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Umfrage: Verhalten bei der Verordnung von Heilmitteln

Der Ausschuss Versorgung, Qualität und Sicherheit der DGOU hat eigens eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich mit der Problematik der Heil- und Hilfsmittelversorgung auseinandersetzt. Denn Regresse bedrohen nicht nur niedergelassene Kollegen sondern auch ermächtigte Krankenhausärzte. Um Lösungen erarbeiten zu können, soll jetzt eine Umfrage den Istzustand bei der Verordnung von Heil- und Hilfsmitteln erfassen. Nur so können weitere Aktivitäten ergriffen werden, um den aktuellen Zustand zu verbessern.

Wir bitten Sie daher, an der kurzen Online-Umfrage teilzunehmen.

Die Befragung dauert maximal 5 Minuten und ist anonym.  Im Falle einer Unterbrechung bleiben Ihre bisherigen Antworten gespeichert.

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Rückfragen zum Thema richten Sie bitte an: Prof. Dr. Christoph Lohmann ([email protected])

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Rezension: Injektionstherapie an der Wirbelsäule

Injektionstherapie an der Wirbelsäule
3. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2016
Thieme Verlag
344 S. , 511 Abb.
ISBN: 9783131410436
149,99 Euro
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Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit von enormer sozioökonomischer Bedeutung. Man unterscheidet zwischen nicht-spezifischen und spezifischen Rückenschmerzen. Bei spezifischen Rückenschmerzen hat die Injektionstherapie einen hohen Stellenwert im Repertoire von Diagnostik und der nicht-operativen, konservativen Therapie.

Das von Jürgen Krämer mitbegründete Werk „Injektionstherapie an der Wirbelsäule“ erschien nun in der Fortführung durch Theodoros Theodoridis in seiner dritten, vollständig überarbeiteten Auflage.

Das Buch ist übersichtlich und klar strukturiert. Die Aufmachung ist sehr ansprechend und die qualitative Verarbeitung gut. Im allgemeinen Teil werden die Grundlagen der orthopädischen Schmerztherapie dargestellt. Es folgen Ausführungen zur Diagnostik und zur kausalen orthopädischen Schmerztherapie, ebenso wie zur symptomatischen Schmerztherapie. Im speziellen Teil werden zunächst allgemeine und spezielle Aspekte der orthopädischen Injektionstherapie dargestellt. Daran schließen sich die verschiedenen therapeutischen Verfahren der Injektionstherapie an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule an. Es fehlt nicht die Darstellung allgemeiner und spezieller Komplikationen und der notwendigen Therapiemaßnahmen dieser Komplikationen. Medico-legale Aspekte dieses Behandlungsverfahrens werden ausgeführt.

Neben einer Aktualisierung der Literatur wurde der Atlas mit über 500 neuen Abbildungen versehen. „Kochbuchartig“ werden so die wesentlichen Schritte von der Identifikation anatomischer Landmarken und den anatomischen Gegebenheiten bis hin zur Palpation und der Injektion dargestellt und vermittelt. Damit sind die Injektionstechniken auch ohne Bildgebung sicher und effizient anzuwenden. Dem Buch ist der enorme Erfahrungsschatz der Autoren anzumerken. Trotz der sehr guten Anleitung und Bebilderung bleibt dringend anzuraten, das Buch unterstützend zur praktischen Unterweisung in Kursen oder Fort- und Weiterbildung zu verwenden, anstatt der praktischen Ausbildung in Injektionstechniken, die unverzichtbar ist.

Das Buch hat bereits eine weite Verbreitung gefunden. Es darf auch in der 3. Auflage unverändert als ein Standardwerk der Injektionstherapie für die Organfachärzte mit dem Behandlungsschwerpunkt der Wirbelsäule gelten und es kann jedem angehenden und fertigen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgen nur sehr empfohlen werden.

Kladny B. Rezension: Injektionstherapie an der Wirbelsäule. Passion Chirurgie. 2017 Juli; 7(07): Artikel 04_06.