nach dem neuen Pflegeberufegesetz ausgebildet werden, werden im ersten Ausbildungsjahr vollständig von den Kostenträgern refinanziert. Das heißt, dass Berufsanfänger im ersten Ausbildungsjahr die voll ausgebildeten Pflegefachkräfte in einem geringeren Umfang entlasten müssen als Auszubildende im zweiten oder letzten Jahr der Ausbildung.

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit, Rochusstr. 1, 53123 Bonn, www.bundesgesundheitsministerium.de, 15.08.2019

Fusion von DIMDI und BfArM

Die Ärztezeitung berichtet von der Fusion zwischen DIMDI und BfArM: Voraussichtlich findet die Fusion im zweiten Quartal 2020 statt. Beide arbeiten als nachgeordnete Behörden des Bundesministerium für Gesundheit. Das DIMDI mit 150 Mitarbeitern ist verglichen mit dem BfArM mit 1100 Beschäftigten ein eher kleines Institut. Eine Zusammenlegung berge Synergien, hieß es.

Im Berufsverband der Deutschen Chirurgen betreut Prof. Auhuber das Fach-Referat Medizinische Dokumentation, Klinik- und Leistungsmanagement.

VLK warnt zur Notfallversorgung: “Keine Verknappung unter dem Vorwand der Qualitätssicherung”!

 

“Ja zu Strukturverbesserung und Qualitätssteigerung, aber bitte keine Angebotsverknappung als primäres Ziel” fordert der Präsident des VLK, PD. Dr. M. Weber. Die Reform der Notfallversorgung ist überfällig und wird grundsätzlich vom VLK begrüßt. Auch die Ansiedlung an den Kliniken entspricht der Realität und so ist die Übertragung des Sicherstellungsauftrages auf die Länder nur konsequent. Aber jetzt mischen sich Bestrebungen zur Angebotsverknappung unter die in ihrer Gesamtheit guten Vorschläge. Die Absicht, Notfallleistungen an Kliniken ohne Interdisziplinäre Notfallzentren (INZ) mit einem 50-prozentigen Abschlag zu “honorieren”, ist nicht zu akzeptieren. Ebenso wenig der Versuch, die Entscheidung über eine medizinisch notwendige stationäre Aufnahme auf Standorte mit INZ zu begrenzen. Alle Häuser, die nach den neuen Richtlinien des G-BA als Notfall-Krankenhäuser anerkannt sind, müssen an der Versorgung ohne Abschläge teilnehmen. Sonst droht durch diesen Eingriff in die flächendeckende, wohnortnahe Versorgung ein logistisches Chaos mit drastischer Zunahme von Krankentransporten zu INZ’s und dann zurück zur stationären Aufnahme ins nächstgelegene Krankenhaus. Dies muss bei den kommenden Beratungen mit den Bundesländern zur Notfallversorgung dringend korrigiert werden. Eine Angebotsverknappung darf nicht die sonst guten Reformbemühungen zunichte machen.

Quelle: Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands e.V., Haus der Ärzteschaft, Tersteegenstraße 9, 40474 Düsseldorf, www.vlk-online.de, 12.08.2019

 

KBV zu TSVG: Neue Zuschläge für Terminvermittlung

Zur Abrechnung der zeitgestaffelten Zuschläge für TSS-Patienten ab 1. September stehen jetzt die Gebührenordnungspositionen sowie weitere Details der Abrechnung fest. Die Softwarehäuser können mit der Aktualisierung der Praxisverwaltungssysteme beginnen, sodass das Sonderupdate rechtzeitig zur Verfügung steht.

Für die extrabudgetären Zuschläge auf die Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschale gibt es pro Arztgruppe jeweils eine neue Gebührenordnungsposition (GOP). Ärzte und Psychotherapeuten rechnen sie ab, wenn Patienten über die Terminservicestellen in die Praxis kommen. Die Höhe des Zuschlags –  50, 30 oder 20 Prozent – kennzeichnen sie je nach Länge der Wartezeit auf den Termin mit dem Buchstaben A, B, C oder D.

PVS übernimmt die Berechnung

Den Rest übernimmt das Praxisverwaltungssystem (PVS). Es sortiert die GOP automatisch der richtigen altersgruppenspezifischen Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschale zu und errechnet den konkreten zeitgestaffelten Zuschlag.

