Alle Artikel von Carsten Johannes Krones

Editorial: Die Schilddrüse – kleines Organ mit großer Wirkung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die humane Schilddrüsenchirurgie hat eine sehr lange Entwicklungszeit hinter sich. Zwar finden sich erste Beschreibungen des Organs, das damals noch als Cele oder Cyste angesehen wurde, schon im Altertum. Doch die nachfolgenden Epochen waren über viele Jahrhunderte von dumpfer Mystik und profunder Unkenntnis gekennzeichnet. Und so galten noch im ausgehenden 19. Jahrhundert operative Eingriffe am Kropf als höchst gefährliche Spektakel mit oft letalem Ausgang, die nur bei „dringendsten Respirationsbeschwerden“ durchzuführen seien (Ch. Langenbeck). Neben tödlichen Blutungen waren Krämpfe, Lähmungen und der Stimmverlust die gefürchtetsten Komplikationen. Und die wenigen „armen Teufel“, die einen Eingriff an der Schilddrüse tatsächlich überlebten, fielen danach häufig der „Cachexia strumipriva“ anheim. Erst mit der Entwicklung der Antisepsis, der Verfeinerung der Blutstillungstechniken und dem vertieften physiologischen Verständnis der Organfunktion entstanden Grundlagen für eine akzeptable Schilddrüsenchirurgie. Die alten Heroen unserer Zunft Langenbeck, Kocher und Mikulicz gelten hier noch immer als wichtige Wegbereiter.

Nachdem die Verbesserungen in der chirurgischen Technik und der peri- und postoperativen Versorgung wie in vielen anderen Bereichen auch an der Schilddrüse fast zwangsläufig zu einer Ausweitung der operativen Technik geführt hatten, ist der Trend seit einigen Jahren umgekehrt. „Less is more“ könnte damit das klassische Schlagwort der modernen Schilddrüsenchirurgie sein. Und auch wenn die Zahl an Schilddrüsenresektionen in Deutschland im Verhältnis zum vergleichbaren Ausland immer noch deutlich höher liegt: die Leitlinien werden klarer, die Indikationen gestrafft und die Qualitätsanforderungen deutlich angehoben. In diesen bewegten Zeiten ist es umso wichtiger, weiterhin den Überblick zu behalten, die richtigen Trends zu erkennen und sich anzupassen.

Schilddüsenchirurgie ist ein „Hot Topic“. Deshalb widmen wir die Sommer-Ausgabe der Passion Chirurgie diesem wichtigen kleinen Organ. Die Autoren sind von ausgewählter Expertise – die Beiträge sollen Ihnen Update und Anregung zugleich sein.

Wir wünschen eine erhellende Lektüre.
Carsten Joh. Krones

Krones CJ: Die Schilddrüse – kleines Organ mit großer Wirkung. Passion Chirurgie. 2018 August; 8(08): Artikel 01.

Editorial: Chirurgie in der Basisversorgung – Krise oder Renaissance?

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das deutsche Gesundheitswesen unterliegt seit Jahrzehnten erheblichen Reformbemühungen. Doch lange nicht jede Neuerung hat sich als echter Fortschritt entpuppt – so sehr sie bei der Einführung auch gepriesen wurde. Vielfach wird mehr Porzellan zerbrochen als gebrannt werden kann und manche Reform war schon der Startschuss für die nächste. Trotzdem ist der Eifer der Protagonisten, das System voranzutreiben, ungebrochen. Ein fehlender Konsens in der Gesamtausrichtung, zu viele Partikularinteressen, zu enge politische Prinzipien und eine unverändert schwache Datenlage im Versorgungsbedarf treiben Ärzteschaft und Pflege vor sich her und lassen oft eine klare Linie vermissen.

Bei allen Reformen gibt es für Ärzte aber auch eine zentrale Gemeinsamkeit: Danach steigt von irgendwoher wieder der Druck. Vor allem die Basisversorger können unter diesen Bedingungen leicht ins Schleudern geraten. Obwohl die Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung im Verhältnis zu ihrer Bettenzahl nach den Zahlen des Bundesamts für Statistik einen überproportional hohen Anteil an der Flächenversorgung und der ärztlichen Ausbildung tragen, nimmt auf sie kaum jemand Rücksicht. Zu klein, zu wenig Renommee und ohne den Nimbus der schweren und seltenen Fälle fehlt hier oft die Lobby.

Umso wichtiger ist es, die Kollegen, die in diesem Segment sehr wertvolle Arbeit leisten, gegen die Gefahren des Alltags zu wappnen. Dazu muss man nicht alles neu erfinden: „to learn from the best“ ist ein viel einfacheres Prinzip. Und so sind wir den Chefarztkollegen Prof. Dr. med. Staib und Prof. Dr. med. Markus für ihre wertvollen Beiträge zur angemessenen Berechnung von Personalzahlen und dem Handeln in neu entstandenen Klinikverbünden außerordentlich dankbar. Die Autoren berichten direkt aus ihrer Praxis. Hier lassen sich viele hilfreiche Hinweise ableiten.

