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Der Hamburger Tibiakopfkurs findet im Jahr 2018 bereits zum fünften Mal statt. Ermutigt durch die durchweg sehr positive Resonanz der letzten Kurse wollen wir Ihnen auch dieses Mal erneut einen intensiven Kurs zu einer der großen unfallchirurgischen Herausforderungen anbieten: den Tibiakopffrakturen.

Anders als zuvor steht der Kurs dieses Jahr unter dem Motto: Aufbruch: Neue Implantate – Neue Strategien. „Aufbruch“ bedeutet, dass wir das Kursprogramm umgestellt haben, und es um einen halben Tag erweitert haben. Dies dient vor allem dazu, Ihnen eine neue Qualität und vor allem praxisnahe Intensität des Lernens zu ermöglichen.

Was bedeutet das genau?

Am ersten Kurstag steht wie bisher im Mittelpunkt die Vermittlung theoretischer und praktischer Grundlagen bezüglich der Versorgungsstrategien und der Wahl des richtigen Zugangsweges am Tibiakopf.

Die am Vormittag erlangten theoretischen Grundlagen werden am Nachmittag unter Anleitung zahlreicher renommierter Kollegen „Hands on“ an anatomischen Präparaten von Ihnen geübt. Es geht um das Vermitteln und Erlernen von Tipps und Tricks, also der Methoden und Taktiken, die den Erfolg in der Operation von Tibiakopffrakturen ausmachen. Die Teilnehmerzahl ist dabei so gewählt, dass ausreichend Möglichkeit für die eigene Präparation am anatomischen Präparat für alle gewährleistet ist.

Am zweiten Kurstag können Sie dann an dem oben beschriebenen „Aufbruch“ teilnehmen, indem Sie die Kenntnisse, die sie am Vortag über Vorträge und praktische Zugangsübungen erhalten haben, am zweiten Tag in einer realen OP-Situation anwenden. Durch die Zusammenarbeit mit der Firma RIMASYS ist es gelungen, für den zweiten Tag einen vertiefenden Kurs an vier vorfrakturierten Humanpräparaten ohne Weichteilbeeinträchtigungen anzubieten. Sie werden also an Tibiakopfpräparaten, die realistisch, d. h. mit in der Klinik regelmäßig vorkommenden Frakturmustern, vorfrakturiert sind – unter nahezu OP-Bedingungen – Versorgungen durchführen.

Es stehen uns vier RIMASYS Frakturen zur Verfügung. Je zwei Schatzker V und zwei Schatzker VI Frakturen. Das heißt, dass Sie selber – erneut unter der Anleitung der ausgewiesenen Kollegen – die notwendigen Schritte wie Wahl des Zugangsweges, Reposition und Stabilisierung durchführen werden. Die Situation, in der Sie arbeiten und lernen, wird nahezu identisch mit der klinischen sein. Vorher wird es eine Vorbesprechung an Hand von Röntgen- und CT-Bildern geben, im Anschluss wird in kleinen Gruppen die OP geplant und dann auch tatsächlich in den Räumen der Anatomie durchgeführt. Danach, mit Hilfe intra- und postoperativer Bilder, werden die Ergebnisse mit allen Teilnehmern diskutiert.

Für die Versorgungen werden Ihnen neue, speziell für Tibiakopffrakturen entwickelte Implantate zur Verfügung stehen.

Wir sind sicher, dass dieses Programm erneut eine deutliche qualitative Aufwertung des ohnehin schon immer sehr erfolgreichen Kurses ist. Dazu ist dieser Kurs damit in seiner Art einzigartig in Deutschland.

Weitere Informationen und Anmeldung

5. Hamburger Tibiakopfkurs: Tibiakopffrakturen Indikationen und Zugangswege 2018

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