01.02.2020 Schaufenster
Schaufenster Februar 2020
Aktuelle BDC|Umfragen
Bewerbung als leitender Chirurg: Konflikt zwischen Ökonomie und Chirurgie
Der Konflikt zwischen ökonomischem Druck und ärztlichen Zielsetzungen in der Chirurgie wird zunehmend in den Fach- und Laienmedien thematisiert. Der BDC führt deshalb eine wissenschaftliche Untersuchung durch, mit der Handlungsspielräume für ÄrztInnen in Führungsfunktionen aufgezeigt werden sollen. Grundlage ist eine (streng anonyme) Befragung leitender ÄrztInnen.
Niedergelassene Haus- und Fachärzte entlasten Notaufnahmen
Das Zentralinstitut der Kassenärztlichen Versorgung (Zi) hat aktuelle Daten zur ambulanten Notfallversorgung sowie zum ärztlichen Bereitschaftsdienst ausgewertet. Aus den Zahlen geht hervor, dass die Anzahl der ambulant in Krankenhäusern behandelten Notfallpatienten seit 2016 kontinuierlich zurückgeht. Insgesamt sank die Zahl bis 2018 um 220.000 Patienten.
Dagegen stiegen die durch Haus- und Fachärzte ambulant behandelten Notfallpatienten von 2015 auf 2018 um rund 360.000 von 8,96 Millionen auf 9,32 Millionen an. Die Gründe dafür liegen – laut Zi – in einem verbesserten Management des Bereitschaftsdienstes, der Einrichtung von Bereitschaftspraxen und einer zunehmenden Inanspruchnahme der Bereitschaftsdienstelefonnummer 116117
Frauen in der Chirurgie
Dr. med. Frauke Fritze-Büttner im Spotify-Podcast
Podcasts werden immer beliebter. Auf der Musikplattform Spotify erklärt BDC-Mitglied Dr. Frauke Fritze-Büttner neben der angehenden Chirurgin Ronja Skja und der Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes, Dr. Christiane Groß, warum im Berufsleben auf vier Chirurgen nur eine Frau kommt – so eine Statistik der Bundesärztekammer. Als Hürde wird die – vermeintliche – Unvereinbarkeit von Schwangerschaft und ChirurgInnenausbildung identifiziert.
Dr. Christiane Groß: „Eine Schwangerschaft bedeutet für einen Teil der Frauen immer noch ein Karriereknick“. Insbesondere das Mutterschutzgesetz erweist sich für angehende Chirurginnen als echtes Hemmnis, weil die Facharztausbildung erschwert wird und Arbeitgeber und Vorgesetzte die Haftungsfrage scheuen. Dr. Frauke Fritze-Büttner ist davon überzeugt, dass mehr und mehr Frauen in die Chirurgie gehen werden und mit der Zeit auf gestaltungsfreudige und offene Vorgesetzte treffen werden. Der Podcast nennt sich Pioniergeist und lässt Menschen zu Wort kommen, die Querdenker und Pioniere auf ihrem Gebiet sind.
Dr. J.-A. Rüggeberg ist neuer Sprecher der Allianz deutscher Ärzteverbände
Der Vizepräsident des BDC, Dr. Jörg-Andreas Rüggeberg, ist turnusgemäß zum Sprecher der Allianz deutscher Ärzteverbände gewählt worden. Seine Amtszeit beträgt die erste Jahreshälfte 2020. Die Allianz deutscher Ärzteverbände ist eine Arbeitsgemeinschaft von sechs großen freien ärztlichen Verbänden. Ziel ist es, gegenüber der Politik einheitlich und abgestimmt als Gesprächs- und Verhandlungspartner aufzutreten. Der Arbeitsgemeinschaft gehören der Berufsverband der Deutschen Internisten, der Bundesverband der Ärztegenossenschaften, die Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände, der Hartmannbund, MEDI Deutschland, der Virchowbund sowie der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands an.
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Schaufenster Juni 2019
„Die Ressource Arzt ist und bleibt knapp.“ So fasst Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), die wesentlichen Entwicklungen der Ärztestatistik für 2018 zusammen. „Die Zahlen aus dem Bundesarztregister zeigen, dass sich die Trends, die sich in den Vorjahren abzeichneten, im Jahr 2018 fortgesetzt haben. Die Teilzeitarbeit gewinnt weiter an Beliebtheit, die Zahl der angestellten Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeuten hat sich zudem deutlich erhöht, auf mittlerweile fast 36.300. Das sind fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr“, erklärte der KBV-Chef heute in Berlin.
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Das Verwaltungsgebäude des Hamburger Universitätsklinikums stammt aus dem vorletzten Jahrhundert. Die Menschen jedoch, die darin arbeiten, haben aus dem Krankenhaus eines der innovativsten Europas gemacht. Elektronische Patientenakte, vollautomatisierter Medikationsprozess oder OP-Robotik unterstützen das Personal und tragen zur Patientensicherheit und Qualität der medizinischen Versorgung bei. Genug Gründe, um mit Joachim Prölß, Personalvorstand und Direktor für Patienten- und Pflegemanagement am UKE und in diesem Jahr Jurymitglied des Lohfert-Preises 2019, über das Thema Digitalisierung in der Pflege zu sprechen.
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Internationale Beispiele zeigen, dass Implantateregister wesentlich zur Erhöhung der Patientensicherheit beitragen können. Voraussetzung dafür ist, dass die Angaben verlässlich, aussagekräftig und verständlich für Ärzte und Patienten sind. Deshalb begrüßt das Aktionsbündnis Patientensicherheit die Gesetzesinitiative der Bundesregierung, sieht aber wesentlichen Ergänzungsbedarf, damit das Gesetz diese Wirkung auch entfalten kann.
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Schaufenster März 2019
Angehende Ärztinnen und Ärzte wissen, was sie wollen – Familie und Beruf vereinbaren: Im Rahmen des „Berufsmonitorings Medizinstudierende“ gaben gut 13.000 Nachwuchsmediziner an, was sie von ihrer beruflichen Zukunft und den Arbeitsbedingungen erwarten. Ein wichtiger Faktor: die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Über 50 Prozent können sich vorstellen, sich niederzulassen, knapp die Hälfte kann das noch nicht...
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