Manchmal fruchtet dann trotz aller Tipps und Lernfortschritte nichts. Eine Trennung und Neuorientierung ist für leitende Ärzte dann unumgänglich. Um selbst nicht wie der sprichwörtliche „Ochs vorm Berge“ zu stehen, wird das Heft durch professionelle Handlungsanweisungen für gekündigte Chefärzte ergänzt. Dr. Baur ist seit Jahren als Rechtsanwalt im Medizinrecht spezialisiert. Seine Erfolge wurden mehrfach durch Auszeichnungen ärztlicher Standesvertretungen gewürdigt. Auch er ist ein echter Experte.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre dieser Ausgabe und hoffe, dass die Beiträge Sie im Tagesgeschäft stärken. Wir sitzen alle im selben Boot – am schnellsten rudern wir zusammen.

Mit herzlichen Grüßen

Carsten Joh. Krones

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PD Dr. med. Carsten J. Krones

Chefarzt

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Marienhospital Aachen

Zeise 4, 52066 Aachen

[email protected]

Krones C. J. Editorial: Chirurgie in der Basisversorgung – Krise oder Renaissance? Passion Chirurgie. 2016 April; 6(04): Artikel 01.

Bundeskongress Chirurgie 2016 – „Gemeinsam stark“

26. bis 28. Februar 2016 in Nürnberg

Die chirurgischen Berufsverbände laden im Februar 2016 zum nächsten Bundeskongress Chirurgie in das Convention Center nach Nürnberg. Über drei Tage wird die Frankenmetropole dann wieder zur Informations- und Austauschbörse für deutschsprachige Chirurgen aller Couleur. Kolleginnen und Kollegen aus Praxen, Kliniken, Operationszentren, Tageskliniken- und Versorgungszentren treffen sich zu fachlicher Fortbildung und berufspolitischem Gespräch. Damit hat sich der Bundeskongress zu einem alle Sektoren umfassenden und grenzübergreifenden chirurgischen Forum entwickelt, das in Deutschland einzigartig ist. Zu dem sehr interessanten und spannenden Programm werden auch in diesem Jahr ca. 1.500 Teilnehmer erwartet.

Das fachliche Programm des Kongresses kann unter das Thema „Was gibt es Neues?“ gestellt werden. Allein acht Sitzungen fungieren unter diesem Motto und bieten den Teilnehmern damit ein verlässliches Update über die aktuellen Entwicklungen der Fachbereiche Viszeral-, Kinder-, MKG-, Gefäß-, Unfall- und Neurochirurgie des vergangenen Jahres. Traumatologisch steht 2016 über 1,5 Tage besonders die obere Extremität im Fokus. Mit der Hernien- und der Varizenchirurgie sowie der Koloproktologie bleiben echte Klassiker fester Bestandteil des Programms. Tipps und Tricks aus der Praxis, das BAO-Symposium zum Ambulanten Operieren und eine Bundeswehr-Sitzung zur Chirurgie in Extremsituationen runden das Meeting mit interessanten Spezialangeboten ab.

Der politische Teil stellt natürlich das Versorgungsstärkungsgesetz in den Mittelpunkt. Das heftig diskutierte und kontrovers beurteilte Gesetz und seine Auswirkungen werden sicher polarisieren. Weitere wichtige Themen der Zeit bilden das neue Anti-Korruptionsgesetz sowie die immer noch heftig diskutierte sektorenübergreifende Versorgung.

Da die medizinische Tätigkeit heutzutage von politischen und ökonomischen Bereichen gar nicht mehr scharf zu trennen ist, findet sich dieser Dreiklang auch im Kongressprogramm wieder. Sitzungen aus der Koloproktologie, dem Wundmanagement und der Hernienchirurgie versuchen hier die notwendige Balance zwischen Qualität und Wirtschaftlichkeit wieder herzustellen.

Die Bedrohung der ärztlichen Tätigkeit durch die konsequente Ökonomisierung lässt sich dadurch natürlich nicht aufhalten oder gar umkehren. Zu viele „Player“ im Gesundheitssystem suchen allein nach eigenen finanziellen Vorteilen und schrecken dabei auch nicht davor zurück, diese kleingeistige Klientelpolitik öffentlich mit übergeordneten Zielen von vermeintlicher Ressourcenschonung oder pseudo-wissenschaftlicher Dateninterpretation zu verbrämen. Arzt und Patient – das Kernstück jeder medizinischen Handlung – kommen dabei immer mehr unter die Räder. Umso wichtiger erscheint unter dieser politischen Herausforderung der Zusammenhalt aller Chirurgen jeder Versorgungsstufe und Organisationsform. „Gemeinsam stark“ lautet deshalb auch in diesem Jahr das Suffix des Bundeskongress Chirurgie, und das ist wirklich so gemeint.

