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Chirurgie in Zahlen – Dezember 2016

2OEBPS/images/43.287.png015 wurden 43.287 ästhetisch-plastische Operationen durch die 125 aktiven Mitglieder der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) und der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) laut Hochrechnung durchgeführt. Im Vorjahr waren es 39.723. Dies bedeutet eine Zunahme von neun Prozent.

Der Männeranteil unter den Patienten an den Operationen bleibt wie 2014 stabil bei rund 12 Prozent. Häufigster operativer Eingriff bei Frauen ist wie in den Vorjahren die Brustvergrößerung, vor der Fettabsaugung und der Oberlidstraffung. Bei den Männern gestaltet sich die Rangfolge so: Hier führt die Gynäkomastie, also die Entfernung der vergrößerten Brust, die Statistik an, gefolgt von der Fettabsaugung und der Oberlidstraffung. Die Haartransplantation verzeichnet einen größeren Zuwachs und rückt auf Platz vier vor.

Die Operations- und Behandlungszahlen wurden durch eine gemeinsame Mitgliederbefragung der VDÄPC und der ermittelt. Die Beteiligung an der Befragung betrug 66 Prozent; die Zahlen wurden anschließend hochgerechnet.(Quelle: DGÄPC)

Pro Jahr bliebe schätzungsweise 10.000 Menschen mit künstOEBPS/images/10.000.pnglichem Knie- oder Hüftgelenk eine Wechsel-Operation erspart, wenn es in Deutschla
nd ein verpflichtendes Endoprothesenregister gäbe. Auch die Krankenkassen würden etwa
100 Millionen Euro einsparen, wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht. Die Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik e. V. (AE) setzt sich bereits seit Langem für die verpflichtende Teilnahme aller betroffenen Krankenhäuser am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) ein, um die hohe Versorgungsqualität in Deutschland zu erhalten und noch weiter zu verbessern.

WOEBPS/images/34.pngas hat die Teilnehmer der BDC-Assistentenumfrage 2014/2015 zur Facharztweiterbildung in der Chirurgie bewogen? An erster Stelle stand mit 34 % das allgemeine Berufsbild des Chirurgen, gefolgt von der Berufung mit 22 %, mit 18 % durch die Tätigkeit im PJ und mit 13,9 % die chirurgischen Vorbilder/Lehrer. Freie Stellen, Anerkennung in der Bevölkerung, Karrieremöglichkeiten sowie Verdienstmöglichkeiten spielen keine oder eine untergeordnete Rolle bei der Wahl des Berufes. Diesbezüglich haben sich in den letzten Umfragepanelen keine großen Veränderungen ergeben.

Wir in Zahlen

 

BDC

Auf der Gründungssitzung 1960 wählten die 40 anwesenden Chirurgen Herrn Prof. Dr. H. Killian zum ersten Vorsitzenden. Ihm zur Seite wurden neun Beisitzer gewählt, die mit dem Aufbau zu gründender Landesverbände betraut wurden.

 

Mittlerweile sind 17.393 Chirurginnen und Chirurgen (Stand 31.12.15) Teil des größten chirurgischen Netzwerkes in Deutschland. Dafür ist nicht nur die Schlagkraft einer modernen, durchsetzungsstarken Interessenvertretung ein wichtiges Argument, sondern auch die juristische Beratung, der Versicherungsschutz und das vielfältige Angebot der BDC|Akademie überzeugen die Mitglieder.

 

Durch Beschluss des erweiterten Präsidiums kann Personen, die sich um die Belange des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen besonders verdient gemacht haben, die Ehrenmitgliedschaft verliehen werden (11).

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DGCH

Die Gesellschaft wurde in Berlin ins Leben gerufen und gehört zu den ältesten medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Eine bereits bei Gründung der Gesellschaft 1872 formulierte Aufgabe, nämlich „die chirurgischen Arbeitskräfte zu einigen“, hat heute eine besondere Bedeutung erhalten.

 

Aktuell zählt die DGCH 6.445 Mitglieder. Durch die Mitgliedschaft werden chirurgische Interessen in den Organen der Gesellschaft wahrgenommen und gestärkt. Als Mitglied kann man sich aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft beteiligen und in den Sektionen sowie Arbeitsgemeinschaften an wichtigen chirurgischen Themen mitarbeiten.

