Zurück zur Übersicht

Ergebnisse der BDC-Nachwuchskampagne

Immer weniger junge Mediziner entscheiden sich dafür, Chirurg zu werden. Der Nachwuchsmangel in der deutschen Chirurgie ist immanent, der Wettbewerb um motivierte Berufseinsteiger und qualifizierte Chirurgen voll entbrannt. In den kommenden 10 Jahren gehen 50% der niedergelassenen Chirurgen und ca. ein Drittel aller Krankenhauschirurgen in den Ruhestand. Nahezu 10.000 Stellen werden dann neu zu besetzen sein. Während dafür jährlich mindestens 1.000 Absolventen des Medizinstudiums eine chirurgische Karriere einschlagen müssten, sind es nach verschiedenen Hochrechnungen nur ca. 500 Berufsstarter jährlich, die sich für die Chirurgie entscheiden. Genaue Zahlen gibt es nicht, weil die Landesärztekammern bisher keine solche Statistik führen.

Nicht nur die Chirurgie hat mit dem Attraktivitätsverlust der klinischen Medizin zu kämpfen, hier scheinen die Probleme aber besonders offenkundig zu sein [1]. Neben der langen und oft unkalkulierbaren Weiterbildung scheinen die Ursachen auch in der hierarchischen Abteilungsstruktur, der Bürokratie und der hohen Arbeitsbelastung zu liegen. Anfang 2008 stellte der Berufsverband der Deutschen Chirurgen auf Initiative des „Teams Junge Chirurgie“ im BDC die bundesweit angelegte Nachwuchskampagne „Nur Mut! Kein Durchschnittsjob – ChirurgIn“ vor [2]. Mit ihr sollen gezielt Medizinstudenten in den klinischen Semestern angesprochen werden. Die Nachwuchskampagne sollte realitätsnah über das Berufsbild des Chirurgen informieren und auch die faszinierenden Seiten der Chirurgie kommunizieren.

Bereits zum Auftakt erreichte der BDC enorme Aufmerksamkeit, was sich in vielen Publikationen und Berichten in der Tagespresse und in Magazinen niederschlug.

Informationen zum Berufsbild des Chirurgen

Die BDC-Nachwuchskampagne erregt zunächst mit frechen Parolen wie dem doppelsinnigen „Kein Durchschnittsjob“, „Aufschneider“, „Schnitte“ und „Hingucker“ Aufsehen. Kurz vor Informationsveranstaltungen sind diese Slogans mit korrespondierenden Motiven als Postkarten in Studentenkneipen der betreffenden Universitätsstadt zu finden. Dabei wird ganz bewusst mit einem Augenzwinkern auf den eigenen Berufsstand geblickt. Die Motive und Slogans sollen Aufmerksamkeit und Interesse auslösen.

Ziel ist es, dass die Plakate in möglichst vielen Studenten-WGs hängen. Sie haben im letzten Jahr einen gewissen Kultstatus erreicht. Häufig verschwinden sie schon am Tag des Aufhängens aus den Kliniken und Hörsälen. Für alle Interessenten an dieser Stelle die erfreuliche Nachricht: Sie können die Plakate gern kostenfrei beim BDC bestellen. Eine E-Mail an [email protected] genügt.

Weiterführende Informationen bietet auch die Internetseite der Kampagne unter www.chirurg-werden.de. Ebenso wie in der 2009 fertiggestellten Informationsbroschüre zur Chirurgie findet der Interessierte dort ausführliche Informationen zu den Facetten chirurgischer Tätigkeit, der chirurgischen Weiterbildung und den spezifischen Herausforderungen der 8 chirurgischen Säulen unseres Fachgebietes. In der Broschüre stellen Kolleginnen und Kollegen ihre chirurgische Disziplin vor, berichten über Faszination und Probleme und erläutern, wie sie den Spagat zwischen Berufs- und Privatleben meistern.

