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Empfindliche Honorareinbußen bei privatärztlichen Leistungen

Jetzt haben es die Ärzte schwarz auf weiß: Die Corona-Pandemie hat zu herben Einbrüchen in der Privatliquidation geführt. Eine repräsentative Stichprobe des PVS Verbandes hat ergeben: Im Vergleich zum April des Vorjahres gingen die Einnahmen durchschnittlich um 33 Prozent zurück. Die stärksten Honorarverluste mussten die Hals-Nasen-Ohrenärzte mit fast 44 Prozent verkraften. Die niedergelassenen Chirurgen verzeichneten Einbußen von rund 34 Prozent.

Die Ergebnisse im Überblick:

  • Allgemeinmedizin/Innere: -36,91 Prozent
  • Augenheilkunde: -31,26 Prozent
  • Chirurgie: -33,90 Prozent
  • Dermatologie: -31,52 Prozent
  • HNO: -43,98 Prozent
  • Gynäkologie: -26,71 Prozent
  • Innere Medizin: -31,55 Prozent
  • Kinder/Jugend: -35,58 Prozent
  • Orthopädie/Unfallchirurgie: -32,96 Prozent
  • Radiologie: -30,24 Prozent
  • Urologie: -30,67 Prozent
  • Durchschnitt über alle Fachgruppen: -32,62 Prozent

Quelle: Verband der Privatärztlichen Verrechnungsstellen e.V.

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Schwere Covid-19-Verläufe: Blutgruppe als maßgeblicher Faktor

Das Sars-CoV-2 gibt der Wissenschaft viele Rätsel auf: Eines könnte jetzt gelöst sein. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel haben zusammen mit einer norwegischen Arbeitsgruppe in einer weltweit ersten großangelegten Studie Genvarianten gefunden, die den Verlauf von Covid-19 deutlich beeinflussen – eine davon betrifft die Blutgruppeneigenschaft.

Die Untersuchung hatte gezeigt, dass Menschen mit der Blutgruppe A ein um etwa 50 Prozent höheres Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19 tragen als Menschen mit anderen Blutgruppen. Menschen mit Typ-0-Blutgruppe hingegen waren um knapp 50 Prozent besser vor einer ernsten Covid-19-Erkrankung geschützt. Für die Studie wurden insgesamt 1.980 Proben von Patienten untersucht, die entweder mit Sauerstoffzufuhr, oder an einem Beatmungsgerät angeschlossen, behandelt wurden. Die Kontrollgruppe umfasste 2.205 zufällig ausgewählte Männer und Frauen. Die Studie wurde im New England Journal of Medicine veröffentlicht.

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