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Ärztestatistik 2019 – Reinhardt: „Ärztinnen und Ärzte sind systemrelevant“

„Die Corona-Pandemie führt uns drastisch vor Augen, wie sehr unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben von einem gut funktionierenden Gesundheitswesen abhängt. In Deutschland verfügen wir über gut ausgestattete Krankenhäuser und eine leistungsstarke ambulante Versorgung. Diese Strukturen werden von hochmotivierten Ärztinnen und Ärzten, Medizinischen Fachangestellten, Pflegekräften und weiteren Gesundheitsberufen getragen. Ihnen haben wir es zu verdanken, dass wir bisher gut durch diese Krise gekommen sind. Die Politik in Bund und Ländern sollte sich das vergegenwärtigen und der Nachwuchsförderung und Fachkräftesicherung in unserem Gesundheitswesen künftig höchste Priorität beimessen.“ Das sagte Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt anlässlich der Vorstellung der aktuellen Ärztestatistik. Er betonte, die Beschäftigten im Gesundheitswesen seien systemrelevant, im Normalbetrieb und erst recht in Zeiten wie diesen.

Tatsachlich ist die Personalsituation in Kliniken und Praxen auch unabhängig von der Corona-Krise schon angespannt. Der Behandlungsbedarf wächst aufgrund der Alterung der Bevölkerung kontinuierlich. So stieg die Zahl der Behandlungsfälle in den Krankenhäusern zwischen 2009 und 2017 von 17,8 auf 19,5 Millionen. Hinzu kommen knapp eine Milliarde Arztkontakte in den Praxen der Niedergelassenen.

Gleichzeitig boomt in Deutschland die Teilzeitarbeit. So stieg die Teilzeitquote unter allen Arbeitnehmern zwischen 1991 und 2019 von 18,5 Prozent auf 38,6 Prozent (IAB). Auch unter Ärztinnen und Ärzten wird Arbeit in Teilzeit immer beliebter. Um 100 Vollzeitstellen zu besetzen, wurden im Jahr 2015 noch 108 Ärztinnen und Ärzte benötigt,zwei Jahre später waren es bereits 115. Dies entspricht einem Mehrbedarf von 6 Prozent, ohne dass sich die zur Verfügung stehende ärztliche Arbeitszeit erhöht hatte (Quelle: Destatis). Aus diesem Grund mag zwar die Zahl der Köpfe leicht ansteigen, aber nicht die Zahl der zur Verfügung stehenden Arztstunden.

Im vergangenen Jahr stieg die Gesamtzahl der bei den (Landes-)Ärzte- kammern gemeldeten berufstätigen Ärztinnen und Ärzte nur leicht auf 402.119 (Vorjahr: 392.402). Überproportional stark wuchs die Zahl der Ärzte in sonstigen Tätigkeitsbereichen (+6,0 Prozent). Diese Ärzte stehen der direkten Patientenversorgung nicht zur Verfügung.Der Anteil der im Krankenhaus tätigen Ärztinnen und Ärzte ist bezogen auf alle ärztlich Tätigen leicht angestiegen. Er beläuft sich nun auf 51,5 Prozent (Vorjahr: 51,4 Prozent).

Der ambulante Bereich verzeichnete einen Zuwachs um 1,6 Prozent, was 2.558 Ärztinnen und Ärzten entspricht. Zum Stichtag 31.12.2019 waren somit 159.846 Ärztinnen und Ärzte ambulant tätig.

Während die Zahl der Niedergelassenen um 1.142 auf 116.330 gesunken ist (-1 Prozent), entscheiden sich immer mehr Ärzte für eine Anstellung im ambulanten Bereich. Ihre Zahl hat sich seit 1997 auf nunmehr 44.000 versechsfacht.

Wie dringend medizinischer Nachwuchs gebraucht wird, verdeutlicht ein Blick auf die Altersentwicklung der Ärzteschaft. Von allen berufstätigen Ärztinnen und Ärzten haben 8 Prozent bereits das 65. Lebensjahr vollendet. Weitere 12 Prozent waren zum Stichtag schon zwischen 60 und 65 Jahre alt. Rund 20 Prozent der berufstätigen Ärzte werden also voraussichtlich bald aus dem Berufsleben ausscheiden.