Gern stellen wir interessierten Abteilungen in Lehrkrankenhäusern und Universitäten Informationspakete bestehend aus Plakaten, Informationsbroschüren, Buttons und Postkarten zur Verteilung an ihre PJ-Studenten zur Verfügung. Schreiben Sie uns einfach an [email protected]. Die gesamte Kampagne ist vom Prinzip getragen, ehrlich und transparent über den chirurgischen Beruf zu informieren. Es wird deshalb nichts beschönigt und verharmlost. Die Chirurgie wird auch zukünftig ein Beruf mit ungeregelten Arbeitszeiten sein. Durch Initiativen einzelner Krankenhäuser (z. B. durch betriebseigene Kindergärten) wird der chirurgische Beruf aber immer besser mit dem Privatleben vereinbar und deshalb für junge Kolleginnen und Kollegen attraktiv bleiben.

Informationsveranstaltungen in Universitäten und auf Messen

Kernstück der Kampagne sind neben den Aufmerksamkeit erregenden Motiven und der Webseite vor allem die Informationsveranstaltungen in Universitätskliniken. Mit großer Unterstützung der Ordinarien, die sich in der Regel persönlich an der Veranstaltung vor Ort beteiligten, wird ein erfolgversprechender Termin vereinbart. Besonders große Resonanz bei den Studenten wird erreicht, wenn die „Nur Mut!“-Informationsveranstaltung am Anfang des Semesters, z.B. in der Orientierungswoche, stattfindet.

Der BDC unterstützt die Werbung vor Ort mit Plakaten in den Kliniken und Postkarten, die ca. drei Wochen vor der Veranstaltung in Cafés und Studentenkneipen, Fitnessstudios und anderen Plätzen der Region verteilt werden. Plakate und Rundmails der Fachschaft weisen ebenso auf die kommende Informationsveranstaltung hin, wie die Dozenten in ihren Vorlesungen. In diesem Sinne perfekt vorbereitete Veranstaltungen erfreuen sich sehr positiver Resonanz, oft finden hundert Studenten und mehr den Weg zu dieser freiwilligen Sondervorlesung (siehe Tab 1).

Tab 1: Veranstaltungen und Workshops der Kampagne “Nur Mut!”

Termin Ort Typ Ordinarius/Veranstaltung Studenten BDC-Vertreter
Nov 2007 Berlin Messe Perspektiven und Karriere 150 Ans, Kro, Krü
20.11.2007 Jena Messe Landesärztekammer 100 Ans
04.03.2008 Greifswald Info Prof. Heidecke 30 Krü, Ans
08.04.2008 Aachen Info Prof. Schumpelick 50 Kr
10.04.2008 Köln Info Prof. Hölscher 150 Schr, Kro
29.04.2008 Lübeck Info Prof. Bruch 75 Krü, Ans
12.06.2008 Tübingen Info Prof. Königsrainer 40 Krü, Ans
19.06.2008 Frankfurt Info Prof. Bechstein 40 Schr, Kro
30.06.2008 Hamburg Info Prof. Izbicki 50 Schr, Kro
04.10.2008 Berlin Messe DocSteps des mb 100 Krü, Lesch
16.10.2008 Köln Info Prof. Hölscher 150 Schr, Kro
20.10.2008 Würzburg Info Prof. Meffert 100 Ans
28.10.2008 Aachen Info Prof. Schumpelick 60 Kr
28.10.2008 Mannheim Info Prof. Post 200 Hen, Ans
3.-4.11.2008 Berlin Messe Perspektiven und Karriere 50 Ans, Lesch
10.11.2008 Münster Info Prof. Senninger 90 Ans, Nol
12.11.2008 Bonn Info Prof. Hirner 100 Ans
15.11.2008 Berlin Workshop Chirurgie zum Mitmachen 35 Ans, Nol
19.11.2008 Berlin Info Prof. Müller 30 Ans
25.11.2008 Hannover Info Prof. Krettek 82 Krü, Nol
08.01.2009 Dresden Info Prof. Saeger 100 Pol
14.04.2009 Magdeburg Info Prof. Lippert 50 Krü, Ans
17.04.2009 Mainz Info Prof. Lang 10 Hen, Ans
21.04.2009 Köln Info Prof. Hölscher 100 Schr, Val
24.04.2009 Greifswald Kongress Prof. Heidecke 150 Ans
11.05.2009 Regensburg Info Prof. Schlitt 50 Ans
16.05.2009 Berlin Workshop Chirurgie zum Mitmachen 34 Ans, Krü
27.06.2009 Köln Workshop Prof. Hölscher 35 Schr
15.10.2009 Köln Info Prof. Hölscher 150 Schr, Val
20.10.2009 München Info Prof. Friess 60 Ans, Ha
23./24.10.2009 Berlin Messe Perspektiven und Karriere 150 Krü, Ans, Val, Lesch
29.10.2009 Mainz Info Prof. Lang 300 Ans, Hen, Kn
14.11.2009 Essen Workshop Prof. Betzler 35 Schr, Ans
14.11.2009 München Workshop Prof. Heitland 35 Nü, Ha
21.11.2009 Minden Workshop Prof. Gerdes 48 Ans
05.12.2009 Berlin Workshop Chirurgie zum Mitmachen 35 Ans, Krü, Hen
13.03.2010 Berlin Workshop Chirurgie zum Mitmachen 34 Krü, Ans
15.04.2010 Köln Info Prof. Hölscher 150 Schr, Val
17./18.04.2010 Berlin Messe DocSteps des mb 250 Ans
24.04.2010 Mainz Workshop Prof. Lang 40 Kn
05.05.2010 Hannover Info Prof. Krettek 30 Kal
08.05.2010 Krefeld Workshop Prof. Wullstein 35 Hen
29.05.2010 Ahlen Workshop Dr. Klammer 33 Hen
05.06.2010 Hannover Workshop Prof. Krettek 35 Kal