Kennzeichnung der Zuschläge

Den Buchstaben „B“ geben Ärzte an, wenn der Termin innerhalb von acht Tagen zustande kam. Sie erhalten dann einen Zuschlag von 50 Prozent. Mit „C“ wird die neue GOP bei einer Wartezeit von neun bis 14 Tagen (30 Prozent) gekennzeichnet, mit „D“ bei 15 bis 35 Tagen (20 Prozent).

Handelt es sich um einen „TSS-Akutfall“, setzen Praxen den Buchstaben „A“ zu (50 Prozent). Die Patienten bekommen in diesen Fällen innerhalb von 24 Stunden einen Termin beim Arzt; Voraussetzung ist, dass am Telefon der 116117 eine medizinische Ersteinschätzung erfolgt ist.

A, B, C oder D? – TSS informiert Praxen

Damit Praxen den Zuschlag korrekt abrechnen können, teilen die Terminservicestellen ihnen ab 1. September den Tag mit, an dem sich der Patient an die TSS gewandt hat. So wissen sie, wie schnell der Termin vermittelt wurde und mit welchem Buchstaben sie die neue Zuschlags-GOP kennzeichnen müssen.

Beschluss im August

Der offizielle Beschluss des Bewertungsausschusses zur Aufnahme der GOP in den EBM erfolgt im August. KBV und GKV-Spitzenverband haben sich bereits im Vorfeld auf die Systematik und die konkreten Ziffern verständigt. So haben die PVS-Hersteller Zeit, die Vorgaben über ein Sonderupdate bis zum 1. September umzusetzen.

Mit dem Beschluss im August sollen zudem weitere noch offene Details zur Umsetzung des Terminservice- und Versorgungsgesetzes geklärt werden.

Mehr Infos finden Sie auf den Seiten der KBV

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin, www.kbv.de, Praxisnachrichten, 01.08.2019

Wenn ein Behandlungsfehler alles verändert

Fehler passieren jedem – doch bei Ärzten kann ein Behandlungsfehler schnell schlimme Konsequenzen haben. Für ihr Buch „Der Fehler, der mein Leben veränderte“ hat die Autorin Gina Bucher unter anderem mit einer jungen Ärztin gesprochen, die einen folgenschweren Fehler gemacht und dafür die Verantwortung übernommen hat.

Ava Keller (Name geändert) heißt die junge Ärztin, die im ersten Kapitel des Buches zu Wort kommt. Keller arbeitet nach dem Studium als Ärztin im Praktikum auf der Krebs-Station eines norddeutschen Uniklinikums. Schon nach drei Monaten darf sie eigenverantwortlich Chemotherapien verabreichen – und ist dabei mit einer ähnlich unerfahrenen Kollegin allein, obwohl sie ihre Approbation noch nicht hat. Auf der Station gibt es verschiedene Ampullen für die Chemotherapie: Manche Substanzen werden in die Venen gespritzt, andere in das Rückenmark, damit sie ins Gehirnwasser gelangen. Doch Keller verwechselt diese beiden Spritzen – und merkt das auch direkt:

„Zuerst konnte ich überhaupt nicht einschätzen, wie schlimm das ist: Welche Konsequenzen hatte dieser Fehler für die Patientin? Ich suchte sofort meinen Kollegen vom Nachtdienst, der zum Glück noch da war. Er war deutlich erfahrener und alarmierte alle: den Neurologen, den Chef der Klinik, den Oberarzt. Sie verlegten die Patientin sofort auf die neurochirurgische Intensivstation, wo sie ihr das Gehirnwasser spülten. Niemand wusste, ob das klappen würde. Die Frau war ungefähr 73 Jahre alt und nicht sterbenskrank.“

Leben mit Schuld und Scham

Anfangs geht es der Patientin noch gut – doch dann beginnen die Lähmungen, und nach und nach werden sie immer schlimmer. Am Ende ist die Frau bis zum Hals gelähmt – ein Schwerstpflegefall. Und Keller bereut ihren Fehler zutiefst und muss mit der Schuld und der Scham leben. Sie stellt sich auch den juristischen Konsequenzen – sowohl in einem zivilrechtlichen Verfahren als auch in einem Strafprozess. Ihre Schuldgefühle verfolgen sie trotzdem bis heute – auch wenn sie weiter als Ärztin gearbeitet hat:

„Unterdessen, sechzehn Jahre später, weiß ich, dass es für mich richtig war, sofort wieder zur Arbeit zu gehen. Anfangs habe ich keinem davon erzählt. Weil ich mich so geschämt habe. Weil ich dachte, das kann ich keinem erzählen. Nur ein paar Kollegen haben das mitbekommen. Nach und nach haben es Freunde erfahren, auch meiner Familie habe ich es gesagt. Es hat mir keiner Vorwürfe gemacht, überhaupt nicht, zu keinem Zeitpunkt. Ich musste vor allen Dingen selbst damit klarkommen und für mich lernen, einen Fehler gemacht zu haben. Das zu lernen ist schwierig.“

Ein anderer Fall aus dem Buch betrifft die Krankenschwester Annemarie Rüter (Name ebenfalls geändert): Zwei Patienten, die sie in ihrem Berufsleben betreut hat, sind gestorben, nachdem die Schwester Fehler gemacht hat. Ob die Todesfälle tatsächlich mit diesen Fehlern zusammenhängen, bleibt zwar offen, doch die ehemalige Krankenschwester belasten sie sehr. Sie hat jahrzehntelang niemandem von den Vorfällen erzählt, will aber nun eine Selbsthilfegruppe für medizinisches Personal mit ähnlichen Erlebnissen gründen.

Zur Person

Gina Bucher studierte Publizistik und arbeitet als Redakteurin und freie Journalistin. Sie ist Herausgeberin verschiedener Bücher im Kunstbereich. Gina Bucher lebt in Zürich.

Buchautorin Gina Bucher im Interview

PASSION CHIRURGIE: Frau Bucher, für Ihr Buch haben Sie mit den Menschen, die Sie zu Wort kommen lassen, lange Gespräche geführt. Wie haben Sie z. B. die Ärztin und die Krankenschwester erlebt?

Gina Bucher: Die Ärztin hat sich in ihrer Psychotherapie stark mit dieser Geschichte auseinandergesetzt und auch im Strafverfahren wurde alles juristisch aufgearbeitet. Dennoch habe ich im Gespräch gemerkt, dass sie die Geschichte immer noch sehr, sehr betroffen macht. Sie hatte phasenweise auch Tränen in den Augen und hatte zum Teil große Mühe, darüber zu reden. Sie ist jetzt um die 40 und damit jünger als die Krankenschwester. Das macht bestimmt auch etwas aus. Ich hatte den Eindruck, die Krankenschwester hat ein großes Bedürfnis, diese Geschichten noch zu klären, bevor sie stirbt. Sie ist jetzt seit kurzem im Ruhestand und war auch sehr betroffen – aber bei ihr war es anders, weil diese Geschichten schon viel länger zurückliegen.

PC: Die Ärztin hat sich direkt mit dem Thema und den Folgen beschäftigt, die Krankenschwester hat es ein Leben lang geheim gehalten. Warum reagieren die Menschen so unterschiedlich auf ihre Fehler?

Bucher: Bei diesen beiden Geschichten muss man natürlich bedenken, dass sie in unterschiedlichen Jahrzehnten passiert sind. Bei der Krankenschwester reden wir über die 70er- und 80er-Jahre – damals wurde noch viel weniger über Fehler gesprochen. Bei der Ärztin ist es um das Jahr 2000 herum passiert. Sie meinte, damals hätte es immer noch gar keine Fehlerkultur gegeben. Heute sei das ein bisschen besser, sagt sie. Aber wie man mit Fehlern umgeht, ist auch ganz klar eine Typfrage. Ich weiß auch nicht, wie ich in so einer Situation reagieren würde. Ich kann mir gut vorstellen, dass mein erster Reflex wäre, erstmal alles zu vertuschen. Das ist wie bei der Fahrerflucht, dass man ganz anders reagiert, als man sich das vielleicht wünschen würde.

PC: Wie werden Fehler denn in Kliniken gehandhabt – und wie hat sich das in den letzten Jahrzehnten verändert?