Darüber hinaus sind aufgrund der geburtenstarken Jahrgänge in den 1950er und 1960er Jahren überproportional viele Ärztinnen und Ärzte im Alter zwischen 50 und 60 Jahren alt. Sie werden wahrscheinlich zeitgleich mit vielen gleichaltrigen Mitbürgern in anderen Berufen in den Ruhestand gehen.

Positiv hat sich die Zahl der Facharztanerkennungen entwickelt. Im Jahre 2019 wurden 13.742 Anerkennungen ausgesprochen (2018: 13.336). Die meisten Anerkennungen wurden mit 2.100 für die Facharztbezeichnung für Innere Medizin erworben. Die Zahl der Anerkennungen in den Fächern Allgemeinmedizin sowie Innere und Allgemeinmedizin (Hausarzt) ist gegenüber dem Vorjahr von 1.567 auf 1.689 gestiegen.

Für etwas Entlastung sorgt die Einwanderung aus dem Ausland. Die Zahl der in Deutschland gemeldeten ausländischen Ärztinnen und Ärzte ist im Jahr 2019 um rund 3.800 auf 58.168 gestiegen (+7,0 Prozent). Die größte Zahl berufstätiger Ärzte kommt aus Rumänien (4.433), Syrien (4.486) Griechenland (2.811), der Russischen Föderation (2.321) und Österreich (2.381). Ihnen stehen 1.898 Ärztinnen und Ärzte gegenüber, die ins Ausland abgewandert sind.

Quelle: Bundesärztekammer, Herbert-Lewin-Platz 1, 10623 Berlin, http://www.bundesaerztekammer.de, 22.05.2020

Gesundheitsausgaben im Jahr 2018 um 4 Prozent gestiegen

Im Jahr 2019 werden die Gesundheitsausgaben 400 Milliarden Euro übersteigen

Die Gesundheitsausgaben in Deutschland beliefen sich im Jahr 2018 auf 390,6 Milliarden Euro oder 4 712 Euro je Einwohnerin bzw. Einwohner. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entspricht dies einem Anstieg um 4,0 % gegenüber 2017. Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag 2018 bei 11,7 % und damit 0,1 Prozentpunkte höher als 2017. Für das Jahr 2019 wird auf Basis bereits vorliegender und fortgeschriebener Werte ein weiterer Anstieg auf 407,4 Milliarden Euro geschätzt, das wären 4,3 % mehr als im Jahr 2018.

Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung mit 6,2% am stärksten gestiegen

Mit einem Ausgabenanteil von 56,9 % war die gesetzliche Krankenversicherung auch 2018 größter Ausgabenträger im Gesundheitswesen. Ihre Ausgaben beliefen sich auf 222,1 Milliarden Euro und lagen somit um 7,9 Milliarden Euro oder 3,7 % über denen des Jahres 2017. Die privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck waren mit 52,1 Milliarden Euro oder 13,3 % der Gesundheitsausgaben zweitgrößter Ausgabenträger. Im Vorjahresvergleich wiesen sie einen Anstieg um 1,7 Milliarden Euro oder 3,5 % auf. Die soziale Pflegeversicherung hatte einen Anteil von 10,1 % an den Gesundheitsausgaben in 2018. Im Vergleich zum Jahr 2017 verzeichnete sie mit einem Plus von 2,3 Milliarden Euro oder 6,2 % auf 39,5 Milliarden Euro den stärksten Ausgabenanstieg. Die Ausgaben der privaten Krankenversicherung stiegen um 1,6 Milliarden Euro oder 5,0 % auf 33,3 Milliarden Euro. Auf sie entfielen 8,5 % der Gesundheitsausgaben im Jahr 2018.

Sozialversicherungsbeiträge sind wichtigste Finanzierungsquellen

Fast die Hälfte der laufenden Gesundheitsausgaben (Gesundheitsausgaben ohne Investitionen) wurde 2018 in Deutschland von Arbeitnehmern und Arbeitgebern finanziert. Die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer (ohne Rentnerinnen und Rentner) betrugen 97,7 Milliarden Euro, die der Arbeitgeber 91,5 Milliarden Euro. Die staatlichen Transfers (zum Beispiel Bundeszuschuss zum Gesundheitsfonds, Beihilfen der öffentlichen Arbeitgeber) beliefen sich auf 53,5 Milliarden Euro.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, www.destatis.de, 12.05.2020

Schulterarthroskopie: Neue EBM-Ziffer für Zweitmeinungsverfahren

Im Rahmen des Zweitmeinungsverfahrens für gesetzlich versicherte Patienten können niedergelassene Fachärzte im EBM ab sofort die GOP 01645 für die Aufklärung und Beratung der Patienten zur Schulterarthroskopie abrechnen, wie die KBV informiert. Die GOP 01645 „Aufklärung und Beratung sowie Zusammenstellung der Patientenunterlagen“ ist einmal im Behandlungsfall abrechenbar (75 Punkte; 8,24 Euro).