20 Städte                                      ca. 3.700 Studenten erreicht            BDC-Team: 11 Kollegen

Je nach Ausgestaltung durch die Kollegen der Universität dauert eine Informationsveranstaltung zwischen einer und zwei Stunden. Nach der Begrüßung durch den Ordinarius sprechen zwei BDC-Vertreter des „Teams Junge Chirurgie“ über die „Faszination Chirurgie“ sowie die chirurgische Weiterbildung („Wege in die Chirurgie“). Anschließend berichten eine Chirurgin und ein Assistenzarzt über ihre Erfahrungen in der eigenen Klinik. Je nach Interesse und Engagement der Organisatoren vor Ort werden auch Alternativen zur Karriere an der Uniklinik vorgestellt. Dazu werden Kollegen aus kleineren Häusern der Region eingeladen, die ihren Arbeitsalltag vorstellen. Die abschließende Diskussion zieht sich oft über eine halbe Stunde und länger hin.

Auf Studentenmessen wie der „DocSteps“ des Marburger Bundes oder dem Kongress „Perspektiven und Karriere“ des Deutschen Ärzteblattes ist der BDC traditionell mit einem Stand vertreten. Ebenso wie nach dem offiziellen Ende der Uni-Informationsveranstaltungen geht es hier in Einzelgesprächen um persönliche Empfehlungen, Tipps für die Wahl des richtigen Krankenhauses und der chirurgischen Fachrichtung und die Planung der chirurgischen Karriere.

Schnupperkurse „Chirurgie zum Mitmachen“

Immer wieder kam während der Diskussion mit Medizinstudenten die Frage auf, woher man denn wisse, ob Chirurgie das richtige für einen sei. Schließlich ist Chirurgie auch Handarbeit und erfordert manuelles Geschick. Der BDC nahm diese Frage auf und entwickelte gemeinsam mit ausgewählten Industriepartnern ein Tagesseminar mit praktischen Übungen für Medizinstudenten. Unter dem Motto „Nur Mut! Chirurgie zum Mitmachen“ wurde dieses Workshopangebot in die Nachwuchskampagne des BDC integriert über die Internetseite der Kampagne angeboten.

Nach einführenden Vorträgen zur chirurgischen Weiterbildung sowie zu Grundprinzipien der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie der Orthopädie und Unfallchirurgie geht es an 5 Arbeitsstationen praktisch „zur Sache“. Neben einem Nahtkurs wird ein Gipskurs, ein Osteosynthese-Workshop, Übungen zur Minimalinvasiven Chirurgie sowie ein Kurs zum Wundmanagement angeboten. Einige Kollegen vor Ort bieten weitere Workshops an oder variieren das Angebot. Zum Ende jedes einzelnen Workshops waren die zukünftigen Chirurgen kaum aus den Übungsräumen zu bekommen und zum Wechsel an die nächste Station zu bewegen. Einhellige Meinung der Teilnehmer: Wir wollen mehr Zeit für die praktischen Übungen. Eine Stunde pro Station, vielleicht noch mehr. – Könnt Ihr haben, bei einem Praktikum in der Klinik Eurer Wahl!