 

Im Rahmen des Jahreskongress der DGCH ernennt der amtierende Präsident jedes Jahr Ehrenmitglieder, die sich im besonderen Maße für die Gesellschaft engagiert haben (73).

Therapie von Hüfte und Rücken: Kürzungen bei der Vergütung gefährden Patientensicherheit

Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und die Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik (AE) sehen die Patientensicherheit und die hohen Qualitätsstandards in der orthopädischen Versorgung gefährdet. Grund sind erneute Kürzungen bei der Leistungsvergütung der sogenannten Diagnosebezogenen Fallgruppen (DRG): Die Pauschalen für den Hüftgelenksersatz und für zahlreiche Maßnahmen bei der Wirbelsäulen-Therapie werden zum 1. Januar 2017 gesenkt, so der Beschluss der Selbstverwaltungspartner im deutschen Gesundheitswesen. DGOU-Generalsekretär Prof. Dr. Reinhard Hoffmann sagt dazu: „Die Folgen der seit Jahren anhaltenden Abwärtsspirale in der DRG-Preispolitik werden wir ohne Qualitätseinbußen kaum noch kompensieren können. Der Leidtragende ist zum Schluss der Patient. Die Menschen werden sich zukünftig wohl auf weniger hochwertige und innovative Therapie-Angebote, längere OP-Wartezeiten, noch schnellere Entlassungen aus der Klinik sowie Prothesen mit einer möglicherweise geringeren Haltedauer einstellen müssen.“

Das Krankenhausstrukturgesetz von 2016, das die aktuelle Bundesregierung auf den Weg gebracht hat, sollte den Patienten zugute kommen: Die Spezialisierung von Kliniken und die Qualität der Versorgung sollten gefördert werden. Nun ist das Gegenteil der Fall: Vor allem spezialisierte Fachkliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie mit einem hohen Qualitätsniveau und Therapiekonzepten für schwierige Fälle werden mit der aktuellen DRG-Abwertung empfindlich getroffen. Denn der DRG-Fallpauschalen-Katalog 2017 sieht zahlreiche Kürzungen vor: So erhalten Kliniken beispielsweise für eine einfache Hüft-Total-Endoprothese 5,75 Prozent weniger Vergütung als bisher. Für 2018 ist eine weitere Absenkung vorgesehen. Der AE-Generalsekretär Prof. Dr. Karl-Dieter Heller sagt: „Zu diesem Preis können wir die hohe Qualität unserer Versorgung nicht mehr halten. Insbesondere spezialisierte Kliniken, die die Kostenlücke über andere Fachbereiche nicht ausgleichen können, stehen damit mit dem Rücken zur Wand.“

Mit dem erneuten Einschnitt in die Vergütung können die Kliniken ihre Patienten, bei denen eine Hüft- bzw. Rücken-OP vonnöten ist, kaum mehr kostendeckend therapieren. Die Folge: Krankenhäuser müssen die Kosten der Liegezeiten, der Implantate und der Sachkosten senken sowie das Operationsangebot einschränken. Endoprothetik-Experte Heller verdeutlicht die Folgen der Sparmaßnahmen am Beispiel der Implantate-Auswahl für den künstlichen Hüftgelenksersatz: „Schon jetzt ist die Implantation einer hochwertigen Kurzschaftprothese mit einer Keramik-Keramik-Gleitpaarung nicht mehr kostendeckend möglich. Mit der zukünftigen Kürzung sind insbesondere spezialisierte Kliniken gezwungen, preiswertere Implantate auszuwählen. Mit einer geringeren Qualität der Implantate sinkt allerdings auch deren Verweildauer im Körper. In letzter Konsequenz könnte das in zehn Jahren eine deutlich erhöhte Rate an Revisions-Operationen zur Folge haben.“

Die DGOU erachtet die Entscheidung zur DRG-Abwertung für die Therapie von Erkrankungen der Wirbelsäule nicht nur als entgegen den Zielen des Krankenhausstrukturgesetzes, sondern zudem als widersprüchlich in sich. Zukünftig sollen nicht nur die Fallpauschalen für operative Eingriffe schlechter vergütet werden. Zusätzlich werden auch die Möglichkeiten der konservativen stationären Behandlung erschwert: Kliniken, die mehr Patienten als der Bundesdurchschnitt konservativ therapieren, sollen weniger Behandlungskosten erstattet bekommen. Auch das schadet vor allem den spezialisierten Kliniken, die aufgrund ihrer Expertise überdurchschnittlich viele Patienten mit Rückenleiden behandeln. Prof. Dr. Frank Kandziora, Leiter der DGOU-Sektion Wirbelsäule, erklärt: „Schon heute ist die konservative Therapie von degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen im niedergelassenen Bereich dramatisch und chronisch unterfinanziert. Eine Operation sollte immer die letzte Option sein. Gerade deswegen muss die konservative Therapie gestärkt und nicht abgeschwächt werden“.

