01.12.2023 Arbeitsbedingungen
„My doctor’s life – Tagebuch einer Ärztin, die aussteigt“
Film- und Fernsehpreis des Hartmannbundes
Die Chirurgin Stefanie Minkley und Filmautorin Antonella Berta sind 2023 mit dem Film- und Fernsehpreis für „My doctor’s life – Tagebuch einer Ärztin, die aussteigt“ (Hessischer Rundfunk) ausgezeichnet worden. Die Dokumentation wurde aus 37 eingesandten Beiträgen ausgewählt.
Die Begründung der Jury: „Mehr Authentizität geht wohl kaum: Mutig und entschlossen legt ‚My doctor’s life – Tagebuch einer Ärztin, die aussteigt‘ die Missstände und personellen Überforderungen im Klinikalltag ungeschminkt offen. Stefanie Minkley zieht die Konsequenz, den Beruf an den Nagel zu hängen – nach sechs Jahren Facharztausbildung. Es ist die Geschichte einer jungen Ärztin, die mit vielen Hoffnungen und Anstrengungen ihren Traumberuf ergreift und dann an der Realität scheitert. Der Film zeigt einmal mehr, wie sehr die medizinische und pflegerische Versorgung in Deutschlands Krankenhäusern auf Kante genäht ist.
Die Sozialdemokratin Minkley hatte sich bei der Landtagswahl in Hessen am 8. Oktober um ein Landtagsmandat beworben, war aber wegen des schlechten Abschneidens der SPD gescheitert.
Zum Beitrag in der ARD-Mediathek: https://bit.ly/ARD-Aussteigerin
Weitere Artikel zum Thema
01.11.2019 Chirurginnen
Schwanger im OP – Erfahrungsbericht der Einführung eines Leitfaden-gestützten Konzeptes
In der Veröffentlichung der aktuellen BDC-Umfrage zum Operieren in der Schwangerschaft von Fritze-Büttner et al. haben die befragten Ärztinnen drei wesentliche Beweggründe genannt, die sie dazu bewogen, in der Schwangerschaft zu operieren: Kollegialität, Teamgeist und – vor allem – Freude am Operieren. Diese Gründe sind auch für nicht-schwangere Chirurginnen und Chirurgen gut nachvollziehbar, da die Tätigkeit im Operationssaal das Kernelement unseres Berufs darstellt.
01.10.2019 Karriere
Entscheidungen treffen – mit Erfahrung und Struktur, Mut und Empathie
Dr. med. Jörg von Rechenberg ist Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Klinikum Wolfsburg. Der Ansprechpartner und Entscheider für die Belange der Patienten der chirurgischen Abteilung ist zuständig für die operative Intensivstation sowie für Notfallpatienten inklusive der operativen Versorgung. Der 61-jährige Chirurg arbeitet seit über 30 Jahren im Klinikum Wolfsburg und trifft täglich Entscheidungen, bei denen es auch um Leben und Tod geht.
01.09.2019 Fehlermanagement
Safety Clip: Es gibt nicht immer nur ein Opfer – die Second Victims im Gesundheitswesen
Passieren folgenreiche Fehler in der Patientenversorgung, kann es neben dem eigentlichen Opfer, dem betroffenen Patienten, auch weitere Opfer, nämlich die beteiligten Mitarbeitenden geben. Die involvierten Mitarbeitenden können nach Behandlungsfehlern oder kritischen Zwischenfällen selbst ein psychisches Leid entwickeln, das von vorübergehenden emotionalen Belastungen bis hin zur chronischen psychischen Erkrankung reichen kann. Sie werden zu zweiten Opfern des Ereignisses – den Second Victims.
02.01.2019 Arbeitsbedingungen
BDC|Umfrage: Hohe Burnout-Raten bei deutschen Chirurginnen und Chirurgen
In den USA spricht man mittlerweile von einer Burnout-Pandemie bei Chirurgen, wobei in den letzten Jahren ein bedeutsamer Anstieg zu verzeichnen ist. Burnout wird dabei primär als (Stress-)Reaktion auf Arbeitsbedingungen definiert. Dies führte eben zum Ruf nach einem „Redesigning Care“.
Lesen Sie PASSION CHIRURGIE!
Die Monatsausgaben der Mitgliederzeitschrift können Sie als eMagazin online lesen.