01.05.2025 INTERN DGCH
Sehr persönlich nachgefragt bei Miriam Rüsseler

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Die Vielseitigkeit, die jeden Tag einzigartig macht, und das besondere Gefühl, die Faszination und Leidenschaft an unseren Nachwuchs weiterzugeben und zu sehen, wenn der Funke überspringt.
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Roger Kneebone „Expert – Understanding the path to mastery“, ein sehr interessantes Buch eines britischen Chirurgen, der den Weg zum „Experten in einem Gebiet“ analysiert.
Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Mamma Mia (ABBA)
Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Mentoren, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen und ein Chef, der es mir ermöglicht hat, meinen Weg zu gehen und meine Ideen zu verwirklichen.
Was war Ihre größte Inspiration?
Leider der Frust über die Qualität der Lehre im eigenen Studium und der Blick über den Tellerrand, wie diese in anderen Ländern gelebt wird.
Welches Forschungsthema bearbeiten Sie?
Alle Bereiche der Lehrforschung, insbesondere Lehrmethoden und Lehrformate. Zurzeit v. a. Virtual und Augmented Reality
Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
VR-Training zur Verbesserung des Situationsbewusstseins
In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Klarere Strukturen und Standards mit entsprechender Finanzierung für Studium und Weiterbildung
Wann platzt Ihnen der Kragen?
Da muss man sich sehr viel Mühe geben.
Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Ruhig bleiben, drüber schlafen, dann drüber reden und als Lessons learned abhaken
Ihr wichtigstes Hobby?
Musik
Wo werden Sie schwach?
Schokolade
Was bringt Sie zum Lachen?
Meine Kinder
Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Wenn ich das Gefühl habe, etwas bewegt zu haben – sei es im Kleinen oder im Großen – und am Ende mit einem klaren Kopf und einem guten Gefühl nach Hause gehe, war der Tag für mich rund.
Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Bei fehlender Teamfähigkeit suche ich zunächst das persönliche Gespräch, um die Ursachen zu verstehen. Oft helfen ein offenes Feedback und klare Erwartungen, verbunden mit der Unterstützung bei der Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen. Ziel ist immer, das Teamklima zu stärken und gemeinsam Lösungen zu finden.
Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Sehr häufiges Feedback auf allen Ebenen als Chefin, Coachin und Mentorin
Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Ja, aber authentisch und professionell.
Prof. Dr. med. Miriam Rüsseler, MME Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie |
Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.
Autor des Artikels

Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen
GeneralsekretärDeutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH)Luisenstraße 58/5910117Berlin kontaktierenWeitere aktuelle Artikel
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