Die Seminare werden von der Begeisterungsfähigkeit der Teilnehmer getragen. Noch lange nach Kursende wird diskutiert, über die Möglichkeiten der chirurgischen Karriere und die unterschiedlichen Anforderungen in den 8 chirurgischen Disziplinen. Die Chirurgie präsentiert sich als Ganzes in ihrer faszinierenden Vielseitigkeit zwischen theoretischem Fachwissen und manuellen Fertigkeiten. Für viele Chirurgen macht gerade diese Kombination aus Kopf- und Handarbeit den besonderen Reiz des Faches aus.

Die praktischen Kurse lassen sich prinzipiell in jeder Klinik veranstalten, die ausreichend Seminarräume bietet. Der BDC als Vertreter aller Chirurgen spricht deshalb bei den praktischen Kursen vor allem Lehrkrankenhäuser an. So erhalten auch die nichtuniversitären Kliniken die Chance, sich Medizinstudenten im Rahmen der Nachwuchskampagne zu präsentieren. Neuanmeldungen sind immer willkommen, auch wenn unsere Kapazitäten begrenzt sind. Im laufenden Jahr bietet der BDC 12 praktische Workshops „Chirurgie zum Mitmachen“ an und bringt damit auch die Leistungsfähigkeit der Industriepartner an ihre Grenzen.

Resonanz und Ausblick nach zwei Jahren „Nur Mut!“

Die Nachwuchskampagne „Nur Mut!“ des BDC wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen. In dieser kurzen Zeit haben wir über 3.500 Studentinnen und Studenten mit Informationsveranstaltungen und praktischen Kursen erreicht. Die Webseite www.chirurg-werden.de wird als Informationsseite und „Tor zur Chirurgie“ von Medizinstudenten geschätzt und hoch frequentiert. Das Kampagnendesign kennt fast jeder Medizinstudent.

Wir sind stolz auf den großen Zuspruch, den die Kampagne bei Studenten und Medien gefunden hat. Wir freuen uns darüber, daß auch die chirurgischen Fachgesellschaften mit speziellen Angeboten für Studenten, z. B. mit Kongress-Stipendien und Summer Schools folgen. Auch die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie bemüht sich heute mit Presseaktivitäten, auf den Nachwuchsmangel hinzuweisen. Jede Initiative ist eine gute Initiative und unterstützt letztlich auch unsere jungen Kollegen in den Kliniken.

Mit der BDC-Nachwuchskampagne wird bei vielen Studenten das Interesse an der Chirurgie geweckt. Wir erfahren in den Gesprächen immer wieder, dass die Chirurgie ihre Faszination nicht verloren hat, aber bei vielen Studenten einen schlechten Ruf genießt. Schuld sind negative Erfahrungen in Famulaturen oder im Praktischen Jahr. Manchmal weiß man das aber nur von Dritten, weil man sich selbst noch nicht in die Chirurgie vorgewagt hat.

Viele Studenten sind sich auch über die eigenen manuellen Fertigkeiten unschlüssig. Genau an dieser Stelle greift das zweite Angebot im Rahmen der Nachwuchskampagne, der praktische Kurs unter dem Motto „Chirurgie zum Mitmachen“. Die Studenten sind fasziniert von der Vielfalt der Chirurgie und dem Bogen zwischen theoretischer Exzellenz und manuellem Geschick. Die Erfahrung zeigt, daß wir mit der BDC-Nachwuchskampagne auch die unentschlossenen Studenten erreichen und für die Chirurgie begeistern können, die sich noch nicht auf eine bestimmte Fachrichtung festgelegt haben und die der Chirurgie nicht grundsätzlich ablehnend gegenüberstehen. Diese positive Stimmung muß natürlich anschließend durch positive Erfahrungen in der chirurgischen Klinik, sei es in der Famulatur oder im PJ, verstärkt werden, um einen „neuen Chirurgen“ zu gewinnen.