Die Selbstverwaltungspartner im deutschen Gesundheitswesen haben die Abwertungen aufgrund des Verdachtes auf wirtschaftlich begründbare Fallzahlsteigerungen beschieden. Eine aktuelle Darstellung aus dem Jahresbericht des Endoprothesenregisters Deutschlands (EPRD) zeigt jedoch, dass die endoprothetischen Implantationszahlen seit 2009 stabil geblieben sind. Die DGOU und die AE weisen zudem darauf hin, dass es durch den demografischen Wandel in den nächsten 20 Jahren einen erhöhten Versorgungsbedarf im Bereich der Arthrose-Behandlung geben werde. „Insbesondere vor diesem Hintergrund erwarten wir an den Bedarf angepasste Entscheidungen“, sagt Prof. Dr. Bernd Kladny, stellvertretender DGOU-Generalsekretär. Es sei der falsche Weg, der in die Jahre kommenden Babyboomer-Generation, die viele Köpfe zählt, den Anspruch auf eine gute Versorgung zu verwehren.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V., Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin, http://www.dgou.de/, 10.11.2016

BDC|Hamburg: Jahrestreffen 2016

Sehr geehrte Kolleginnen,
sehr geehrte Kollegen,

zur Mitgliederversammlung des BDC|Landesverbandes Hamburg am 13. Dezember 2016 laden wir Sie hiermit herzlich ein.

Wir freuen uns, dass wiederum der Vizepräsident unseres Berufsverbandes, Dr. Jörg-A. Rüggeberg, an unserer Veranstaltung teilnimmt und die Tradition der Präsenz des BDC-Präsidiums beim Hamburger Jahrestreffen fortsetzt.

Dr. Rüggeberg wird über die Vereinbarung zur Förderung der Weiterbildung gemäß § 75a SGB V, in Kraft getreten am 1. Juli 2016, sprechen.

Ein weiteres interessantes Thema wird die Chirurgie unter neuen oralen Antikoagulantien sein. Dieses Thema wird Dr. Christopher Wenck von der HELIOS Mariahilf Klinik Hamburg vorstellen.

In „ZEIT ONLINE“ war am 3. Juni 2016 zu lesen: „Unsere Chefarzt-Verträge enthalten keine ökonomischen Vorgaben. Bei den Verträgen und Zielvereinbarungen für die mehr als 100 Chefärzte und leitenden Ärzte in Hamburg orientiere sich Asklepios an den Rahmenvereinbarungen, und zwar an denen der Bundesärztekammer“ – so Asklepios-Sprecher Rune Hoffmann von Hamburgs größtem Klinikbetreiber.

Zu dem starken Zwang zur Wirtschaftlichkeit der Hamburger Krankenhäuser spricht zu uns der Präsident der Bundesärztekammer und der Hamburger Ärztekammer, Prof. Dr. med. Frank Ulrich Montgomery.

In diesem Jahr haben wir einen neuen Vorstand im Landesverband Hamburg zu wählen, da der jetzige Vorsitzende zurücktreten möchte und auch Dr. Giensch als Vertreter für die niedergelassenen Chirurgen zurücktritt.

Vorschläge für den neuen Vorstand bitte an
Prof. Dr. Wolfgang Schwenk: w.schwenk@me.com
oder an
Dr. Manfred Giensch: m-giensch@arcor.de
oder per
Fax (040) 766 136 66.