Um dieser Gemeinschaft auch generationsübergreifend Ausdruck zu verleihen, findet auch 2016 in Kooperation mit dem Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) der Nachwuchs-Kongress „Staatsexamen & Karriere“ seinen Platz im Portfolio des Bundeskongress. Zwei Tage trainieren die angehenden Kolleginnen und Kollegen mit ausgewählten Dozentinnen und Dozenten für ihre letzte mündlich-praktische Prüfung. Der extrem beliebte und immer ausgebuchte Kongress zieht jedes Jahr über 200 Teilnehmer nach Franken. Wer die Operateure von morgen kennenlernen möchte, findet sie in der zweiten Etage. Hier findet echte Nachwuchsarbeit statt. Die neue Sitzung „Students for Students“ rundet das umfassende Programm für die Newcomer ab. Man kann auf die Anregungen und Vorschläge der „Generation Y“ sicher gespannt sein.

Die vielseitigen Anforderungen eines modernen Gesundheitssystems lassen sich nur polyphon beantworten. Erst im Chor erreicht das System eine Vielstimmigkeit, die den anspruchsvollen Aufgaben in einer modernen, gleichzeitig sozialen und freiheitlichen Gesellschaft gerecht wird. Wir Chirurgen sollten dabei aber nur mit einer Stimme erklingen – sonst finden wir in der komplexen Aufführung kein Gehör. Die notwendigen Absprachen mit den anderen Stimmlagen erreichen wir danach aber nur im Gespräch. Dialog und Einigung sollten deshalb die Schlagworte der Zukunft sein – Beschwerde und Lamento sind dagegen überholt. Der Bundeskongress Chirurgie ist unser Forum des Austauschs und der Einigung – die eine Stimme ist unsere Stärke im Dialog mit Politik und Kostenträgern.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, kommen Sie nach Nürnberg, zeigen Sie Präsenz und werden Sie Teil dieser Gemeinschaft, die bereit ist, die gemeinsame Sache in den Mittelpunkt des Handelns zu setzen, Lösungen zu finden und persönliche Eitelkeiten und Bequemlichkeiten außen vor zu lassen.

Bundeskongress Chirurgie 2016 – Nehmen Sie teil. Wir freuen uns auf Sie!

 Bundeskongress Chirurgie 2016

OEBPS/images/pdf_icon.png Anmeldeformular Anmeldeformular.pdf

OEBPS/images/pdf_icon.png Programm BCH_Programm_2016.pdf

OEBPS/images/BCH_Anzeige_185x112mm-quer_ENDVERSION.png

Krones C. J. / Kalbe P. Bundeskongress Chirurgie 2016 – „Gemeinsam stark“. Passion Chirurgie. 2015 Dezember, 5(12): Artikel 03_01.

Rezension: Leistungsbalance für Leitende Ärzte

Selbstmanagement, Stress-Kontrolle, Resilienz im Krankenhaus

Die Übernahme einer leitenden Position stellt für viele Ärzte das große Endziel ihrer Karriere dar. Nicht selten werden zu diesem Zweck Jahrzehnte in die medizinische Ausbildung investiert. Doch obwohl Chefärztinnen und Chefärzte schon mit dem ersten Tag ihrer Amtsübernahme mit ganz neuartigen Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert werden, gehört eine professionelle Vorbereitung auf die fachfremdem Führungsaufgaben nicht zum Standardtraining der Aspiranten. Durch die enorme Spreizung des Arbeitsfelds und die drastische Arbeitszeitverdichtung kommt die Leistungsbalance für leitende Ärzte bei diesen Starterlücken schnell in Gefahr. Leitungspositionen können an die eigenen Grenzen treiben und so ist der Markt an Ratgebern dichtgedrängt. Doch Vieles verliert sich zwischen eloquenten Plattitüden und abgehalfterter Industrie-Rhetorik.

