01.12.2014 Aus- & Weiterbildung
Positionspapier des Bündnisses JUNGE ÄRZTE zur Arbeitsverdichtung im deutschen Gesundheitssystem

Aus Sorge, dass in naher Zukunft die Versorgungsqualität und die Menschlichkeit in den deutschen Kliniken unter der zunehmenden Arbeitsverdichtung leiden, haben nun die gewählten Vertreter/innen der Assistenzärzte/innen und jungen Fachärzte/innen der größten deutschen Berufsverbände und Fachgesellschaften im Dezember 2014 das Bündnis JUNGE ÄRZTE gegründet. Dabei handelt es sich um ein interdisziplinäres, verbands- und fachgesellschaftsübergreifendes Bündnis junger Ärztinnen und Ärzte, die sich gemeinsam dafür einsetzen möchten, dass sowohl die Patientenversorgung als auch die Berufs- und Arbeitsbedingungen verbessert werden.
Aus Sorge, dass in naher Zukunft die Versorgungsqualität und die Menschlichkeit in den deutschen Kliniken unter der zunehmenden Arbeitsverdichtung leiden, haben nun die gewählten Vertreter/innen der Assistenzärzte/innen und jungen Fachärzte/innen der größten deutschen Berufsverbände und Fachgesellschaften im Dezember 2014 das Bündnis JUNGE ÄRZTE gegründet. Dabei handelt es sich um ein interdisziplinäres, verbands- und fachgesellschaftsübergreifendes Bündnis junger Ärztinnen und Ärzte, die sich gemeinsam dafür einsetzen möchten, dass sowohl die Patientenversorgung als auch die Berufs- und Arbeitsbedingungen verbessert werden.

Bündnis JUNGE ÄRZTE ist ein Zusammenschluss der Vertreter der jungen Ärzte (Assistenzärzte/innen und junge Fachärzte/innen) folgender Verbände und Fachgesellschaften:
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- Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC),
- Berufsverband Deutscher Internisten e.V. (BDI),
- Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA),
- Berufsverband der Deutschen Dermatologen e.V. (BVDD),
- Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI),
- Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM),
- Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN),
- Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ),
- Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU),
- Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG),
- Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie e.V. (DGNC),
- Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNO),
- German Society of Residents in Urology (GesRU) e.V.
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Ziel und Aufgabe des Bündnisses ist es, die Patientenversorgung nach modernen und ethischen Gesichtspunkten zu verbessern und Berufsbedingungen für eine Medizin der Zukunft zu gestalten. Um dies gemeinsam zu erreichen fand im Dezember 2013 der Zusammenschluss in Berlin statt.
Das Bündnis JUNGE ÄRZTE versteht sich als Ansprechpartner für aktuelle Entwicklungen, die fachgebietsübergreifend die Qualität der ärztlichen Weiterbildung und damit die zukünftige Basis einer hochwertigen Patientenversorgung bedrohen. Das Bündnis JUNGE ÄRZTE möchte aktiv die Interessen der jungen Ärzte/innen gesundheitspolitisch vertreten. Weitere Berufsverbände und Fachgesellschaften sind ausdrücklich zur Mitarbeit eingeladen.
Schwerpunktthemen sind:
- Zunehmende Arbeitsverdichtung an deutschen Kliniken
- Vereinbarkeit von Forschung und Klinik
- Weiterbildung in Deutschland – Strukturelle wie ökonomische Defizite
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Auf Einladung des Ressort Nachwuchsförderung des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen e. V. (Dr. Krüger. Leiter des Ressorts, ist Mitglied des Bündnisses Junger Ärzte) veranstaltete am 14./15.06.2014 die Mitglieder dieses Bündnisses im Langenbeck-Virchow-Haus eine zweite Arbeitstagung. Hier wurde in einer sehr intensiven Diskussion und schöpferischen Atmosphäre unter Anderem das erste Positionspapier des Bündnisses Junger Ärzte mit dem Thema Arbeitsverdichtung erarbeitet. Dieses wird im Nachfolgenden publiziert.
Als nächste Projekte erfolgt die Erarbeitung eines weiteren Positionspapieres zur Thematik der Vereinbarkeit von Forschung und Klinik. Dieses wird voraussichtlich Anfang 2015 veröffentlicht werden. Weitere werden gemäß der skizzierten Schwerpunktthemen folgen.
Ich möchte alle Ärzte ermutigen sich an dieser Diskussion zu beteiligen. Wir benötigen eine möglichst breite Geschlossenheit und Unterstützung, um unsere Interessen in der Politik und bei den Protagonisten des Gesundheitswesens zu vertretenen. Zurzeit werden die Ärzte in der Politik und bei der Krankenkassen nur als Kostenfaktor wahrgenommen. Dies muss sich ändern!! Unsere medizinischen Erfolge und ausgezeichnete Arbeit bei der Versorgung unserer Patienten sollten wieder im Mittelpunkt stehen. Aus meiner Sicht ist dafür eine breite Allianz der Berufsverbände, Fachgesellschaften, Interessensvertretern und Patientenverbünden abseits von Besitzstandswahrungen getragen von dem gemeinsamen Gedanken: Menschliche wohnortnahe Medizin.
Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre einen gewissen Aha Effekt und bin auf Ihre Diskussionsbeiträge gespannt.
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Positionspapier des Bündnisses JUNGE ÄRZTE zur Arbeitsverdichtung im deutschen Gesundheitssystem |
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Krüger M. Positionspapier des Bündnisses JUNGE ÄRZTE zur Arbeitsverdichtung im deutschen Gesundheitssystem. Passion Chirurgie. 2014 Dezember, 4(12): Artikel 07_02. |
Politik
Autor des Artikels
Dr. med. Matthias Krüger
Leiter des Ressorts Zukunft, Ökonomie und Digitalisierung in der ChirurgieGesundheitsökonom, klinischer Risikomanager(DIOcert)ZB Proktologie/NotfallmedizinUnseburger Straße 739122Magdeburg kontaktierenWeitere aktuelle Artikel
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