In diesem Sinne laden wir Sie herzlich zum diesjährigen Jahrestreffen ein. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Jahrestreffen 2016
am 13. Dezemberg 2016
um 19:30 Uhr
Steigenberger Hotel Hamburg
Heiligengeistbrücke 4
20459 Hamburg
Tel.: 040/ 36 80 60

Ihr

W. Schwenk     J. Rueger     M. Giensch

Programm:

  • Begrüßung und Vorstellung neuer Chirurgen in leitender Tätigkeit, Prof. W. Schwenk, Dr. M. Giensch
  • Vereinbarung zur Förderung der Weiterbildung vom 1. Juli 2016 und deren strukturelle Einflüsse auf Klinik und Praxis, Dr. J.-A. Rüggeberg
  • Chirurgie unter oralen Antikoagulantien, Dr. Chr. Wenck
  • Berufspolitische Aspekte, Prof. Dr. F. U. Montgomery
  • Vorstandswahlen
  • Ende: ca. 21:30 Uhr
Weiterführende Information
Programm Jahrestreffen 2016

Ausschreibung: Ferdinand-Sauerbruch-Forschungspreis 2017

Ferdinand-Sauerbruch-Forschungspreis 2017 – ausgeschrieben von der Berliner Chirurgischen Gesellschaft – Vereinigung der Chirurgen Berlins und Brandenburgs sowie vom Förderkreis Ferdinand Sauerbruch e. V.

1991 wurde von der Berliner Chirurgischen Gesellschaft – Vereinigung der Chirurgen Berlins und Brandenburgs zusammen mit einem von der Gesellschaft unabhängigen Förderkreis Ferdinand Sauerbruch e.V., dessen erste Vorsitzende ursprünglich die Witwe von Sauerbruch gewesen war, der Ferdinand-Sauerbruch-Forschungspreis gestiftet. Ziel ist die Anerkennung und Förderung herausragender wissenschaftlicher Arbeiten jüngerer Chirurgen (Assistenten und Oberärzte). Er wird jährlich im Rahmen der Berliner Chirurgentreffen vergeben und ist zur Zeit dotiert mit 2500 Euro.

Die Ausschreibung erfolgt jährlich. Soweit in der Ausschreibung nichts anderes bestimmt ist, sind Bewerbungen bis zum 31. März einzureichen. Näheres ist den Richtlinien zu entnehmen.

Andrea Andreatta
Sekretariat Prof. Steinmüller
Schriftführer der Berliner Chirurgischen Gesellschaft
Vereinigung der Chirurgen Berlins und Brandenburgs

DRK Kliniken | Westend
Chefarzt der Klinik für Chirurgie
Zentrum für Allgemein-, Viszeral-/ Endokrine Chirurgie

Tel.: +49 30 303542-05
Fax: +49 30 303542-09

a.andreatta@drk-kliniken-berlin.de

DRK Kliniken Berlin | Westend
Spandauer Damm 130
14050 Berlin

Passion Chirurgie: Wirtschaftlichkeit & Kodierung

Der ökonomische Druck auf Ärzte steigt stetig weiter an – das wird für Sie sicher keine Neuigkeit sein. Allein bei der politisch gewollten Bereinigung der Krankenhauslandschaft werden ca. 200 weitere Häuser durch Schließung oder Fusion wegfallen. Aber wirtschaftliche Zwänge sind allerorts spürbar. Die Erlöse werden gedeckelt, Kosten steigen weiter, der Personalabbau ist vorprogrammiert.

Für die meisten Kolleginnen und Kollegen stand bei der Berufswahl sicher die Faszination der Heilkunst selbst im Vordergrund, doch die Realität ist, dass Bereiche wie Dokumentation und Kodieren inzwischen existentielle Bedeutung erlangt haben.

Darum steht diese Ausgabe der Passion Chirurgie unter dem Titel Wirtschaftlichkeit & Kodierung. Wir hoffen, dass Sie bei der Lektüre in Bezug auf Ihr persönliches berufliches Umfeld Anregungen und Impulse erhalten.

Viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe!

Hier finden Sie alle Artikel der Ausgabe 'Wirtschaftlichkeit & Kodierung'
Passion Chirurgie 11/2016

myBDC: Mitgliedsdaten ändern

Liebe BDC-Mitglieder,

wie in jedem Jahr möchten wir Ihre Mitgliedsdaten abgleichen. In diesen Tagen erhalten Sie per Post Ihre bei uns hinterlegten Daten – Bitte prüfen Sie diese Angaben und teilen Sie uns erforderliche Änderungen bis zum 01.12.2016 mit, auch wenn diese erst ab 01.01.2017 gültig werden.