Der Ratgeber „Leistungsbalance für Leitende Ärzte“ aus dem Springer Verlag hebt sich hier erfreulich ab. Die komfortablen 100 Seiten kombinieren grundsätzliche Zusammenhänge mit praktischen Ratschlägen. Der Stil bleibt dabei trotz des neuro-psychologisch dominierten Themas jederzeit gut lesbar. Realistische Fallbeispiele illustrieren typische Fehlentwicklungen und Alltagsfallen. Im direkten Anschluss bieten die Autoren dann eine ganze Lösungspalette, die so einerseits pauschale Handlungsempfehlungen angenehm vermeidet und den Leser andererseits auch nicht in seinen Möglichkeiten ertrinken lässt. Die Einleitung sensibilisiert für das Thema: Selbst die befähigsten Chefärztinnen und –ärzte dürfen ihre Ressourcen nicht restlos verbrauchen. Kapitel 2 lenkt den Blickwinkel zurück auf die eigene Kernkompetenz. Leitende Ärzte sind Leistungsträger, ohne die die Organisationsform Klinik gar nicht existieren würde – eine sehr wertvolle Kehrtwende in Zeiten der MBA-Inflation. Kapitel 3 übt auf dieser Basis die Positionierung in der eigenen Klinik, und zwar in der Balance zwischen Leistungskraft, Arbeitsstil und Gesundheit. Das übliche Gerangel mit den Chefarztkollegen oder die verständnislosen Hahnenkämpfe mit der Verwaltung werden dabei erfreulich umschifft. Strategie statt Streit ist die Devise. Kapitel 4 versucht Plan ins Dunkel unserer Pläne und Handlungen zu bringen – ein neurobiologischer Exkurs in Formen des stabilen Selbstmanagements. Kapitel 5 hängt schließlich einen Potpourri an psychosozialen Austestungen an, die im Eigenversuch zur Selbsterkenntnis führen. Alles endet danach in Entspannung.

Das Buch bietet so eine Reise durch ein nur vermeintlich bekanntes Terrain, dessen Ecken wir im Arbeitsstress regelmäßig übersehen oder übersehen wollen. Der schonende oder besser kluge Umgang mit den eigenen Ressourcen ist das Thema der Medizin – nur den wichtigsten Akteuren wird er offensichtlich nicht zugestanden. Jeder Regionalligaspieler wird auf diesem Feld professioneller geführt. Da haben wir durchaus Nachholbedarf. Und zwar bevor der „burn out“ vor der Tür steht. So gesehen ist das Buch eigentlich ein Muss für alle, die von ihrem Chefarztsessel bis zum Ende aufstehen wollen, statt heraus zu fallen.

Leistungsbalance für Leitende Ärzte
Hollmann, Jens, Geissler, Angela
2013, XII, 103 S. 21 Abb., Springer
ISBN-13 978-3-642-29333-7 EUR [D] 44,95

Krones C. Rezension: Leistungsbalance für Leitende Ärzte. Passion Chirurgie. 2013 Dezember; 3(12): Artikel 03_05.

Nachwuchskongress „Hammerexamen & Karriere“ – Eine erfolgreiche Veranstaltung für den Nachwuchs

„Pimp your studies!“ war das Motto des diesjährigen Nachwuchskongresses „Hammerexamen & Karriere“ der am 23. und 24.03.2012 im Langenbeck-Virchow-Haus zu Berlin veranstaltet wurde. Auf dem Kongress drehte sich alles um die Vorbereitung der angehenden Kolleginnen und Kollegen auf das große und gefürchtete Hammer-Examen. Erstmalig wurde das Programm dabei in Kooperation mit dem Berufsverband der Deutschen Internisten um das zweite große Hauptfach, die Innere Medizin erweitert. Zusätzlich lockerten Trainingsplätze für praktische Übungen und eine Karrieremesse unseres Kooperationspartners, dem Deutschen Ärzteverlag, die Gesamtveranstaltung auf.

Nach Eröffnung durch Herrn Professor Dr. Bruch, Präsident des BDC, und Herrn Professor Dr. Wesiack, Präsident des BDI, richteten sich die nächsten zwei Tage ganz praxisnah auf den mündlichen Teil des Hammerexamens aus. Die erste Sitzung konzentrierte sich dabei auf Vorbereitung, Strategie und Präsentation. Hier wurden Prüfungs-Soft-Skills gelehrt, die von internistischer Seite dann um Grundtechniken bei der Anamneseerhebung ergänzt wurden. Nach kurzer Pause ging es dann in die Untersuchungstechniken. In einer Kombination von Videositzung und ‚Front Lecture’ wurden die wichtigsten Untersuchungstechniken der organübergreifenden Körperregion nochmals repetiert. Hier wurde ein großer Fokus auf die richtige Reihenfolge und Wertung der einzelnen Untersuchungstechniken gelegt. Die Nachmittags-Session des ersten Tages drehte sich dann in zwei großen Sitzungen um internistische und chirurgische Grundlagen. Dabei ging es um Interpretation von Labor- und Urinbefunden, Untersuchungsergebnisse von Lunge, Herz oder Gefäßen, sowie Ganzbilder von Magen- und Darmtrakt. Erneut lag der Fokus dabei auf der Medizin des Häufigen. Die chirurgischen Grundlagen umfassten im direkten Nachgang die Wundbeurteilung, onkologische Therapiekonzepte, Verletzung und postoperative Verläufe. Hier war Prüfungsnähe gefragt. Nach anfänglichem Zögern hatte sich das Auditorium am Nachmittag dann auch auf eine strikte Kommunikation mit den Referenten eingelassen. Dies erleichterte natürlich den Einstieg in die Cocktail-Party, die schon fast traditionell im Reingold stattfand. In bewährt entspannter Atmosphäre kam es bei Lounge-Musik und Cocktails zu einem ertragreichen Austausch.