Hintergrund für die Neuregelung ist, dass die indikationsstellenden Ärzte als Erstmeiner verpflichtet sind, Patienten vor einem solchen Eingriff über die Möglichkeit einer Zweitmeinung aufzuklären und nötige Unterlagen für den Zweitmeiner bereitzustellen. Erstmeiner bei der Schulterarthroskopie können laut KBV alle Ärzte sein, die die Indikation zur Schulterarthroskopie stellen dürfen – in der Regel also Orthopäden und Unfallchirurgen. Zweitmeiner benötigen eine Genehmigung ihrer Kassenärztlichen Vereinigung. Beantragen können dies Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie, Fachärzte für Orthopädie, Fachärzte für Chirurgie mit Schwerpunkt Unfallchirurgie sowie Fachärzte für Physikalische und Reha-Medizin. Künftig haben auch Patienten mit diabetischem Fußsyndrom vor einer planbaren Amputation das Recht auf eine zweite ärztliche Meinung. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat dazu jetzt die Details geregelt.

Quelle: Ärzte Zeitung, Am Forsthaus Gravenbruch 5–7, 163263 Neu-Isenburg, www.aerztezeitung.de

Statistik zeigt: Teilzeit und Anstellung gewinnen in der Medizin an Bedeutung

Eine Teilzeittätigkeit steht bei den Niedergelassenen weiter hoch im Kurs. Auch der Anteil der angestellten Ärzte und Psychotherapeuten ist erneut gestiegen. Dies ergibt sich aus der aktuellen Arztzahlstatistik der KBV für das Jahr 2019. Zudem wächst der Frauenanteil in der Medizin weiter – besonders stark in der Psychotherapie.

Im Jahr 2019 nahmen 177.826 Ärzte und Psychotherapeuten an der vertragsärztlichen Versorgung teil – davon 149.710 Ärztinnen und Ärzte und 28.116 Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten.

Die Anzahl nach Köpfen hat sich demnach im Vergleich zum Vorjahr um 2.532 erhöht (+1,4 Prozent). Der Großteil geht dabei auf Psychotherapeuten zurück: Hier lag das Plus bei 5,3 Prozent gegenüber einer Zunahme von 0,7 Prozent bei den Ärzten.

Da der Trend zur Teilzeittätigkeit ungebrochen ist, ergibt sich jedoch lediglich ein Plus von 0,2 Prozent. Auch nach dieser Zählweise ist der Zuwachs auf die Psychotherapeuten zurückzuführen, die Zahl der Ärzte ist vergangenes Jahr nicht gewachsen.

Das Durchschnittsalter stieg nur minimal von 54,21 auf 54,25 Jahre.

Gassen: Arztzeit bleibt knapp

„Die Arztzeit ist und bleibt knapp. Der Trend zur Teilzeittätigkeit ist ungebrochen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt – wie überall in unserer Gesellschaft – auch bei jungen Ärztinnen und Ärzten eine wichtige Rolle“, sagte der Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. Andreas Gassen, anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen.

Wie leistungsfähig die ambulante Versorgung sei, zeige aktuell die Bekämpfung der Corona-Krise: „Sechs von sieben Patienten werden ambulant behandelt, zusätzlich noch zur Regelversorgung mit über 650 Millionen Behandlungsfällen jährlich. Wir sind also gut beraten, die Niederlassung attraktiv zu gestalten und sie vom Wust an Bürokratie und politischen Eingriffen zu befreien“, betonte Gassen.

Anstellung: Zahl wächst weiter

Die Anzahl der Ärzte und Psychotherapeuten, die in Medizinischen Versorgungszentren und Praxen angestellt sind, hat sich ähnlich stark wie in den Vorjahren erhöht.

Sie stiegt um rund 9 Prozent auf 39.477 Angestellte. Damit gibt es mehr als dreimal so viele angestellte Ärzte und Psychotherapeuten wie noch vor zehn Jahren.