Online-Änderungen in myBDC

Für Ihre Änderungsmeldung nutzen Sie bitte den mitgliedergeschützten Bereich hier auf BDC|Online. Loggen Sie sich dafür mit Ihren Zugangsdaten auf der Startseite ein (1). Dann sind Sie automatisch auch in myBDC angemeldet. Folgen Sie dem myBDC-Symbol auf der Startseite (2) und tragen Sie in Ihrem Profil (3) unter Stammdaten (4) Ihr geänderten Daten ein.

  1. einloggen
  2. myBDC aufrufen
  3. Profil öffnen
  4. Stammdaten ändern

mybdc

mybdc_01

Bitte kontrollieren Sie unbedingt, ob Sie eine aktuelle Kontakt-E-Mail beim BDC hinterlegt haben. Informationen an unsere Mitglieder erfolgen in Zukunft verstärkt über den E-Mail-Versand. Auch für das Login auf unserer Webseite wird eine persönliche E-Mail benötigt.

Im Rahmen der Gründung der AG „Beleg- und Kooperationsärzte“ im BDC bitten wir Sie, Ihre Angaben zu sonstigen Fortbildungen und Tätigkeiten wie Belegarzt oder Kooperations-/Honorararzt unter „weitere Angaben“ zu prüfen.

Sie unterstützen mit Ihrer Antwort unsere Bemühungen, Sie ständig über aktuelle Entwicklungen zu informieren und eine korrekte Beitragsrechnung für das Jahr 2017 zu erstellen. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern unter 030/28004-100.

myBDC – Ihre Informations- und Kommunikationsplattform
Operieren in der Schwangerschaft

Umfrage: Operieren in der Schwangerschaft

Liebe Kolleginnen,

das Thema „Operieren in der Schwangerschaft“ findet eine zunehmende berufspolitische Bedeutung. Aufgrund der derzeit föderalen Regelung durch die Gewerbeaufsichtsämter ist es Ziel, eine bundeseinheitliche Regelung zu schaffen. Jede schwangere Ärztin soll den Schutz erhalten, der für sie und das ungeborene Leben erforderlich ist. Es muss ihre freie Entscheidung bleiben, inwieweit sie weiter operativ/ interventionell tätig sein möchte.

Ihre Teilnahme an unserer Umfrage ist wichtig!!! Hier geht es zur Umfrage. (Die Umfrage ist geschlossen.)

Ziel der Umfrage ist es, die aktuelle Situation und das Meinungsbild operativ tätiger Ärztinnen zu erfassen. Selbstverständlich wird die Befragung anonym durchgeführt.

Gerne können Sie auch Kolleginnen in Ihrem Umfeld auf die Umfrage aufmerksam machen.

Mit kollegialen Grüßen

Dr. med. Frauke Fritze-Büttner
Mitglied des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Dr. med. Maya Niethard
Leiterin Sektion Familie&Beruf
Junges Forum Orthopädie und Unfallchirurgie

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer
Präsident Berufsverband der Deutschen Chirurgen
Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Arbeitsgemeinschaft Beleg- und Kooperationsärzte im BDC

Ein Bericht des Gründungstreffens

Die Arbeit von Beleg- und Kooperationsärzten wird immer komplizierter, schwieriger und von starken äußeren Einflüssen geprägt. Die stationäre Behandlung hat ihre Besonderheiten, die durch das Referat der niedergelassenen Chirurgen im BDC nicht mehr alleine abgebildet werden können. Daher wurde eine neue Arbeitsgruppe für Beleg- und Honorarärzte ins Leben gerufen, um den besonderen Problemen mehr Gehör zu verschaffen.

Besondere Herausforderungen

Zu den besonderen Herausforderungen gehören zum Beispiel die neuen Qualitätsanforderungen, u. a. des IQTIG zur Hygiene, die steigenden Prämien der Haftpflichtversicherungen, die Probleme der MVZ und Portalpraxen an den Kliniken.

Den Interessen soll mit der neuen Arbeitsgruppe mehr Gewicht zukommen – auch durch die unterstützende Personalunion von Prof. Meyer als Präsident des BDC und Generalsekretär der DGCH. Es soll mit der Neugründung an die Erfolge und sehr gute Arbeit des Arbeitskreises D-Ärzte des BDC angeknüpft werden, an dessen Struktur sich der neue Arbeitskreis der Beleg- und Kooperationsärzte anlehnen soll.

