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Quelle: lantapix/istock

Der Landes­ausschuss für Krankenhausplanung hat am Mittwoch (10.8.2022) den Zeitplan für die Umsetzung der Krankenhausreform in Nordrhein-Westfalen (NRW) vorgestellt.

Laut einer Meldung im Deutschen Ärzteblatt vom selben Tag sieht dieser Zeitplan wie folgt aus:

1. September 2022 – Die Krankenhäuser erhalten umfangreiche Informationen und Unterlagen für das Verfahren, damit sie sich sorgfältig vorbereiten können.

17. Oktober 2022 – Die Bezirksregierun­gen fordern die Krankenhäuser zu Verhandlungen mit den Krankenkassen über regionale Planungskonzepte auf. Ab dann können die Krankenhäuser dafür benötige Unterlagen digital in eine Datenaustausch- und Analyseplattform einstellen.

17. November 2022 – Start der Verhandlungen zwischen den Kranken­häusern und den Krankenkassen.

Danach prüfen die Bezirksregierungen und das Gesundheitsministerium die regionalen Pla­nungs­konzepte, auch unter Anhörung von Verbänden, Kommunen und Gewerkschaften.

Am Ende entschei­det das Gesundheitsministerium über den Versorgungsauftrag der einzelnen Krankenhäuser.

Künftig wird nicht mehr die Bettenzahl das zentrale Planungsinstrument sein. Die 337 Kliniken in NRW dürfen auch nicht mehr alle Leistungen anbieten, sondern sollen sich auf bestimmte spezialisieren, zum Beispiel auf Hüft- oder Knieprothesen oder auf die Geburtshilfe, so das Deutsche Ärzteblatt.

Ein Krankenhaus mit internistischer und chirurgischer Versorgung muss dann für 90 Prozent der Bevölkerung innerhalb von 20 Autominuten erreichbar sein. Die Intensivmedizin ist flächendeckend vor­zuhalten.

Laut dem Deutschen Ärzteblatt ist NRW das erste Bundesland mit einem solchen Modell.

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