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©iStock/Stadtratte

Priorität auf Nachwuchs und Berufspolitik – der BDC gratuliert seinem Vizepräsidenten
Dr. Rüggeberg!

Nachwuchsarbeit war ihm schon immer wichtig: Vor ein paar Jahren brachte er Zehntklässlern am Ottersberger Gymnasium im Rahmen einer ersten Orientierung die Faszination für das Berufsziel Chirurgie näher. In einer speziellen Form der vom BDC entwickelten Kampagne „Nur Mut!“ galt es, anhand von praktischen Übungen den chirurgischen Alltag darzustellen. Im Juli dieses Jahres konnte Dr. med. Jörg-Andreas Rüggeberg, Vizepräsident des BDC und Präsident der Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB), seinen 70. Geburtstag feiern.

Möchte man eine als Fremdkörper eingefügte Nuss aus einer Apfelsine herausoperieren, braucht man Geschick. Das gilt auch für den, der ein Gummibärchen mit dem Endoskopietrainer aus einem Hohlraum fischen möchte. Doch nicht nur manuelles Geschick und fachliches Wissen sind Dr. Rüggeberg wichtig, auch charakterliche. Wer Chirurg werden wolle, müsse immer dazu in der Lage sein, verantwortliche Entscheidungen im Sinne von Patienten ad hoc zu treffen, machte er den Schülerinnen und Schülern klar.

Leidenschaftlich und beharrlich setzt sich Dr. Rüggeberg zudem seit Jahren für die gesundheitspolitischen Ziele aller Chirurginnen und Chirurgen ein. Vizepräsident des BDC ist er schon seit 2006. Dabei liegt sein besonderes Interesse an den Potenzialen der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit. Und da man bekanntlich nur gemeinsam stark ist und auch in der Politik mit einer gemeinsamen Stimme mehr Gehör findet, war Dr. Rüggeberg von 1999 bis 2009 Präsident der Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB). Seit 2015 hat er dieses Amt erneut inne.

Geboren wurde er 1951 in Düsseldorf. Sein Medizinstudium absolvierte er in Göttingen. Sein ärztliches Berufsleben spielte sich überwiegend in Bremen ab: im Zentralkrankenhaus St. Jürgens-Straße, jetzt Klinikum Bremen-Mitte, zunächst in der Kinderchirurgie bei Professor Rehbein, später an der Klinik für Allgemein- und Gefäßchirurgie sowie Unfallchirurgie während der Facharztweiterbildung für Chirurgie und Unfallchirurgie. Ebenfalls in Bremen gründete Dr. Rüggeberg 1986 eine Praxis und führte dort erstmals im Stadtstaat eine ambulante Operation in Narkose durch. Als langjähriger Präsident des Bundesverbands Ambulantes Operieren (BAO) trug er später maßgeblich dazu bei, dass ambulante Operationen heute sowohl in den Krankenhäusern als auch in vielen Praxen zum Alltag gehören und extrabudgetär honoriert werden. Ohnehin gilt Dr. Rüggeberg als einer der bundesweit besten Kenner der Gebührenordnung EBM. Er gibt sein Spezialwissen regelmäßig in BDC-Seminaren weiter.

Hauptberuflich ist der Facharzt für Chirurgie mit Teilgebiet Unfallchirurgie heute in einem chirurgischen Praxisverbund in Bremen tätig.

Zum runden Geburtstag gratuliert der gesamte Berufsverband nachträglich, dafür nicht weniger herzlich: Viel Glück und alles erdenklich Gute in den kommenden Jahren für die Verbandsarbeit, die tägliche Arbeit in der Praxis und natürlich auch privat!

Professor Hauke Lang seit Juli neuer DGCH-Präsident

Seit dem 1. Juli 2021 steht Professor Dr. med. Hauke Lang an der Spitze der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH). Der Direktor der Klinik für Allgemein‐, Viszeral‐ und Transplantationschirurgie der Universitätsmedizin Mainz übernahm das Präsidentenamt turnusgemäß für ein Jahr von Professor Dr. med. Dr. med. dent. Michael Ehrenfeld. Auch im weiteren DGCH-Vorstand gab es Veränderungen. Das neu zusammengesetzte Präsidium der DGCH nahm zum 1. Juli 2021 seine Arbeit auf.

Professor Lang studierte Medizin an der Philipps‐Universität in Marburg und Würzburg. Seine Facharztausbildung schloss er an der Medizinischen Hochschule Hannover ab und habilitierte auch dort. Im Anschluss wechselte er ans Universitätsklinikum Essen. Seit 2007 ist er Direktor der Klinik für Allgemein‐ Viszeral‐ und Transplantationschirurgie der Universitätsmedizin der Johannes‐Gutenberg‐Universität Mainz. Zudem absolvierte Professor Lang ein Zweitstudium „Management von Gesundheits‐ und Sozialeinrichtungen“ an der Technischen Universität Kaiserslautern und an der Universität Witten‐Herdecke.

Als DGCH-Präsident übernahm Professor Lang auch die Präsidentschaft des 139. Deutschen Chirurgen Kongresses (DCK) 2022 im April nächsten Jahres in Leipzig. Der Kongress wird dann unter dem Motto stehen: „Identität bewahren, Wissen mehren und Wandel gestalten“.

Mit der Amtszeit von Professor Lang 2021/2022 ergeben sich weitere Änderungen im DGCH‐Vorstand: Professor Ehrenfeld ist nun erster, Professor Dr. med. Andreas Seekamp zweiter Vizepräsident. Komplettiert wird das Präsidium jetzt von Professorin Dr. med. Christiane Bruns aus Köln als dritte Vizepräsidentin.

Turnusgemäß aus dem Vorstand ausgeschieden ist Professor Dr. med. Thomas Schmitz‐Rixen. Generalsekretär bleibt Professor Dr. med. Dr. h.c. Hans‐Joachim Meyer, zugleich Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC). Schatzmeister ist unverändert Professor Dr. med. Jens Werner.

Hier geht’s zur Pressemeldung der DGCH

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