01.08.2023 Qualitätssicherung
Neue S3-Leitlinie zum perioperativen Management bei gastrointestinalen Tumoren

Die neue S3-Leitlinie „Perioperatives Management bei gastrointestinalen Tumoren“ erscheint erstmalig. Sie soll das prä-, intra- und postoperative Management bei der Resektion gastrointestinaler Tumoren verbessern und die interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusammenarbeit standardisieren und vereinfachen – mit dem Ziel, die Morbidität und Mortalität nach gastrointestinalen Tumorresektionen zu reduzieren.
„Insbesondere die Malignome des Gastrointestinaltraktes zählen mit circa 112.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu den häufigsten Tumorentitäten. Der einzig kurative Therapieansatz ist in der Regel ein viszeralchirurgischer Eingriff mit vollständiger Entfernung des Tumors und der lokoregionären Lymphknoten“, heißt es in der Leitlinie. Jedoch handle es sich häufig um Operationen größeren Ausmaßes, die mit einer signifikanten perioperativen Morbidität und Mortalität sowie einer langen Krankenhausverweildauer einhergingen, so die Autorengruppe.
Die neue Leitlinie ist eine Konsultationsfassung – Interessierte können bis zum 8. August Verbesserungsvorschläge, Ergänzungshinweise und Korrekturen einreichen. Alle Informationen zur Leitlinie sowie ein Kontakt für das Feedback finden sich im Portal der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF).
Quelle: Ärzteblatt; AWMF
Weitere aktuelle Artikel
01.11.2024 Hygiene-Tipp
Hygiene-Tipp: Keine Masken mit Ohrbändern im OP
Die DGKH hat sich in der Corona-Pandemie früh und wiederkehrend zur Problematik der Masken geäußert, insbesondere zum häufig fehlenden Dichtsitz. Inzwischen liegen weitere Untersuchungen vor, die zeigen, dass vor allem FFP2-Masken mit Ohrbändern sehr häufig keinen Dichtsitz erlauben, auch wenn sie nach entsprechenden Vorgaben (z. B. EN 149) getestet wurden.
01.11.2024 Safety Clip
Safety Clip: Verwechslung von Gewebeproben
Geschätzte 250.000 Proben von medizinischen Untersuchungsmaterialien werden täglich in Deutschland versandt: zwischen medizinischen Einrichtungen unterschiedlicher Art, auf verschiedene Weise und über unterschiedliche Transportwege. Dabei durchläuft das (verpackte) Untersuchungsmaterial viele Stationen und geht durch viele Hände. Das Risiko für Fehler steigt mit jeder Station.
01.10.2024 Safety Clip
Safety Clip: Delegation ärztlicher Tätigkeiten an nicht-ärztliches Personal: Anforderungen, Risiken und Vermeidung
Der Personalmangel im deutschen Gesundheitswesen stellt dieses vor große Herausforderungen. „Die Verknappung der Ressource Personal wird zu weiteren einschneidenden Veränderungsprozessen in der Patientenversorgung führen, die auch die Kooperationsformen von allen Gesundheitsfachberufen weiter verändern werden.“
01.10.2024 Hygiene-Tipp
Hygiene-Tipp: Wo findet die chirurgische Händedesinfektion statt?
Bei Krankenhausbauten in der Vergangenheit (z. B. in den 1980er Jahren) waren den OP-Sälen jeweils ein Einleitungsraum, ein Ausleitungsraum und ein Waschraum zugeordnet. Dahinter steckte die Vorstellung, dass man gleichzeitig Ein- und Ausleiten könne und somit weniger Wartezeiten hätte.
Lesen Sie PASSION CHIRURGIE!
Die Monatsausgaben der Mitgliederzeitschrift können Sie als eMagazin online lesen.