Im Vergleich dazu arbeitet die überwiegende Zahl aber immer noch in einer eigenen Praxis – von den insgesamt über 149.710 an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten sind rund 70 Prozent in eigener Niederlassung. Von den 28.116 Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten arbeiten rund 90 Prozent in einer eigenen Praxis.

Psychotherapeuten sind weiblich

Die Arztzahlstatistik der KBV hat zudem gezeigt, dass die psychotherapeutische Versorgung im vergangenen Jahr zu 78 Prozent von Frauen sichergestellt wurde. Damit ist ihr Anteil in der Fachgruppe Psychotherapie am höchsten.

Aber auch in weiteren Fachgruppen liegt der Frauenanteil über 50 Prozent, unter anderem in der Dermatologie (54,3 Prozent), Kinder- und Jugendmedizin (55,4 Prozent) und Gynäkologie (68,3 Prozent).

Insgesamt stieg er fachgruppenübergreifend von 47 auf 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – in den jüngeren Altersgruppen ist er am höchsten. Rückblick: Im Jahr 2009 lag der Anteil der Frauen noch bei 39 Prozent.

Tabellenband: Statistische Informationen aus dem Bundesarztregister zur vertragsärztlichen Versorgung (Stand: 31.12.2019, PDF, 1.5 MB)

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin, www.kbv.de, Praxisnachrichten 30.04.2020

Schaufenster Mai 2020

Aktuelle und relevante Informationen zur Corona-Krise für BDC-Mitglieder

Die Corona-Krise und ihre Auswirkungen werden die Menschen weltweit noch lange in Atem halten. Der Informationsbedarf insbesondere auch für Chirurgen in der Klinik wie in der Niederlassung ist immens. Der BDC hat darauf rasch reagiert und für seine Mitglieder ein Informationsangebot auf der BDC-Website eingerichtet, das fortlaufend aktualisiert wird. BDC-Fachartikel, Verlinkungen zu vertiefenden Inhalten, E-Learning-Tools, Musterverträge und vieles mehr finden sich zu medizinischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Themenfeldern und sollen helfen, Überblick zu behalten in Zeiten, die unübersichtlich sind wie selten zuvor.

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Medizinstudierende protestieren gegen sogenanntes Hammerexamen

Prüfungstermine der Medizinstudierenden kräftig durcheinander. Aufgrund der festgestellten epidemischen Lage von nationaler Tragweite hat das Bundesgesundheitsministerium nun eine Verordnung erlassen, wonach der zweite Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (M2) verschoben wird. De facto werden die Bundesländer in die Lage versetzt, die Durchführung der M2 festzusetzen – und diese haben höchst unterschiedliche Vorstellungen davon, wann die Prüfungstermine stattfinden sollen.

Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd) protestiert jetzt gegen die Empfehlung des Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) und des Medizinischen Fakultätentags (MFT), das für April geplante große schriftliche Staatsexamen (M2) auf das Jahr 2021 zu verschieben. Damit sich die Studienzeit für die Medizinstudierenden nicht unnötig verlängert, sollen für das M2 bereits zugelassene Studierende direkt ins PJ entlassen werden. Für die Studierenden heißt das, nach dem PJ zwei große Prüfungen ablegen zu müssen: das M2 und die praktische M3-Prüfung. Darüber hinaus kritisiert der bvmd den entstandenen föderalen Flickenteppich: „Den aktuellen Aussagen vieler Landesprüfungsämter sowie Fakultäten zufolge, können PJ-Tertiale lediglich in Bundesländern absolviert werden, die die gleiche Entscheidung bezüglich Verschiebung oder Durchführung des M2 getroffen haben,
wie das Bundesland der Heimatuniversität. Dies bedeutet, dass unzählige Studierende bereits geplante PJ-Tertiale an ihrem potenziellen Wunscharbeitsort absagen und teilweise hohe Kosten von bereits gemieteten oder sogar gekauften Wohnungen tragen müssen.“

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EU-Kommission verschiebt umstrittene Medizinprodukte-Verordnung

Die Medizintechnikbranche hat lange gegen die Medical Device Regulation (MDR) gekämpft. Zum 26. Mai dieses Jahres sollte die umstrittene Verordnung in Kraft treten: Sie sieht insbesondere deutlich strengere Zulassungsanforderungen für Medizinprodukte innerhalb der EU vor. Jetzt wurde sie wieder außer Kraft
gesetzt – für ein Jahr wird der Start der novellierten EU-Medizinprodukteverordnung aufgrund der Coronavirus-Pandemie verschoben.