© Jonas Dittmar

Der zweite Tag des Kongresses beschäftigte sich nur noch mit Fallpräsentationen, die alltagsnah Prüfungssituationen simulierten. Der Wechsel zwischen Innerer Medizin und Chirurgie wurde durch Einzelpräsentationen ergänzt, in denen die Krankheitsbilder in beiden Fächern im direkten Wechsel dargestellt wurden. Hier entwickelte sich eine rege Diskussion mit den Teilnehmern, die sich immer besser auf den Dialog mit den Referenten einließen.

350 Teilnehmer bestätigten schon vor Beginn des Kongresses den Erfolg des Konzepts. Alle Teilnehmer und Referenten wurden vom Verlauf sicher nicht enttäuscht. Die Veranstaltung verlief in bester Atmosphäre. Beide Seiten hatten sichtlich Spaß am neuartigen Konzept und so verließ auch kaum ein Teilnehmer den Vortragssaal vor dem endgültigen Ende der Veranstaltung.

Die Mittagspausen (Abb. 1) wurden an beiden Tagen zu einer berufspolitischen Lunchsitzung genutzt. Auch diese verliefen sehr erfolgreich. Während am Freitag Karrierewege in der Inneren Medizin skizziert wurden, kümmerte sich der Samstag ganz um die operativen Fächer. Auch diese Sitzungen wurden stark besucht. Die zum Teil kontroversen Diskussionen unterstrichen nochmals, dass die angehenden Kollegen sich sehr für die berufstechnischen Aspekte ihres späteren Lebens interessieren.

© Jonas Dittmar

Die Trainingsarea war außerhalb der Vorlesungen stark frequentiert und praktisch im Dauerbetrieb. In den Pausen wurde auch das Angebot der Karrieremesse ausgiebigst genutzt. In Kombination mit dem jugendlich abgestimmten Catering strahlte das Langenbeck-Virchow-Haus über diese Zeit eine lebendige und zuversichtliche, geradezu fröhliche Stimmung aus. Auch auf Seiten der Ausstellung verlief der Kongress zur vollsten Zufriedenheit.

Der große Erfolg der Veranstaltung verlangt geradezu nach einer Wiederholung. „Pimp your studies“ wird es auch in 2013 wieder geben. Der BDI hat sich als stabiler Partner etabliert. Wir sind froh mit Herrn Dr. Denkinger einen konstruktiven, gleichgesinnten, starken Partner auf Seiten der Internisten gefunden zu haben.

© Jonas Dittmar

Großer Dank gebührt aber auch der Geschäftsstelle des BDC. Hier wurde große und sehr erfolgreiche Arbeit geleistet. Wir sind froh auf die organisatorische Denkfabrik des BDC zurückgreifen zu dürfen. Nur durch die Unterstützung der Geschäftsstelle war uns die Realisierung unseres Konzepts möglich.

Wir sind sicher, dass diese fruchtbare Zusammenarbeit auch in Zukunft große Erträge schaffen wird. In diesem Sinne freuen wir uns schon auf den März 2013.

Mehr Infos

Krones C. J. / Schröder W. Nachwuchskongress „Hammerexamen & Karriere“. Passion Chirurgie. 2012 April; 2(04): Artikel 03_01.

Schnittpunkt Chirurgie – Rückblick zum Nachwuchskongress

„Schnittpunkt Chirurgie“ war der Titel des ersten Nachwuchskongresses von BDC und BVOU, der vom 18.-19.03.2011 im Langenbeck-Virchow-Haus zu Berlin veranstaltet wurde. Beim Start-up dieser neuen Veranstaltungsreihe fokussierten die Veranstalter unter der Kongressleitung von Professor Dr. Hartmut Siebert (DGOU), Professor Dr. Wolfgang Schröder (BDC) und PD Dr. Carsten J. Krones (BDC) ganz bewusst auf den sehr jungen Nachwuchs der Studierenden. Und so drehten sich die über 30 Fachthemen in den 6 Hauptsitzungen unter dem Motto „Keine Angst vor dem Hammerexamen“ ganz praxisnah um die Examensvorbereitung der direkt vor dem Abschluss des Studiums stehenden, angehenden Kollegen.

In engagierter Kooperation zahlreicher Berufsverbände – BDC und BVOU – und Fachgesellschaften – DGCH, DGAV, DGG, DGOU, DGT, DGTHG, DGPRÄC und DGKCH – gelang dabei nach der Eröffnung durch Wolfgang Schröder erneut eine junge und lebendige Veranstaltung auf höchstem fachlichem Niveau. 32 Referenten und über 100 Teilnehmer bestätigten das Konzept und waren Ausdruck des Erfolgs.