Bucher: Von außen kann ich das natürlich nur schwer beurteilen. Aber ich habe gehört, dass sich die Kultur so langsam ändert. Es gibt immer mehr Meldesysteme, bei denen man sich als Arzt oder Pflegekraft melden kann. Es wäre auf jeden Fall wünschenswert, hier eine größere Offenheit zu entwickeln. Die Ärztin sagte in unserem Gespräch etwas Interessantes: dass die jungen Leute heute selbstbewusster sind und viel stärker einfordern, auch über solche Themen zu sprechen. Die Ärzte stecken da in einem Dilemma: Natürlich sind sie keine „Götter in Weiß“, sondern sie machen Fehler wie alle anderen auch – das wissen auch alle. Aber wenn man selbst behandelt wird, dann erwartet man natürlich schon, dass genau dann kein Fehler passiert – aber verhindern lässt es sich einfach nicht immer.

PC: Wie geht die Ärztin jetzt im Nachhinein mit diesem Dilemma um?

Bucher: Sie hat sich einen Arbeitsplatz gesucht, an dem sie eine bessere Kontrolle über die Abläufe hat und sich besser aufgefangen fühlt. So konnte sie die Risiken so gut wie möglich minimieren. Was sie jetzt weiß: Der Fehler, der ihr passiert ist, hätte verhindert werden können. Es gibt beispielsweise verschiedene Aufsätze, damit nur die richtigen Ampullen passen und andere gar nicht verwendet werden können. Das wusste sie aus einer anderen Klinik und hat es ihrem Arbeitgeber auch vorgeschlagen. Doch da wurde ihr knallhart gesagt: „Das machen wir nicht, weil die Klinik sonst zugeben würde, dass da ein Fehler passiert ist.“ Das hat die Ärztin sehr erschüttert – zusätzlich zu ihrer persönlichen Schuld.

PC: Wie haben Sie überhaupt Menschen gefunden, die so offen über ihre Fehler sprechen?

Bucher: Das war auch nicht so einfach. Die meisten Geschichten sind anonymisiert. Ich habe auf sehr unterschiedlichen Wegen nach diesen Personen gesucht: einerseits über Selbsthilfegruppen, aber auch über Psychologen, Sozialarbeiter, Juristen – all den Leuten, die mit solchen Menschen zu tun haben. In einzelnen Fällen ist es auch umgekehrt gelaufen, dass jemand von meinem Buchprojekt gehört hat und jemanden kannte oder sogar selbst eine Geschichte zu erzählen hatte. Ich habe nie jemanden überredet – das würde meinen Prinzipien widersprechen. Mir war wichtig, dass die Leute selbst erzählen wollen. Diese ganze Unsicherheit – soll ich davon erzählen oder soll ich nicht – das ist bei denen schon vorher passiert. Ich stelle mir vor, das gehört auch zu der Auseinandersetzung mit dem Thema. Das kann ja auch etwas Erleichterndes haben. Aber neben diesem Beicht-Effekt ging es auch vielen darum, dass der gleiche Fehler anderen nicht auch passiert. Die Ärztin beispielsweise wollte sehr gern aufklären und andere davor bewahren, weil sie selbst sehr stark darunter leidet.

PC: Gehen Männer und Frauen eigentlich grundsätzlich unterschiedlich mit Fehlern um?

Bucher: Es ist natürlich sehr individuell – sonst könnte ich einen Bestseller schreiben mit einer perfekten Anleitung, wie man damit umgeht. So ist es leider nicht (lacht). Aber ich glaube schon, dass Männer und Frauen – so pauschal man das jetzt sagen kann – unterschiedlich mit Fehlern umgehen. Das haben mir auch verschiedene Managerinnen bestätigt. Beispielsweise sprechen Männer gar nicht erst von „Fehlern“, sondern von „Erfahrungen“. Frauen sprechen viel häufiger von Fehlern und fragen auch schneller nach der Ursache. Sie fragen sich, wie sie in die Situation hineingeraten sind, während die Männer eher überlegen, wie sie aus der Lage wieder rauskommen. Beide Strategien haben natürlich ihre Vorteile, aber am besten wäre es, man könnte beide kombinieren. Es war für mich viel einfacher, Männer zu finden, die über ihre Fehler sprechen wollten. Vielleicht ist der Grund dafür, dass Männer mit ihren Fehlern leichter abschließen können.

