Seit einigen Ausgaben der PASSION CHIRURGIE informieren wir Sie in dieser neuen Rubrik über aktuelle Themen rund um die BDC|Akademie. Aber wer steckt eigentlich hinter den Seminaren und wer sorgt dafür, dass Sie sich als Teilnehmer rundum wohlfühlen?
2015 war das Jahr der strukturellen und personellen Veränderungen beim BDC. Das Ziel, den BDC unter den aktuellen Rahmenbedingungen eng an den Bedürfnissen seiner Mitglieder auszurichten, stand dabei immer im Fokus – auch für die seit vielen Jahren etablierte BDC|Akademie.
3400 Teilnehmer in 2015
Allein in 2015 kamen ca. 3400 Teilnehmer zu fast 100 Seminaren. Daran soll auch in 2016 angeknüpft werden: die Fort- und Weiterbildung mit dem Anspruch, die großen Themen der breiten Versorgung abzubilden. Hierbei versteht sich die BDC|Akademie als Partner aller in Deutschland operativ tätigen Kolleginnen und Kollegen.
Grund genug, Ihnen das neue Team der BDC|Akademie und Ihre Ansprechpartner rund um das Thema Fort- und Weiterbildung vorzustellen.
Prof. Dr. med. Wolfgang Schröder ist Leitender Oberarzt an der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie der Universitätsklinik Köln. Sein klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt ist hier die Chirurgie des oberen Gastrointestinaltrakts. Seit über zehn Jahren ist er Mitglied im Präsidium des BDC, hat hier zunächst den chirurgischen Nachwuchs, dann die Oberärzte vertreten. Seit über vier Jahren ist er bereits intensiv in die inhaltliche Arbeit der Fort-und Weiterbildungsakademie eingebunden, bevor er im Mai 2015 die Leitung der BDC|Akademie übernommen hat.
Unterstützt wird er in seiner Arbeit durch ein umsichtiges und kreatives Management in der Berliner Geschäftsstelle der BDC|Akademie. Sylvia Joachimi studierte an der Friedrich-Schiller Universität in Jena Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing und Wirtschaftskommunikation. Über sechs Jahre arbeitete sie beim Berufsverband Deutscher Internisten (BDI e.V.) und war schon hier für das gesamte Kongress- und Fortbildungsprogramm verantwortlich. Im Juli 2014 wechselte sie zum BDC, organisierte zunächst erfolgreich das Nachwuchsprogramm und hat im Mai 2015 das Management der BDC|Akademie übernommen. Ihre Vertreterin Jennifer Dreusch ist mit ihrer langjährigen Erfahrung in der BDC|Akademie für das Team und die tägliche Arbeit vor Ort unverzichtbar.
Prof. Dr. med. Wolfgang Schröder, Leiter der BDC|Akademie
Ohne die Hilfe eines IT-Spezialisten geht heute gar nichts mehr. Im jungen Team der BDC|Akademie übernimmt diese Rolle der Geschäftsführer des BDC Dr. rer. pol. Ronny Dittmar, der nach seinem Studium der Gesundheitsökonomie an der Universität Bayreuth für mehr als sechs Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich eHealth & Health Communication und als freier Berater tätig war. Abschluss war seine Promotionsarbeit mit dem Thema „Informationstechnologische Innovationen im Gesundheitswesen“. Seit 2012 ist Dr. Dittmar beim BDC, ist hier verantwortlich für die gesamte EDV, vernetzt den BDC mit den ‚Neuen Medien‘, pflegt die aufwendigen E-Learning-Programme und entwickelt die neue Website des BDC.
Dieses Team hat sich zum Ziel gesetzt, neben den etablierten Strukturen auch neue Akzente im Programm der BDC|Akademie zu setzen, die insbesondere an der klinischen Versorgung und den gegenwärtigen Arbeitsbedingungen der tätigen Chirurginnen und Chirurgen ausgerichtet sind. Die großen Themen sind der Ausbau von curricularen Strukturen und die Integration multimedialer Elemente in die Fort- und Weiterbildungsprogramme, nicht zuletzt aber auch eine intensivere Kooperation mit den Fachgesellschaften.
Wir laden Sie alle herzlich ein, mit Ihren Ideen aktiv an der Gestaltung unserer gemeinsamen BDC|Akademie teilzunehmen.
„Schnittpunkt Chirurgie“ war der Titel des ersten Nachwuchskongresses von BDC und BVOU, der vom 18.-19.03.2011 im Langenbeck-Virchow-Haus zu Berlin veranstaltet wurde. Beim Start-up dieser neuen Veranstaltungsreihe fokussierten die Veranstalter unter der Kongressleitung von Professor Dr. Hartmut Siebert (DGOU), Professor Dr. Wolfgang Schröder (BDC) und PD Dr. Carsten J. Krones (BDC) ganz bewusst auf den sehr jungen Nachwuchs der Studierenden. Und so drehten sich die über 30 Fachthemen in den 6 Hauptsitzungen unter dem Motto „Keine Angst vor dem Hammerexamen“ ganz praxisnah um die Examensvorbereitung der direkt vor dem Abschluss des Studiums stehenden, angehenden Kollegen.
