18.03.2024 BDC|News
PJ-Support! Vorbereitung für die mündliche Prüfung des M3-Staatsexamens – besser geht’s nicht!
Nach sechs langen Jahren ist das M3-Staatsexamen die letzte große Herausforderung vor der Approbation und damit der realen Arbeitswelt des medizinischen Alltags. Die Erfahrung vieler Prüfer:innen an den Universitäten zeigt, dass hier im Besonderen der erste Tag mit der mündlichen Prüfung am Krankenbett die eigentliche Hürde ist. Denn diese ganz sicherlich stressvolle Prüfungssituation wird im Praktischen Jahr nicht ausreichend trainiert und die Studierenden erscheinen in der Präsentation und Diskussion medizinischer Fakten oftmals unsicher.
Die BDC|Akademie hat deswegen seit vielen Jahren die Veranstaltung „Staatsexamen und Karriere“ im Programm. Zusammen mit dem Berufsverband der Deutschen Internistinnen und Internisten (BDI e.V.) wird in zwei intensiven Tagen die gezielte Vorbereitung der mündlichen Prüfung ins Visier genommen. Langjährig erfahrene Prüferinnen und Prüfer präsentieren dabei, was wichtig und unwichtig für den praktischen Prüfungsablauf ist. Dieses fest etablierte und bei den Studierenden nachgefragte Angebot wird ergänzt durch Referate und persönliche Gespräche zu den verschiedenen Karrierepfaden in der Medizin und gibt damit die Möglichkeit, die individuelle berufliche Laufbahn konkret zu planen.
Jetzt haben Prof. Dr. Andreas Kirschniak und Dr. Johanna Miller für die BDC|Akademie ein völlig neues Konzept zur Vorbereitung der M3-Prüfung erarbeitet und mit viel Aufwand und Engagement auf den Markt gebracht. „M3-Prüfungsvideos: Watch and Learn“ heißt das innovative Produkt, in dem die mündlichen Prüfungen am Krankenbett in einem Videoformat realitätsnah simuliert werden. Aufgenommen wurden die Videoclips an zwei Standorten, dem Universitätsklinikum Tübingen und den Kliniken Maria Hilf Mönchengladbach.
Insgesamt wurden elf Prüfungen mit konstruierten Fällen aus den verschiedenen Fachbereichen, immer mit den Disziplinen Chirurgie und Innere Medizin, am Patientenbett aufgezeichnet. Prüflinge waren hierbei Medizinstudierende höherer Semester. Die Wahl der Krankheitsbilder repräsentiert die Bereiche, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch in der echten Prüfung abgefragt werden. Nach Fallvorstellung durch den Prüfling folgt die klassische Fragerunde der anwesenden Prüferinnen und Prüfer. Die Autoren haben darauf geachtet, dass trotz der realistischen Darstellung eben nicht die „perfekte“, fehlerfreie Prüfung abgeliefert wurde, sondern der Zuschauer aus den dokumentierten Fehlern lernen kann. Jede Prüfung schließt deswegen auch mit einer Bewertung und Take-Home-Message des Prüfungsvorsitzenden oder eines neutralen ärztlichen Beobachters.
Watch and Learn wird über die BDC|eAkademie für einen 3-monatigen Zugang gebucht. Mittels Suchfunktion können Prüfungsfächer, Krankheitsbilder sowie Untersuchungstechniken gezielt auswählt werden. Alle Informationen zu diesem innovativen Online-Angebot für Studierende sind unter www.bdc-eakademie.de/m3-pruefungsvideos abrufbar.
Unser Fazit: Wer Watch and Learn mit den Feedbacks der Prüferinnen und Prüfer durchgearbeitet und die Take-Home Messages verinnerlicht hat, wird nicht mehr das Gefühl des ersten Mals bei der echten Prüfung haben. Besser vorbereitet können Studierende nicht in die mündliche Prüfung des M3-Staatsexamens gehen.
PRÜFUNGSVIDEO BEINHALTET
- schriftliche Beschreibung des Patientenfalls
- in Abschnitte eingeteilte Inhalte der Prüfung
- Take-Home Messages
- Video selber
Schröder W, Kandinskaja N: Vorbereitung für die mündliche Prüfung des M3-Staatsexamens – besser geht’s nicht! Passion Chirurgie. 2024 März; 14(03/I): Artikel 04_01.
Autoren des Artikels
Dr. phil. Natalia Kandinskaja
Nachwuchs & KarriereBerufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) e.V.Luisenstraße 58/5910117Berlin kontaktierenProf. Dr. med. Wolfgang Schröder
Erweiterter Vorstand des BDC/der Deutschen Akademie für chirurgische Fort- und WeiterbildungLeitender OberarztKlinik für Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie; Universitätsklinik KölnKerpener Str. 6250937Köln kontaktierenWeitere Artikel zum Thema
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