Gründung der neuen Arbeitsgruppe

Zum Gründungstreffen in Würzburg am 1. Oktober 2016 erschienen zahlreiche Teilnehmer. Der Arbeitskreis wurde einstimmig gegründet. Mit offener Wahl wurden Dirk Farghal aus Schweinfurt, Prof. Dr. med Alexander Herold aus Mannheim und Dr. med. Jörg Schrödter aus Frankfurt am Main als Leiter der AG gewählt. Herr Farghal soll Herrn Wittrin als den bisherigen Vertreter des BDC im Beirat des Bundesverbandes der Belegärzte unterstützen und in Zukunft diese Aufgabe übernehmen.

Topthema Antikorruptionsgesetz

Topthema während des Treffens war die Vertragsgestaltung als Kooperationsarzt unter den Maßgaben des Antikorruptionsgesetzes. Es wird empfohlen, das Honorar und den Vertrag den Ärztekammern zur Prüfung offen zu legen. Somit lasse sich der Vorwurf des Vorsatzes umgehen. Bisher äußern sich diese aber nicht dazu.

Ein weiteres Problem stellt die Privatliquidation dar, die nach den Urteilen des BGS als Kooperationsarzt nicht mehr möglich ist. Zudem sind auch viele Anstellungsverträge problematisch, da der Status als liquidationsberechtigter leitender Arzt angezweifelt wird. Als Lösung wird die Stärkung des Belegarztwesens angesehen. Das Kooperationsarztsystem ist u. a. wegen der schlechten Honorierung des Belegarztwesens entstanden. Hierzu wurde von der Arbeitsgemeinschaft BeKo eine Resolution verfasst.

„Das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz von 2007 wollte eine engere Verflechtung zwischen Niedergelassenen und Kliniken. Durch das Antikorruptionsgesetz sind hier sehr viele rechtliche Unsicherheiten entstanden.

Das Belegarztsystem sollte daher gestärkt werden, da dieses derzeit die beste Rechtssicherheit bietet. Hierzu bedarf es v. a. einer besseren Vergütung und des Wegfalls der Therapiebeschränkungen. Zudem muss dringend Rechtssicherheit für die Kooperationsärzte geschaffen werden.“

Zur Rechtssicherheit bei der Honorierung von Kooperationsärzten

Im Rahmen des Antikorruptionsgesetzes besteht die größte Rechtsunsicherheit in der Honorierung der Kooperationsärzte. Bisherige Stellungnahmen von Juristen sprechen von einer nachvollziehbaren und angemessenen Vergütung. Nur was ist angemessen und nachvollziehbar? Während des Treffens wurden fünf Modelle als Arbeitsgrundlage erarbeitet.

1. DRG-Anteil (10 bis 22 Prozent)
2. Differenz zwischen A-DRG und B-DRG
3. GOÄ: einfach, 2,3-facher oder 3,5-facher Satz?
4. EBM Kap. 36, ggf. 31
5. Stundenlohnbasis

BDC-Umfrage

Nach dem Treffen hat die Arbeitsgemeinschaft BeKo bereits eine Online-Umfrage zu den Vertragskonditionen der Kooperationsärzte unter den niedergelassenen BDC-Mitgliedern konzipiert.

Wir bitten alle niedergelassenen Chirurgen sich etwas Zeit zu nehmen und sich an der Umfrage zu beteiligen. Hier gelangen Sie zur Umfrage „Kooperation zwischen niedergelassenen Chirurgen und Krankenhäusern“.

 

Aktuelles zum EBM

Dr. Kalbe berichtete während des Treffens zur aktuellen Situation des neuen EBM. Demnach ist dieser für Fachärzte nicht vor 2018 zu erwarten. Die Kapitel Chirurgie (7) und Orthopädie (18) werden zusammengelegt. Der neue EBM soll Punkt- und Geldmengenneutral sein, d. h. es wird insgesamt kein neues Geld geben. Das Referat niedergelassene Chirurgen beteiligt sich seit 2011 aktiv in enger Zusammenarbeit mit dem BNC an der Ausarbeitung und hat mit diesem zusammen die Vorschläge von BDC und BNC der KBV vorgelegt.