In diesem Jahr hat der BNC seinen Bundeskongress erstmals gemeinsam mit dem Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) und dem Bundesverband Ambulantes Operieren (BAO) ausgerichtet. Die drei eigenständigen Verbände wollen öffentlich künftig stärker als bisher mit einer Stimme sprechen.
Gibt es eine Notwendigkeit zur Schaffung eines zusätzlichen Kompaktkurses für Hernienchirurgie? Die Antwort liegt in der derzeit immer komplexeren Behandlung der Hernien. Nicht nur eine Vielzahl an OP Techniken stehen heutzutage dem Hernienchirurgen zur Auswahl. sondern auch zahlreiche Netzmaterialien und Fixierungsmöglichkeiten.
Das Konzept erschien mir spannend: Am ersten Tag ein wichtiges Thema reduziert auf das Wesentliche und praktisch Machbare. Am Folgetag dann zusätzlich eine Gelegenheit zum persönlichen Coaching-Gespräch. Kurz vor meinem ersten Arbeitstag als Chefarzt sprach der Workshop-Aufbau mich besonders an. Zumal der Referent schon zu Veranstaltungsbeginn unterstrich, dass es beim Seminarthema nicht darum gehen sollte, mehrere hundert einschlägige Buchratgeber zu präsentieren, sondern sich auf die berufsalltäglich-praktische und damit wirksame Essenz von Zeit-, Selbst- und Stressmanagement zu beziehen. Also keine Wiederholung von hinlänglich bekannten, sondern Zeit und damit Gelegenheit, eigene Themen in die Diskussionen und Übungen einfließen zu lassen.
Wir freuen uns, Ihnen in der Juliausgabe der Passion Chirurgie die zweite Sonderausgabe der Safety Clips zu präsentieren, in dem praxisnah die unterschiedlichsten Ursachen von Behandlungsfehlern beschrieben werden, oft verdeutlicht durch Statistiken zu Schadenhäufigkeiten. Immer geht es auch um Strategien zur aktiven Fehlervermeidung. Kritische Ereignisse in der Patientenversorgung werden beschrieben, analysiert und bewertet, ergänzt durch juristische Stellungnahmen und praktische Hinweise zur Risikobewältigung.
unabhängig vom Schwerpunkt der letzten Ausgaben der Passion Chirurgie , waren die beunruhigenden demographischen und wirtschaftsstrukturellen Entwicklungen in unserer Gesellschaft bereits häufiger Thema unserer Publikationen. Ob Weiterbildung, Nachwuchs, oder ambulante Versorgung – alles muss im Lichte des politischen und ökonomischen Umfeldes betrachtet werden.
In dieser Ausgabe widmen wir uns direkt den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen im Medizinsystem Deutschland, wie es für uns Chirurginnen und Chirurgen relevant ist. Unter dem Titel Monetarisierung des Patienten diskutieren unser Präsident und weitere Autoren über die Schnittstelle Ökonomie-Chirurgie auf verschiedensten Ebenen – vom Blick auf das Fachgebietsbranding über die Grenzen der wirtschaftlichen Analyse des Patienten bis hin zur Betrachtung der Zukunft des gesamten Gesundheitssystems.
In dieser Ausgabe der Passion Chirurgie mit dem Titel “Notfallmedizin – Fachkompetenz vs. Facharzt” geht es um die Rolle der Notfallmedizin im modernen chirurgischen Berufsleben. Notfälle begleiten uns ein berufliches Leben lang, nicht nur in der Notaufnahme, sondern auch auf der Station oder in der Praxis. Die Behandlung von Notfallpatienten ist Kernkompetenz chirurgischer Tätigkeit – trotz Spezialisierung sowie strukturellem und medizinischem Fortschritt.
Unsere Autoren gehen im Detail auf die Situation der Notfallmedizin in Deutschland ein und plädieren im Ergebnis für mehr Fachkompetenz, aber klar gegen eine neue Facharztqualifikation für Notfallmedizin. Die Notfallkompetenz muss weiterhin in den großen medizinischen Fachgebieten erhalten bleiben, darüber sind wir uns mit den Berufsverbänden der Internisten, Anästhesisten und vielen weiteren Gebieten einig.
Das Thema der vierten Ausgabe diesen Jahres ist Appendektomie in Deutschland, denn einerseits ist die Appendektomie mit jährlich über 120.000 Operationen der häufigste Notfalleingriff in der Chirurgie überhaupt und betrifft somit eine große Anzahl an Patienten und Ärzten, andererseits wird er in Kliniken aller Versorgungsstufen durchgeführt und muss flächendeckend jederzeit („24/7“) erfolgen können.
Wir haben dazu wieder eine Auswahl von analytischen und fundierten Artikeln – zum Beispiel Die Appendektomie 2011/2012 in Deutschland – Ergebnisse der bundesweiten Erhebung zur Technik der Appendektomie (BETA), eine Studie, die mit Unterstützung des BDC ins Leben gerufen wurde – und praktisch anwendbarer Weiterbildung – unter anderem Schau Dich schlau: Wichtigste Operationsschritte bei der offenen und der laparoskopischen Appendektomie für Sie zusammengestellt.
Auch einen CME-zertifizierten Weiterbildungsartikel finden Sie wieder in dieser Ausgabe, diesmal passend aus dem Lernpaket Laparoskopische Appendektomie.