Alle Referenten konzentrierten sich in Ihren Bereichen auf prüfungsrelevanten Stoff. Der ganzheitliche Anspruch der Veranstaltung drückte sich aber auch in der Startsitzung aus, die sich um Prüfungsstrategie, Untersuchungstechniken und Befunddokumentation kümmerte. PD Dr. Olaf Guckelberger (Berlin) leitete den Auftakt versiert und mit bekanntem Esprit.

Die zweite Sitzung bot „Grundlagen, ohne die es nicht geht“. PD Dr. Peter Strohm (Freiburg) führte das wache Auditorium mit den Referenten sicher durch die Themen Diagnostik, Wundheilung, Unfall/Verletzung, Chirurgische Onkologie, perioperatives Management und Arthrose/Arthritis.

Damit war die solide Basis für eine anderthalbtägige, fallbezogene Reise durch die chirurgischen Themen des Hammerexamens gelegt. Nach dem Mittagsbreak arbeiteten sich die Vortragenden und ihre Zuhörerschaft deshalb dann durch die gängigen, prüfungsrelevanten Krankheitsbilder.

Die Sitzung der Allgemeinchirurgie behandelte unter charismatischer Leitung von Professor Dr. Karl-Heinz Vestweber (Leverkusen) mit Appendicitis, Leistenhernie, Hämorrhoiden, Pneumothorax, Divertikulitis und Cholecystolthiasis eindeutig die Chirurgie des Häufigen. Die Top-Hits der Viszeral- und Thoraxchirurgie folgte mit den Tumorerkrankungen an Schilddrüse, Magen, Pankreas, Kolo-Rektum, Lunge sowie dem gastro-ösophagealen Reflux diesem pragmatischen Konzept. Professor Dr. Albrecht Stier (Erfurt) führte in bekannt souveräner und lockerer Weise durch diesen Teil der Veranstaltung.

Der Samstag bot zum morgendlichen Auftakt die wichtigsten Prüfungsthemen in der Orthopädie und Unfallchirurgie. Das verletzte und das schmerzhafte Gelenk, die Volkskrankheit Rückenschmerzen, die Osteoporose und Ihre Folgen sowie Wachstumsstörungen und das Schwerverletztenmanagement standen hier im Zentrum der Vorträge. Professor Dr. Tim Pohlemann (Homburg) und seine Referenten bewiesen dabei ihre hohe Expertise.

Den Ausklang des Kongresses gestaltete schließlich PD Dr. Jörg Heckenkamp (Osnabrück) mit den Top-Hits aus der Gefäßchirurgie. Er rundete die gelungene Veranstaltung mit seiner Sitzung über die Varikosis, die arterielle Verschlusskrankheit und die zerebrovaskuläre Insuffizienz fachlich sicher ab.

Den Abschluss des Kongresses bildete die Fragestunde „Was ich schon immer in der Chirurgie wissen wollte…“. Hier meisterten Dr. Christoph Wölfl, Ludwigshafen, PD Dr. Daniel Vallböhmer, Köln, und PD Dr. Jörg Heckenkamp, Osnabrück, die immer noch nicht ermattete Neugierde der Studentinnen und Studenten.

Rede und Antwort

Ein echter Schnittpunkt des Nachwuchskongresses war die Mittag-Session am Freitag, die unter dem Titel „Perspektive Chirurgie – Karrierewege stellen sich vor“ den sehr interessierten Zuhörern die Vorzüge der einzelnen chirurgischen Fächer pries. Zum Auftakt präsentierte Professor Dr. Peter Vogt, Hannover, das junge Fach der Plastischen Chirurgie, das eine fortgesetzte Expansion aufweist. Dr. Erhardt Weiß (Aue) hielt danach ein leidenschaftliches Plädoyer für die Renaissance der Allgemeinchirurgie, das überzeugte, aber auch kontrovers diskutiert wurde. Professor Dr. Tim Pohlemann (Homburg) zeigte den Studierenden die glänzenden Möglichkeiten des Nachwuchses in der Orthopädie/Unfallchirurgie auf. Das hohe Lied auf die Viszeralchirurgie oblag Frau Professor Dr. Natascha Nüssler (München), die die Kernkompetenz und den umfassenden Anspruch des Fachs in Einklang brachte. Die Inhalte und Karrierechancen in der Gefäßchirurgie demonstrierte Dr. Ingo Flessenkämper (Berlin). Professor Dr. Hans Hoffmann (Heidelberg) erläuterte zum Abschluss die Vorzüge einer Laufbahn in der Thoraxchirurgie. Die Vorsitzenden dieser berufspolitischen Nachwuchsbörse Dr. Jörg Rüggeberg (Bremen) und Helmut Mälzer (Berlin) leiteten nüchtern, souverän aber auch kritisch. Alle Referenten standen dem Auditorium im Anschluss an ihre Vorträge zu allen Fragen Rede und Antwort.

