Hygiene und rationale Antibiotika-Therapie
Mit der Erneuerung des Infektionsschutzgesetzes Anfang 2013 und dem vom AQUA-Institut entwickelten Surveillance Konzept zur „Vermeidung nosokomialer Infektionen” gibt es zwei aktuelle legislative Änderungen, mit denen sich die deutsche Ärzteschaft ernsthaft auseinandersetzen muss.
Daher haben wir Hygiene und Infektionsschutz zum Schwerpunkt dieser Ausgabe gemacht und geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Gesetzesänderungen und Entwicklungen. Gleichzeitig informieren wir über ein neues Fortbildungsangebot des BDC zur Erlangung der Zusatzqualifikation “Hygienebeauftragter Arzt”. Nach dem Willen des Gesetzgebers muss in jeder chirurgischen Abteilung und Praxis ab sofort ein ärztlicher Kollege mit dieser Qualifikation tätig sein.
Passend dazu geht es im aktuellen CME-Artikel um die Grundlagen rationeller Antibiotikatherapie, eine unerlässliche Strategie zur Eindämmung multiresistenter Bakterien, die in den letzten Jahren erheblich zugenommen haben.
Wie Sie sehen werden, haben wir im Heft ein wenig renoviert: Es gibt die neue Rubrik Panorama mit Kurzberichten aus ganz unterschiedlichen Bereichen unseres Berufs- und Verbandslebens. Außerdem finden Sie jetzt alle Seminar- und Veranstaltungsdaten und Sporttermine gesammelt am Ende des Heftes in der Rubrik BDC|Termine.
Ganz besonders dürfen wir Sie mit dieser Ausgabe auf den gemeinsamen Bundeskongress Chirurgie vom 21.-23. Februar 2014 in Nürnberg und den parallel stattfinden Nachwuchskongress “Staatsexamen und Karriere” aufmerksam machen. Die Kongresse bieten die einmalige Chance sich chirurgisch sektorübergreifend fortzubilden und gleichzeitig mit interessierten Medizinstudenten ins Gespräch zu kommen. Bitte informieren Sie auch Ihre Kolleginnen und Kollegen über diesen Fortbildungskongress zum Jahresauftakt, der gemeinsam von BDC, BAO und BNC sowie vielen weiteren Partnern veranstaltet wird.

unda Leschber erhält die Medaille, weil sie sich frühzeitig für die Belange der Frauen in der Chirurgie eingesetzt hat, was später zur Einrichtung eines speziellen Referates geführt hat. Umso bedeutender ist es, dass sie als erste Frau mit der Müller-Osten-Medaille ausgezeichnet wird. Leschber war ebenfalls maßgeblich beteiligt am Aufbau einer Kinderbetreuung während chirurgischer Kongressveranstaltungen. Unabhängig davon war sie stets eine kritische Ratgeberin für den Vorstand im Besonderen in Bezug auf Zukunftsfragen unseres Berufs. Ihre Berufung in die Führung europäischer und internationaler Gremien und Dachorganisationen hat mittelbar auch dem BDC eine erhöhte Aufmerksamkeit beschert.
ür sein langjähriges Engagement beim BDC erhält Jörg Ansorg die Wolfgang-Müller-Osten-Medaille. Er hat die positive Entwicklung des BDC seit 2002 maßgeblich geprägt. Durch seinen persönlichen Einsatz hat Ansorg den Berufsverband besonders im Bereich der Nachwuchsförderung und der flächendeckenden Aus-, Weiter- und Fortbildung stark gemacht. Die mittlerweile seit Jahren erfolgreich etablierte BDC|Akademie wurde entscheidend durch seine Arbeit gestaltet. Als ehemaliger Geschäftsführer des BDC hat Jörg Ansorg in den vergangenen Jahren viele Projekte initiiert und umgesetzt, die den BDC insgesamt gestärkt haben.

