01.12.2024 INTERN DGCH
Sehr persönlich nachgefragt bei Naita M. Wirsik

Bild v.l.n.r.: Dr. Stefanie Brunner, Dr. Naita Wirsik und Dr. Dolores Krauss, alle aus der Abteilung für Allgemein-, Viszeral-, Thorax und Transplantationschirurgie der Uniklinik Köln
Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Die schiere Abwechslung und immer wieder neue Herausforderung des Spagats zwischen OP, Klinik, Forschung und Lehre.
Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Patientenorientierte Grundlagenforschung zu Interaktionen des Tumormikroenvironments und Oligometastasierung.
Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Ganz in Kölscher Manier- der obere Gastrointestinaltrakt.
Welche Publikation der letzten zwei Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
- S3-Leitlinie Perioperatives Management bei gastrointestinalen Tumoren (POMGAT)
- Präsentation der ESOPEC Daten auf dem ASCO
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Meistens ein ganzer Stapel, aktuell: „Crossroads“ von Jonathan Franzen und „Mr. Loverman“ von Bernardine Evaristo
Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Nuvole Bianche von Ludovico Einaudi
Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Mentoring, Frustrationstoleranz und der berufliche Wechsel von Heidelberg nach Köln
Was war Ihre größte Inspiration?
Das Motto eines meiner Mentor:innen: „Akademische Chirurgie ist ein Marathon – kein einfacher Sprint.“
Welches Forschungsthema bearbeiten Sie? Wie lautet(e) Ihr Habilitationsthema?
- Tumormikroenvironments von Adenokarzinomen sowie deren multimodale Therapiekonzepte
- Individuelle Therapiekonzepte von Adenokarzinomen des Gastrointestinaltraktes
Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Bestmögliche Bedingungen für sich selbst schaffen. Nicht jedes Device ist für Handschuhgröße 6 gleich geeignet.
Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Mehr Effizienz und bessere Qualität von klinischen Daten durch Digitalisierung, enge nationale und internationale Kooperationen der OGI Chirurgie für Fragestellungen zu Kohorten mit kleinen Fallzahlen und meine eigene grundlagenwissenschaftliche Arbeitsgruppe etablieren.
In der Krankenhaus Politik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Zentralisierung mit Berücksichtigung der chirurgischen Weiterbildung durch Rotationsstellen zwischen Unikliniken und nicht-universitären Häusern.
Wann platzt Ihnen der Kragen?
Wenn das Ego oder die Bequemlichkeit über die Patient:innenbetreuung gestellt werden.
Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Dass relevante Änderungen über Nacht umsetzbar sind, sondern manchmal Zeit brauchen.
Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Spaziergang in der Natur um Abstand und eine neue Perspektive zu bekommen.
Ihr wichtigstes Hobby?
Klavier
Wo werden Sie schwach?
Mousse au Chocolat
Was bringt Sie zum Lachen?
Tiefschwarzer Humor- und Louis de Funès
Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Abschluss/Beginn eines Projektes, erfolgreiche OP, Essen mit Familie/Freunden, an der frischen Luft gewesen sein, Besuch in einem Buchladen (ich finde immer was, daher wurde mir jetzt ein Kindle geschenkt).
Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Direkte Kommunikation mit Ursachenfindung. Klärung der Eigen- und Fremdwahrnehmung im Team.
Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Gemeinsam definieren, was die persönlichen und fachlichen Ziele sind und diese hierbei begleiten. Verschiedene Stärken bei einem Projekt zusammenbringen und Kooperationen fördern.
Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Auf jeden Fall. Wobei der Realismus nie ganz fehlen darf.
Dr. med. Naita M. Wirsik |
Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.
Autor des Artikels

Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen
GeneralsekretärDeutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH)Luisenstraße 58/5910117Berlin kontaktierenWeitere aktuelle Artikel
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