Ohne Partner kein Kongress

Den abendlichen Höhepunkt von „Schnittpunkt Chirurgie“ stellte die schon traditionelle Kongress-Cocktail-Party im „Reingold“. Die ausverkaufte Veranstaltung glänzte wieder im zwanglosen Miteinander von Nachwuchs und Altvorderen. Der sehr kurzweilige Abend endete deswegen auch erst in den frühen Morgenstunden.

„Ohne Partner kein Kongress“ galt natürlich auch in der Organisation von „Schnittpunkt Chirurgie“. Die Unterstützung durch die Industriepartner ging über das übliche Maß hinaus. Die Ausrichter sind für diese stabile Partnerschaft sehr dankbar. Das Bewusstsein für ein Ressourcenmanagement auch im Kongress-Sponsoring unterstreicht die Bedeutung dieser Zusammenarbeit.

Des Weiteren danken wir unserem Medienpartner Springer Medizin, der im Vorfeld kräftig die Werbetrommel für den Nachwuchskongress gerührt hat. In einem eigens erstellten Themendossier hat der Verlag Beiträge ausgewählt, die junge Chirurgen auf dem Weg zum Facharzt unterstützen sollen. Und das von Springer Medizin erstellte Video lässt Referenten und Kongressteilnehmer zu Wort kommen.

Ein weiteres Dankeschön gilt auch der Kongressorganisation „Intercongress“, die das Leitungsteam um Professor Dr. Hartmut Siebert, Professor Dr. Wolfgang Schröder und PD Dr. Carsten J. Krones und die Geschäftsführung des BDC auch in unruhigen Phasen unter Leitung von Frau Diana Kraus sicher moderiert hat.

Wir freuen uns schon auf 2012!

Krones CJ, Schröder W. Schnittpunkt Chirurgie – Rückblick zum Nachwuchskongress. Passion Chirurgie. 2011 April; 1(4): Artikel 03_01.

Rezension: Interdisziplinäre Notaufnahme

Interdisziplinäre Notaufnahme
Ein Ratgeber für Aufnahme und Bereitschaftsdienst
Albrecht Franke, Christoph Josten, Andreas Thie
Thieme, 1. Auflage September 2009
359 Seiten
ISBN 978-3-13-148971-5
39,95 Euro

Seit September 2009 verstärkt die erste Auflage von „Interdisziplinäre Notaufnahme“ das medizinische Portfolio des Thieme Verlags. Das Buch gibt einen breiten Überblick über das interdisziplinäre Tätigkeitsfeld einer Zentralen Notaufnahme (ZNA). Dabei bleiben die Autoren immer praxisnah und überzeugen mit einer umfassenden Darstellung der häufigsten Notfall-Symptome. Der Stil ist leicht verständlich und bleibt nicht nur mit seiner Werbung für einen verständnisvollen und empathischen Umgang mit den Patienten jederzeit persönlich und unterhaltsam.

Fallbeispiele und Fallstricke runden die Kapitel ab, wichtige Merksätze sind farblich abgesetzt und aktuelle Quellenangaben ermöglichen das Detailstudium. Hervorzuheben ist zudem das Einstiegskapitel zum Umgang mit der Angst, was das Buch insbesondere für Berufseinsteiger mehr als empfehlenswert macht. Schließlich werden selbst juristische, ökonomische und sozialmedizinische Themen vermittelt.

Doch kein Lob ohne Wermutstropfen. Der Ratgeber ersetzt kein Lehrbuch und ist durch sein Format auch keine Nachschlagehilfe für die Kitteltasche. Zudem scheint die lockere, subjektive Darstellung nicht immer allen streng evidenz-basierten Ansprüchen zu genügen. Der unfallchirurgische Teil lässt in der nächsten Auflage außerdem auf mehr Röntgenbilder hoffen. Vor allem können die Autoren mit Ihrer Publikation jedoch nicht die unverändert schwelende Grundsatzfrage der fächerübergreifenden Kompetenz lösen.

Die Darstellung der Funktionsabläufe einer ZNA bleibt idealtypisch, denn der Versuch das ganze Notfallspektrum internistischer, viszeralchirurgischer, unfallchirurgischer und neurologischer Krankheitsbilder auf 359 Seiten zu komprimieren muss oberflächlich und undifferenziert enden. Der Verdacht alles zu wollen, aber nichts richtig zu können schwingt immer mit. „Yes, we can“-Stimmung reicht in der medizinischen Diversifikation einfach nicht aus.

Zusammenfassend bietet die Neuerscheinung einen Überblick über die wichtigsten Krankheitsbilder einer ZNA und stellt damit eine gute Vorbereitungslektüre für Einsteiger dar. Dem Fachmann bleibt weitergehende Literatur empfohlen.