Branchenverbände haben sich insbesondere im Hinblick auf kleine und mittlere Unternehmen immer wieder für einen späteren Start der MDR eingesetzt, damit diese mehr Zeit gewännen, sich auf die strengeren Auflagen wie beispielsweise Dokumentationspflichten und Studienanforderungen einzustellen. Auch die Anzahl der sogenannten Benannten Stellen, die die Zulassung der Produkte, durchführen war bislang zu gering, um zügig die Verfahrensabwicklung zu gewährleisten. In der Corona-Krise befürchtet die EU-Kommission bei einem gleichzeitigen Geltungsbeginn der MDR weitere Versorgungs- und Lieferengpässe von Medizinprodukten.

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Anzahl der Linkshänder geklärt

Linkshänder gibt es weniger als Rechtshänder – nach dem Grundschulbesuch weiß das ein jeder. Ein Forscherteam an der Fakultät Psychologie der Ruhr-Universität Bochum kann jetzt genau die Anzahl der Linkshänder beziffern: Die Linkshänder-Quote beträgt 10,6 Prozent.

Als Linkshänder werden oft die Menschen bezeichnet, die mit der linken Hand schreiben. Die Studie um Privatdozent Dr. Sebastian Ocklenburg berücksichtigte aber die Tatsache, dass etwa neun Prozent der Menschen verschiedene Hände für verschiedene Arbeiten nutzen. Das sorgte für genauere Ergebnisse. In die Studie wurden Daten von fünf Meta-Analysen von insgesamt 2.396.170 Personen einbezogen.

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Personalia Mai 2020

Dr. med. Peter Blöhbaum, Facharzt für Gefäßchirurgie und Allgemeine Chirurgie sowie endovaskulärer Spezialist, ist der neue Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie an den HELIOS Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden.

Dr. med. Wolfram Breithaupt ist seit Februar 2020 neuer Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am St. Elisabethen-Krankenhaus in Frankfurt am Main. Er war zuvor Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Agaplesion Markus-Krankenhaus in Frankfurt.

Nasreddin El-Jaam, Allgemein- und Unfallchirurg und zuvor Oberarzt der Sektion Unfallchirurgie und Orthopädie am HELIOS Albert-Schweitzer-Klinikum Northeim, ist seit 01. März 2020 Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie am Kreiskrankenhaus Weißwasser.

Dr. med. Achim Elsen wechselte zum 01. April 2020 vom Klinikum Großburgwedel Region Hannover GmbH, wo er langjähriger Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie war, an das Klinikum Robert Koch in Gehrden und leitet nun dort die Orthopädie und Unfallchirurgie.

Dr. med. Ulf Georgi ist der neue Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie des DRK-Krankenhauses Grimmen GmbH in Süderholz. Er wechselte aus Breisach in Baden-Württemberg, wo er die Allgemein- und Viszeralchirurgie der HELIOS Rosmann Klinik leitete.

Prof. Dr. med. Christian Kühne wechselte als Chefarzt von der Hamburger Asklepios Klinik St. Georg an die Schön Klinik Hamburg-Eilbek und leitet dort die Klinik für Unfallchirurgie.

Dr. med. Ingomar Lorenz wechselte zum 01. April 2020 von der Sana Klinik Bethesda Stuttgart an das Karl-Olga-Krankenhaus. Dort leitet der langjährige Chefarzt das Zentrum für Schulter- und Ellbogenchirurgie innerhalb der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie.

Dr. med. Hubert Mayer, Schatzmeister des BDC, wurde zum 1. April 2020 Geschäftsführer der Kliniken an der Paar.

Dr. med. Gunnar Proff ist seit dem 01. April 2020 neuer Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- & Gefäßchirurgie des Diakonie-Krankenhauses Bad Kreuznach. Er wechselte vom St. Vincenz-Krankenhaus in Limburg, wo er als Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Proktologie tätig war.

Dr. med. Claus Schöler, Facharzt für Viszeralchirurgie mit Zusatzbezeichnung spezielle Viszeralchirurgie und Notfallmedizin, ehemals Oberarzt der Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Augsburg, ist seit dem 01. April 2020 der neue Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie der Wertachklinik Schwabmünchen.

Dr. med. Florian Stockhausen, Facharzt für Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie und zuvor Oberarzt am Hospital zum heiligen Geist in Frankfurt am Main, leitet seit dem 01.04.2020 als Chefarzt die chirurgische Abteilung des Capio Mathilden-Hospital Bündingen.