Wenn die Chirurgie wieder als ernsthafte Alternative in der Karriere eines Mediziners wahrgenommen wird, hat die BDC-Nachwuchskampagne ihr Ziel erreicht. Und selbst bei denen, die persönlich keine Perspektive in der Chirurgie sehen, soll der Eindruck haften bleiben: Chirurgen sind eine ganz besondere Gruppe unter den Ärzten. Kein Job für jeden. Überhaupt kein Job, sondern ein faszinierender Beruf. Für manchen sogar Berufung.

Perspektiven für 2010 und die Folgejahre

Die Nachwuchskampagne des BDC und vor allem das einprägsame Design unter dem Motto „Nur Mut! Kein Durchschnittsjob: ChirurgIn“ ist vielen Medizinstudenten heute eine vertraute Marke. Auch in den kommenden Jahren wollen wir diese Kampagne fortführen. Während im Jahr 2010 der Fokus klar auf den praktischen Kursen „Chirurgie zum Mitmachen“ liegt, werden wir im Jahr 2011 wieder verstärkt Informationsveranstaltungen anbieten.

Im Rahmen des diesjährigen Chirurgentages vom 15.-16. Oktober 2010 wird speziell für Medizinstudenten nach dem PJ erstmals ein zweitägiger Crashkurs zur Vorbereitung auf das „Hammerexamen“ angeboten. Hier werden die wesentlichen Inhalte der Chirurgie in komprimierter Form von Experten vorgetragen. Alle Teilnehmer erhalten ein Script mit weiterführenden Inhalten. Wir bitten alle Kolleginnen und Kollegen, die Studenten im praktischen Jahr betreuen, sie auf dieses neue und nützliche Angebot hinzuweisen. Ebenfalls im Herbst wird auf der Kampagnenwebseite www.chirurg-werden.de eine Suchmaschine für Medizinstudenten freigeschaltet, die bei der Auswahl einer passende Weiterbildungsklinik helfen soll. Hier werden neben der Weiterbildungsermächtigung auch operative Schwerpunkte und weiterführende Angebote für Assistenzärzte dargestellt. Curricula einzelner Kliniken können heruntergeladen werden und die OP-Gesamtzahlen sowie der Anteil an Weiterbildungseingriffen recherchiert werden.

Wir bitten insbesondere Chefärzte und Abteilungsleiter, die Angebote und Daten der eigenen Abteilung auf BDC|Online, Rubrik „Mein BDC/Meine Abteilungs- und Praxisdaten“ zu aktualisieren. Die Datenbasis ist dieselbe, wie für das Buch „Chirurgie in Deutschland 2010/2011“. Beachten Sie Ihre Eintragungen im Reiter „Weiterbildung“.

Die Kampagne sowie die korrespondierende Webseite www.chirurg-werden.de sind eine offene Plattform, die der BDC von Anfang an den chirurgischen Fachgesellschaften zur Kooperation angeboten hat. Hier können Veranstaltungen, Summer Schools, Stipendien usw. angekündigt werden. Ebenso ist eine Integration spezieller Angebote in Informationsveranstaltungen und praktische Kurse möglich.
Die Chirurgie wird von den Studenten trotz der Vielfalt unseres Faches als Einheit wahrgenommen. Das gemeinsame Bemühen um den chirurgischen Nachwuchs kann deshalb ein wichtiger Schritt zu mehr Gemeinsamkeit und Einheit der chirurgischen Verbände und Gesellschaften sein.

Danke

Der Berufsverband dankt allen Ordinarien und Chefärzten sowie deren Mitarbeitern für die Organisation der Informationsveranstaltungen und praktischen Kurse vor Ort. Ohne Ihre tatkräftige Unterstützung wären die Veranstaltungen nicht so erfolgreich verlaufen und hätten nicht den enormen Zuspruch erfahren. Ebenso danken wir den Chirurginnen und Chirurgen, die in den Veranstaltungen ihre Erfahrungen an die Studenten weitergegeben haben. Ein besonders herzlicher Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen des „Teams Junge Chirurgie“ (siehe Tab 2). In der Regel waren zu jeder Veranstaltung zwei Kollegen vor Ort und haben die einführenden Vorträge gehalten. Dazu haben sie meist Urlaub oder Freizeitausgleich eingesetzt und ehrenamtlich gearbeitet. Vielen Dank für Ihren enormen und nicht üblichen Einsatz für unseren Berufsstand.