Neue wissenschaftliche Leitung von BDC|Akademie und Chirurgentag

Seit dem 01. März 2010 steht die Jens-Witte-Akademie für chirurgische Weiterbildung und praktische Fortbildung unter einer neuen wissenschaftlichen Leitung. Nach einer erfolgreichen Dekade übergab Professor Dr. Joachim Jähne sein Amt an Professor Dr. Wolfgang Schröder und PD Dr. Carsten J. Krones. Mit dem Wechsel der Akademieleitung in eine Doppelspitze reagiert der BDC auf das gewachsene Aufgabenspektrum. Gleichzeitig wird mit der Berufung von Schröder und Krones dem anstehenden Generationswechsel in der Deutschen Chirurgie Rechnung getragen.

Schröder ist leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie der Universität Köln und führte als Präsidiumsmitglied des BDC fünf Jahre das Oberarzt-Referat. Krones ist stellvertretender leitender Oberarzt der Chirurgischen Klinik und Poliklinik der RWTH Aachen, und wird am 01. Juli 2010 die Chefarztposition der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Marienhospitals Aachen übernehmen. Im BDC-Präsidium repräsentierte Krones in den letzten fünf Jahren das Ressort Nachwuchsförderung.

Schröder und Krones kooperierten bereits in ihrer Ressort-Arbeit sehr erfolgreich mit dem BDC-Hauptgeschäftsführer, Dr. Jörg Ansorg, und setzen diese enge Zusammenarbeit auch in neuer Funktion nahtlos fort. Unterstützung bieten in der BDC|Akademie Renate Schönzart und Jennifer Dreusch sowie für den Chirurgentag Carola Paech und  Christin Weilnhamer-Betting.

Das Kursprogramm der Akademie umfasst mittlerweile über 70 Kurse und Workshops. Die Lehrinhalte reichen in breiter Medienvielfalt von fachspezifischen Themen aller acht Säulen der chirurgischen Weiterbildung bis zu Seminaren in Management, Kommunikation und Führung. Mit den BDC-Logbüchern, dem BDC-Patenschaftsprogramm und der E-Learning-Plattform [eCME-Center] unterstützt die BDC|Akademie zusätzlich die strukturierte Weiter- und Fortbildung vor Ort. Das Gesamtprogramm richtet sich damit an stationär tätige und niedergelassene Chirurgen aller Weiterbildungsstufen und Stellungen.

Die wissenschaftliche Leitung der BDC|Akademie setzt in Zukunft primär auf die Fortführung und den Ausbau der exzellenten inhaltlichen Kompetenz, die lokal durch die hohe Expertise der Seminar- und Kursleiter getragen wird. Von zentraler Bedeutung bleibt dabei die synergetische Kooperation mit allen chirurgischen Fachgesellschaften und Berufsverbänden sowie der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie.

Die BDC|Akademie soll unter wirtschaftlicher Leitung Marktführer für chirurgische Weiter- und Fortbildung im deutschsprachigen Raum bleiben, und dabei die Interessen aller Mitglieder vertreten. In einem ersten Schritt wird dazu das Kurs-programm als 4-Säulen-Modell strukturiert, das dann neben den Zielgruppen Weiterbildungs- und Facharzt-Assistent, Ober- und Chefarzt sowie niedergelassener Chirurg in einem vierten Strang auch Studenten anspricht. Die etablierten Weiterbildungsseminare werden zudem der neuen Weiterbildungsordnung angepasst. Geplant ist zusätzlich unter Führung von Dr. Ansorg der Ausbau des Online-Fortbildungsangebots des BDC.

Neben der Akademie obliegt Schröder und Krones auch die Ausrichtung des Chirurgentags, der als Forum für Fortbildung und Berufspolitik seit 24 Jahren vom BDC veranstaltet wird. Auch hier wollen die neuen Akademieleiter die erfolgreiche Arbeit von Jähne und Ansorg fortsetzen.

Dabei  fokussiert der 24. Chirurgentag in 2010 noch stärker auf den chirurgischen Nachwuchs. Mit dem Untertitel­ – essentials 2010 – widmet sich der Kongress insbesondere dem aktuellen und eben essentiellen Stand chirurgischer Kenntnis und Technik. Neben den Schwerpunkten der Allgemein- und Viszeralchirurgie, der Unfallchirurgie/Orthopädie und der ambulanten Chirurgie wird in diesem Jahr dazu erstmalig ein 1 ½-tägiges Blockseminar für Studenten angeboten, das auf den chirurgischen Teil des Staatsexamens vorbereitet. Ganz bewusst und einmalig auf dem deutschen Markt schlägt der BDC damit eine Brücke zwischen der klinischen und studentischen Aus- und Weiterbildung in der Chirurgie.

Die neuen Akademieleiter sind sich der Größe ihrer Aufgabe und des Vertrauens, dass man in sie setzt, bewusst. Ihr besonderer Dank gilt Professor Dr. Jähne für die kooperative Amtsübergabe sowie dem Präsidium des BDC unter Leitung von Professor Dr. Polonius.