Zweites Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite

Das Kabinett beschließt den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite. Die öffentliche Anhörung des Gesundheitsausschusses des Bundestages zum Zweites Bevölkerungsschutzgesetz findet am 11. Mai 2020 statt.

Hier finden Sie die Regelungen im Überblick

Mehr Tests ermöglichen und Infektionsketten frühzeitig erkennen

  • Das BMG kann die gesetzliche Krankenversicherung per Verordnung verpflichten, Tests auf das Coronavirus grundsätzlich zu bezahlen. Damit werden Tests in einem weiteren Umfang als bisher möglich – zum Beispiel auch dann, wenn jemand keine Symptome zeigt. Gesundheitsämter sollen Tests ebenfalls über die GKV abrechnen können.
  • Im Umfeld besonders gefährdeter Personen – etwa in Pflegeheimen – soll verstärkt auf Corona-Infektionen getestet werden.
  • Die Labore müssen künftig auch negative Testergebnisse melden. Außerdem müssen Gesundheitsämter übermitteln, wenn jemand als geheilt gilt. Teil des Meldewesens ist künftig auch, wo sich jemand wahrscheinlich angesteckt hat.
  • Um besser einschätzen zu können, wie das COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz wirkt und wie es sich auf die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser auswirkt, werden zwei unterjährige Datenübermittlungen zum Leistungsgeschehen eingeführt. Die Ergebnisse werden dem BMG vorgelegt.

Mehr Flexibilität für Auszubildende und Studierende im Gesundheitswesen während der Epidemie

  • Das Bundesministerium für Gesundheit kann Änderungen in den Ausbildungen zu den Gesundheitsberufen vornehmen, z.B. bezüglich der Dauer der Ausbildung, der Nutzung von digitalen Unterrichtsformen oder Prüfungen.

Mehr finanzielle Anerkennung für Personal in Pflegeeinrichtungen und Pflegediensten

  • Alle Beschäftigten in der Altenpflege erhalten im Jahr 2020 einen gestaffelten Anspruch auf eine einmalige Sonderleistung (Corona-Prämie) in Höhe von bis zu 1.000 Euro. Die höchste Prämie erhalten Vollzeitbeschäftigte in der direkten Pflege und Betreuung.
  • Auch Auszubildende, Freiwilligendienstleistende, Helfer im freiwilligen sozialen Jahr und Leiharbeiter sowie Mitarbeiter in Servicegesellschaften sollen eine Prämie erhalten.

Mehr Unterstützung für den Öffentlichen Gesundheitsdienst

  • Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) wird durch Maßnahmen des Bundes während der epidemischen Lage von nationaler Tragweite unterstützt – insbesondere, um Digitalisierung voranzutreiben. Dafür werden etwa 50 Millionen Euro für die 375 Gesundheitsämter in der Bundesrepublik bereitgestellt.
  • Beim Robert Koch-Institut wird dauerhaft eine Kontaktstelle für den Öffentlichen Gesundheitsdienst eingerichtet.

Mehr Flexibilität und weniger Bürokratie für Versicherte, Verwaltung und Gesundheitswesen

  • Kann jemand aufgrund z. B. einer Quarantäneanordnung nicht arbeiten, hat er unter bestimmten Umständen einen Anspruch auf Erstattung seines Verdienstausfalls. Die Antragsfrist dafür wird deutlich verlängert – von drei auf 12 Monate. So werden die Betroffenen, aber auch die Verwaltung entlastet.
  • Gesetzliche Verpflichtungen der Kranken- und Pflegekassen, bestimmte Beträge (Sollwert) für Präventionsmaßnahmen auszugeben, werden bis Jahresende 2020 ausgesetzt.
  • Zur Verwendung elektronischer Verordnungen von digitalen Gesundheitsanwendungen werden Pilotprojekte ermöglicht.
  • Das Inkrafttreten des neuen Medizinprodukterecht-Durchführungsgesetzes wird verschoben, so dass das Medizinproduktegesetz bis zum 26. Mai 2021 weiter gilt. So können sich die Hersteller auf die Produktion der für die Bewältigung der COVID-19 Pandemie dringend benötigten Medizinprodukte konzentrieren und die Versorgungssicherheit in Deutschland weiter gewährleisten. Dies geschieht auf der Grundlage der europäischen Vorgaben.