PC: Was für Strategien helfen denn, mit dem Fehler abzuschließen?

Bucher: Was sicher hilft, ist, sich mit seinem Fehler auseinanderzusetzen. Das haben in der ein oder anderen Form alle Personen gemacht, mit denen ich für das Buch gesprochen habe: sich selbst knallhart ins Gesicht zu schauen und auszuhalten, was man da sieht. Wichtig ist, sich selbst gegenüber einzugestehen, dass man diesen Fehler gemacht hat und welche Konsequenzen dieser Fehler hat. Außerdem spielt für viele die Religion eine Rolle. Viele Gesprächspartner haben sich vorher nie für Religion interessiert, aber nach dieser Geschichte haben sie einen Zugang dazu gefunden. Ich glaube, die Religion kann eine wichtige Rolle spielen, weil sie einem die Möglichkeit gibt, wieder neu anfangen zu dürfen. In der Bibel handeln beispielsweise viele Geschichten von der urmenschlichen Erfahrung des Scheiterns – das kann sehr tröstlich sein.

PC: Welche Geschichte hat Sie am meisten beeindruckt?

Bucher: Es war gar nicht so sehr ein einzelner Mensch, der mich beeindruckt hat – sondern vielmehr die einzelnen Situationen. Beispielsweise in der Geschichte von dem Jugendlichen, der wegen mehrerer Raubüberfälle vor Gericht kam und dort auf seine Opfer traf. Er hat sich dort bei seinen Opfern entschuldigt und konnte gar nicht fassen, dass die Opfer ihm verzeihen konnten. Er hatte erwartet, dass alle wütend auf ihn sind und ihm eine möglichst lange Haftstrafe wünschen – aber so war es nicht. Das waren solche Erzählmomente, die mir eine richtige Gänsehaut beschert haben.

PC: Wie hat Ihr Buch Ihre eigene Einstellung zum Scheitern verändert?

Bucher: Eigentlich hat es mich wahnsinnig beruhigt. All die Gespräche, die ich geführt habe, haben wir gezeigt: Auch wenn einem ein krasser Fehler passiert, sind es immer Geschichten, die man auf handfeste Probleme runterbrechen kann und für die es oft konkrete Lösungsmöglichkeiten gibt. Im schlimmsten Fall kann man eine Strafe im Gefängnis absitzen oder ein Bußgeld bezahlen – man kann die Geschichte aber auch objektivieren und eine Distanz dazu entwickeln, zum Beispiel auch mit Selbstironie. In allen Geschichten, die ich gehört habe, sind viele helfende Hände vorgekommen. Bei der Ärztin gab es zum Beispiel einen Anwalt, der ihr einen großzügigen Rabatt gegeben und ihr damit sehr geholfen hat. Wenn einem ein Fehler passiert, gibt es kein „Schema F“, sondern man muss einfach improvisieren. Und das klappt auch oft, weil sich viele in der gescheiterten Person wiedererkennen und ganz unkompliziert Hilfe anbieten.

Buchtipp

Gina Bucher, Der Fehler, der mein Leben veränderte – Von Bauchlandungen, ­Rückschlägen und zweiten Chancen

© Piper Verlag GmbH, München, 2018

256 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag

ISBN: 978-3-492-05599-4

Bucher G: Wenn ein Behandlungsfehler alles verändert. Passion Chirurgie. 2019 August, 9(08): Artikel 09.

Das Interview ist erschienen am 01.04.2019 auf der Webseite Operation Karriere, Deutscher Ärzteverlag GmbH. Zur Erstveröffentlichung