  • Die Arbeitsgemeinschaft BeKo wünscht sich diesbezüglich Wochenend- und Feiertagszuschläge zu den Visiten-GOP.
  • Das Kapitel 36 soll weiter extrabudgetär sein.
  • Die Beschränkungen der OPS zu den EBM-Ziffern sollen entfallen. Alle Eingriffe sollen wie in einer Hauptabteilung abrechenbar sein. Priorität hat aber, dass das Kapitel 36 extrabudgetär bleibt.
  • Der fremdärztliche Bereitschaftsdienst am Belegkrankenhaus muss adäquat vergütet werden und im EBM abgebildet werden.
  • Rezidiveingriffe sollen mit einem Aufschlag zusätzlich vergütet werden.
  • Vorsicht vor den Schnitt-Naht-Zeiten als Bemessungsgrundlage. Sind die Rüstzeiten berücksichtigt?

Aktuelles zur GOÄ

Abschließend wurde auch über den aktuellen Stand der GOÄ gesprochen. Eine Vorabversion liegt dem BDC vor. Mit dem neuen Vorsitzenden der AG GOÄ der Bundesärztekammer Dr. Reinhardt wurde die Novellierung auf „Null“ gestellt. Durch die Beteiligung der Fachgesellschaften und der Berufsverbände ist mehr Sachverstand von ärztlicher Seite dazugekommen. Die Gesprächsleistungen, aber auch Operationen sollen deutlich höher bewertet werden. Das Zielleistungsprinzip soll bei Operationen konsequent umgesetzt werden. Die Berufsverbände fordern nach wie vor Aufschläge für die ambulante Durchführung von Operationen.

Termine

Der nächste Sitzungstermin für die Arbeitsgemeinschaft der Beleg- und Kooperationsärzte im BDC ist am 04.02.2017 ab 11.00, wieder im Greifensteiner Hof in Würzburg.

Ansprechpartner

Dirk Farghal
Leiter der AG Beleg- und Kooperationsärzte

Dr. med. Peter Kalbe
Leiter des Referates niedergelassene Chirurgen

Weiterführende Informationen
BDC-Pressemitteilung: Beleg- und Kooperationsärzte fordern mehr Rechtssicherheit
BDC-Umfrage: "Kooperation zwischen niedergelassenen Chirurgen und Krankenhäusern"

BDC-Umfrage “Kooperation zwischen niedergelassenen Chirurgen und Krankenhäusern”

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

für alle Chirurgen, die auch im stationären Bereich tätig sind hat der BDC eine neue AG “Beleg- und Kooperationsärzte” (BeKo) gegründet. Die vordringlichen Ziele der neuen Arbeitsgemeinschaft sind die Stärkung des Belegarztwesens und die Schaffung von Rechtssicherheit für Kooperationsverträge.

Aus Anlass der juristischen Unsicherheiten durch das sogenannte Antikorruptionsgesetz möchten wir uns zunächst einen Überblick über die aktuell gelebten Kooperationen zwischen niedergelassenen Chirurgen und Krankenhäusern verschaffen. Bitte unterstützen Sie uns bei dieser Bestandsaufnahme, indem Sie an unsere Umfrage teilnehmen. Die Ergebnisse werden wir auswerten und in der Passion Chirurgie veröffentlichen.

Hier geht es zu Umfrage. (Die Umfrage ist geschlossen.)

Bitte beantworten Sie diese kurze Umfrage auf jeden Fall. Die Beantwortung des Fragebogens erfordert in gebotener chirurgischer Kürze maximal drei Minuten.
Die Umfrage wird anonym durchgeführt, weder Ihr Name noch sonstige Merkmale, die auf Sie zurückführen könnten, werden gespeichert.

Die Arbeitsgruppe “Beleg- und Kooperationsärzte” im Referat “Niedergelassene Chirurgen” des Berufsverbands der Deutschen Chirurgen dankt Ihnen für Ihre Teilnahme!

Mit kollegialen Grüßen

Dirk Farghal (Vorsitzender AG BeKo)
Prof. Dr. Alexander Herold (Vorsitzender AG BeKo)
Dr. Jörg Schrödter (Vorsitzender AG BeKo)
Dr. Peter Kalbe (BDC-Referatsleiter “Niedergelassene Chirurgen”)