Mehr Solidarität mit unseren europäischen Nachbarn

  • Als Zeichen der europäischen Solidarität übernimmt der Bund die Kosten für die intensivmedizinische Behandlung von Patientinnen und Patienten aus dem europäischen Ausland (EU, UK und Irland) in deutschen Krankenhäusern, wenn die Patienten in ihrem Heimatland wegen fehlender Kapazitäten nicht behandelt werden konnten.

Quelle: Quelle: Bundesministerium für Gesundheit, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, www.bundesgesundheitsministerium.de, 29.04.2020

Entwurf zum Zweiten Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite

Gemeinsames Statement von DGCH, DGAI, BDC und BDA zur Wiederaufnahme von elektiven Operationen in deutschen Krankenhäusern

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) hat gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH), der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) und dem Berufsverband Deutscher Anästhesisten eine Stellungnahme zur Wiederaufnahme von planbaren Operationen in deutschen Krankenhäusern
veröffentlicht. Die Stellungnahme bezieht sich auf 
Krankenhäuser, die sich schwerpunktmäßig mit der Behandlung von Covid-19 infizierten Patienten beschäftigen.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen entwickelt sich aufgrund der getroffenen Maßnahmen derzeit linear. Um vor diesem Hintergrund die schrittweise Öffnung von Kapazitäten für planbare Eingriffe zielgenau zu planen, haben die DGCH, DGAI, BDC und BDA, auch in Anlehnung an Publikationen und Verlautbarungen nationaler und internationaler Fachgesellschaften, eine Liste von Prinzipien und Überlegungen erstellt, die den genannten Krankenhäusern bei der Wiederaufnahme der Versorgung in Operationssälen und allen Verfahrensbereichen als Leitfaden dienen können. Im Vordergrund steht weiterhin die Sicherheit von Patienten, Personal und Bevölkerung.

Hintergrund ist ein vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) veröffentlichtes 8-Schritte-Papier, das Empfehlungen zur langsamen Adaption eines neuen Klinikalltags gibt. Nach fast sechs Wochen Aufschub und Absage verschiebbarer planbarer Operationen und Aufnahmen in den Kliniken hat das BMG aktuell eine schrittweise Öffnung der Kliniken auch für planbare Operationen angekündigt mit folgender Begründung: “Eine dauerhafte ausschließliche Priorisierung nur einer bestimmten Patientengruppe unter Ausschluss anderer Gruppen von Erkrankten lässt sich insbesondere aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes nicht rechtfertigen.”

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass rechtswirksam und für die Wiederaufnahme planbarer Eingriffe entscheidend die jeweiligen Verordnungen der Länder sind.

Gemeinsames Statement von DGCH, DGAI, BDC und BDA zur Wiederaufnahme von elektiven Operationen in deutschen Krankenhäusern
Gemeinsame Pressemitteilung zum Statement
Ein neuer Alltag auch für den Klinikbetrieb in Deutschland

Übergangsfrist verstrichen: Klinik-Bettenmeldung an das DIVI-Intensivregister jetzt Pflicht

Update: Tagesaktuelle Klinik-Bettenmeldung an das DIVI-Intensivregister ab sofort Pflicht

Die Übergangsregelung der DIVI Intensivregister-Verordnung ist verstrichen. Seit dem 16.04.2020 müssen Kliniken mit Intensivstation jeden Tag bis 9 Uhr ihre aktuellen Bettenkapazitäten an das DIVI-Intensivregister melden. Die Datenmeldungen müssen Kliniken gegenüber den eigenen Landesbehörden wöchentlich dokumentieren. Die neue Verordnung ist ein wichtiger Baustein, um fortan tagesaktuell valide Zahlen für das gesamte Bundesgebiet zu erhalten.