Tab 2: Team Junge Chirurgie im BDC

Hen Norbert Hennes, Krefeld
Kal Peter Kalbe, Rinteln
Kro Carsten J. Krones, Aachen
Krü Matthias Krüger, Magdeburg
Lesch Gunda Leschber, Berlin
Nol Jan Nolde, Lübeck
Schr Wolfgang Schröder, Köln
Sei Julia Seifert, Berlin
Val Daniel Vallböhmer, Köln
Ans Jörg Ansorg, Berlin
Kn Werner Kneist, Mainz

Großer Dank gilt den Industriepartnern für die Gestaltung der praktischen Workshops. Sowohl das Material, aber auch die personelle Unterstützung waren vorbildlich. Ohne diese Unterstützung wäre der große Erfolg der Workshops „Chirurgie zum Mitmachen“ unmöglich gewesen. Unser Dank gilt den Firmen B|Braun, Aesculap und Aesculap-Akademie sowie den Firmen 3m, Coloplast, Smith&Nephew und Covidien.

Die Organisation der Informationsveranstaltungen und Workshops wäre ohne die tatkräftige Unterstützung der BDC-Geschäftsstelle nicht möglich. Die Organisation ruht dabei auf den Schultern von Frau Carola Paech, die als Assistentin der Geschäftsleitung den Kontakt zu den Kollegen vor Ort hält, Referenten und Material für die Workshops koordiniert und die Internetseite www.chirurg-werden.de pflegt. Dafür danken wir Frau Paech sehr.

Herzlichen Dank für das Engagement aller. Gemeinsam können wir viel bewegen.

Literatur:

W. Schröder, J. Ansorg, C. Krones: Akquise von chirurgischem Nachwuchs – was ist zu tun? Der Chirurg BDC (2009), Heft 3, 120-124

J. Ansorg, C. Krones, W. Schröder, G. Leschber, U.-A. Ochel: Nur Mut! Kein Durchschnittsjob – ChirurgIn. Auftakt der Kampagne. Der Chirurg BDC (2008), Heft 2, 52-53

Autoren des Artikels

Profilbild von Jörg Ulrich Ansorg

Dr. med. Jörg Ulrich Ansorg

GeschäftsführerBerufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) e. V.ehem. BDC-GeschäftsführerStraße des 17. Juni 106–10810623Berlin kontaktieren
Profilbild von Krüger

Dr. med. Matthias Krüger

Leiter des Ressorts Zukunft, Ökonomie und Digitalisierung in der ChirurgieGesundheitsökonom, klinischer Risikomanager(DIOcert)ZB Proktologie/NotfallmedizinUnseburger Straße 739122Magdeburg kontaktieren
Profilbild von Vallböhmer

Prof. Dr. med. Daniel Vallböhmer

Stellv. Leiter Themen-Referat Leitende KrankenhauschirurgInnenEv. Klinikum Niederrhein gGmbHKlinik für ChirurgieFahrner Str. 13347169Duisburg kontaktieren
Profilbild von Hennes

Dr. med. Norbert Hennes

ehem. Präsidiumsmitglied des BDCKlinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive ChirurgieHelios Klinikum DuisburgAn der Abtei 7471166Duisburg kontaktieren
Profilbild von Krones

Prof. Dr. med. Carsten Johannes Krones

Leiter BDC-Themen-Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kontaktieren
Profilbild von Schröder

Prof. Dr. med. Wolfgang Schröder

Mitglied im erweiterten Vorstand des BDCLeiter der BDC|AkademieLeiter Zentrum für Speiseröhren- und MagenchirurgieHELIOS Universitätsklinikum Wuppertal kontaktieren

Weitere Artikel zum Thema

PASSION CHIRURGIE

Der Chirurg BDC 06/2010

Na, wo laufen Sie den Hin? Die sehr gute chirurgische

Passion Chirurgie

Lesen Sie PASSION CHIRURGIE!

Die Monatsausgaben der Mitgliederzeitschrift können Sie als eMagazin online lesen.