Schaufenster August 2019

Erste Trauma-Box im Langenbeck-Virchow-Haus

Am 11.07. 2019 wurde die erste Trauma-Box Berlins im Haus der Chirurgie installiert. Bei einer feierlichen Übergabe an die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie wurde für Pressevertreter demonstriert wie das Erste-Hilfe-System richtig angewendet wird. Unfallchirurgie Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und die Deutsche Traumastiftung (DTS) plädieren für eine deutschlandweite Platzierung von Erste-Hilfe-Systemen im öffentlichen Raum. Damit können Ersthelfer schneller als bisher Blutungen noch am Unfallort stoppen, solange, bis medizinisches Fachpersonal eintrifft. „Verbluten ist bei vielen Unfällen die
Todesursache Nummer eins. Die sofortige Verfügbarkeit eines einfachen Sets zur Stillung einer schweren Blutung bedeutet für so manchen Betroffenen Überleben. Die flächendeckende Verfügbarkeit der Trauma-Box kann in entscheidenden Minuten Leben retten“, waren sich DTS-Präsident Prof. Dr. Thomas Wirth und DGU-Präsident Prof. Dr. Paul A. Grützner einig, als sie die Trauma-Box an Prof. Dr. Thomas Schmitz-Rixen, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, übergaben. …

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PATIENT BLOOD MANAGEMENT (PMB)

Das Förderprogramm der pbm Academy

Bewerben Sie sich jetzt und erhalten Sie bis zu 70.000 Euro für Ihr Projekt! Mit einem Förderprogramm möchte die pbm Academy Stiftung Projekte in Deutschland unterstützen, die das Ziel verfolgen, die Aufmerksamkeit für das Patient Blood Management zu erhöhen und die Behandlungsqualität im deutschen Gesundheitswesen flächendeckend durch die Einführung von Patient Blood Management zu verbessern.

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Roboter erledigt Krankenhaus-Erreger

Der 15. Innovations- und Entrepreneur-Award in Robotik und Automation (IERA) geht an den „UVD Robot“ von Blue Ocean Robotics. Der kollaborative Roboter fährt autonom durch Krankenhäuser und sendet dabei konzentriertes UV-C-Licht aus, um Bakterien und andere schädliche Mikroorganismen zu beseitigen.
Dadurch erreichen die Kliniken eine Desinfektionsrate von 99,99 Prozent und reduzieren damit das Risiko für Patienten, Personal und Besucher, sich mit gefährlichen Erregern zu infizieren.

„Der UV-Desinfektionsroboter von Blue Ocean Robotics zeigt, was für ein nahezu grenzenloses Potenzial die Robotik beim Einsatz in neuen Umgebungen hat“, sagt Arturo Baroncelli, ehemaliger Präsident der International Federation of Robotics, die den IERA-Award mitverleiht. „Die Kombination von klassischen mechatronischen Disziplinen – typisch für die Robotik – mit dem Know-how von Medizin und Pharmazie ist ein fantastischer Beweis auf diesem Weg des Fortschritts. Die IFR freut sich, diesen virtuellen Trend anzuerkennen und zu unterstützen.“

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WELTRAUMPHARMAZIE

50 Jahre Apollo 11

Am 20. Juli 1969 betraten die ersten Menschen den Mond. An Bord von Apollo 11 waren sorgsam ausgesuchte Arzneimittel, darunter Acetylsalicylsäure, D-Amphetamin, Secobarbital und Oxymetazolin. Aus Anlass des 50-jährigen Mondlande-Jubiläums blickt die Pharmazeutische Zeitung auf die Entwicklung der Weltraumapotheken und die gewonnenen pharmazeutischen und medizinischen Erkenntnisse zurück.

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Aktuelle BDC|Umfragen

Assistentenumfrage 2018: Chirurgische Weiterbildung in Deutschland

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen führt seit 1998 regelmäßige Assistentenumfragen zur Qualität der chirurgischen Weiterbildung durch. Die letzte Erhebung fand 2014/15 statt und zeigte leichte Trends zur Besserung auf. In diesem Jahr wird die Umfrage gemeinsam mit dem Perspektivforum Junge Chirurgie durchgeführt.

Die Beantwortung des Fragebogens nimmt ca. 15 Minuten Zeit in Anspruch. Die Auswertung erfolgt selbstverständlich anonym, d. h. ein Rückschluss auf den Absender ist nicht möglich.

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Personalbemessung in der Chirurgie

Diese kurze Umfrage dient einer Erhebung des „IST-Zustands“ in Deutschland. Getriggert von den aktuellen Diskussionen um die Personaluntergrenzen in der Pflege machen wir uns für eine vergleichbare
Transparenz im ärztlichen Dienst stark!

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