Hintergrund: Aufbau einer neuen IT-Plattform

Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) e.V. hat den Aufbau eines Registers gestartet, dass derzeit tagesaktuell die Versorgungskapazitäten und Fallzahlen zu intensivmedizinisch behandelten COVID-19-Patienten darstellt. Ziel des Registers ist, die Verfügbarkeiten von Beatmungsbetten und von erweiterten Therapiemaßnahmen bei akutem Lungenversagen in Deutschland sichtbar zu machen. Hierzu melden Kliniken mit Intensivstationen selbstständig und freiwillig per Log-in ihre Daten und sind angehalten, diese täglich zu aktualisieren. Eine Meldepflicht gibt es derzeit noch nicht. Die aggregierten Ergebnisse können auf der Website der DIVI frei eingesehen werden. Eine Übersicht aller teilnehmenden Kliniken mit Ampeldarstellung zur Bettenverfügbarkeit hilft bereits Ärztinnen und Ärzten bei der Suche nach freien Kapazitäten. Auch wird seit dem 27. März über das Robert Koch-Institut jeden Morgen ein Tagesreport veröffentlicht.
Die Entwicklung des Systems befindet sich erst in der Vorphase des Aufbaus. In den kommenden Wochen wird das Register zu einer umfangreichen IT-Plattform ausgebaut, die ganz neue Möglichkeiten der visuellen Darstellung der Daten bietet:

Erster Schritt

  • Für Intensivmediziner, die bereits Daten in das System eingegeben haben oder die dies bald tun werden, wird eine moderne, nutzerfreundliche und schlanke Umgebung zur Datenerfassung zur Verfügung stehen. Diese ist z. B. auch für die Nutzung auf mobilen Endgeräten angepasst. Darin besteht vor allem die Möglichkeit, noch differenzierter Auskunft über die eigene Fachexpertise (via Kontaktmöglichkeiten) und die Kapazitäts- und Fallzahlen zu geben – ohne dabei aus dem bereits zu Beginn des Registers selbstgesteckten Ziel „Eingabe in ein bis drei Minuten möglich“ zu fallen. Die Eingabemaske wird auch direkt während der Dateneingabe die Gültigkeit der Daten in Echtzeit prüfen und damit die Datenqualität nochmals erhöhen.
  • Für Ärzte, die auf der Suche nach Fachexpertise oder Intensivbetten zur Verlegung eigener Patienten sind, wird es eine Umkreissuche mit Belegungsanzeige umgebender Kliniken geben. Darin kann interaktiv die Fallzahlentwicklung und die Kapazitätsentwicklung der letzten 7 Tage von benachbarten Kliniken eingesehen werden, was bei der Auswahl eines geeigneten Verlegungsbetts eine direkte Erleichterung in der Patientenorganisation darstellt.
  • Für Akteure im Handlungsfeld der öffentlichen Gesundheit/Public Health wird es einen zugangsgeschützten Bereich für interaktive statistische Auswertungen geben, in dem neben Kapazitätsdaten aus dem DIVI Intensivregister auch andere Datenquellen, beispielsweise der Gesundheitsämter, analysiert und zur Handlungssteuerung ausgegeben werden können. Dieses vollumfängliche Analyse-Tool wird allen Akteuren zur Verfügung gestellt, die einem öffentlichen Auftrag zur Sicherung der Gesundheit in Deutschland folgen: Bundes- und Landesbehörden, Krisenstäbe, Gesundheitsämter, Rettungsleitstellen, Ministerien und (z. B. universitäre) Forschungseinrichtungen.
  • Für Bürgerinnen und Bürger wird es eine differenziertere und durchsuchbare Übersicht teilnehmender – hoffentlich bald aller 1.160 – Kliniken mit Intensivstation geben. Das bisherige allgemeine Informationsangebot durch Karten- und Zeitreihendarstellungen wird durch eine interaktive, und vor allem minutengenau aktualisierte, Visualisierung ersetzt.

Zweiter Schritt

  • Für Krankenhäuser oder landesweite Verbünde, die bereits Kapazitätsdaten über andere elektronische Systeme erfassen, wird es eine technische standardisierte Schnittstelle zum Datenempfang im DIVI Intensivregister geben. Dabei ist sicherzustellen, dass diese Systeme die im Register erfassten Datenfelder auch vollständig abdecken. Eine entsprechende Beschreibung der Datenfelder und der Schnittstelle wird öffentlich zur Verfügung stehen. Ein konkretes Datum für die Veröffentlichung können wir derzeit allerdings noch nicht nennen.
  • Für Pressehäuser sowie Forschungstätige, welche die Daten des Registers für eigene Auswertungen und Visualisierungen (z. B. in Apps oder im Web) verwenden wollen, wird es einen Datenbank-Zugriff über eine API geben. Auch hier können wir mit Blick auf die aktuelle Lage noch kein genaues Datum der Fertigstellung nennen – asap, sobald die oben genannten Anforderungen fertiggestellt sind.

Quelle: Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)  e.V., Luisenstraße 45, 10117 Berlin,  www.divi.de, aktualisiert am 20.04.2020